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Was bedeutet für euch persönlich Feminismus?

****bo Frau
3.896 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ich für mich beschäftige mich weniger für mich mit dem Feminismus, sondern ich versuche etwas zurückzugeben, für Menschen, die momentan noch nicht gleichberechtigt sind und ausgegrenzt werden.
Glaube es ist immer am besten bei sich selber anzufangen und dann im Zweifel auch gegen Widerstände dazu zu stehen..
Ähnlich wie @****a50 Hab ich da noch nie massenkonform gedacht, zu meinem dörflich, katholisch, konservativen Umfeld passte das nie, keine Ahnung wo es her kam. Von Feminissmus, Emamzipation etc. hatte ich noch nie bewusst gehört, als ich die ersten eigenen Gedanken dazu hatte.
Und ja trifft nicht nur auf gefallen, muss ich aber auch nicht jedem..
Damit gefallen zu wollen ändert man nie etwas, nicht für sich selbst und nicht für andere..!
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Und, bitte, wo steht denn geschrieben, dass Männer es leicht haben müssen?

Klar, Frauen, die wissen, was sie wollen, waren schon immer anstrengend, aber heute wissen immer mehr Frauen ziemlich genau, was sie nicht (mehr) wollen. Dieses zusammenhanglose „ich lade ein, ich zahle“ nervt mich beispielsweise total. Wenn ich einen MANN nicht kenne oder uninteressant finde, dann gibt es schlicht kein Argument. Sooooo groß ist meine Neugier dann doch nicht, dass ich ohne Not einen möglicherweise langweiligen Abend verbringe.

Und hier jetzt bitte nicht ausrasten, ich spreche ausschließlich von der Sorte, die früher den Porscheschlüssel neben dir auf den Tresen geknallt hat. Die nicht soviel Interesse hat, Profiltexte zu lesen, weil man kann sich ja erstmal locker kennenlernen und dann gucken…..

Klar ist das nervtötend, wenn diese Emanzenweiber sich dann zieren, keine Frage. Schick halt einfach keine Textbausteine. Das ist übrigens tatsächlich eine Form der Gleichmacherei.

Ansonsten ist der Begriff eher das abwertende Pendant zur Gleichstellung, phantasielos und unempathisch, brauchen wir nicht.
@****bo warum sollte ich bei mir anfangen, wenn ich diese Probleme nicht habe, dennoch weiß, sie gibt es? Ich schaue nicht weg, ich stoße auch auf Widerstand, gerade wenn ich mich für andere einsetze. Ich finde das ziemlich wichtig, nicht nur für sich etwas zu tun, sondern auch für andere.
****on Frau
17 Beiträge
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen wo vieles selbstverständlich ist. Wählen gehen, Vergewaltigung gibt's auch in der Ehe, Soldatinnen und Polizistinnen, usw.

Das war vor gar nicht so langer Zeit nicht so! Ein Dank an alle Frauen und Männer die sich dafür eingesetzt haben. Für mich bedeutet Feminismus Gleichberechtigung, keine Bevorteilungen und auch keine Benachteiligungen!

Ich hätte noch eine Frage in die Runde? Nehmen wir mal fiktiv an ihr seid für bestimmte Zeit die Diktatorin von Deutschland. Was würdet ihr machen um Euren Feminismus nach vorne zu bringen?

@*****use
Ist das für dich ok?
****bo Frau
3.896 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ob es sich auf mein Sexleben ausgewirkt hat, kann ich gar nicht sagen, ich kenne es nicht anders. Ich habe keine Zeiten erlebt, in denen ich nichts durfte.
Hab z.b auch keine Zeiten erlebt wo ich nix durfte, bzw. hab gegen meinen Vater deutlich mehr Freiheiten durchgesetzt, als meine Schwestern zuvor je nur gewagt hätten zu versuchen..
Fand es da schon ungerecht zu sehen das die Brüder mehr durften und hab ich mir nicht mit Mann/Frau erklären lassen..
Wie gesagt gedurft habe ich, z.T schief angesehen wurde ich aber schon, weil ich viele männliche Freunde hatte, in Augen einiger zu viele..
Und das kann ja ab gewissen Alter nichts anderes heißen als...., richtig Schlampe halt.. *teufel*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Ich würde die Self-ID einführen und das ein Kind auch bei einer gleichgeschlechtlichen Ehe , ehelich geboren ist. Des Weiteren würde ich dem Vater bei unverheirateten Paaren mit Kind gleich das Sorgerecht geben, ohne das die Zustimmung der Mutter dazu nötig ist.
Verstärkt Herrenhäuser einrichten und die dazugehörige Anrufnummer.
@****on

