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Was bedeutet für euch persönlich Feminismus?

*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Zitat von *****_54:
Kurz nur: Ein Kind hat genau genommen das Recht auf Kontakt zu beiden Eltern. Zumindest sollte es versucht werden. Man darf das einem Kind nicht vorenthalten.
Die meisten Väter können sehr wohl mit einem Kind umgehen, nur tun sie es eben anders als Mütter. Und das muss nicht immer schlecht sein.

Wenn der Kontakt schädlich ist für das Kind, muss es geschützt werden, egal, ob vor Mutter oder Vater.

Ja klar, das steht außer Frage.

Dennoch drücken sich extrem viele Väter um die festgelegten Unterhaltszahlungen.
Das streitet auch keiner ab, ich würde auch nicht die Unterhaltszahlungen abschaffen, einfach den Väter gleichberechtigt Rechte einräumen. Mütter zahlen dann sicherlich besser Unterhalt.
Sofern damit dann auch gleichberechtigt Pflichten verbunden sind? Klar!

Das würde heißen, der Vater MUSS auch 50% der (Care-)Pflichten übernehmen - und hat nicht nur das RECHT sich das zu überlegen. Wie wäre es damit? Dann ist Stealthing wohl ganz schnell Geschichte *mrgreen*
Zitat von *********horny:
Sofern damit dann auch gleichberechtigt Pflichten verbunden sind? Klar!

Das würde heißen, der Vater MUSS auch 50% der (Care-)Pflichten übernehmen - und hat nicht nur das RECHT sich das zu überlegen. Wie wäre es damit? Dann ist Stealthing wohl ganz schnell Geschichte *mrgreen*

Das ist der Punkt, ja. Gleiche Rechte, heißt für mich auch gleiche Pflichten.

Viele Paare machen das schon, ich würde es einfach den unverheirateten erleichtern wollen. Immer mehr wollen nicht heiraten, aber eine Familie gründen.
...und jetzt stelle ich mir das mal in der Praxis vor. Die Mutter stillt das erste Jahr (die WHO empfiehlt 2 Jahre). Das funktioniert nun eher nicht mit der Aufteilung, wenn die Eltern nicht zusammenleben. Mit einem Jahr soll das Kind dann - jeden Tag ein paar Stunden - das ganze Wochenende? - eine ganze Woche (alternierend)? - bei der zunächst nicht vertrauten Bezugsperson verbringen.

Bei jeder größeren Entscheidung muss der Vater mit einbezogen werden (z. B. bei jedem Umzug, bei der Schulwahl etc.) obwohl die Person, die das Kind vorrangig betreut - davon im wesentlichen beeinflusst ist (z. B. Praktikabilität des Schulweges). Klar, kann man dann auch immer vor Gericht einklagen, ist richtig schön.

Ich verstehe den Ansatz und ja. Ich muss sagen, irgendwie verachte ich die Frauen / Männer, die es nicht schaffen, sich mit dem anderen Elternteil (auch bei ONS) soweit zu verständigen, dass beide einen innigen Kontakt zu ihren Kindern haben und aufbauen können. Aber ein grundsätzlich gemeinsames Sorgerecht halte ich tatsächlich für problematisch. Im Grundsatz ist die Frau neun Monate schwanger und hat geboren. Der Mann war im Zweifelsfall nur, naja, etwas kürzer in diesen Prozess eingebunden. Da wäre jetzt für mich eine "Gleichmachung" eben keine "Gleichberechtigung".
*********2017 Frau
395 Beiträge
Ich wollte damals auch den Vater als sorgeberechtigt eintragen lassen. Ich bin sehr froh, daß die Dame vom Amt mir alle damit verbundenen Aspekte erklärt hat. Ich hätte für jede Kontoeröffnung, jede Versicherung, jeden Schul bzw. Kindergartenvorgang etc. Jede wichtige ärztliche Entscheidung nur mit Einwilligung des Vaters tun können. Der dann evtl. Irgendwo in dtld. Lebt, oder Sonst was. Nein danke
Dann hast Du evtl. Glück gehabt. Wird ein Kind allerdings ehelich geboren, so hat der Kindsvater automatisch die Personensorge.
Ja, und tatsächlich nervt das alle Beteiligten! Aber ich denke, im Moment hat der Vater das RECHT, die Kinder jedes zweite Wochenende zu sehen (oder?) aber nicht die PFLICHT!!! Und das finde ich richtig mies. Da sollte es keine Fragen geben. Weder, dass die Mutter das einfordern muss, noch dass sie dem Vater das
Ganze madig machen kann. Aus Erfahrung - schon das ist für alle Beteiligten - auch für die Kinder - anstrengend. Das zu Hause ist eben fast so wichtig wie die Eltern. Und die Kinder haben einfach keinen Bock, jedes Wochenende "umzuziehen", und dann möglichst noch in eine kleine Wohnung ohne Rückzugsmöglichkeiten...Aber ich glaube, ich lass mal, das wäre ein komplett anderes Thema als Feminismus.
Zitat von *****use:
Dann hast Du evtl. Glück gehabt. Wird ein Kind allerdings ehelich geboren, so hat der Kindsvater automatisch die Personensorge.

