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Was macht für euch Emotionale Intelligenz (EQ) aus?

***si Frau
2.485 Beiträge
Ich mag dieses HSP-vor-der-Brust-tragen auch nicht und noch weniger, dass Andere sich auf mich einstellen müssen. Ansprechen ja, um kurz einige Verhaltensweisen zu erklären, dann muss es aber auch gut sein.

Ich kann nicht erwarten, dass sich der größere Teil der "Normalos" auf mich einstellt sondern versuchen, ihre Denkweisen zu verstehen und ggf. danach zu handeln (zumal ich mich für absolut normal halte...eben nur mit ein paar kleinen Macken, die manchmal auf Unverständnis stoßen). Das heißt ja nicht, dass ich falsch bin und der Andere richtig. Ich kann und will nicht mein Gegenüber ändern und auf mich umpolen sondern versuche, mich auf ihn einzustellen, seine Denkweise nachzuvollziehen und das für mich Richtige rauszuziehen.
Fingerfertig
****ody Mann
13.310 Beiträge
Themenersteller 
Wenn Ihr einverstanden seid, steige ich nun aus diesem Thread aus. Dankenswerterweise waren für mich etliche Denkanstöße zur emotionalen Intelligenz enthalten, ich bedanke mich für die interessanten Diskussionsbeiträge.
*******Punk Frau
5.732 Beiträge
@****ody Warum willst Du aussteigen?

Finde das Thema sehr spannend. Und danke, dass Du das hier reingestellt hast. Mir ist nochmal einiges klar geworden.


Ich habe den Eindruck, dass hier Sachen vermischt werden. Hochsensibilität und emotionale Kompetenz/Intelligenz sind zwei verschiedene Sachen.

Für mich hat emotionale Kompetenz keine Schattenseiten.
**********rever Paar
904 Beiträge
@*********enza
Ich geb dir recht damit das emotionale Intelligenz keine Schattenseiten hat. Es wirkt sich auch in negativen Situationen gut auf einen aus. Den es bedeutet das man auch Enttäuschungen, Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten besser lösen, verstehen oder hinnehmen kann. Wobei das hinnehmen können auch ein wichtiger Bestandteil der emotionalen Intelligenz ist.
Emotionale Intelligenz ist für mich, seine Gefühle zu verstehen.
Das man weiß, ich bin dafür verantwortlich und damit auch umgehen zu können. *g*
Nur so kann man sich bessern, finde ich.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Für mich ist emotionale Intelligenz die Fähigkeit, sich in jemanden reinzufühlen, gepaart mit sozialer Kompetenz.
Fingerfertig
****ody Mann
13.310 Beiträge
Themenersteller 
Ja, ich sehe fast die soziale Kompetenz als das bessere Rezept, weil EQ sich für mich mittlerweile sehr nach Erkennen und Verstehen aber nicht unbedingt auch nach entsprechendem Handeln anhört.
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ody:
Ja, ich sehe fast die soziale Kompetenz als das bessere Rezept, weil EQ sich für mich mittlerweile sehr nach Erkennen und Verstehen aber nicht unbedingt auch nach entsprechendem Handeln anhört.

Ist für mich auch etwas, das sich nicht gut voneinander trennen lässt.
Was bringt es dir, wenn du dich in jemanden gut einfühlen kannst, also ahnst, was dieser Mensch in diesem Moment gerade fühlt, wenn du nicht die soziale Kompetenz besitzt, mit dieser Information auch etwas angemessen anzufangen.

Mal auf die Spitze getrieben, was geschieht, wenn jemand sozial und in Sachen Takt vollkommen unterirdisch ist, aber sehr wohl spürt, was bei anderen los ist:
"Du bist traurig (=hat die Person gemerkt), stell dich nicht so an, Miesepeter braucht hier keiner" (=sozial unterirdische Antwort).

Ganz so krass ist es freilich selten, das dient jetzt nur der Veranschaulichung, warum ich es wichtig finde, dass beides vorhanden ist und nicht nur eins von beidem.
***si Frau
2.485 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ja, ich sehe fast die soziale Kompetenz als das bessere Rezept, weil EQ sich für mich mittlerweile sehr nach Erkennen und Verstehen aber nicht unbedingt auch nach entsprechendem Handeln anhört.

Definition:

https://www.dienstzeitende.de/dze-abc/soziale-kompetenz-59/#:~:text=Sie%20umfasst%20aber%20unter%20anderem,und%20Durchsetzungsvermögen%2C%20Selbstdisziplin%20sowie%20Führungskompetenz.