Ich würde dafür sorgen, dass man sowohl in typischen Frauen- (Pflege, Erziehung, Grundschullehramt, Friseur) als auch in typischen Männerberufen (Maurer, Handwerker im weitesten Sinne) gleichwertig (natürlich auch in Abhängigkeit z. B. der Ausbildungsdauer) / so viel verdient, dass man damit im Grundsatz eine Familie ernähren kann. Das wäre mir das Wichtigste.

Ich würde eine Geschlechter-Quote von 30% einführen, und zwar sowohl in typischen Männer- als auch Frauenberufen. Das Ehegattensplitting wird durch ein Familiensplitting ersetzt. Für Care-Arbeit gibt es eine angemessene Entlohnung: Zumindest der Steuervorteil durch das Familiensplitting wird an die nicht "berufstätige" Person ausgezahlt.

So, dass kann man jetzt zerpflücken, war ein Schnellschuss. IN WIRKLICHKEIT würde ich mir als eure freundliche und wohlwollende Diktatorin natürlich noch etwas Bedenkzeit ausbitten, um wirklich weise Entscheidungen treffen zu können *happy*
******986 Frau
3.164 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ich würde die Self-ID einführen und das ein Kind auch bei einer gleichgeschlechtlichen Ehe , ehelich geboren ist. Des Weiteren würde ich dem Vater bei unverheirateten Paaren mit Kind gleich das Sorgerecht geben, ohne das die Zustimmung der Mutter dazu nötig ist.
Verstärkt Herrenhäuser einrichten und die dazugehörige Anrufnummer.

Also das mit dem sorgerecht würde ich nicht machen. Im schlimmsten Fall muss man sich das Sorgerecht mit irgendeinem dahergelaufenen one night stand teilen der garkein Bock hat 🙈🤪 ne danke.

Feminismus heißt für mich das die Frau die Wahl hat im Leben und im Beruf ! Egal ob Kind oder nicht Kind, Nonne oder Sexabeiterin oder Chefetage.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Zitat von ****on:


Ich hätte noch eine Frage in die Runde? Nehmen wir mal fiktiv an ihr seid für bestimmte Zeit die Diktatorin von Deutschland. Was würdet ihr machen um Euren Feminismus nach vorne zu bringen?

@*****use
Ist das für dich ok?

Ich würde am Geld ansetzen:

Kein Ehegattensplitting mehr, stattdessen Familiensplitting, Familie ist überall, wo Kinder sind. Je mehr Kinder, desto weniger Steuern.

Ich würde Carearbeit staatlich finanzieren und verrenten.

Arbeit neu bewerten und die Carearbeit teuer machen

Elternzeit muss von beiden Eltern zu gleichen Teilen genommen werden.

gesetzlicher Anspruch auf umfangreiche Kinderbetreuung

Arbeitgeber müsse gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit beweisen

Jahresarbeitszeitkonten einrichten

Medizinische Versorgung deutlich verbessern.
@******986 er ist aber nunmal der Vater und hat genauso Rechte.
***an Frau
10.900 Beiträge
Zitat von *****cgn:
Gerade gefunden, passt super zum Thema

https://www.perspektiven-schaffen.de/ps-de/geschlechtergleichheit-auf-dem-arbeitsmarkt-lohnt-sich-fuer-alle--214644
Mögliche Maßnahmen dazu sind eine Abschaffung des Ehegattensplitting

Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D.


Ha, sag ich doch, das macht sich so negativ auf die Rente aus. Für Familie ein finanzieller "Segen", der sich später rächt für die Frau
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@******986 er ist aber nunmal der Vater und hat genauso Rechte.

