Der zentrale Begriff eures Swingerlebens

Ich konnte leider auch nicht wirklich in den Artikel, die „Story“, das Tagebuch eintauchen. Es klingt tatsächlich sehr realitätsfern und erträumt. Da fiel es mir schwer über die Schlüsselfrage nach zu denken. 🤔

Ich mag den Begriff „Swinger“ bzw. swingen nicht! Ich (Frau) bezeichne mich oder uns auch nie so. Bei mir rümpft sich irgendwie automatisch dabei die Nase. Wir empfinden uns irgendwie freier, wollen auch aus dieser Schublade, aus dieser Sparte ausbrechen! Wir sind eben frei und haben ab und zu, eher selten denn oft mal etwas mit anderen Menschen. Mal zusammen mal allein…

Mein zentraler Begriff zu diesem Thema wäre FREIHEIT!!… das Verlassen der gesellschaftlichen Erwartungen und Verhaltensvorschriften. Dem heimlichen Verlassen bzw drauf pfeifen der allgemein gültigen moralischen Vorstellungen.

Freiheit!! … ein Stück Rebellion, ein bisschen Abenteuer. ☺️

Ein großer Aufreißertitel, aber dann in den Schilderungen und im Stil leider eher an die 0,99€ Romane von Amaz... erinnernt.
Kurz ein frustrierter älterer Mann, der sein angebliches Lebensthema mit "Zärtlichkeit" überschreibt, aber eigentlich nur "fi... mit möglichst vielen Frauen" meint. (und wieder war seine Ex schuld... dass er keinen Sex in der Beziehung hatte... und jetzt ist er der große Hengst. Ha!)

Okay... eben im Mainstream liegend ...
quasi der Livestream des Joyclubs hier in Buchform. Wer es mag.

Also jedem das seine.

Für mich bedeutet das Swingen eine Befreiung meines Frauseins:

Jeder Mensch hat seine eigenen Facetten der Sexualität. In der langen Zeit der Monogamie beschränkte sich bei uns der Sex auf die Schnittpunkten, wo sich meine Sexualität der meines Mannes begegnete.
Wir entdeckten, dass wir beide ausserhalb dieser Schnittpunkte ganz viele Wünschen und Begierden tragen, die nicht dieselben sind.
Als wir uns trauten, dem Partner seine Sexualität zu gönnen, ihn loszulassen, begann ein gewaltiges Feuerwerk der Erotik. Die Freiheit, sich das zu erfüllen, was wir begehren, hat eine unglaubliche Nähe zum Partner und tiefes Vertrauen in unsere Liebe ausgelöst.

BEFREIUNG
VERTRAUEN
EHRLICHKEIT

Swingen ist eine Möglichkeit. Eine Möglichkeit von Vielen.


Das Buch, naja. Soll sich halt gut lesen. Mit "spannender Handlung", aber nicht zu tiefgründig und ernst.
Spätestens ab dem Punkt wo es um Zärtlichkeit gehen soll (und damit Intimität) und die Frage nach einer Krise mit einem Urlaub in Cap D'age beantwortet werden soll, geben wir uns der Literatur hin. Nächste Stufe ist dann dort immer wieder Streit zu haben und dann wieder "Versöhnungssex" zu haben (als wenn der Konflikt davon weggehen würde). Und dann als Krönung Naomi....
Arme Tina - wenns echt wäre.
In der Literatur ist das ok.

Solange man nicht in Psychologie und Paardynamiken bewandert ist kann man das Buch sicher lesen ohne immer wieder den Kopf zu schütteln.
Ich kann das nicht mehr ohne Kopfschütteln. Was dazu führt, das ich die beschriebene Sexualität befremdlich finde. Erst recht, wenns doch erst um Zärtlichkeit gehen sollte.

Für mich und meinen festen Begleiter gibt es einen zentralen Begriff, denn wir auch gerne für Ausflüge in den Club benutzen:
ABENTEUER
Für mich ganz persönlich zieht sich auch eine andere Position wie ein roter Faden durch diese Abenteuer: „gönnen lernen“

Eine schöne Zeit haben.

Das ist mein Begriff. Den 1. Nimmt erstens den Druck von mir irgendwas zu müssen.
2. Als Single Mann kommt ma ja nicht bei jedem Besuch in eine aktive Rolle so hat man wenigstens eine schöne Zeit gehabt und geht mit einem guten Gefühl nach Hause

@*********zerin ... "Gönnen lernen". Hört sich gut an. War das immer so leicht?

Nein, war und ist es immer noch nicht. Aber man kann daran arbeiten und es eröffnet eine wunderbare Welt!

@*********zerin ... Vielen Dank für deine Ehrlichkeit. Ich stelle es mir schwierig vor.

Für mich war es am Anfang schwierig, aber der richtige Partner, Vertrauen und das Gefühl von Sicherheit helfen sehr. Trotzdem stößt man auch an Grenzen, aber die sind verschieblich und ehrliche Kommunikation hilft.

