Nun ja, wir halten „Treue“ eben für eine Illusion, eine Hoffnung, eine vermeintliche Absicherung vor möglicher Enttäuschung, einen Schutzmechanismus, eine Selbst- und Fremdbeschränkung, eine Verlegenheit, einen Ersatz, eine moralische Überhöhung, eine Zufriedenheit mit dem was man hat, ein Mangel an Alternativen, ein Vorgaukeln - auch sich selber gegenüber, eine Bequemlichkeit, eine gefühlte Sicherheit, die keine sein kann.
So haben wir das zumindest für uns irgendwann einmal begriffen, wir wissen und respektieren natürlich, dass es da auch andere, persönliche Lebenserfahrungen gibt die durchaus berechtigt sind.
Aber:
Weil wir uns gegenseitig wichtig sind, trennen wir schon einmal die Emotion und die Sexualität voneinander.
Und nachdem es hier im Thread vorrangig um sexuelle „Treue“ geht - die ist für uns völlig unnötig und sogar kontraproduktiv für unser gemeinsames Ausleben.
Unsere gelebte, emotionale „Treue“ ergibt sich aber durchaus daraus.
Nur würden wir sie so niemals bezeichnen, vereinbaren, verlangen oder versprechen, denn sie kann nur retrospektiv bis zu diesem Moment existiert haben.
Ob diese gegenseitige emotionale Wertschätzung auch für morgen noch weiter besteht?
Nun, das werden wir übermorgen erst wissen können.
Aber wir sind da voller Überzeugung sehr guter Dinge.
Und dafür feiern wir jeden Tag, den wir miteinander haben.
Dann erübrigt sich für uns auch auf wunderbar positive Art dieses „Treue-Konstrukt“.
Tom & Zarah
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