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Freundin verbietet mir Toys, wie damit umgehen?

*****r99 Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Freundin verbietet mir Toys, wie damit umgehen?
Hallo zusammen
Ich bin bereits seit 8 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Vor ca 2 Jahren habe ich heraus gefunden das ich auf anale Penetration stehe. Meine Freundin war noch nie davon angetan. Wir hatten es bei ihr probiert aber sie mag es nicht und findet es ekelig. Ich dagegen habe einen Plug den sie auch mehr oder weniger akzeptiert. Jetzt wollte ich mir einen dildo kaufen um einfach mal das Gefühl zu haben wie es sich anfühlt. Ich habe es meiner Freundin erzählt da wir uns alles sagen und sie meine das dass nicht ok ist und sie das nicht will usw. Sie fühlt sich hintergangen wenn ich es mir damit machen würde. Meiner Meinung nach ist das doch meine Sache was ich mache oder benutze oder sehe ich das falsch? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
******eek Frau
5.631 Beiträge
Klar ist es deine Sache, was du mit deinem Körper machst. Theoretisch hat sie erst ein Mitspracherecht, wenn es sie involviert, sprich, wenn du wollen würdest, dass sie einen Strap-on nutzt, um dich zu penetrieren oder so.
Ihr solltet also dringend miteinander reden, was genau sie denn daran stört. Für mich klingt das nach Homophobie, also dass sie fälschlicherweise denkt, wenn du auf anal passiv stehst, heißt das, du seist schwul.
Schwierig wenn einer etwas mag daß dem Partner nicht gefällt. Endet doch früher oder später in Heimlichkeiten. Inwieweit das Eure Beziehung aushält ist fraglich
Hat deine Freundin selbst Toys?
******978 Paar
2.151 Beiträge
Sie schreibt; auch ich bin erst mit Jan in diese Situation gekommen zu erfahren, dass Mann darauf steht und allerlei Spielzeuge für sich selbst besitzt und benutzt.

Auch ich brauchte Zeit, um für mich mit derartigen Gedanken "zurechtzukommen", aber einfach weil ich bis zu meinem 40. Lebensjahr damit nie in Berührung gekommen bin.

Aber verbieten ... mich hintergangen fühlen ... niemals.

Ich empfehle dir weitere Gespräche außerhalb des Bettes mit ihr, um hier klar deine Bedürfnisse anzusprechen.

Inwieweit du dann mit ihrer Zurückweisung oder eigenen Haltung zu deinen Bedürfnissen klar kommst, ist eine weitere Baustelle.
****ot2 Mann
10.730 Beiträge
Zitat von *****r99:
Sie fühlt sich hintergangen wenn ich es mir damit machen würde. Meiner Meinung nach ist das doch meine Sache was ich mache oder benutze oder sehe ich das falsch? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Was Du mit Analdildos im Rahmen von Selbstbefriedigung anstellstt, geht Deine Freundin nichts an. Das ist allein Deine Sache.

Wenn Du Analdildos im Rahmen gemeinsamen Liebesspiels nutzt hat sie ein Mitspracherecht. Bei der Nutzung von Analdildos kommt es leicht zur Verschmutzung des Dildos mit Kot und damit zur Verbreitung des Bakteriums E. coli. Das riecht nicht nur ungut, sondern birgt auch noch ein Infektionsrisiko, z.B. bei Scheiden und Harnröhrenkontakt.
******978 Paar
2.151 Beiträge
Zitat von ******978:
Sie schreibt; auch ich bin erst mit Jan in diese Situation gekommen zu erfahren, dass Mann darauf steht und allerlei Spielzeuge für sich selbst besitzt und benutzt.

Auch ich brauchte Zeit, um für mich mit derartigen Gedanken "zurechtzukommen", aber einfach weil ich bis zu meinem 40. Lebensjahr damit nie in Berührung gekommen bin.

Aber verbieten ... mich hintergangen fühlen ... niemals.

Ich empfehle dir weitere Gespräche außerhalb des Bettes mit ihr, um hier klar deine Bedürfnisse anzusprechen.

Inwieweit du dann mit ihrer Zurückweisung oder eigenen Haltung zu deinen Bedürfnissen klar kommst, ist eine weitere Baustelle.