Rechte gegen Pflichten. Die Hälfte aller Väter zahlt keinen Unterhalt. Die Unterhaltsvorschusszahlungen der Jugendämter bewegen sich alljährlich im Milliardenbereich, wird also von der Allgemeinheit finanziert.
******986 Frau
3.164 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@******986 er ist aber nunmal der Vater und hat genauso Rechte.

Grundsätzlich stimmt das nur ich ha das bei Freunden und bekannten soo oft erlebt das der Mann egal ob die davor verheiratet waren oder nicht der Mann denkt wenn er das Kind hat (meist eh nur übers Wochenende) das Hygiene, Sicherheit und sonst was total überbewertet werden weil Mann am Wochenende halt kein noch auf Erziehung ect haben. Und wenn die Frau das Kind eh die meiste Zeit hat hat sch auch mehr rechte. Gerade dann wenn man von irgendwem schwanger geworden ist und billig unterschiedliche Ansichten in so zimlich alles hat. Bevor es zum gezerre ums Kind kommt hat besser nur einer das sagen.
@*****cgn ganz viele davon zahlen nicht, weil die Mutter ihnen das Kind vorenthält und nur die Kohle will.

Ich finde es nicht gut, wenn nicht gezahlt wird, von daher bin ich dafür, dass ein Vater von vorn herein auch mehr Möglichkeiten gegeben wird.

Wenn beide sich nämlich die Arbeit teilen, wirkt sich das unter Umständen auch auf den Unterhalt aus.
Mag sein, dass es auch solche Männer gibt, es gibt aber auch sehr viele die massiv darunter leiden, nicht fürs Kind Dasein zu können. Wie war das mit der Gleichmacherei? Würde sie hier nicht zum tragen kommen, wenn Mann es nicht so macht, wie Frau es haben möchte?
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
@*******eyn Es ist egal, warum sie nicht zahlen und wieviele es sind. Sie schulden dem Kind den Unterhalt, nicht der Mutter.

Ich bin da nicht mehr freundlich, du musst auch für dein Auto Steuern zahlen, wenn es in der Garage steht.
*******ina Frau
11.797 Beiträge
Das Thema Unterhalt, Umgang etc. ist doch ein sehr großes Thema und kann nicht allgemein über alle Familien gestülpt werden. Jeder Familienkonstellation ist individuell.
Das System ist nicht perfekt, aber es gibt eine Menge Familienhelfer, Jugendgerichtshelfer, die da helfen und versuchen im Sinne des Kindes zu entscheiden. Nur das ist eben kein Erlfolgsgarant, solang ein Elternteil oder beide ihren Machtkampft weiterführen wolle.
******986 Frau
3.164 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Mag sein, dass es auch solche Männer gibt, es gibt aber auch sehr viele die massiv darunter leiden, nicht fürs Kind Dasein zu können. Wie war das mit der Gleichmacherei? Würde sie hier nicht zum tragen kommen, wenn Mann es nicht so macht, wie Frau es haben möchte?

Was für Geldmacherrei ? Der Unterhalt ist ja meist eher ein Witz
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Mag sein, dass es auch solche Männer gibt, es gibt aber auch sehr viele die massiv darunter leiden, nicht fürs Kind Dasein zu können. Wie war das mit der Gleichmacherei? Würde sie hier nicht zum tragen kommen, wenn Mann es nicht so macht, wie Frau es haben möchte?

Es hilft, sich schlicht mit den Zahlen auseinander zu setzen, wirklich. Eltern die sich hälftig oder gemeinsam um Kinder kümmern, haben diese Auseinandersetzung eher selten.

Ich hab z.B. immer mehr Geld verdient als der Vater meines Sohnes. Der war der Ansicht, ich hätte genug Geld für das Kind. Er hat einfach nichts gezahlt, acht Jahre lang, ich habe jedes Gerichtsverfahren gewonnen und trotzdem kein Geld gesehen. Und acht Jahre lang zusätzlich die Auseinandersetzung mit dem Jugendamt, danke.
Zitat von *****cgn:
@*******eyn Es ist egal, warum sie nicht zahlen und wieviele es sind. Sie schulden dem Kind den Unterhalt, nicht der Mutter.

