„„Wenn beide Partner mit dem von beiden bestimmten Arrangement einverstanden sind, ist sowohl eine monoamore als auch eine polyamore Beziehung richtig.
„„
Ich finde es beschämend, sich in Threads wie diesen, die Legitimation für Untreue zu holen.
Untreue ist indiskutabel! Und wem sich der moralische Wert von Treue nicht erschließen will. Da gibt es noch den Hygieneaspekt und der ist mit Händewaschen nicht abgegolten. Untreue ist ein Ausschlusskriterium.
Tja, das Leben ist bunt
und kümmert sich nicht um moralische Zeigefinger.
und
@*******ter hat hier durchaus recht.
gerne werden solche threads benutzt um irgendwo ein Schlupfloch zu finden oder um sich von der schuld frei zu sprechen und selbst das opfer zu spielen.
und da kann das leben bunt sein wie es will
und
und es hat so seine Eigendynamik entwickelt und man bestätigt sich gegenseitig um sich selbst zu gefallen.
Entweder "... es geht auch Niemanden was an, was zwei Menschen miteinander aus machen."
Oder: "...moralische Grundsätze gibt es dennoch, die wir als Gesellschaft haben, an denen wir uns alle messen müssen."
Was nun??
Ich denke moralische Grundsätze sind keine Gesetze sondern "Leitlinien" die einem stetem Wandel unterworfen sind. Man kann sich an sie halten oder nicht. Messen lassen muss ich mich von Niemandem, denn der moralische Maßstab ist für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Immer wenn die Moral gequält wird, stellt sich mir die Frage: Who benefits? Wenn´s Irgendwem nicht passt, geht man sich halt aus dem Weg.
Ich halte Treue und Untreue durchaus für diskutabel und tatsächlich wird sie ja hier gerade diskutiert.
Ich brauche weder Schlupflöcher, noch Legitimationen und mache mich weder zum Opfer, noch bedarf ich eines Freispruchs von Schuld, denn ich fühle mich in keiner Weise schuldig, wenn ich meine sexuellen Triebe schön finde und ihnen nachgehe, wie ich es für richtig halte. Und tatsächlich hat die Menschheit bisher den Sex überwiegend auch weit jenseits modenen Hygienewahns überlebt. Das mag selbstgefällig erscheinen, doch warum sollte ich mir nicht gefallen? Und wozu brauche ich dazu irgend eine Bestätigung?
Mir erschließt sich die Aufregung um persönliche Werte wie hundertprozentige sexuelle Treue nicht. Wer sie pflegen will, soll sie pflegen. Selbst wenn eine Mehrheit sie teilt, bleibt sie privat und für mich schlichtweg unverbindlich. Letztlich glaube ich, dass die Verbissenheit mit der die absolute sexuelle Treue häufig verteidigt wird, ein Ausdruck tiefer Verunsicherung ist. Man benötigt eine Ideologie um Andersdenkende herab zu würdigen, weil man sich Selbst nicht über den Weg traut.
Letztes Zitat: "...die Unaufrichtigkeit mit der die eigenen triebe schön geredet werden sucht hier seines gleichen." Nun ja, wir sind im JOYclub nicht im Vatikan und seklbst der hat so seine speziellen Probleme mit der Sexualmoral.