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Was bedeutet für euch persönlich Feminismus?

********tion Frau
548 Beiträge
Zitat von *******eyn:


@*******eyn

Aha, nur weil eine Frau ein Kind gebärt, macht es sie nicht zur guten Mutter und ich werde bei Aussagen, dass es ganz natürlich ist, Männer zu überprüfen, ob sie etwas taugen richtig wütend. Das ist für mich fast wie im Mittelalter und es wird etwa umgesetzt, wogegen sich Frauen zu Recht und Erfolgreich gewehrt haben. Welches Recht sollte ein Mensch haben, um über einen anderen zu bestimmen? Ich dachte Feminismus kämpft genau dagegen an?

Richtig und meinem Fall war meine Mutter auch in keinsterweise besser geeignet!
Sie wurde dafür auch nur deutlich mehr gehasst und fertig gemacht, als absolut jeder Mann der denselben Weg geht! Damit konnte sie genauso wenig leben.
Wenn ein Ehemann fremd geht, ist die meist gehassteste Person hierzulande immer die Geliebte.
Geht die Ehefrau fremd, ist sie nicht nur meist, sondern doppelt gehasst!
Das seh ich als Außenstehende in solchen Fällen immer noch täglich.

Ebenso hab ich anhand meines eigenen sehr guten Vaters auch sehr genau erlebt, dass ein Vater der sich halbwegs um ein Kind bemüht heutzutage auch sehr gute Chancen hat.
Als das Sorgerecht in den 90ern reformiert wurde, hat er es problemlos bekommen, weil meine Aussage am meisten gewertet wurde.
Meine Mutter war nämlich ebenfalls nicht begeistert.
Das Rezept ist ganz einfach:
"Kümmer Dich rechtzeitig und sei nicht feige!"

und ja:
Es ist so die Natur zwingt uns Frauen nunmal die größeren Einbußen auf.
Egal ob sie das Kind behält oder nicht.
So mancher Geburtsschaden kann schon komplett erwerbsunfähig machen.
Zudem werden Frauen immer noch öfter nach ihrer Optik und Jungfräulichkeit beurteilt, als nach ihrem Geist.
Das macht eine Geburt häufig auch nicht besser.
Das ist alles sehr viel umfassender als nur die reine Eignung.

Natürlich muss jemand der all diese Konsequenzen nicht tragen muss, ebenso gründlich überprüft werden.
Das tut die Natur in diesem Fall nämlich leider nicht von alleine!
@**********ophee warum ebenso überprüft werden? Hier wird wenn dann einer überprüft und dass ist von Gleichstellung/Gleichberechtigung weit entfernt, wenn dann beide.
****bo Frau
3.896 Beiträge
Zitat von *******ant:
@****bo
"Gefeiert"? Bei mir zuhause nicht.
Aber, wir waren früher im Thread ja schon bei den Märchen:
Ich finde, Pippi Langstrumpf darf als "Gegenentwurf" zu vielem, was in der Kinder- und Jugendliteratur so passiert(e), und wir reden hier ja von Fiktion, *zwinker* , genau so co- existieren wie z. B. Jungs in Glitzerkleidern, auch wenn sie so nicht in den Kindergarten gehen würden.

(Warum soll körperliche Stärke für Mädchen unrealistisch sein? Dass sie in dem Fall übertrieben ist, nun ja: Fiktion.
Und Huckleberry Finn und Consorten waren auch nicht auf der Uni).
Geht null darum das auch Mädchen/Frauen körperlich stark sein können.
Auch klar das es bei Pippi überzogen dargestellt wird..
Aber es wird nunmal auch vermittelt das man sich vll. nicht nur, aber zumindest sehr gut mit körperlicher Überlegenheit durchsetzen kann oder halt auf den starken Beschützer/in angewiesen ist ala Pippi, die die doch sehr Klischeemädchenhafte und ängstliche Arnika ständig vor Ungemach schützen muss..
Ohne ihre starke Freundin wirkt sie hilflos..
Für mich ist es halt einfach antiquiert, dass innerhalb einer Ehe beide das Sorgerecht automatisch bekommen, obwohl er eventuell noch nicht einmal der Vater ist und bei unverheiratet es ein Verwaltungsakt ist.

