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Was bedeutet für euch persönlich Feminismus?

Ich hatte in meiner alten Stelle eine Fall, da haben sie die Vaterschaft nach der Geburt nicht anerkannt und das Sorgerecht geteilt. Nur alleine in der Geburtsurkunde zu stehen reicht nicht. Sie sind beide dann in unsere Stadt gezogen und die Mutter ist leider verstorben, ihm wurde das Kind weggenommen, weil er kein Sorgerecht hat und er musste sich das erst vor Gericht erkämpfen.

Bei solchen Fällen fällt mir auf, wo es überall noch harkt. Klar könnte man hier hingehen und sagen, das hätten sie wissen müssen, dass sie das alles nachträglich noch machen mussten.
@*******eyn
Da gehört absolut etwas geändert. Bin da ganz Deiner Meinung.

Sie
********Kate Frau
638 Beiträge
Zitat von ******a77:
So weit ich hier bei Joy über Feminismus gelernt habe: der ist so lange bei manchen Frauen da, bis es ums Bezahlen oder Organisation von Hotelzimmer oder Anschreiben geht...da ist der persönliche Feminismus sehr dehnbar.

Ich denke, dass Frauen das sehr unterschiedlich handhaben. Für mich sollte der/die organisieren, für den/die es gerade praktischer ist.
Ich habe erlebt, dass ein Mann ein fast schon vereinbartesDate abgesagt hat, weil ich ihm zu aktiv war. Ich habe mich wohl nicht anständig genug 'überreden' lassen? *sarkasmus*
@********Kate
Korrekt.
"Evolutionär bedingt" sei Dank.
*ironie*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Es stimmt übrigens nicht mehr, dass unverheiratete Väter keine Rechte haben, sie können seit zehn Jahren das gemeinsame Sorgerecht beantragen, Umgangsrecht haben sie sowieso.

Bleibt die Frage, warum das Sorgerecht nicht schon bei der Geburt beantragt wird.

https://www.anwaltskanzleischmid.de/sorgerecht/articles/unverheiratete-eltern.html
Zitat von *****cgn:
Es stimmt übrigens nicht mehr, dass unverheiratete Väter keine Rechte haben, sie können seit zehn Jahren das gemeinsame Sorgerecht beantragen, Umgangsrecht haben sie sowieso.

Bleibt die Frage, warum das Sorgerecht nicht schon bei der Geburt beantragt wird.

https://www.anwaltskanzleischmid.de/sorgerecht/articles/unverheiratete-eltern.html

Zur Ehrenrettung sag ich mal, dass die wenigsten daran denken. Meist erst, wenn es wichtig wird.
Zitat von *****cgn:
Es stimmt übrigens nicht mehr, dass unverheiratete Väter keine Rechte haben, sie können seit zehn Jahren das gemeinsame Sorgerecht beantragen, Umgangsrecht haben sie sowieso.

Bleibt die Frage, warum das Sorgerecht nicht schon bei der Geburt beantragt wird.

https://www.anwaltskanzleischmid.de/sorgerecht/articles/unverheiratete-eltern.html

Ich spreche die ganze Zeit vom automatischen, jetzt geht es nur mit Zustimmung der Mutter. ☺️
*********2017 Frau
395 Beiträge
@*******eyn, du siehst aber nicht die Nachteile, die für den hauptversorger entstehen, egal wer das ist, Vater oder Mutter.
Renn doch mal dem Elternteil wegen jeder Unterschrift hinterher, dann kannst du gern automatisch gut finden
@*********2017 sollte bei der Gleichberechtigung nur um die Nachteile gehen und dann etwas unterlassen werden?
Mich würde es interessieren, wie oft Frauen, die den Wandel mitgemacht haben, so gegen Mauern gerannt sind und wie sie es empfunden hätten, wenn es nur nach den Nachteilen in der Argumentation bezüglich der Gleichberechtigung gegangen wäre?
*****_54 Frau
11.816 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Der Punkt für mich ist, Väter haben unverheiratet keine Rechte.