@*********zerin ... Ja, eine offene Kommunikation ist da ein absolutes Muss. Dennoch, und spreche nur für mich, mein Partner und ich haben uns viel darüber unterhalten. Da war der Gedanke, daß ich ihm nur zu gern auch andere Frauen gönnen wollen würde, der Gedanke macht mich sogar sehr an, aber unterm Strich sind wir überein gekommen, daß wir uns beide damit nicht ganz wohl fühlen. Ich ertrage den Gedanken nicht, daß er einer anderen Frau DAS gibt, was er mir gibt. Denn er würde sich nicht weniger "Mühe" geben. Sicher, es ist "nur" Sex... Aber ich möchte bei ihm ein Alleinstellungsmerkmal sein. Lange Rede, schwacher Sinn... Ich bin froh, daß es ihm genauso geht, und ich mir keine Sorgen mehr darum machen brauche, ob ER etwas vermisst. Ich bewundere jedenfalls deine Einstellung und wünsche dir damit viel Erfüllung 🤗

Ein Buch darüber zu lesen brauche ich bestimmt nicht, Erfahrungen habe ich in den letzten 25 Jahren im swingerclub genug gesammelt.
Mal mit Partnerin und oder Freundin oder auch alleine.
Für mich ist so ein Swingerclub Abend Spaß zu haben mit anderen geselligen Menschen den es genauso geht wie mir und das hat nicht immer was mit Sex zu tun.
Die Leute sind aber viel offener geworden und trauen sich mehr.
Aber oft ist es so das irgendwer mal den Anfang machen muss und dann ist kein Halten mehr.
Ich bevorzuge Bi FKK Partys, denn niemand muss sich groß überlegen was ziehe ich an und außerdem was gibt es schöneres als nackt zu sein.

Das gibt es deutlich authentischer und realitätsnahe Literatur wie z. B. Stundenweise - Traummann auf Zeit. Reale Erlebnisse mitten in Deutschland. Erotik und Spannung pur

Ich finde das Buch zum Fremdschämen. Das ist eins dieser Werke, die, ähnlich wie "50 Shades of Grey", am besten einfach auf irgendner Festplatte in die ewigen Jagdgründe eingegangen wären, anstatt einer breite(re)n Masse zugänglich gemacht zu werden.

Klare Antwort: Joyclub!

Hätte ich mich nicht vor 16 Jahren zufällig auf diese Internetseite verirrt, wäre ich nie darauf gekommen! Wahrscheinlich bis heute nichts davon erfahren, daß es überhaupt solche Clubs gibt. Auch nicht, daß es Menschen gibt, die auf diese Art ihre Sexualität ausleben. Hätte ich mir noch mit Anfang 40 kaum vorstellen können, daß in unserem Kulturkreis solch eine Szene existiert.

Das macht bis heute die eigentliche Faszination aus.

t.

Definitiv: Abenteuer.

Dieser Begriff fasst alles zusammen.

Es ist immer wieder sehr Abwechslungsreich und verdorben.Genießen und sich austoben zu können mit vielen Herren hat seinem Reiz, jeder hat seine eigene Art und Technik. 😉

Puh, vorab... Ich muss aufpassen, dass ich nicht in einen Schreibschwall komme.

Bezüglich Ubertinos Geschichte und die negativen Reaktionen möchte ich für Ubertino erst einmal eine Lanze brechen. Mein sexueller Werdegang war ähnlich (für mehr Kontext und bei Interesse über mein Profil gern auf meine Forenbeiträge zugreifen). Daher habe ich für deine Schilderungen neben rationalem auch empathisches Verständnis.

Bezüglich der eigentlichen Thematik kann ich pragmatisch berichten, dass diese Alternative neben der käuflichen Liebe die Variante war, die außerhalb bürgerlicher und sonstiger Liebesbeziehungen die unkomplizierteste, abwechsungsreichste und interesanteste Form vom Ausleben der Sexualität war und ist. Faktoren sind sicherlich die Vielfalt und Abwechslung, das Unerwartete bzw. Neue sowie das Ambiente per se. Hierbei gibt es daher bei mir nicht den einen, prägenden Begriff oder die Leitlinie. Grundsätzlich sind es aber positive Erfahrungen auf menschlicher und sexueller Ebene.

Abschließend und wieder abkehrend von der eigentlichen Thematik und hin zu den subjektiven Äußerungen möchte ich sagen, dass hin und wieder das Rückkehren zu Brot und Butter ganz gut sind. In einer offenen Welt verschwimmen die Dinge gern. In meinem engen Bekanntenkreis bin ich der Einzige der swingt. Da werden die unterschiedlichen Weltanschauungen erst so richtig klar.

Swingen scheint inzwischen ein regelrechter Volkssport geworden zu sein. Woran mit Sicherheit das internet seinen Anteil hat. Mal sehen, wie sich das in der Zukunft weiterentwickelt.

t.

Da hab ich eher einen anderen Eindruck.
Joy ist nicht repräsentativ, hier ist die Lage sicher anders.
Aber wenn ich so in meinem reellen Umfeld gucke, hat Swingen einen Schmuddelruf. Auch bei aufgeschlossenen Menschen.

Fing bei uns auch so an, ein feuerwerk der erotik brach aus, aber plötzlich drehte sich das blatt und ich (w) wurde immer eifersüchtiger, mittlerweile so stark das ich schwierigkeiten habe zu vertrauen. Was der auslöser dazu war? Das weiss ich leider selbst nicht.

Das tut mir leid. Ich denke, da müsst ihr aufarbeiten, was diese Gefühle auslöst.

Wir singen jetzt seit 5 Jahren: ohne Eifersucht, mit grossem Vertrauen.
Kommen Missstimmungen auf, suchen wir sofort die Kommunikation und sprechen uns aus.
Wir merken, wir sind beide extrem freiheitsliebend, trotzdem sehr loyal im Miteinander.

Sorry
Autokorrektur:

Wir swingen jetzt seit 5 Jahren….

☺️ 🤭 singen wäre ja aich nicht schlecht hihi