Solange es aber immer noch solch einen Gegenwind gibt, wegen dahergelaufenen ONS oder Postboten, haben unverheiratete Paare den Nachteil.
********tion Frau
548 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@**********ophee warum ebenso überprüft werden? Hier wird wenn dann einer überprüft und dass ist von Gleichstellung/Gleichberechtigung weit entfernt, wenn dann beide.

@*******eyn

Richtig.
Wir reden glaub ich ein bischen aneinander vorbei.
Kinder zeugen und großziehen, sind zwei paar Schuhe.
Ich denke aber eine Schwangerschaft und Geburt, ist schon eine ganz erheblichere und natürliche Überprüfung, als jeder biologische Vater hat.
Selbst die ungeeigneteste Mutter, hat dann schon mehr Liebe, Bindung und Verantwortung zu diesem Wesen aufgebaut.
Deshalb ist es für sie auch i.d.R schwerer dieses Kind abzugeben.
Das ist umgekehrt "natürlicherweise" nicht so.

In unserer aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung versuchen wir aber diese Gegegenheiten immer mehr auszugleichen.
Dazu gehört für mich auch die Überprüfung eines Vaters.
Männer sind keine Unmenschen und oftmals sogar die besseren Eltern, aber ihnen fehlt eben dieser Teil.
Genau dasselbe halte ich auch bei Adoptiveltern für vollkommen richtig.
Abgesehen von ein paar kleinen verbesserungswürdigen Details, sollte das unbedingt weiter so gehandhabt werden.
@**********ophee es gibt so viele tolle Eltern, die von dieser Reglung einfach noch benachteiligt sind. Es wollen immer weniger heiraten und sie werden gewissermaßen noch dazu gezwungen, wenn es um die Familienplanung geht. Ich weiß, dass es bei Gleichberechtigung oft darum geht, dass ein Teil nichts an Privilegien nichts abgeben möchte und deshalb die Argumentation auf negativen Beispielen beruht, warum die positiven keine Änderungen erhalten dürfen.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Ich bin davon überzeugt, dass alle gute Eltern sein können, die das wollen. Dabei interessieren mich weder Geschlecht noch sexuelle Orientierung, einfach, weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

Wer glaubt, dass die einen das besser machen als die anderen, der unterliegt überkommenen Rollenklischees. Mein Rat wäre ja an dieser Stelle, dass man sich wirklich gut überlegen muss, mit wem man Kinder bekommt. Und vielleicht alle Szenarien mal im Kopf durchgehen, ehe alles konkret wird. Wie schnell man da in eine Falle mit Langzeitwirkungen rennen kann, haben wir auch hier mehrfach gelesen.

Ich hab z. B. schon oft vorgeschlagen, dass derjenige, der nach einer Geburt erwerbstätig ist, demjenigen, der sich ums Kind kümmert, wenigstens den Rentenbeitrag überweist. Da ist oft große Stille, das wäre aber tatsächlich nur fair, denn die gesetzliche Mütterrente beträgt halt 25€/Monat für wenigstens 18 Jahre Erziehungsarbeit. Zu wenig.
*********kend Paar
14.124 Beiträge
Zitat von **********ophee:

Ebenso hab ich anhand meines eigenen sehr guten Vaters auch sehr genau erlebt, dass ein Vater der sich halbwegs um ein Kind bemüht heutzutage auch sehr gute Chancen hat.

Naja theoretisch vielleicht. Sehe ich meinen eigenen Sohn, leiblicher Vater, die beiden waren nie verheiratet und nur relativ kurz ein Paar, würde es sicher schwierig werden denn zwischen dem Väterrechte haben und sie auch wahrnehmen zu können liegt der finanzielle Aspekt. Familienrecht ist auch bei allen Versicherungen ausgeschlossen.

