Was bedeutet für euch persönlich Feminismus?

Auch das ist so nicht richtig, die Mutter fordert den Unterhalt im Namen des Kindes und da besteht auch die Verpflichtung, denn den Anspruch hat das Kind, die Mutter ist die rechtliche Vertretung. Und muss im Zweifel die Vaterschaft beweisen.

Ob vom Postboten, oder dem Chef? 😉
Ich widerspreche dir gar nicht, in diesem Fall scheint es aber kein Problem zu sein einen Vater anzugeben und ihn zur Pflicht zu bitten, nur bei den Rechten ist es scheinbar nicht immer klar, wer denn nun der Vater sein könnte.

Aber der Vater darf keine Rechte haben. Ich finde das gerade sehr erstaunlich. Wenn es ums Geld geht, für das Kind, ist alles klar, wenn es um gleiche Rechte geht, kommen hier zig Gegenargumente.

Die Wahrheit ist doch, daß nicht wenige Väter, diese Rechte, die das Sorgerecht umfasst, nur nutzen um der Mutter zu schaden und nicht im Sinne des Kindes oder zum Wohl. Wenn diese Väter auch die Pflichten erfüllen würden, wäre ich die letzte, die ihnen die Rechte nicht zugestehen würde. Leider sieht die Realität anders aus.

@*******eyn

Verstehst du nicht , dass das eine nicht ohne das andere funktioniert? Rechte gegen Pflichten? Die Vaterschaft muss belegt sein, ehe man um Umgang oder Unterhalt reden kann? Väter sind doch nicht rechtslos.

Und schon wieder nur Gegenargumente gegen die Gleichberechtigung und auch Mütter setzen massiv Kinder gegen Väter ein. Das würde hier aber zu weit führen.

Wie war das Argument, eine Frau könnte sich nicht richtig um die Kinder kümmern, wenn sie arbeiten geht? Ich glaube, es wurde schon gezeigt, dass das nicht stimmt.

Tja, und dann treffen sich der Postbote, der Chef und die Kindesmutter irgend wann vor dem Familienrichter und anhand von bis dahin erfolgten Vaterschaftstests wird der leibliche Vater eingetragen.

Doch ich verstehe es. Er kann zahlen, dass ist seine Pflicht, aber im Zweifel muss er sich das Sorgerecht vor Gericht erstreiten, wenn die Mutter es nicht will. Das finde ich nicht gerecht, dass ist alles. Eine Mutter sollte für mich nicht so viel Macht haben.

Wenn du aus eigenem Leben oder Erfahrungen heraus mit diesem Thema Berührung gehabt hättest, würdest du es verstehen.

Wer sagt, dass ich es nicht habe? Ich hatte tagtäglich damit zu tun und bin manches mal echt verzweifelt.

Erzähl du mal einen Vater der seine Freundin verloren hat, dass er wegen solch einem Mist seine Tochter verliert. Oder einem Kind, dass es nicht zur Mutter kann, weil der Vater keinen Pass beantragen darf.

Oder einer Familie die kein Kindergeld bekommt, weil der Vater nicht hinterlegt ist.

Andere Perspektive:

Es ist nicht die Mutter, die zu viel Macht hat, es ist der Gesetzgeber, der Frauen die Entscheidung nicht selbstständig zutraut und sofort das Jugendamt ins Spiel bringt, wenn es um uneheliche Kinder geht. Da wäre anzusetzen, nicht die Mütter pauschal bashen.

Das betrifft dein Berufsleben, wie du schon erwähnt hast, das betrifft dich nicht persönlich.

Danke @*****cgn

Genauso meinte ich das.
Gesetz vs natürliche Vor- und Nachteile sind verschiedene Sachen.

@*******eyn
Was bei den ganzen Eherechten und Mutter/Vaterrechten immer noch am meisten vergessen wird, ist der Kinderschutz!
Eine Frau hat nunmal durch die zumeist gut sichtbare Schwangerschaft, automatisch schon erheblich mehr soziale Kontrolle!
Da fragen Hinz und Kunz 10x am Tag total indiskret und selbstgerecht, irgendwelche unangebrachten Fragen, sofern sie ihr nicht gleich ungefragt den Bauch betatschen.
Den ganzen Verwaltungskram muss die noch nebenher machen.

Es geht eben nicht um den Nachteil der Männer.
Es geht vorallem um den Kinderschutz!
Der ist bei biologischen verheirateten Eltern auch nicht grundsätzlich gegeben. Noch die Eignung.
Eine Frau hat aber trotzdem schon im Vorraus bezahlt und trägt die ganzen Nachteile ihr Leben lang erheblich stärker. Egal ob sie das Kind behält oder nicht.
Ein Kind bringt nunmal naturgemäß sowohl Vor als auch Nachteile mit sich.
Das was wir im Moment haben, ist nur ein sehr bescheidener Nachteilsausgleich, für alle gebärenden Frauen.
Die meisten Nachteile trägt leider unabänderbar die Frau.
Wenn Väter dann schon überfordert sind, ein paar Infos zu googeln, also mit Verlaub:
18 Jahre Kind großziehen, sind noch weit anstrengender und komplizierter als das.
Das was die an Nachteilen erleben, ist nur ein kleiner Hauch von den Nachteilen, die eine Frau durch ein Kind tragen muss.
Zu Rechten gehören nunmal auch Pflichten.
Das ist genauso unabänderbar für alle Eltern!

