Zu Zweit und trotzdem einsam?

Warst schon mal beim Neurologen. Hört sich nach einer Depression an

Was meinst Du mit es kommt nicht an den richtigen Stellen an?

Wie genau soll es sein, wie war es bisher und was hat sich verändert? Welche Erwartungen hast Du genau dazu?

Magst dazu etwas mehr beschreiben bitte?

Und was hat das mit dem Titel einsam zu tun? Wo ist der Zusammenhang für Dich?

das erlebte ich auch.
zu zweit allein und einsam.
hab es beendet.
mit zwei kleinkindern und eigener krebserkrankung.

seither geh ich allein als alleinerziehende single durchs leben und war nie mehr einsam.

tip: prüfe dein inneres und belüge dich nicht.

Ja, ich kenne das. Hatte ich viele Jahre in meiner letzten Ehe.

Ich stimme Marie56 zu. Denn ich kenne nur sowas wie gemeinsam einsam. Der andere, der nie da ist, nicht zuhört, dadurch keine Nähe. Alles alleine unternehmen und auf die Reihe kriegen. Keine Unterstützung bei was. Mit Problemen und allem trotz Partner alleine fertig werden.

Was du beschreibst ist ja eigentlich alles vorhanden. So ein Ruhestand ist aber auch ein großer Wandel im Leben. Oft entsteht eine Lücke. Vielleicht hat auch dich das gepackt?

Klingt ein bisschen wie schwarzes Loch nach der Pensionierung. Da hilft wohl nur Action - möglichst viel von dem gemeinsam oder allein unternehmen, was man immer schon mal machen wollte. Auch an die Freiheit muss man sich gewöhnen - da geht am besten, wenn man sie voll nutzt.

Genau das hatte ich in meiner ersten Ehe und habe das nach 8 Jahren sehr schnell und krass beendet . So etwas braucht kein mensch

unser Körper ist doch für unser Alter gar nicht ausgelegt.
Alles verändert sich mit dem Alter.
Neben dem körperlichen Zerfall,
tritt auch ein gewisser Gewöhungseffekt ein.

Insofern: neues wagen!
sexy Spielereien...
und immer phantasievoll und mutig bleiben.

Ich kenne das auch als "gemeinsam einsam". Es gab allerdings weder Sex noch Kuscheleinheiten, wir lebten wie in einer WG. Da keine Änderung in Sicht und von Seiten meines Mannes auch nicht gewollt war, habe ich mich nach 39 Ehejahren von ihm getrennt. Jetzt bin ich seit 5 Jahren zwar alleine, aber nicht einsam.

Man ist lange verheiratet und hat viel gearbeitet und viel erlebt.

Da ist noch viel zu entdecken, ganz bestimmt aber wenn man im Tagebuch der letzten Jahre nachliest wird man feststellen dass es schon besondere Erlebnisse sein sollten die uns im gehobenen Alter noch von den Socken hauen.

Der Alltag ist stark eingeprägt und unser Lebenslauf hält uns am Boden fest.

Unser Hab und Gut hält uns gefangen.


Mein Vorschlag wäre erstmal richtig zu entrümpeln und die stagnierenden Energien loswerden.

Und dann auch neue Gewohnheiten schaffen mit viel Bewegung und netten Bekanntschaften.

Das Zuhause ist nur zum Schlafen und regenerieren da und dann wieder raus ins Leben.

Ich hatte eine lange Ehe, in der am Ende (auch ohne Ruhestand, es waren einfach „nur“ die Kinder erwachsen geworden) genau das der Fall war: gemeinsam einsam. Er hatte dann jahrelang heimlich eine andere, inzwischen sind wir geschieden. Wir haben den Zeitpunkt verpasst, uns als Paar neu zu finden.

Ein Freund hatte mir mal gesagt, man sollte in seiner Beziehung oder Ehe den Charakterzug erhalten, in den der Partner sich einst verliebt hat. Ich fand das super, für meine Ehe kam es allerdings zu spät.
Vielleicht wäre das für dich/euch etwas?

Ja die Kinder sind groß und es gibt nichts gemeinsames mehr.

Während der Kindererziehung hat man keine oder nur wenige Paar Aktionen wahrgenommen und jetzt ist das nicht mehr interessant.

Und dann kommen andere Menschen ins Spiel und es gibt Affären und kein zurück.

Ich habe mich noch nie in Beziehungen einsam gefühlt. Auch nicht in Fernbeziehungen.

Leidenschaft und Hingabe sind Säulen in meinem (Liebes)Leben.