Weiß sie von deinem Profil? Auch wenn dies nicht zur Frage gehört, aber zu eurer Ehrlichkeit, die du betonst, gehört es meiner Meinung nach.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
Kauf ihr nen Vibrator!
******978 Paar
2.151 Beiträge
Zitat von *******ust:
Kauf ihr nen Vibrator!

... Wie löst das sein Problem ihrer Ablehnung?
******807 Mann
133 Beiträge
Hallo Bender99,

grundsätzlich bin ich der Meinung dass jedem selbst auch ein Recht auf seine eigene Sexualität zusteht auch wenn er sich in einer Beziehung befindet. Sei es nur auf die „normale“ Selbstbefriedigung bezogen oder wie in Deinem Fall mit einer zusätzlichen analen Stimulation. Ich kann dies gut nachvollziehen, da mir es wie auch Dir gefällt. Ob es nun nur ein streicheln des Analbereiches, das Tragen eines Plugs oder die Penetration mit einem Dildo ist. Wenn Dir Deine Freundin dies nicht zugesteht, dann ist sie einfach nur sehr intolerant und sollte ihr Verhalten dringend reflektieren. Vor allen Dingen auch vor dem Hintergrund dass man das einfach nicht macht weil man nicht schwul ist - so ein Schwachsinn. Also mein Rat : Mach was Dir gefällt.
********chaf Mann
7.948 Beiträge
JOY-Angels 
Ablehnung geschieht oft aus Ängsten heraus. Könnte sich lohnen genauer nachzuhaken, was ihr konkret daran nicht gefällt, was der Unterschied zu einem Plug ist.

Ein paar Ideen, was ihr Angst machen könnte:

1. Dass du dich durch die Benutzung veränderst, das so toll findest, dass du den Sex mit ihr nicht mehr so erstrebenswert findest.

2. Dass du es so toll findest, dass du einen echten Schwanz auf Dauer spüren möchtest. Sprich, du schwul werden könntest und dich an einen Mann verliert.

3. Dass es so unhygienisch und bäh ist für sie, dass sie dich nicht mehr anfassen mag dann.

Punkt Nummer 3 ist noch am unwahrscheinlichsten, da sie einen Plug ja akzeptiert (oder toleriert) hat.
Führt mich zu Nummer vier:

4. Dass du dich häufiger selbst befriedigst dadurch und weniger Lust auf Sex mit ihr hast.

Vielleicht findet sie auch den Gedanken, dass du es dir auf diese Weise selbst besorgt, abscheulich und empfindet es wirklich als "fremdgehen". In dem Fall mit einem Gegenstand.

Die anderen haben zwar Recht damit, dass deine Selbstbefriedigung nur dich selbst was angeht. Ich sehe das aber doch differenzierter. Ihr seid nun einmal zusammen, also geht es doch auch darum, dass sie sich nicht wegen irgend etwas schlecht fühlt.
Wenn sie es gut begründen kann, warum, ist es dann an dir, das z.B. auch zu respektieren und dir zu sagen "ok, ich möchte nicht, dass sie sich schlecht fühlt, dann verzichte ich darauf."
Ein "keine Ahnung, ist halt so" als Antwort von ihr wäre aber zu wenig. Es sollte schon konkret sein, was sie daran stört und warum. Denn so können sich auch Türen öffnen, was stattdessen geht. (Wäre z.B. ein vibrierender Plug, keine Ahnung ob es so etwas gibt *gruebel*, für sie akzeptabel?)
****3or Frau
4.782 Beiträge
Selbstbefriedigung, in welcher Form auch immer, zu verbieten, geht gar nicht. Sie muss ja nicht dabei sein.


Letztendlich finde ich sogar, dass sie das im Zweifel nicht mal etwas angeht.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von *******ust:
Kauf ihr nen Vibrator!
... Wie löst das sein Problem ihrer Ablehnung?

würde sie ihre eigene Sexualität besser kennen,
könnte sie seine eigene Sexualität akzeptieren.
*****ope Mann
115 Beiträge
Im Wesentlichen lese ich aus deinem Thema heraus, dass du ein Analspielzeug an dir und für dich selbst verwenden willst, deine Freundin will aber nicht, dass du das tust. Dass sie selber an sich keine anale Penetration mag, damit musst du leben. Manche Menschen (Männer und Frauen) fahren total auf anale Spielzeuge, anale Penetration oder Analverkehr ab, bei anderen ist das ein Tabu.