Wenn ein Vater bereits vor der Geburt das Kind als seines anerkennen, sieht das aber anders aus.
Dann kann das Kind sogar den Nachnamen des Vaters annehmen
Im Falle, dass der Vater verheiratet ist und weitere Kinder hat, ist es zudem den ehelichen Kindern gleich gestellt was Erbfolge usw. angeht.
@*******eyn
Ich verstehe den Satz leider gerade nicht.
Könntest du ihn etwas gliedern?
Und Wandel auf was bezogen? Wir sind hier ja schon ziemlich lange beim Thema Elternschaft, beziehst du dich darauf?
*****ica Frau
363 Beiträge
In Österreich haben die Väter eine sehr starke einflussreiche Lobby. Das hat auch dazu geführt, dass bei Scheidung mal automatisch das gemeinsame Sorgerecht gilt.
Ich selbst bin geschieden und habe das auch so gewählt. Denn ich habe noch eine gute Kommunikation mit dem Vater.
Allerdings halte ich es absolut nicht für gut, es allgemein zu vergeben.
Denn es ist eines sicher nicht, nämlich positiv für das Kind. Und bitte beachtet den Unterschied zwischen Kontaktrecht und Sorgerecht.
Wenn die zwei Elternteile sich nicht einig sind, gibts dauernd Ärger. Man nehme nur die Schulauswahl. Der eine will, dass sein Kind va glücklich ist und das auch gerne in der Lehre, der andere sieht das Glück nur im Hochschulabschluss. Na, viel Spaß...
In Österreich haben grantige Väter eine sehr starke Lobby. Ein Verein, der sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Mütter schlecht zu reden. Und Männer haben oft mehr das Geld für Anwalt und Co.
Diese Lobby hat viel Einfluss. Aber sie handeln nicht zum Wohl des Kindes, sondern zum Wohl der Väter.
Leider haben sie viel Gehör in den richtigen Einrichtungen.
Ich befürchte noch mehr negative Folgen für Kinder zum Wohle der Väter.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte das Sorgerecht va danach entschieden werden, wer wieviel Ahnung vom Alltag des Kindes hat.
Und ein Vater, der sich mit seinem Kind gut beschäftigt, wird auch wissen wer gerade der beste Freund oder die tollste Serie gerade in ist. Oder welche Schuhgröße das Kind hat. Oder wie der Kinderarzt heißt. Denn das ist mit Umsorgen mMn gemeint.
Das ein Kind Kontakt zu beiden haben sollte, va wenn es beide wollen, sollte durch das Kontaktrecht absolut umgesetzt werden.

Aber das Thema hat nur insofern für mich etwas mit Feminismus zu tun als dass hier sehr geschlechtsbezogen diskutiert wird.
*********2017 Frau
395 Beiträge
Da meine like schon verbraucht sind, danke an @*******erl
Zitat von *****_54:
Zitat von *******eyn:
Der Punkt für mich ist, Väter haben unverheiratet keine Rechte.

Wenn ein Vater bereits vor der Geburt das Kind als seines anerkennen, sieht das aber anders aus.
Dann kann das Kind sogar den Nachnamen des Vaters annehmen
Im Falle, dass der Vater verheiratet ist und weitere Kinder hat, ist es zudem den ehelichen Kindern gleich gestellt was Erbfolge usw. angeht.

Damit wirst du nur in die Geburtsurkunde eingetragen, als Vater. Nach der Geburt muss man noch einmal zum Amt und das Sorgerecht klären. Bzw. beim Meldeamt eintragen lassen. Ich hatte damit jahrelang zu tun, ich finde das Mist.
Zitat von *******ant:
@*******eyn
Ich verstehe den Satz leider gerade nicht.
Könntest du ihn etwas gliedern?
Und Wandel auf was bezogen? Wir sind hier ja schon ziemlich lange beim Thema Elternschaft, beziehst du dich darauf?

Sorry, ich bin gerade gesprungen. Ich glaube, wir befinden uns gerade in einer Diskussion, die Frauen über Jahre geführt haben, als es um ihre Gleichberechtigung ging und eventuell auch die gleichen Gegenargumente gehört haben, warum Männer ihre Privilegien nicht aufgeben wollten.
Ich finde es ein bisschen schade, dass es jetzt nur noch um Kinder geht.
Das Thema Feminismus ist doch grösser.

Sie
Zitat von *******eyn:
Mich würde es interessieren, wie oft Frauen, die den Wandel mitgemacht haben, so gegen Mauern gerannt sind und wie sie es empfunden hätten, wenn es nur nach den Nachteilen in der Argumentation bezüglich der Gleichberechtigung gegangen wäre?

Vielleicht schaff ich eine Überleitung...

Letztens erst wieder erlebt, dass eine Kollegin beim Mittagessen aus dem Nichts gefragt wird: na, wann bekommst du endlich Kinder?
Als sie das einfach ignorierte, wurde nochmal lauter nachgefragt, sie könnte es ja überhört haben.