Man ist im Herzen dann einsam, wenn man das Leben von jemand anderem lebt und nicht sein eigenes. Wenn man das Leben lebt, wie es die Eltern, die Kinder, die Freunde, die Nachbarn, die Chefs oder "die Gesellschaft" möchte, ohne auf sein eigenes Herz zu hören, dann nimmt es nicht Wunder, wenn das Herz sich einsam fühlt. Tue das, was Du schon immer tun wolltest, aber Dich nie getraut hast. Hör auf Dein Herz und auf Deinen Bauch. Du hast genug Zeit dafür. Der richtige Moment ist nicht morgen oder gestern, sondern JETZT.

Ja das ist schön geschrieben.

Wer das Leben anderer lebt wird an den Punkt kommen und sich fragen was tue ich hier.

Und das Leben anderer kann auch sein das man eben viel zu viel Zeug im Laufe des Lebens angehäuft hat und das Zeug jetzt Dein Leben bestimmt.


Wie ist das im Urlaub im Hotel ?

Da gibt es im Hotelzimmer ein Bett und Schrank und Stühle und Tisch und fertig.

Und dann hat man Zeit für Spaß und alles fühlt sich gut an.

Und zu Hause ist dann wieder der ganze Ballast vorhanden und das zieht dich runter.

Vielleicht hast Du noch Dinge aus der gescheiterten Ehe und die haben noch Energie die Dich belastet.

Jedesmal wenn du die Dinge siehst bekommst du eine Ladung von der Energie und das zieht dich runter.

Wenn man einen neuen Partner in sein Leben lässt und eine Beziehung beginnt sollte man gemeinsam neue Möbel und Dinge besorgen und die Sachen mit der neuen Energie aufladen.

Manchmal kann es auch hilfreich sein zu schauen/spüren ob es sich um die Einsamkeit eines Erwachsenen handelt oder eines Kindes in der Vergangenheit.

Und vieles fängt bei einem selbst an.

Zugang zu mir selbst
Selbstvertrauen
Bedingungslose Selbstliebe
etc.

Geb dir selbst die Zeit, dies alles zu verarbeiten.
4 Wochen ist definitiv noch sehr frisch.

Ich finde, dass du sehr viel richtig machst.. Du suchst dir professionelle Hilfe und nimmst die Situation selbst wahr, wie sie ist... Damit hast du wirklich schon den richtigen Weg eingeschlagen

Ich wünsche dir und deiner neuen Partnerin, dass ihr gemeinsam diese Phase mit Liebe, Geduld und Verständnis füreinander durchsteht..

Die Liebe reißt oft Wunden auf.. Sie hat aber auch die Macht Wunden zu heilen

Du schaffst das

Es schreibt:
Mir ging das in den letzten Jahrzehnten phasenweise auch so, hat aber in den letzen Jahren etwas nachgelassen.
Bei mir war der Grund ganz eindeutig: Neophilie!
Ich hatte ständig das Bedürfnis, was Neues probieren zu müssen, neue Menschen kennenlernen zu wollen.
Hängt auch damit zusammen, dass gerade die Kennenlern-Phase auf mich einen ganz besonderen Reiz hat.

In meiner Ehe konnte ich das nicht ausleben, aber meine Ex hat das ständig mitlaufene Interesse schon irgendwie mitbekommen und allein das bestehende "Risiko" permanten zum Anlass für lästige Eifersucht genommen.

In der aktuellen Beziehung konnte ich das Jahrelang ganz gut ausleben, weil die aktuelle Parnterin nicht zu Eifersucht neigt und ich als aktiver Rigger immer wieder neue Fesselpartnerinnen kennenlernen konnte. Das hat sich allerdings in den letzten Jahren etwas abgenutzt und eigentlich bin ich fast ein bisschen froh drum, dass es nun wenigstens nicht mehr so "heftig juckt", sondern eher in Richtung "wäre vielleicht auch mal wieder schön" geht.


Das ist allerdings wieder eine andere Geschichte.
Ich habe nach der Trennung von meiner Ex mehrere Jahre und mehrere Beziehungsversuche gebraucht, bis ich wieder angekommen war.
Diesbezüglich ist aber jeder ein bisschen anders und das hängt eben auch sehr stark davon ab, wie gut die Neue dazu passt. Man hat ja da auch immer wenig Einfluss drauf, wen man gerade zufällig kennenlernt und man merkt auch erst im Rahmen des Kennenlernens all das, was es da kennenzulernen gibt.

im Herzen einsam?

Oder ist damit eher gemeint:
im Herzen immer noch die Sehnsucht,
das Leben immer weiter zu entdecken?

Omg, das kenne ich.
Ich hatte da Angst es zu beenden, weil ich nicht einsam UND allein sein wollte.
Seit der Trennung bin ich nicht mehr einsam.

Das hat viel Arbeit an mir selbst gekostet. Selbstreflexion und so.

Mein Motto in diesem Zusammenhang „Lieber glücklich alleine, als gemeinsam einsam“. In diesem Sinne alles gute🍀 ob nun glücklich alleine oder eben das andere, oder auch glücklich zu zweit (soll es ja auch geben 😄😀).