g/w
****bo Frau
3.896 Beiträge
Wird im Bereich Kind immer Vor- und Nachteile geben die sich auch per Gesetz wohl kaum aus der Welt schaffen lassen..
Die Frau wird, reden wir mal von ungeplant, schwanger, kann sich nicht einfach auf und davon machen.
Sie darf aber zum Glück über ihren eigenen Körper und ihr weiteres Leben bestimmen und z.b das Kind nicht bekommen..
Der Mann kann selber nicht schwanger werden und sich zumindest physisch aus dem Staub machen, rechtlich kann er das nicht mehr sobald seine Daten bekannt sind.
Mit der Entscheidung der Frau für oder gegen das Kind, die dem Selbstbestimmungsrecht unterliegt, entscheidet sie auch über sein weiteres Leben.
Aktiv gegen ein Kind entscheiden, weil sie sich sozial, menschlich nicht dazu bereit fühlen können männliche Erzeuger ergo in der Situation nicht mehr, die Frau aber schon..Aktiv für das Kind entscheiden kann er NUR wenn auch zuvor die Frau sich aktiv dafür entscheidet..
Und klar kann man jetzt sagen, hätte er vor dem Sex bedenken müssen, selbst Schuld wenn er jetzt die Konsequenzen tragen muss, könnte man über die Frau aber ebenso sagen, die so oder so Konsequenzen hat, eine Abtreibung ist nichts schönes, aber sie darf wählen ob kurz oder langfristig.
Und ja finde das richtig eh was anderes angenommen wird, bleiben aber Vor und Nachteile auf beiden Seiten..
********tion Frau
548 Beiträge
@*******eyn
Dem stimme ich auch zu.
Im gesamten Eherecht muss noch einiges verändert werden.
Natürlich kann auch ein unverheirateter Vater im Vorfeld schon liebevoll die ganze Schwangerschaft begleiten und im Nachhinein liebevoller Vater werden.
Es kommt aber schon auch auf die Gründe der "Nichtheirat" an.
Eine Nichtheirat macht automatisch auch keinen besseren Vater.
Da hab ich schon einige Nichtfestlegenwoller beobachtet, die dann auch gegangen sind.
Das ist ebenfalls keine wirklich gute verlässliche Basis für das Kind.
Aber ja:
Ehemänner sind auch nicht automatisch schlechter oder besser, oder sind automatisch biologischer Vater eines Kindes ist. (Nichtbiologisch, ist aber auch seltener Extremfall)

Ich bin ein großer Fan von eingetragenen Lebenspartnerschaften für alle.
Es ist aber nicht leicht juristisch alle derzeitig möglichen Kombinationen zu erfassen.

Grundsätzlich ist die automatische natürliche und auch gesellschaftliche Überprüfung, die jede biologische Mutter durchlaufen muss, erheblich härter, als ein wenig Verwaltungsaufwand für den biologischen Vater.
Feminismus bedeutet für mich auch diesen Nachteil für Frauen und Kinder mitauszugleichen.
Das ist keine generelle Benachteiligung für den Vater und nichtbiologische Eltern.

Das ist der Nachteil den jede schwangere Frau automatisch hat.
Gesehen werden aber nur ihre aus diesem Grund auch vermehrten Rechte.
Das stimmt so nicht.
Schwangerschaft sieht man in der Regel. Die Nachfragen und Kontrolle im direkten Umfeld, ist hierzu automatisch auch schon höher.
Das was Vater einmal vor Gericht durchkriegen muss, beantwortet eine sichtbar schwangere Frau schon mindestens 10x täglich nebenbei.

Ich will nicht sagen, dass Männer keine Herausforderungen haben, aber es sind andere Herausforderungen und hinter vielen Rechten (vorallem den Natürlichen), stehen i.d.R. auch erstmal sehr viel mehr Pflichten.
Zitat von ****bo:
Zitat von *******ant:
@****bo
"Gefeiert"? Bei mir zuhause nicht.
Aber, wir waren früher im Thread ja schon bei den Märchen:
Ich finde, Pippi Langstrumpf darf als "Gegenentwurf" zu vielem, was in der Kinder- und Jugendliteratur so passiert(e), und wir reden hier ja von Fiktion, *zwinker* , genau so co- existieren wie z. B. Jungs in Glitzerkleidern, auch wenn sie so nicht in den Kindergarten gehen würden.

(Warum soll körperliche Stärke für Mädchen unrealistisch sein? Dass sie in dem Fall übertrieben ist, nun ja: Fiktion.
Und Huckleberry Finn und Consorten waren auch nicht auf der Uni).
Geht null darum das auch Mädchen/Frauen körperlich stark sein können.
Auch klar das es bei Pippi überzogen dargestellt wird..
Aber es wird nunmal auch vermittelt das man sich vll. nicht nur, aber zumindest sehr gut mit körperlicher Überlegenheit durchsetzen kann oder halt auf den starken Beschützer/in angewiesen ist ala Pippi, die die doch sehr Klischeemädchenhafte und ängstliche Arnika ständig vor Ungemach schützen muss..
Ohne ihre starke Freundin wirkt sie hilflos..