Für mich immer wieder faszinierend, wie sich in Lebenwelten anderer eingemischt wird.
Ich habe noch nie erlebt, dass ein Mann so etwas gefragt worden wäre, im beruflichen Umfeld, bei einem Lunch, bei dem es nur um Arbeitsthemen ging.
**********rries Paar
120 Beiträge
oh doch @********Graz das wird meiner ständig gefragt und auch mit dem hintergrund, dass man dann die Kinder zum spielen verabreden kann *ggg*
****3or Frau
4.904 Beiträge
Es hat ja ein großes shaming stattgefunden, dass dafür gesorgt hat, dass viele Frauen jetzt lieber Dinge sagen wie: Früher fand ich Feminismus gut, aber heute distanziere ich mich davon.

Für mich ist das wie: Früher fand ich Menschenrechte gut, heute distanziere ich mich davon.

Ich kann mich gut dem äußeren Rand distanzieren, der in Teilen tatsächlich männerfeindlich ist, aber dann muss ich das so sagen. Dann muss ich sagen, dass ich Feminismus gut finde, aber nicht den, der Männer grundsätzlich beschämen will.
******y91 Mann
212 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Feminismus interpretiere ich persönlich mit Emanzen, die auf Teufelin (hehe) komm raus ihre Lebensaufgabe darin sehen, ihre Rechte als Frauen öffentlich zu machen selbst wenn es keinen Sinn ergibt, wie zb. Spiele beim Männerfußball zu pfeifen.
Meine Meinung.

Eigentlich geht es darum aufzuzeigen, dass nach wie vor Frauen nicht die selben Rechte und Stellung in vielen Bereichen der Gesellschaft haben und auf diese Missstände aufmerksam zu machen.

Ob man das nun übertrieben findet oder nicht sei mal dahingestellt, aber oft finden nur extreme Aktionen die mediale Aufmerksamkeit.

Feminismus geht aber auch alle Männer was! Den die müssen sich hauptsächlich ändern damit Frauen die selben Chancen haben. Ich als Mann finde das eine gute Sache, denn ich will ja das meine Partnerin/Frau/Freundin unabhängig und frei ist den wenn sie mich dann liebt tut sie es aus Liebe und nicht aus Abhängigkeit.

Und ja - auch in modernen westlichen Gesellschaften sind wir noch nicht bei echter Gleichberechtigung (vor allem im Job). Natürlich ist es wo anders ncoh schlimmer...
Ich fand die K- Frage immer schrecklich übergriffig.
Und ich fand es schon als Kind/ Jugendliche ungerecht und beschämend, als die Mädchen aus der Klasse hinauszitiert wurden wegen der Rötelimpfung und einfach gesagt wurde:
"Weil die später einmal Kinder bekommen".
Zitat von *******ant:
Zitat von *******eyn:
Mich würde es interessieren, wie oft Frauen, die den Wandel mitgemacht haben, so gegen Mauern gerannt sind und wie sie es empfunden hätten, wenn es nur nach den Nachteilen in der Argumentation bezüglich der Gleichberechtigung gegangen wäre?

Das meinte ich jetzt nicht nur in Bezug auf Kinder. Habe auch versucht eine Überleitung zu finden und ich kenne vieles nur vom hören sagen und hier sind Menschen anwesend, die die Zeit mitgemacht haben. Das ist eine völlig ernst gemeinte Frage aus Interesse, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass sich die Argumentation gegen etwas, sich noch nicht mitentwickelt haben.
Zitat von *******enne:
Es hat ja ein großes shaming stattgefunden, dass dafür gesorgt hat, dass viele Frauen jetzt lieber Dinge sagen wie: Früher fand ich Feminismus gut, aber heute distanziere ich mich davon.

Für mich ist das wie: Früher fand ich Menschenrechte gut, heute distanziere ich mich davon.

Ich kann mich gut dem äußeren Rand distanzieren, der in Teilen tatsächlich männerfeindlich ist, aber dann muss ich das so sagen. Dann muss ich sagen, dass ich Feminismus gut finde, aber nicht den, der Männer grundsätzlich beschämen will.

D'accord, aber hat das nicht auch irgendwie etwas von "Meine besten Freunde sind Ausländer" - ich meine, wenn man das dazusagen bzw vorausschicken muss?
*nachdenk*

Ich finde den Gedanken zwar gut, aber ich finde es dennoch schade, dass man schon damit rechnen muss, dass das Gegenüber automatisch von den extremen Formen ausgeht.

Ich weiß (mir) keinen Rat, was passieren müsste, dass der Begriff Feminismus von Anfang an erst einmal neutral gelesen wird.
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