Bzgl. der hygienischen Sorgen: Es gibt Einmalhandschuhe für das direkte anale Spiel, du bzw. deine Freundin können die auch beim Einführen der Spielsachen anziehen. Der 100-er-Pack kostet nur ein paar Euro. Über Dildos, Plugs und Vibratoren kannst du ein Kondom ziehen. Du kannst all diese Spielzeuge so verwenden, dass sie niemals mit menschlicher Haut direkten Kontakt haben.

Bzgl. deiner Freundin kommt es darauf an, wer den Dildo wie verwendet. Ich verfechte das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen, nicht nur aber auch in Bezug auf die eigene Sexualität.

Du kannst nicht von deiner Freundin verlangen, dass sie so ein Spielzeug (bzw. irgendein Spielzeug) bei dir anwendet. Du kannst es vorschlagen und sie hat die Freiheit das anzunehmen oder abzulehnen.

Wenn du den Dildo an dir selber alleine beim Masturbieren verwendest, ist sie nicht involviert. Hier habe ich eine klare Sichtweise: Sie hat keinerlei Mitspracherecht.

Wenn du so ein Spielzeug zusammen mit einer dritten Person verwendest und deine Freundin auch nicht dabei ist, hat sie auch kein Mitspracherecht.

Du formulierst, dass deine Freundin meinte, "dass das nicht ok ist und sie das nicht will" und sie sich "hintergangen" fühlen würde, wenn du es dir selber damit machen würdest. - Provokativ gefragt: Wie wäre es denn umgekehrt, wenn du auf einmal zu ihr sagen würdest, dass du ihre Ernährung nicht ok findest. Sie darf sich nur noch vegan ernähren, weil du es total ekelhaft findest, sie Fleisch essen zu sehen. Du würdest dich auch hintergangen fühlen, wenn sie Fleisch ohne dich isst. Außerdem soll sie auf Tierprodukte verzichten, z.B. keine Schuhe, keine Handtasche, kein Gürtel aus Leder.

Ich unterscheide gerne in dein Problem und mein Problem. Wenn sie sich hintergangen fühlen würde, ist das ihr Problem, nicht deines. Wenn sie nicht will, dass du deine Sexualität ohne sie lebst, da du sie nicht mit ihr leben kannst, ist das auch ihr Problem, nicht deines. Wenn sie nicht will, dass du auf eine bestimmte Art und Weise Selbstbefriedigung betreibst, dann ist auch das ihr Problem und nicht deines. Wenn du auf das Leben deiner Sexualität verzichtest (warum auch immer), dann ist das dein Problem. - Wenn du vegan leben willst, ist das dein Problem. Wenn du willst, dass sie vegan leben soll, ist das auch dein Problem, nicht aber ihres.

Ich nehme deine Freundin als übergriffig wahr. Sie will über deine Sexualität bestimmen, sie will dir sagen, was gut und schlecht für dich ist und was du tun darfst und was nicht. Was du tun willst ist weder illegal noch schädigt es dich oder sie.

Aus meiner Sicht redet ihr über das falsche Thema. Die Frage ist nicht der Dildo. Die Frage ist, ob du über dich und deine Sexualität bestimmen "darfst" oder nicht. Natürlich darfst du, und zwar nur du und sonst niemand!

Mein Tipp wäre, das Thema eine Ebene höher auf eine Metaebene zu heben. Also nicht mehr fragen: "Wie denkst du über den Dildo?" - "Ich will nicht, dass du einen Dildo verwendest!" Sondern: "Wie denkst du darüber, dass Menschen und auch ich über sich, ihre Gefühle, ihre Vorlieben und ihre Sexualität und sexuellen Vorlieben selbst bestimmen, solange sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt stehen, niemand dazu gezwungen wird etwas zu tun, was er oder sie nicht tun will und niemand dabei geschädigt wird?"
*******iron Mann
9.133 Beiträge
JOY-Angels 
Also den Anal-Dildo würde Ich in Weiß kaufen damit ich sehe ab wann der sauber ist und wann nicht.
Das mit den Kondomen ist eine gute Idee. Lass dich die, bezüglich über Gleitgele gut beraten
und nimm die Jumbo Packung damit du mit dem Gel nicht sparen musst.
Sie muss das Ding ja nicht halten und oder ihn führen. Eventuell mag sie ja mit dir dabei Rumknutschen;
oder die Brustwarzen schleckern.
******rne Paar
185 Beiträge
"Wie denkst du darüber, dass Menschen und auch ich über sich, ihre Gefühle, ihre Vorlieben und ihre Sexualität und sexuellen Vorlieben selbst bestimmen, solange sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt stehen, niemand dazu gezwungen wird etwas zu tun, was er oder sie nicht tun will und niemand dabei geschädigt wird?"

