„„Und ich bin diesen Geschlechterkampf leid, warum ein Geschlecht etwas besser können sollte, als das andere und deshalb das schwächere Geschlecht keine Rechte erhalten darf, ganz selbstverständlich und automatisch.
Bin ich die einzige, die hier einen Logikfehler liest?
Für mich gibt es da kein stärker oder schwächer, wirklich nicht. Was sicher ist, ist, dass die Mutter die Mutter ist, biologisch und juristisch. Ob und inwieweit der Vater der Vater ist, muss geklärt werden. Ehe und Familie stehen (noch) unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes, daher ist das für verheiratete Väter einfach, so einfach, dass die biologische Vaterschaft gar nicht geklärt werden muss. Ob das immer richtig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Wer für die Erziehung des Kindes besser geeignet ist, ist überhaupt nicht vom Geschlecht abhängig, muss aber eben auch juristisch geklärt werden, die einen regeln das vor der Geburt, die anderen danach. Im Idealfall tun sie es gemeinsam. Punkt.
Vor der Geburt kann nichts geregelt werden, außer zu sagen, ich bin der Vater. Erst wenn das Kind auf der Welt ist, kann alles andere geklärt werden.
Wenn ich vor der Geburt angebe, sollte für mich automatisch bei der Geburt der Vater alle Rechte bekommen und nicht erst mit Zustimmung der Mutter.
Für mich gibt es auch kein stärker oder schwächer, dass ist hier aber die Argumentation, warum ein Vater Rechte nicht automatisch ohne Zustimmung der Mutter bekommt. Mir geht es auch nicht darum, ob jemand besser oder schlechter ist, dass ist auch nur die Argumentation von der Gegenseite. Mir geht es schlicht und ergreifend um die Gleichen Rechte, ohne explizite Zustimmung der Mutter, denn für mich sollte keiner über die Rechte eines anderen bestimmen dürfen. Das haben wir durch, als Frau nur mit Erlaubnis des Mannes arbeiten dufte, bzw. er das Recht hatte, es ihr im Zweifel zu verbieten und jetzt wird sich stark gemacht, dass eine Mutter im Zweifel einem Vater etwas verbieten kann? Ich sehe hier auch keine Logik.