Ich hab die gesellschaftliche Wertung von Mädchen und Frauen nicht übernommen, aber durchaus oft genug erlebt.
Heute sind die wenigsten noch so direkt, wie meine Großeltern, aber die Denkweise ist natürlich noch da.
Das ganze hat leider auch die Kehrseite, dass kleine Jungs viel zu früh mit der Gesamtverantwortung für ihre Herkunftsfamilie überfrachtet werden.
Ich vermute deshalb rebellieren die in der Schule auch früher.
Hängt ja unbewusst der gesamte Familiensegen dran.
Ja Zaster ist immer noch mein Lieblingsargument
Mir wurden aufgrund meiner potentiellen Kinderkrieggefahr einfach zuviele berufliche Möglichkeiten verwehrt.
Physik war mein bestes Fach in der Schule. Hat aber einfach keine Sau interessiert.
Wichtiger war immer Singen, Klatschen und Tanzen.
Mit 16 hab ich mich für sehr lange für verschiedene Handwerksberufe beworben.
Überall wurde ich mit dem Toilettenargument abgelehnt. Sie müssten ja dann extra eine Frauentoilette bauen...blablabla.....
Gelandet bin ich im todlangweiligen kaufmännischen Bereich.
Bis heute beklagen sich Männer, dass Frauen ja nie so schwere Drecksarbeit machen würden, dass wir keine Klempner werden würden wollen und auch sonst blablabla.....
Wie groß mein Mitleid für die armen (finanziellarmen) Männer mit der freieren Berufswahl ist?
Macht ihr Witze?
(Okay rhetorische Frage. Bitte nicht antworten.)
Was mich am meisten nervt, dass ich in meiner Eigenschaft als Frau empathisch genug bin, Männer zu verstehen, aber:
Nicht viele Männer tun das umgekehrt.
Da ist es meistens die böse Frau, die Geld will, oder Rechte.
Immer noch zuviele können überhaupt nicht erfassen, was es bedeutet, wenn einem diese Rechte und dieses Geld, von Geburt an nicht zugestanden wurden.
Die Lohnunterschiede, als auch die Berufswahl sind nunmal auch heute noch für Frauen erheblich eingeschränkter.