Die Frage ist fast rhetorisch. Die Antwort müsste lauten,natürlich sollte das so sein. Aber wenn dem so wäre, dann wäre fremd gehen ja auch okay. Ist legal, schädigt keinen und ist ja meine eigene Sexualität.

Das Problem ist, wir Menschen haben halt auch sowas wie Gefühle. Und in einer Partnerschaft die ego Nummer durch ziehen, kann man tun, führt aber oft nur zu noch mehr Streit.

Man sollte ein: " ich will das nicht " auch akzeptieren können. Die Frage warum fordert immer eine Rechtfertigung. Ne super Art um Streit zu provozieren.
Beziehung funktioniert nicht mit Egoismus sondern mit Kompromissen.
********chaf Mann
7.948 Beiträge
JOY-Angels 
Naja, immer ein "ich will das nicht" fraglos akzeptieren kann aber auch nicht das Ziel sein. Nicht auf Dauer.
Es bringt ja auch niemanden weiter.

"Was ist der Grund dafür, dass du es nicht willst?" ist da zielführender.
Gut, es gab eine Antwort darauf: Weil es ihr wie Fremdgehen vorkommt.

Mir wäre die Antwort zu wenig. Denn wenn ich es mit mir selbst mache, dann spielt da niemand sonst mit.
Aber der Dildo. Genau.
Warum ist so ein "Fremdwerkzeug" nicht ok, warum fühlt sich das wie Fremdgehen an? Das zu ergründen, das zu fragen, finde ich sinnvoll.
Auch in Hinsicht darauf, Lösungen zu finden, die beiden gut tun. Wer nicht redet, der hat schon verloren.

Ist es die Nähe zu einem echten Penis, die sie so stört? Der Gedanke, dass der Weg dorthin, dass der Wunsch aufkommt, einen echten Penis zu spüren, kürzer wird?
Das sind wichtige Fragen. Sie müssen gestellt werden. Denn "ok, dann mache ich es nicht" und zu schweigen bringt nur eines: Dass man Probleme totschweigt.

Beide würden in dem Fall verpassen, sich besser kennen zu lernen.
Denn auch wenn man 8 Jahre miteinander zusammen ist: Geschieht Neues, kennt man sich eben doch nicht. Noch nicht. So lange, wie beide in den Austausch miteinander gekommen sind.
Und ergründen, warum es so ist, wie es ist. In dem Fall: Warum es sich für sie wie Fremdgehen anfühlt.

Am Ende des Weges kann dann viel stehen. Von Akzeptanz ihrerseits, weil sie dann auch besser ihn versteht, bis hin dass er es lässt, weil er sie besser versteht.
Lasst uns alle doch einander besser verstehen! So sind gemeinsame Wege doch überhaupt erst möglich.
****ot2 Mann
10.730 Beiträge
Zitat von *******enne:
Selbstbefriedigung, in welcher Form auch immer, zu verbieten, geht gar nicht. Sie muss ja nicht dabei sein.

Punkt. Basta!
*****ope Mann
115 Beiträge
@******rne

Ich will eure Antwort mit Bezug auf den Originalpost aufgreifen, da ich mir vorstellen kann, dass sich der TE ähnliche Gedanken macht. Ich gehe nicht auf Punkte ein, die der TE nicht thematisiert hat. Dazu könnt ihr mich per PN kontaktieren.

Den Wunsch, ein bestimmtes Spielzeug an sich selbst auszuprobieren, ist m.E. nicht egoistisch. Dem TE wurde auch nicht Egoismus vorgeworfen.