Ja, aber dann hat man sich ja auch sehr bewusst für diesen Partner entschieden.
*****_54 Frau
11.816 Beiträge
Also, mit wem eine Frau ein Kind bekommt, kann sie schon noch selbst entscheiden, das wird ihr von niemandem aufgezwungen.

Mir jedenfalls tut jedes Kind leid, dessen Eltern sich nicht wirklich um das KINDESWOHL kümmern, sondern nur um die eigenen Animositäten.
Ein Kind kann sich seine Eltern leider nicht aussuchen und es ist das schwächste Glied im Familienverband, auch wenn die familie nur aus Mutter und Kind besteht.
**********nners Paar
30 Beiträge
Sie schreibt:

Puh, viele interessante Fragen, die ich prinzipiell so gerne auch mal mit Freundinnen diskutieren würde.

Ich bezeichne mich seit vielen Jahren als Feministin. Hierbei geht es mir vor allem darum, mich für die Rechte von Frauen* einzusetzen, welche in dieser Welt leider noch viel zu häufig durch das Patriarchat und allen Zwängen und Denkmustern, die dazu gehören, untergraben, nicht respektiert, nicht ernst genommen, geschlagen, vergewaltigt und eingesperrt werden. Diese Liste ist nicht vollständig. Ja, es geht auch um Gleichberechtigung in vielen Bereichen.

Ohne die Feministinnen der 80er-Jahre (und natürlich auch frühere) würde es heute um die sexuelle Selbstbestimmung der Frau* und viele ihrer Rechte schlecht bestellt sein. Diese Frauen sind Vorbilder für mich.

Für mich persönlich hat der Feminismus definitiv meine Sexualität geprägt. Ich MUSS gar nichts. Ich DARF Spaß haben, so wie ich das möchte. Ich bin deshalb nicht weniger wert, als ein Mann*.

PS: Ich beschäftige mich beruflich viel mit der Thematik und muss leider immer wieder sehen, was das Patriarchat und dessen Folgen Frauen* auf dieser Welt antut.
******584 Paar
8 Beiträge
Zitat von ****a50:
Auch wenn es nicht politisch werden soll, ich kann das Buch "Die letzten Männer des Westens " von Tobias Ginsburg nur weiter empfehlen.


Absolute Leseempfehlung. Auch zu hören auf Spotify. Macht sehr deutlich sichtbar und verstehbar wie leicht die Grenze zur Mysogynie überschritten wird und wie viel Abwertung von Frauen auch heute noch internalisiert ist.
Zitat von *****_54:
Also, mit wem eine Frau ein Kind bekommt, kann sie schon noch selbst entscheiden, das wird ihr von niemandem aufgezwungen.

Mir jedenfalls tut jedes Kind leid, dessen Eltern sich nicht wirklich um das KINDESWOHL kümmern, sondern nur um die eigenen Animositäten.
Ein Kind kann sich seine Eltern leider nicht aussuchen und es ist das schwächste Glied im Familienverband, auch wenn die familie nur aus Mutter und Kind besteht.

Naja. Wenn frau bei einem ONS schwanger werden würde - jetzt kann man natürlich wieder schreien, ja, nicht aufgepasst und so weiter - dann ist das doch eher keine bewusste Entscheidung. Klar, sollte nicht. Aber die Realität ist halt nicht immer so, wie man sich das vorher denkt. Und nur mal zur Gleichberechtigung. Im Zweifelsfall man von einem Party-Hookup ja gar keine Kontaktdaten. Und da bleibt es eben an der Frau hängen, ohne jeden Zweifel.
******584 Paar
8 Beiträge
Zitat von *********horny:
Zitat von *****_54:
Also, mit wem eine Frau ein Kind bekommt, kann sie schon noch selbst entscheiden, das wird ihr von niemandem aufgezwungen.