Ich bin da nicht mehr freundlich, du musst auch für dein Auto Steuern zahlen, wenn es in der Garage steht.

Ich zahle doch für kein Auto, was mir gestohlen wurde. 😉

Natürlich sollen sie zahlen, dass spreche ich auch nicht ab, ich habe lediglich eine Erklärung geliefert und bin halt dafür, dass dem Vater von vorn herein die gleichen Rechte eingeräumt werden, was unter Umständen auch bedeuten kann, dass er mit dem Kind zu Hause bleibt und die Mutter Unterhalt zahlen muss. Dem Vater wird nur von vorn herein kaum eine Möglichkeit dazu gegeben, wenn sie nicht verheiratet sind.
Zitat von *****cgn:
Zitat von *******eyn:
Mag sein, dass es auch solche Männer gibt, es gibt aber auch sehr viele die massiv darunter leiden, nicht fürs Kind Dasein zu können. Wie war das mit der Gleichmacherei? Würde sie hier nicht zum tragen kommen, wenn Mann es nicht so macht, wie Frau es haben möchte?

Es hilft, sich schlicht mit den Zahlen auseinander zu setzen, wirklich. Eltern die sich hälftig oder gemeinsam um Kinder kümmern, haben diese Auseinandersetzung eher selten.

Ich hab z.B. immer mehr Geld verdient als der Vater meines Sohnes. Der war der Ansicht, ich hätte genug Geld für das Kind. Er hat einfach nichts gezahlt, acht Jahre lang, ich habe jedes Gerichtsverfahren gewonnen und trotzdem kein Geld gesehen. Und acht Jahre lang zusätzlich die Auseinandersetzung mit dem Jugendamt, danke.

Meine Schwester hatte es auch durch. Mittlerweile gibt es zum Glück den Vorschuss und der Staat holt sich das Geld zurück und den Rest muss der Vater immer noch abbezahlen.
Das ich mich aber jetzt darüber streite, Väter die gleichen Rechte einzuräumen, ist von meinem Feminismus weit entfernt.
Zitat von *******eyn:
Ob es sich auf mein Sexleben ausgewirkt hat, kann ich gar nicht sagen, ich kenne es nicht anders. Ich habe keine Zeiten erlebt, in denen ich nichts durfte.

Hm, ich schon.
Ich wüsste gar nicht, wo ich da anfangen soll...
Ich habe mich lange und immer wieder, also die meiste Zeit nur durch komplette Verweigerung emanzipieren können. Das ging deswegen für mich ganz gut, da ich sowieso ein sehr triebarmes Wesen bin.
(Obwohl ich mir heute schon ein wenig die Henne/ Ei- Frage Stelle, was das betrifft).
Meine Experimentierphasen, in denen ich von mir aus neugierig war, habe ich vergleichsweise spät nachgeholt.

Ich hätte nie erlaubt, dass mein Vater mich zum Traualtar führt -
der Mann, dem ich schon als Kind nicht geglaubt habe, dass alle Männer nur das eine wollen.
Und eine Mutter, die sich nie vor mich gestellt hat, hätte ich bei meiner Hochzeit auch nicht dabei haben wollen.
Praktischerweise habe ich in einem anderen Land geheiratet

Bis heute wird mir übel, wenn ich mitbekommen, dass Väter "eifersüchtig" über ihre Töchter wachen (einige haben das mit gegenüber offen so geäußert).

Und ich habe den Nachnamen meines Exundnochmannes nicht angenommen, weil ich ganz persönlich (!) das Gefühl gehabt hätte, "unsichtbar" zu werden.

Natürlich freue ich mich für alle, bei denen die "Sozialisierung" ganz anders gelaufen ist. *g*
*****_54 Frau
11.821 Beiträge
Kurz nur: Ein Kind hat genau genommen das Recht auf Kontakt zu beiden Eltern. Zumindest sollte es versucht werden. Man darf das einem Kind nicht vorenthalten.
Die meisten Väter können sehr wohl mit einem Kind umgehen, nur tun sie es eben anders als Mütter. Und das muss nicht immer schlecht sein.

Wenn der Kontakt schädlich ist für das Kind, muss es geschützt werden, egal, ob vor Mutter oder Vater.
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