Meine von euch zitierte Frage ist alles andere als rhetorisch. Ja, es sollte natürlich so in einer Beziehung sein und so kann es auch sein. Im Extremfall, z.B. bei einer dependenten Persönlichkeitsstörung, ist es nicht so. Bei chronischer Eifersucht ist es auch nicht so. Das sind allerdings Fälle für den Psycholgen und nicht für die Anwendungsfrage von Sexspielzeugen.

Fremdgehen ist beim TE kein Thema, darüber können wir per PN diskutieren. Um beim Dildo zu bleiben und das Fremdgehen als Brückenschlag zu verwenden: Wenn ich meiner Partnerin zu Beginn der Beziehung verspreche, dass ich nicht fremd gehe und niemals einen Analdildo verwenden werde, dann ist fremdgehen und das Verwenden des Dildo auch nicht ok. Solch ein Versprechen hat der TE aber nicht gemacht, oder?

Natürlich haben wir Menschen Gefühle. Und genau darum geht es offenbar auch. Die Freundin des TE hat Probleme mit ihrem Gefühlsleben für den Fall, dass er das fragliche Spielzeug verwendet. Der TE soll für ihre guten Gefühle sorgen, indem er tut, was sie will bzw. auf etwas verzichtet, was er will. Wenn wir einen Realitätscheck machen, dann werden 19 von 20 Leuten fragen: "Warum spinnt die Freundin rum, nur weil er sich etwas in den A... stecken will? Ihm macht es Spaß, ihr tut es nicht weh, sie muss ja nicht einmal dabei sein." Es ist unser Privileg als Mensch ggü. den Tieren, dass wir diese Gefühle hinterfragen und reflektieren können. Also frage ich, und zwar den TE: Wer zieht hier überhaupt die Ego-Nummer durch? Der TE, wenn er das Spielzeug an sich selber ausprobiert? Oder seine Freundin, wenn sie versucht, es ihm zu verbieten? Mir braucht der TE das nicht beantworten, sich selber wird er das aber tun müssen.

Unreflektierte Gefühle führen zu Streit und zwar immer dann, wenn ein Partner glaubt, der andere sei dafür zuständig, dass es ihm gut geht. Glück, auch in der Beziehung, kann man nicht outsourcen. Wenn es schon ein großes Unglück und ein Drama für die Freundin ist, wenn der TE mit einem Analdildo an sich selber spielt, was passiert dann, wenn es einmal ernsthafte Partnerschaftsprobleme gibt?

Selbstverständlich sollte man nicht nur, man muss ein "ich will das nicht" akzeptieren. Allerdings in diesem Fall aus Sicht des TE: "Ich will nicht, dass du bestimmst, was ich beim Masturbieren tue!" Letztendlich sprechen wir hier von Autoerotik als Sexualitätsform und seine Freundin will über seine Art, wie er sich autoerotisch betätigt, bestimmen. Was käme als Nächstes? Wie soll sich der TE verhalten, wenn sie in einem Jahr sagt: "Ich will nicht, dass du masturbierst!" Sie darf das Wollen, aber es ist ihr Problem, wenn er auf sein Selbstbestimmungsrecht beharrt. Im Extremfall kann sie sich trennen, wenn sie es nicht erträgt, dass er sich gegen ihre Übergriffigkeit abgrenzt.
********chaf Mann
7.948 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****ope:

Selbstverständlich sollte man nicht nur, man muss ein "ich will das nicht" akzeptieren. Allerdings in diesem Fall aus Sicht des TE: "Ich will nicht, dass du bestimmst, was ich beim Masturbieren tue!" Letztendlich sprechen wir hier von Autoerotik als Sexualitätsform und seine Freundin will über seine Art, wie er sich autoerotisch betätigt, bestimmen. Was käme als Nächstes? Wie soll sich der TE verhalten, wenn sie in einem Jahr sagt: "Ich will nicht, dass du masturbierst!" Sie darf das Wollen, aber es ist ihr Problem, wenn er auf sein Selbstbestimmungsrecht beharrt. Im Extremfall kann sie sich trennen, wenn sie es nicht erträgt, dass er sich gegen ihre Übergriffigkeit abgrenzt.

Ich bin zwar nicht angesprochen worden, bin aber trotzdem konträrer Meinung. *zwinker*

Ich weiß freilich nicht, was hinter ihrem Wunsch, es sein zu lassen, steckt.
Bin aber doch ziemlich zuversichtlich, dass es nicht das Masturbieren an sich ist, was sie stört. Sondern mehr dahinter steckt.
Was es, ich schrieb es schon, zu hinterfragen gilt.