Mir jedenfalls tut jedes Kind leid, dessen Eltern sich nicht wirklich um das KINDESWOHL kümmern, sondern nur um die eigenen Animositäten.
Ein Kind kann sich seine Eltern leider nicht aussuchen und es ist das schwächste Glied im Familienverband, auch wenn die familie nur aus Mutter und Kind besteht.

Naja. Wenn frau bei einem ONS schwanger werden würde - jetzt kann man natürlich wieder schreien, ja, nicht aufgepasst und so weiter - dann ist das doch eher keine bewusste Entscheidung. Klar, sollte nicht. Aber die Realität ist halt nicht immer so, wie man sich das vorher denkt. Und nur mal zur Gleichberechtigung. Im Zweifelsfall man von einem Party-Hookup ja gar keine Kontaktdaten. Und da bleibt es eben an der Frau hängen, ohne jeden Zweifel.

Mal ganz davon abgesehen, dass es einfach unmöglich ist auf allen Ebenen vorher zu begreifen und zu verstehen, was Elternschaft für einen selbst bedeuten wird.
Zitat von ******584:
Zitat von ****a50:
Auch wenn es nicht politisch werden soll, ich kann das Buch "Die letzten Männer des Westens " von Tobias Ginsburg nur weiter empfehlen.


Absolute Leseempfehlung. Auch zu hören auf Spotify. Macht sehr deutlich sichtbar und verstehbar wie leicht die Grenze zur Mysogynie überschritten wird und wie viel Abwertung von Frauen auch heute noch internalisiert ist.
War auf der Lesung in Berlin und man merkt wie er für das Thema brennt.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ******986:
Zitat von *******eyn:
Ich würde die Self-ID einführen und das ein Kind auch bei einer gleichgeschlechtlichen Ehe , ehelich geboren ist. Des Weiteren würde ich dem Vater bei unverheirateten Paaren mit Kind gleich das Sorgerecht geben, ohne das die Zustimmung der Mutter dazu nötig ist.
Verstärkt Herrenhäuser einrichten und die dazugehörige Anrufnummer.

Also das mit dem sorgerecht würde ich nicht machen. Im schlimmsten Fall muss man sich das Sorgerecht mit irgendeinem dahergelaufenen one night stand teilen der garkein Bock hat 🙈🤪 ne danke.

Das Problematische an dem Beispiel ist, dass in dem Fall aber die Mutter die andere Hälfte des dahergelaufenen One Night Stands ist. Da gäbe es so rein neutral und sachlich erstmal keinen Grund, deren Interessen allein aufgrund des Geschlechts über die des Vaters zu stellen.

Zitat von ******986:
Feminismus heißt für mich das die Frau die Wahl hat im Leben und im Beruf !

Also doch eher so eine Art Matriarchat und keine Gleichberechtigung?
Genau das ist der Punkt, der am Feminismus stört: Es geht eben nicht um gleiche Rechte für Alle, sondern um mehr Rechte für Frauen, egal ob dadurch Rechte für Männer auf unverhältnismäßige Art beschnitten werden.
Das kann auf Dauer nicht gut gehen und das wissen auch Frauen, die ein bisschen vorausschauend denken.

Um das mal mit der Frage der problematischen Sexualität zu verknüpfen:
Wenn ich als Frau das uneingeschränkte Recht habe, Sex nachträglich zur Vergewaltigung zu erklären, wenn ich zu einzelnen Praktiken nicht ausdrücklich zugestimmt habe, dann sorgt das vor Allem für Eines: langweiligen Sex.
Überraschungen sind da nicht mehr möglich, sofern der Mann nicht völlig leichtsinnig ist.

Und genau das ist es dann, worüber sich viele Frauen (auch in unserem Bekanntenkreis) beschweren.
Und wenn man sie auf den Widerspruch aufmerksam macht, dann kommen unsachliche Anwürfe statt Nachdenken über den offensichtlichen Widerspruch.
@*********Seil
Wer von Euch schreibt gerade?

Sie
Zitat von *********horny:
...und jetzt stelle ich mir das mal in der Praxis vor. Die Mutter stillt das erste Jahr (die WHO empfiehlt 2 Jahre). Das funktioniert nun eher nicht mit der Aufteilung, wenn die Eltern nicht zusammenleben. Mit einem Jahr soll das Kind dann - jeden Tag ein paar Stunden - das ganze Wochenende? - eine ganze Woche (alternierend)? - bei der zunächst nicht vertrauten Bezugsperson verbringen.