Für mich schließt die soziale Kompetenz die Emotionale Intelligenz mit ein. Jemand, der kein Teamplayer ist und nicht gerne Aufgaben delegiert, kann trotzdem eine enorm hohe emotionale Intelligenz besitzen.
Er kann sich einfühlen, verstehen, sich selbst reflektieren und seine eigenen Gefühle richtig einordnen und somit annehmen.
Fingerfertig
****ody Mann
13.310 Beiträge
Themenersteller 
Klingt so, als könnte man soziale Kompetenz erlernen. Aber was ist mit dem Antrieb, in Beziehungen sozial kompetent zu handeln?
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
Was soll mit ihm sein? Man hat ihn, oder nicht.
Da kommt aber wieder die EQ zum Tragen: Merkt man null komma gar nicht, wie der Partner/die Partnerin gerade drauf ist, dann wird's mit dem sozial kompetent handeln auch schwierig.
***si Frau
2.485 Beiträge
Zitat von ****ody:
Klingt so, als könnte man soziale Kompetenz erlernen. Aber was ist mit dem Antrieb, in Beziehungen sozial kompetent zu handeln?

Die Grundlagen sind angeboren, die Entwicklung folgt im Kindes- und Erwachsenenalter und da ist die Spannbreite sicher groß, wie diese verlaufen kann.
*******Punk Frau
5.732 Beiträge
Zitat von ****ody:
Klingt so, als könnte man soziale Kompetenz erlernen. Aber was ist mit dem Antrieb, in Beziehungen sozial kompetent zu handeln?

Ich verstehe nicht, auf was Du hinaus willst.
Fingerfertig
****ody Mann
13.310 Beiträge
Themenersteller 
Ich frage mich, ob man das seminaristisch oder sonstwie erlernen kann oder ob das soziale Empfinden, das sozial sein Wollen, einfach Teil der Persönlichkeitsentwicklung ist.
*******r91 Mann
2.330 Beiträge
Das eine ist die Fähigkeit sozial zu handeln die Sozialkompetenz, Es wurde einem beigebracht wie man nett miteinander umgeht und das niemand vorsätzlich verletzt wird.
Die Persönlichkeitsentwicklung ist zum einen Natur und auch natürlich die Erziehung die man erfahren hat.
*******Punk Frau
5.732 Beiträge
@****ody

Ich frage mich, ob Du zum Intellektualsieren neigst?
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich frage mich, ob [..] das sozial sein Wollen, einfach Teil der Persönlichkeitsentwicklung ist.

Was du meinst, nennt sich Verträglichkeit. Diese ist ein Persönlichkeitsmerkmal. Persönlichkeitsmerkmale sind über die Lebenszeit ziemlich stabil.
Fingerfertig
****ody Mann
13.310 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enza:
@****ody

Ich frage mich, ob Du zum Intellektualsieren neigst?

Da ich mich nicht zu den Intellektuellen zählen kann, weiß ich nicht, was Intellektualisieren bedeutet.
*******erli Paar
980 Beiträge
Irgendwie scheint jetzt das Thema völlig durchgekaut zu werden. Einige blasen einen solchen emotionalen Schwachsinn zum Thema heraus das es dieses eigentlich völlig plättet.
„Voll daran vorbei“… vielleicht hilft es doch sich vorher ein wenig zu belesen worum es im eigentlichen geht und dann sich zum Thema zu äußern bevor es totgequatscht wird.
Hobbypsychologen halt…
Auch weniger kann oft mehr sein…
*******Punk Frau
5.732 Beiträge
Befühlen kann manchmal hilfreicher sein als belesen. *g*
*******erli Paar
980 Beiträge
Zitat von *********enza:
Befühlen kann manchmal hilfreicher sein als belesen. :)

Klar, bei völliger Dunkelheit *lach*
*******Punk Frau
5.732 Beiträge
Zitat von **********useum:
Und was soll Dissoziation mit EQ und IQ zu tun haben?

Dissoziaton hängt mit Emotionaler Kompetenz zusammen, da Dissoziation ua. mit Abspaltung von Gefühlen zu tun hat. Ich habe es auch mit einer Dissoziativen Amnesie zu tun.
**********llbar Mann
267 Beiträge
Zitat von **********useum:
Der EQ muss gerne mal als Ersatzquotient für mangelnden IQ herhalten. Ich glaube aber nicht, dass sich IQ und EQ trennen lassen, denn Verstand, Gefühl und Körper sind nun mal eine funktionale Einheit. Typischer Weise wird hier im Thread EQ überwiegend mit positiven Eigenschaften verknüpft. Ich glaube aber, dass gerade Betrüger, Narzissten, Borderliner und Psychopathen wie Trump, Putin oder Selensky über einen sehr hohen EQ verfügen. Um die Reichen, Mächtigen und die Massen zu manipulieren, muss man ihre Gefühle und Motive kennen, nüchtern analysieren können und seine Absichten auch durch eine passende Körpersprache und geeignete Symbolhandlungen realisieren. Lügen haben zwar kurze Beine, benötigen aber einen scharfen Verstand und hervorragende Einfühlung in das was, die Belogenen gerne hören und glauben wollen.
---------
Das ist eher, die Schwächen, Vorurteile, Wut, Ängste und fehlende Soziale Kompetenz, Machtgier gegenüber anderen Anti-Soziale Weltsicht und Ich Bezogenheit ala Jeder kämpft für sich allein, wer Wut, Aggression oder seine Vorurteile gegen andere nicht mit toughen Verhalten ausnutzt oder emotional agiert, ist schwach, Emotional und Sozial zu handeln wird als Angriffspunkt zum Niedermachen der Personen gesehen und zeigt fehlende Härte, affektives und aggresives Auftreten und emotional unangreifbar zu sein, sind die Beziehungskompetenzen, welche diese beherschen und die Herrschsucht über andere ohne Sozial oder Emotional dabei zu handeln, sich um das Wohlergehen des anderen nicht aufgrund von EQ oder Sozialen Emotionen beeinflussen zu lassen, sondern Negative Gefühle bei anderen Personen: Wut, Ärger, Ängste, Vorurteile, Hass, Einsamkeit, Trauer fehlende Soziale Unterstützung, als Schwächen der Personen in einer Gesellschaft und von Teilen der Bevölkerungsgruppe zu nutzen, um diese zu schüren und als manipulative Waffe, von den einzelnen Menschen dauerhaft in spürbaren Druck fühlbar, Stress verursacht und nicht Soziale Kompetenzen erfordert.