Mein Verdacht ist (und es ist wirklich nur ein Verdacht, mehr nicht), dass sie befürchtet, dass seine Wünsche diesbezüglich weiter gehen. Und am Ende des Weges echtes Fremdgehen steht.

Oder, anders gesagt: Was er sich da wünscht, macht ihr Angst.
Dahingehend, dass sie ihn, wenn sie ihm das alles weiter erlaubt, auf Dauer verlieren wird.
Erst der Plug (den sie laut Text auch eher widerwillig tolerierte), nun der Dildo. Was kommt da noch? Ploppt bei ihm danach der Wunsch auf, einen echten Penis in sich spüren zu wollen?
Spätestens dann wäre bei ihr mutmaßlich der Ofen aus (ich gehe davon aus, dass sie monogam fühlt).
Also doch lieber vorher intervenieren. Und klar stellen, dass für sie "Fremdgehen" schon mit einem fremden Penis, sprich Dildo, beginnt. Um erst gar nicht die Verletzung zu riskieren, die alleine schon durch den Wunsch, nun fremdes Fleisch anal haben zu wollen, da wäre.

Es ist nur ein Verdacht, wiederhole ich noch einmal. Es kann auch viele andere Gründe dafür geben. Die gilt es, für beide!, zu ergründen. Daran geht kein Weg vorbei. *nein*

Sollte es aber wirklich dies der Hintergrund sein, dann ist es an ihm, ihr diese Angst zu nehmen.
Ihr glaubhaft zu versichern, dass es nicht mehr geben wird. Nicht weiter gehen wird. Dass der Dildo wirklich das Ende des Weges ist (vielleicht noch ein Vibrator, wer weiß, aber eben nichts Menschliches!).
Vielleicht erlaubt sie es dann. Vielleicht sogar erleichtert, dass er sie verstanden hat. Ihre Ängste ernst genommen hat.

Aber, nun ja. Ist alles Glaskugel.
Er muss, er wird es hoffentlich selbst, im Austausch mit ihr, herausfinden, was dahinter steckt.
******941 Frau
96 Beiträge
Danke @********chaf und @******978, ich sehe es genauso wie ihr es treffend formuliert habt.
Klar kann man nur auf sich selbst sehen und sagen: es ist meine Sexualität, da lasse ich mir von ihr nicht reinreden.

Aber ihr seid in einer Partnerschaft. Wie wäre es, wenn ihr offen und ehrlich darüber redet, einfühlsam, vorsichtig, ohne Vorwürfe zu machen und versucht, gemeinsam einen Weg zu finden?

versuche hinter die wahren Gründe deiner Frau zu kommen, warum sie so vehement dagegen ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen:
Ich hatte so viele Schranken im Kopf, und alles, was über diese Schranken hinaus ging, hab ich perse abgelehnt, wollte ich nicht. Weder bei mir noch bei ihm. Ende.

Warum? Weil ich im Grunde genommen nicht wusste, was es mit mir bzw. der damaligen Partnerschaft oder meinem Mann machen würde und ich dies nicht wollte.

Es hat mir Angst gemacht.
Angst vor Veränderungen, die ich dann nicht mehr kontrollieren kann, die dann außerhalb meines Einflussbereichs liegen.

Angst, dass ich nicht mehr genüge als Frau

Und im Endeffekt: Angst, dass meine Partnerschaft dies nicht aushält und zerbricht.

Meine damalige Ehe ist schließlich unter anderem auch daran zerbrochen. Es war alles zu festgefahren, wir waren nicht wir selbst, haben nicht das WIR gesehen, haben nicht geredet sondern abgeblockt und uns sondern nur noch uns als einzelne Personen gesehen.

Geändert hat sich alles danach. Ich hatte ihn hier kennen gelernt, und er hat mich behutsam und in meinem Tempo einen längeren Weg begleitet. Mit ihm zusammen habe ich es geschafft, aus meinem eigenen „Kerker“ zu entkommen, meine Schranken endlich zu erkennen und mich von so vielen Ballast zu befreien.

Rückblickend kann ich nur sagen, dass es
zwar ein längerer und nicht einfacher, sehr sensibler schmaler Weg war, aber es hat
mich befreit von so vielen anerzogenen und selbst auferlegten Schranken.