Bei jeder größeren Entscheidung muss der Vater mit einbezogen werden (z. B. bei jedem Umzug, bei der Schulwahl etc.) obwohl die Person, die das Kind vorrangig betreut - davon im wesentlichen beeinflusst ist (z. B. Praktikabilität des Schulweges). Klar, kann man dann auch immer vor Gericht einklagen, ist richtig schön.

Ich verstehe den Ansatz und ja. Ich muss sagen, irgendwie verachte ich die Frauen / Männer, die es nicht schaffen, sich mit dem anderen Elternteil (auch bei ONS) soweit zu verständigen, dass beide einen innigen Kontakt zu ihren Kindern haben und aufbauen können. Aber ein grundsätzlich gemeinsames Sorgerecht halte ich tatsächlich für problematisch. Im Grundsatz ist die Frau neun Monate schwanger und hat geboren. Der Mann war im Zweifelsfall nur, naja, etwas kürzer in diesen Prozess eingebunden. Da wäre jetzt für mich eine "Gleichmachung" eben keine "Gleichberechtigung".

Hart ausgedrückt entscheidet kein Vater, ob er Vater wird, die Mutter entscheidet selbst, auch gegen den Willen des Vaters, auch wenn er es bekommen möchte. Was auch gut ist, es ist ihr Körper. Frauen haben lange dafür gekämpft, eben nicht mehr Heimchen am Herd sein zu müssen und das mit dem Stillen war und ist lange Zeit eins mit der Hauptargumente gewesen und auch der Betreuung, warum sie überhaupt schnell wieder arbeiten gehen will.

Einem Menschen/Vater aber überhaupt keine Rechte einräumen zu wollen gleicht für mich einen Rückschritt. Erst wird darum gekämpft, selbst Rechte zu haben und jetzt will man selbst Rechte verweigern? Das ist für mich das Gegenteil von Feminismus, wie ich ihn verstehe.

Ja, es ist gut, wenn der Vater mit einbezogen wird, auch was Umzüge oder ähnliches anbelangt, obwohl kein Sorgeberechtigter einen Umzug verweigern kann.

Lange duften Frauen nichts entscheiden und haben sich dagegen gewehrt und jetzt wollen sie das Gleiche verweigern, dass geht nicht in meinen Kopf.
Und hier stoße ich oft beim Feminismus auf Widerstand. Ich kann für mich nicht Dinge fordern (zu Recht), sie aber anderen verweigern wollen, im gleichem Atemzug aber sagen, ich bin für Gleichberechtigung für alle.

Es haben viele auch nicht geglaubt, dass Frauen in der Lage sind, Kind und Arbeit unter einen Hut zu bekommen und was wird gefordert? - Macht es möglich! Und genau das würde ich hier auch sehen, ebenfalls für Trans- und Divers.

Es wurden Kitas geschaffen, in dem die Kleinen sehr früh hin können, hier habe ich von den Gegnern gehört, was ist denn mit dem Stillen? Was sind das für Rabenmütter? Geht es aber um den Vater, sind diese Argumente doch wieder aktuell?
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Weil es eben nicht dasselbe ist. Stell dir vor, du hast ein Schulkind, acht Jahre alt, Eltern trennen sich, weil Vater eine Neue hat. Er zieht dann 300 km weit weg.

Der Umgang mit dem Kind sieht so aus, dass er erwartet, dass die Mutter ihm das Kind bringt. Jedes Wochenende, wenn sie das nicht macht, sieht er das Kind nicht. Da das Sorgerecht geteilt wurde, muss die Mutter für jeden Mist den Vater um Zustimmung bitten: Weiterführende Schule, Impfung, Klassenfahrt, was auch immer.

Die Mutter ist Wissenschaftlerin, arbeitet Teilzeit, weil sie auch noch ihren Vater versorgt, bis der stirbt. Unterhaltszahlungen gehen nur über Unterhaltsvorschuss, er ist „selbständig“. Der Vater rutscht komplett in die Querdenkerszene ab und indoktriniert das jetzt elfjährige Kind massiv.

Keinen Tag ohne Theater, ohne weinendes Kind, ohne Probleme, mehrfach Eskalation, das Jugendamt ist komplett involviert, durch die Mutter, unternimmt aber nichts.

Ich würde wahnsinnig werden.
Zitat von *****cgn:
Weil es eben nicht dasselbe ist. Stell dir vor, du hast ein Schulkind, acht Jahre alt, Eltern trennen sich, weil Vater eine Neue hat. Er zieht dann 300 km weit weg.