und OT Kinderschutz:
Der ist D immer noch absolut madig und steht den Elternrechten leider immer noch in weiter Ferne nach.
Die Jugendämter sind seit Jahrzehnten schon ebenso heillos überlastet.
Am meisten mit kindischen Beziehungsmachtspielchen egoistischer Eltern.
Kinderschutz ist leider immer noch das grundlegendere Problem und auch mit eine der Hauptursachen für die ganzen Missverständnisse zwischen Eltern und Behörden.

Welche Macht hat denn die Mutter, wenn der Vater keinen Unterhalt zahlt?

Eine Mutter ist bei der Geburt gestorben und die Großeltern haben einem Vater das Kind weggenommen, weil sie ihn nicht leiden konnten, jahrelang hat er vor Gericht gestritten. Das ist für mich keine Gleichberechtigung, nur weil es auch negative Fälle gibt.

Ich glaube einfach, dass viele Männer (die hier auch kommentieren) sich einfach nicht in die Lage versetzen können wie viel Diskriminierung Frauen auch in modernen westlichen Gesellschaften noch erleben - sei es auch nur unterschwellig und nicht ganz offen...

Im Kern liegt es aber glaube auch einfach daran, dass Männer Angst vor erfolgreichen Frauen haben - es wären ja Konkurrentinnen! Man sieht es ja in anderen Ländern wo Frauen nicht zur Schule gehen dürfen etc... die Männer haben Angst vor selbstbewussten und klugen Frauen und wenn man die Frauen dort dumm hält verliert man nicht seine Macht.

Auch bei uns gibts noch genug Beispiele wo Frauen es einfach schwerer haben oder sich einfach mehr durchsetzen müssen als ihre männlichen Kollegen.

Frauen arbeiten übrigens auch viel mehr Stunden pro Woche als Männer wenn man zur Erwerbsarbeit mal noch die Care-Arbeit dazu zählt.

Ich finde Feminismus als Mann eine gute Sache - es ist halt die Frage wie man es in die Gesellschaftliche Mitte transportiert so dass es Anerkennung findet. Die eine oder andere extreme Aktion von Aktivisten bewirkt wohl eher das Gegenteil! Die Veränderung muss aber von jedem einzelnen kommen und mehr ein Gespür für die Ungerechtigkeit - aber wie gesagt - ich denke viele Männer haben Angst, dass Frauen ihnen den Rang ablaufen und halten Sie daher bewusst klein.

Sie bekommt Unterhaltsvorschuss mittlerweile, der Vater kann gezwungen werden. Aber deshalb müssen alle anderen darunter leiden?

Ich war jetzt ein paar Stunden weg. Leider geht es hier immer noch nur um Kinder und Unterhalt und so weiter?
Das finde ich ein wenig enttäuschend. Ich hätte mich sehr gern über Feminismus allgemein unterhalten. Irgendwie kommt es mir hier wieder so vor, dass Frauen vor allem auf das Thema Kinder reduziert werden. Andere Themen haben gar keinen Platz.

Sie

@**********ophee daher möchte ich von der Schiene weg, wer besser oder schlechter wäre. Es gibt Grundlegend für mich etwas zu ändern, angefangen bei den Behörden.

Hier ein typisches Beispiel in dem sogar eine Frau die Berufswahl einer anderen in Frage stellt.

Ich bin kein Fußballfan aber wieso sollte es keinen Sinn ergeben, dass eine Frau Männerspiele pfeift?! WTF?! Lebst du noch in den 50ern? Weibliche Schiedsrichter kennen genauso das Regelwerk und sind körperlich fit genug um das Spiel zu pfeifen. Warum ergibt das also keinen Sinn? Deiner Meinung nach darf also eine Frau keine Schiedsrichterin im Männerfussball sein. Meinungen sollte man auf Fakten bilden ... es gibt keine Fakten die Belegen, dass es keinen Sinn macht.

Mir geht es um die Grundlegende Gleichberechtigung.,

Seit 2019 gibt es unterhaltsvorschuss ohne Begrenzung. Vorher erhielt man lediglich für 6 Jahre unterhaltsvorschuss bis max. Zum zwölften Lebensjahr des Kindes.
Klar, weil ab 13 kostet das Kind ja nichts mehr. Ich habe 113 Euro bekommen, was meinst du, wir konnten schlemmen.

Das verstehe ich schon. Aber es wird jetzt hier seit geschätzt 20 Seiten über Elternschaft diskutiert.
Feminismus betrifft doch noch so viele andere Lebensbereiche.

Sie

@*********Koala du hast Recht und wir sollten die letzten Seiten nutzen, um den allgemeinen Feminismus wieder aufgreifen. Ich schneide das Thema Männer auch nicht mehr an. 😃