Sorry, aber nein.
Wenn man Pippi Langstrumpf als Märchenbuch liest, wird es vielleicht klarer.

Für mich war und ist Astrid Lindgren mit all ihren Geschichten, in denen Kinder die Hauptrolle spielen, absolut ihrer Zeit vorausgewesen.
Ich liebte vor allem ihre kürzeren Geschichten (ich habe den abgenagten Sammelband immer noch), dann "Mio, mein Mio" und die "Brüder Löwenherz".

Und man darf nicht vergessen, dass sie die Pippi für ein ihr persönlich bekanntes Mädche erfunden hatte.

Klingt meine Linde, singt meine Nachtigall?
Selbst die ungeeigneteste Mutter, hat dann schon mehr Liebe, Bindung und Verantwortung zu diesem Wesen aufgebaut.

Sorry, aber das ist genau einer von vielen Glaubenssätzen, die Frauen, die anders empfinden (als Beispiel sei hier nur postnatale Depression genannt), die ein weiteres Betätigungsfeld in "Frauen und ihre ehrlichen Empfindungen nicht verstehen/ kleinreden/ ausblenden wollen.

Gegen "falsche" Gefühle und gesellschaftliches Unverständnis anzukämpfen, wenn die Hormone Achterbahn fahren und selbst wohlmeinende jede/r sagt
"Ach, das sind nur die Hormone".
stelle ich mir ungefähr so ätzend vor wie aufgrund einer Lebensmittelvergiftung kotzen zu müssen und jede/r nur fragt, ob man etwa schwanger sei.
(Ja, erlebt, nicht nur 1x).

Die Mutterrolle, und das sage ich als Nichtmutter, ist ganz, ganz sicher noch einmal einen eigenen Thread wert.
Mir geht es schlicht und ergreifend um die Gleichberechtigung und das ein Mensch, über einen anderen nicht entscheiden darf. Ich möchte es nicht, daher kann ich für mich auch nicht argumentieren, warum Ich über andere entscheiden will. Dafür gibt es für mich keine Rechtfertigung und das ist für mich Feminismus und alles andere wäre Willkür.
Und ich bin diesen Geschlechterkampf leid, warum ein Geschlecht etwas besser können sollte, als das andere und deshalb das schwächere Geschlecht keine Rechte erhalten darf, ganz selbstverständlich und automatisch.
Und ich möchte, dass Frauen, die unter Übelkeit leiden, nicht als erstes gefragt werden, ob sie vielleicht schwanger sind.

Ich möchte, dass Frauen, die schlechte Laune haben oder sauer sind, nicht "wohlwollend" attestiert wird, dass das zyklisch bedingt sei.

Das wäre für mich schon mal der Anfang einer Basis.
**********terin Frau
4.356 Beiträge
So lange Altersarmut weiblich ist, die Gewalt an Frauen normal scheint und weibliche Bezeichnung (Rabenmutter, se keine "Pussy" usw) häufig mit etwas negativem behaftet ist, werde ich Feministin bleiben. Wer sich ein wenig mit der Thematik Chancengleichheit beschäftigt hat wird merken, dass es in Deutschland noch viel Luft nach oben gibt. Leider stehen vor allem wir Frauen uns selbst im Weg und machen gerne mal 2 Schritte zurück, statt 1 Schritt vorwärts und das wird von der männlichen Welt gerne als "Geschenk" angenommen. Ich finde es immer wieder bedauerlich wie wir Frauen uns selbst torpedieren. Man/frau muss immer ein Stück drüber sein um wenigstens ein wenig was zu bewegen, deshalb bin ich für jede Feministin dankbar. Mehr werde ich zu dem Thema nicht beitragen. Es macht mich zu emotional. 🙂 *wink*
Zitat von *******ant:
Und ich möchte, dass Frauen, die unter Übelkeit leiden, nicht als erstes gefragt werden, ob sie vielleicht schwanger sind.

Ich möchte, dass Frauen, die schlechte Laune haben oder sauer sind, nicht "wohlwollend" attestiert wird, dass das zyklisch bedingt sei.