Der Umgang mit dem Kind sieht so aus, dass er erwartet, dass die Mutter ihm das Kind bringt. Jedes Wochenende, wenn sie das nicht macht, sieht er das Kind nicht. Da das Sorgerecht geteilt wurde, muss die Mutter für jeden Mist den Vater um Zustimmung bitten: Weiterführende Schule, Impfung, Klassenfahrt, was auch immer.

Die Mutter ist Wissenschaftlerin, arbeitet Teilzeit, weil sie auch noch ihren Vater versorgt, bis der stirbt. Unterhaltszahlungen gehen nur über Unterhaltsvorschuss, er ist „selbständig“. Der Vater rutscht komplett in die Querdenkerszene ab und indoktriniert das jetzt elfjährige Kind massiv.

Keinen Tag ohne Theater, ohne weinendes Kind, ohne Probleme, mehrfach Eskalation, das Jugendamt ist komplett involviert, durch die Mutter, unternimmt aber nichts.

Ich würde wahnsinnig werden.

Sorry, komm mir bitte jetzt nicht mit extremen Einzelfällen. Es gibt auch miese Mütter und wir könnten uns hier jetzt mit Beispielen hochschaukeln. Mir geht es ganz klar darum, dass Gleichberechtigung für einige halt nicht Gleichberechtigung ist. Was wäre hier los, wenn einer Vorschlägt, Frauen sollen die ersten zwei Jahre wieder zu Hause bleiben und dürften nicht arbeiten gehen.

Der Punkt für mich ist, Väter haben unverheiratet keine Rechte.
Okay, ist ja alles richtig, ich bin bei euch. Aber es ist ja gerade oft der Vorwurf an den Feminismus, die Biologie aushebeln zu wollen. Im Prinzip kriegt die Frau das Kind. Ach ne. In WIRKLICHKEIT. Und kann sich dann nicht einfach vom Acker machen. Und was ich von der Qualität unserer Kitas halte...naja.

Da steht dann für mich in jedem Fall das Kindeswohl an erster Stelle. Und ein so verantwortlicher Vater, der sich um all das, was da dran hängt, genauso kümmert, zeugt doch sicherlich kein Kind mit einer Frau, die ihm das nicht ohnehin zugesteht?
******a77 Frau
1.144 Beiträge
So weit ich hier bei Joy über Feminismus gelernt habe: der ist so lange bei manchen Frauen da, bis es ums Bezahlen oder Organisation von Hotelzimmer oder Anschreiben geht...da ist der persönliche Feminismus sehr dehnbar.
Zitat von ******a77:
So weit ich hier bei Joy über Feminismus gelernt habe: der ist so lange bei manchen Frauen da, bis es ums Bezahlen oder Organisation von Hotelzimmer oder Anschreiben geht...da ist der persönliche Feminismus sehr dehnbar.

Ich weiss nicht, ich mach mich gerne unabhängig.

Ich kenn so Frauen nicht.
Probleme gibt es immer dann, wenn auf Kinder Besitzansprüche übertragen werden.

Kinder haben ein Recht auf beide Elternteile (sofern nichts Kindswohlgefährdendes oder strafrechtlich Relevantes vorgefallen ist).

Hier das Ego komplett zur Seite zu schieben und den Bedürfnissen der Kinder zu entsprechen ist eine große Herausforderung, aber absolut notwendig.

ABER - strukturell gibt es große Probleme. Alleinerziehende (weiblich wie männlich) stoßen an alle Ecken und Ende an ihre Grenzen.

Das Schul- und Kinderkrippen und Kindergartensystem ist nur schwer und/oder mit großem finanziellem Aufwand mit Berufstätigkeit zu vereinbaren (die ersten Jahre habe ich nur für die Kinderkrippe gearbeitet) - sofern keine Betreuungsmöglichkeiten innerhalb der Familie da sind.

Und der unterhaltspflichtige Elternteile (sofern er/sie der Verpflichtung nachkommt) kann meist ebenfalls keine großen Sprünge mehr machen.

So zereiben sich beide Seiten, kommt dann die emotionale Komponente dazu, in so einer Ausgangssituation immer rational zu agieren ist eine Meisterleistung.

Und so manche drücken die Schalter und streicheln ihr gekränktes Ego und machen es dem Elternteil, der sich mutmaßlich mit dem Geld des anderen ein schönes Leben macht (schenkelklopf) mit Leidenschaft schwer.
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