Ich habe mich endlich selbst wahrgenommen, meine eigenen Wünsche und Sehnsüchte entdeckt, und heute habe ich einen ganz anderen Blick, ein ganz anderes Verständnis hierauf… sowohl auf meine, als auch auf die Wünsche und Sehnsüchte meines wundervollen neuen Partners *liebhab*

Wenn ich dir zu einem raten dürfte: versuche mit ihr zu reden, zu ihr vorzudringen, vorsichtig, einfühlsam, ohne Vorwürfe, um herauszufinden, was sich tatsächlich hinter ihrem „Verbot“ versteckt.

Ich wünsche Dir viel Glück 🍀
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ich persönlich wollte mit einem Partner / einer Partnerin, der / die meine körperliche (aber auch generelle) Autonomie nicht akzeptiert und auch nur auf die (für mich völlig abstruse) Idee kommt, hier ein Mitspracherecht zu haben nicht zusammen sein.

Es mag Gründe geben, warum sie das so sieht. Mit denen kann man sich freilich auseinandersetzen, wenn man das möchte. Für mich wäre eine solche Haltung jedoch so grundsätzlich fatal, dass es da für mich ehrlich gesagt als Partnerin nichts mehr zu besprechen gäbe. Denn dieser Anlass zeigt ein Mindset, mit dem ich nicht möchte und schon gar kein Motiv für mich sehen würde, da jetzt Beziehungsarbeit von meiner Seite aus zu leisten.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@********chaf

Du hast einige Punkte an gesprochen, die wichtig sind.
Es ist m.E. immer einfacher etwas zu begreifen, wenn man die Gedanken dahinter kennt.
Trotzdem oder gerade deswegen, kann das Angst machen das die Beziehung selbst sich verändert.
Seine Wünsche haben sich ja auch erweitert, so gesehen kann sie auch nicht davon ausgehen, das es mit einem weiteren Spielzeug getan ist.
Aber es ist ja nicht immer so, das SB dazu führt, das man etwas real ausleben will oder sogar das man nicht darauf verzichten will oder mag. Doch mitunter tritt auch das Gegenteil ein und man lernt sich selbst erst richtig kennen. Das kann auch entscheidene Veränderungen bringen, mit denen man dann wesentlich glücklicher ist.

@*****r99

Wie schätzt Du selbst ihre Ablehnung denn ein?
Da Du bi- interessiert angegeben hast, weiß Du selbst nicht wo Deine Wünsche einmal hin führen werden.
So gesehen kann sich ja auch heraus ausstellen, das es Dir neue Wege öffnet, die Du heute noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Fakt ist aber, das Du es jetzt schon ausschließen kannst, das sie Deine Vorlieben in der Richtung teilt und Ihr das gemeinsam ausleben könnt. Das sie es selbst gar nicht mag, ist auch eine Tatsache, die Du ja auch hinnehmen sollst.
Verbote bringen meist genau das Gegenteil. Man weicht entweder auf Heimlichkeiten aus, die auch eher schädlich für eine Beziehung sind oder es bringt Klarheit für einen selbst, dann ist das für die eigene Lebensweise wichtig und wird auch entscheidend sein.
Inwieweit das bei Dir zum Tragen kommt, wirst Du erst selbst für Dich und dann sicher auch mit ihr in einem Gespräch klären können.
WiB
Als SB ohne die Partnerin ist es deine ureigenste Privatsache. Vielleicht möchte sie da auch nicht wirklich behelligt werden.
Wenn es bei meinem Mann so wäre, müsste er mich auch außen vorlassen. Wie immer: Leben und leben lassen.
******978 Paar
2.151 Beiträge
Zitat von *******ust:
Zitat von ******978:
Zitat von *******ust:
Kauf ihr nen Vibrator!
... Wie löst das sein Problem ihrer Ablehnung?

würde sie ihre eigene Sexualität besser kennen,
könnte sie seine eigene Sexualität akzeptieren.

Auch ich benutze keinen Vibrator zur SB ... mit diesem Verhalten würde man mit mir keine Probleme lösen, sondern Neue schaffen.

Nun geht's aber nicht um uns, sondern den TE. Gute Zeit gewünscht.
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