Das wäre für mich schon mal der Anfang einer Basis.

Es gibt noch einiges zu tun.
****3or Frau
4.904 Beiträge
Zumal ja Frauen mit PMS einen niedrigeren Östrogenspiegel haben als sonst. Sie mutieren hormonell quasi eher zum Mann *fiesgrins*

Überhaupt gibt es Eigenschaften, die Frauen übler genommen werden als Männern.

Machtwille
Wut
Aggression
*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Zitat von *******ant:
Und ich möchte, dass Frauen, die unter Übelkeit leiden, nicht als erstes gefragt werden, ob sie vielleicht schwanger sind.

Ich möchte, dass Frauen, die schlechte Laune haben oder sauer sind, nicht "wohlwollend" attestiert wird, dass das zyklisch bedingt sei.

Das wäre für mich schon mal der Anfang einer Basis.

och ich denke da gibts für Männer auch die passenden Sprüche die sie sich anhören müssen:
"Na Frust, läuft wohl nicht so rund zuhause?"
"Trink erstmal n Bier"

Ich persönlich gehe mit "frauenfeindlichen" Sprüchen humorvoll um oder konter entsprechend.
@*******enne
Nein/ Ja. das sind menschliche Gefühle/ Eigenschaften.
Nur, dass diese bei den einen akzeptiert sind und keiner nachfragt- und bei den anderen (?) eher nicht.
****3or Frau
4.904 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Zitat von *******ant:
Und ich möchte, dass Frauen, die unter Übelkeit leiden, nicht als erstes gefragt werden, ob sie vielleicht schwanger sind.

Ich möchte, dass Frauen, die schlechte Laune haben oder sauer sind, nicht "wohlwollend" attestiert wird, dass das zyklisch bedingt sei.

Das wäre für mich schon mal der Anfang einer Basis.

och ich denke da gibts für Männer auch die passenden Sprüche die sie sich anhören müssen:
"Na Frust, läuft wohl nicht so rund zuhause?"
"Trink erstmal n Bier"

Ich persönlich gehe mit "frauenfeindlichen" Sprüchen humorvoll um oder konter entsprechend.

Natürlich gibt es die.
Die zielen aber eher auf Verhaltensweisen ab, und nicht auf das "Sein".
Für mich hinkt dieser Vergleich extrem.

Ich habe, zusammen mit Freundinnen, Weiland eine Freundin in die Notaufnahme gebracht, die kurz vor'm Verrecken war.
Erste Frage, zugestandenerweise vielleicht standardmäßig:
"Ist sie schwanger?"

Sorry, aber da waren ganz andere Dinge wichtiger- Anästhesie, rechtliche Absicherung etc hin oder her.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Und ich bin diesen Geschlechterkampf leid, warum ein Geschlecht etwas besser können sollte, als das andere und deshalb das schwächere Geschlecht keine Rechte erhalten darf, ganz selbstverständlich und automatisch.

Bin ich die einzige, die hier einen Logikfehler liest?

Für mich gibt es da kein stärker oder schwächer, wirklich nicht. Was sicher ist, ist, dass die Mutter die Mutter ist, biologisch und juristisch. Ob und inwieweit der Vater der Vater ist, muss geklärt werden. Ehe und Familie stehen (noch) unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes, daher ist das für verheiratete Väter einfach, so einfach, dass die biologische Vaterschaft gar nicht geklärt werden muss. Ob das immer richtig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Wer für die Erziehung des Kindes besser geeignet ist, ist überhaupt nicht vom Geschlecht abhängig, muss aber eben auch juristisch geklärt werden, die einen regeln das vor der Geburt, die anderen danach. Im Idealfall tun sie es gemeinsam. Punkt.
****eth Paar
802 Beiträge
« Ich denke aber eine Schwangerschaft und Geburt, ist schon eine ganz erheblichere und natürliche Überprüfung, als jeder biologische Vater hat. »

Bin etwas hinterher mit lesen.
Da bin ich absolut anderer Meinung. Jede, die schwanger wird, durchläuft eine Schwangerschaft. Was soll daran eine Überprüfung sein?
****3or Frau
4.904 Beiträge
Ich kann auch zu jedem ein ‚Gegenargument‘ anbringen nach dem Motto, Männer haben es auch nicht immer nur leicht.

Natürlich nicht und behauptet auch niemand.
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