Also ganz konkret: Eine Juristin aus der Personalabteilung mußte gehen, ihr SIM-Karten Handy wurde weitergereicht. Da ich zu diesem Zeitpunkt das Telefonverzeichnis verwaltete, bekam ich davon Wind, und erhob Einspruch bei der GL Sekretärin, die das in rabiater Art herunterspielte. Also, das Ding hatte zwar keine Kontakte mehr, aber der Anrufbeantworter war derselbe, und da konnten nun die ehemaligen Kontakte frei drauf losplaudern, nur mal so angenommen: Hallo Süße, erinnerst du dich an Heinz? Wollen wir wieder mal Blinde Kuh spielen. Ich bin zufällig in München. Hotel Vier Jahreszeiten die extravagante Suite, du weißt schon? Ganz abgesehen von den Nummern, die ein Anrufer oder eine Anruferin hinterläßt. Nächster Fall. Mein Fall. Ich mußte mein Firmen-Smartphone zurückgeben, weil ich es nur zur Weiterleitung auf mein Dual-Sim-Handy, sozusagen als Server, verwendete. Deren neue Besitzerin, eine mir unbekannte Kollegin, wußte dann nichts besseres zu tun, als mich dreimal wegen Anrufe bzw SMS zu verständigen, obwohl ich ihr sehr deutlich gemacht hatte, dass über die Nummer nichts Privates lief. Da hatte ich mich aber getäuscht. Das eine war meine Ehefrau mit einer exotischen Ländervorwahl, das andere mein ehemaliger Abteilungsleiter, und das dritte war angeblich eine polnische Nummer, wo mir nur der Kollege in der IT dazu einfiel. Wir haben es also mit einer Verdächtigung und einer zweimaligen lasch geführten Kontakteverwaltung zu tun, abgesehen davon, dass mich die Kollegin mit ihrer Aufklärungsbereitschaft nervte. Ich wollte nie etwas mit einem Firmenhandy zu tun haben, und wurde dennoch unfreiwillig hineingezogen, so nach dem Motto, wer nicht mitmacht, hat eh schon verloren, weil solche haben auf jeden Fall etwas zu verbergen.