Denn das manipulative Ausnutzen, negativer Gefühle, ist eher nicht als EQ zu verstehen, welcher Nähe und Bindung, Geborgenheit oder Zwischenmenschliche Beziehung zu anderen Menschen stärkt und wo Lebensgefährten, positive und angenehmen Zusammenhalt verspüren und dadurch glücklicher durchs Leben gehen.

Da Sozial und Emotional als Schwachstelle gesehen und von diesen ausgenutzt wird, ist Anti-Sozial, Gier, die Ich-Bezogenheit, Machtbessenheit und Herrschsucht = "Unerschütterliche Stärke" ohne Soziale oder Emotionale Schwächen in einer Persönlichkeit und somit Machtgewinn über andere.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Mir kommt es - vermutlich ähnlich wie @**********useum - so vor, dass EQ und emotionale Intelligenz mit rücksichtsvollem, gefühlvollem Verhalten verwechselt wird.
Ebenso, wie IQ und geistige Intelligenz auch gerne mit einem durchdachten, reifen Verhalten verwechselt wird.

Letztendlich sind für mich sowohl emotionale Intelligenz wie geistige Intelligenz erst einmal nur Fähigkeiten (also so etwas wie vorhandene "Werkzeuge"), aber noch kein Verhalten an sich. (EQ und IQ sind für mich eher Messwerte.)

Genauso, wie (auch) für mich Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz diese durchaus missbrauchen können, erlebe ich das ab und zu genauso von Menschen mit hoher geistiger Intelligenz.

Manche Menschen mit eher weniger, vorhandener Intelligenz (egal welcher Art) machen meinem Eindruck nach mehr daraus, als andere. Was dazu führen kann, dass diejenigen mit den geringeren Voraussetzungen trotzdem die besseren Ergebnisse erreichen.

Deswegen ist es mir auch wichtiger, was die Menschen jeweils mit den vorhandenen Möglichkeiten machen und weniger, wie viel sie davon haben. Denn das Letztere ist ein Stück weit vorgegeben - aber es kann wohl auch genutzt und geübt werden - oder aber verkümmern - und brach liegen.
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Oh, das ist eine spannende Frage, und ich möchte mich auch gerne an einer Antwort versuchen...

Für mich persönlich ist "emotionale Intelligenz":

01.

Die Fähigkeit und Bereitschaft, eigene Gefühle (insbesondere akute Triggerzustände) zu erkennen und beschreibend zum Ausdruck zu bringen...

02.

Die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in emotionale Zustände anderer Menschen hineinzuversetzen...

und 03.

Die Fähigkeit und Bereitschaft, selbst im Zustand starker Emotionen kooperativ (bzw. aufrichtig, mitfühlend und wohlwollend) nach einer von allen Seiten getragenen Lösung zu suchen...


So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, das fasst mein VErständnis von "emotionaler Intelligenz" ziemlich knackig zusammen...

Überaus hilfreich für den Umgang mit Gefühlen ist es übrigens, zumindest eine Grundidee davon zu haben, was genau diese "Gefühle" eigentlich sind... Und darüber hinaus ein Vokabular, um diese differenziert beschreiben zu können (und nicht halt nur in "gut", "schlecht" und "geht so" zu unterscheiden)...

(Da mich die bisherigen Modelle aus meinen Annahmen zur evolutionären Entwicklung der Psyche nicht überzeugten, arbeite ich heute in meiner Praxis mit einem eigenen Modell, das ich persönlich für überaus einfach und praxistauglich halte... Wer Lust hat, sich dies mal anzuschauen, findet es hier *pfeil* https://liebe-auf-augenhoehe.de/klueger-fuehlen-01-warum-wir-fuehlen/)


💜💙💚💛🧡*herz*
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