Noch ein lustiger Thread - Essen als Chance für die Erotik

Der Cunnilinguist

In beobachteten Momenten zaghaft, wenn unbeobachtet hingebungsvoll

So ist / i?t er, der Cunnilinguist!
SWenn sich ihm einer der seltenen Momente bietet, unbeobachtet zu sein, dann schiebt sich seine Zungenspitze erst zaghaft und dann so einige Zentimeter aus seinem vor lüsterner Begierde zuckenden Mund. Liebkosend betupft sie den nächsten Bissen, meist mit Fingerspitzen gehalten. Leicht beben seine Nüstern, er zieht den Duft ein, mehrfach, immer intensiver und in seinen Augen bildet sich ein feuchter Glanz, dann senken sich die Lider über seinem hungrigen Blick.
Allein sein Mund, seine Zunge sollenTextur und Geschmack des Happen erkunden. Sanft kreist die Zunge auf der Oberfläche, streichelt schließlich den gesamten Happen neugierig, keck und lustvoll. Schließlich gibt der Cunnilinguist sich hemmungslos der Eroberung dieses Happen hin, seine Zunge umgarnt, kreist ein, streichelt das Objekt voller Laszivität, saugt ein wenig daran, läßt wieder los, saugt wieder - auch wenn damals vor Jahren die Frau Mamá ihn immer mahnte: Iß vernünftig, Essen in den Mund, gut kauen und dann schlucken, nicht spielen!
Und was ist es? Eine zartknusprige kleine Garnele, an der er immer wieder ein wenig leckt, sie einsaugt oder dieser unbewegt seinen Kussmund anbietet und mit bebenden Fingern das kleinen Wesen sanft zwischen seine Lippen schiebt, wieder zurückholt, um den Vorgang dann zu wiederholen.

Sollten diesen Genießer nun doch einige Menschen beobachten, werden wohl je nach Orientierung Männlein wie Weiblein fasziniert auf dieses erotische Schauspiel regelrecht starren, offenen Mundes, total gebannt ..... und schließlich werden einige sich lüstern die Lippen lecken, das Unterbewußtsein verschafft sich Genugtuung und läßt den einen oder die eine ahnen, was vielleicht jetzt eine schöne Tätlichkeit wäre.
Es wird Zeit, ich wollte ja hier etwas essen und scheinbar suchend steuere ich auf den Tisch dieses Mannes zu, frage, ob der Stuhl ihm gegenüber noch frei ist, was er leicht erschrocken, verwirrt bejaht
Das ist die halbe Miete... oder Matte?
Was essen Sie da Wunderbares, sie sehen sehrzufrieden aus!
Ober, ich hätte gerne die marinierten Hähnchenschenkel ... Fingerfood sozusagen ......

Und ich werde mich so ausgiebig an diesen Schenkelchen oral vergehen, dass der Herr mir vis á vis doch tatsächlich fragt, ob wir uns nicht zum Nachtisch ein köstliches Getränkchen gönnen wollen? vielleicht Sex on the beach?

Bingo - man muss einen MAnn beim Essen beobachten, um evtl. feststellen zu können, ob das Naschen mit ihm eine Option ist

Der (die) durch Traditionen geprägte Rechtgläubige.

Zum Frühstück gibt es Stulle mit Kaffee.
Uff Maloche gibt es Brotbox und Thermoskanne.
Optional wird um Punkt Mittach aus sozialen Gründen/ weil Sitzen wirklich hungrig macht/ aus Langeweile (ich sag's ja: Stullen!) in eine ebenso optional vorhandene Betriebskantine oder Brutzelbude in fußläufiger Nähe gewechselt,
um alsbald Sinnbilder kulinarischer Traurigkeit auf meist orangefarbenen Tabletts (nein, nicht die Tiktoktauglichen Dinger) möglichst unfallrei zum Tischrudel der Wahl zu transportieren.

Abends, zuhause dann, kann es von entfesselt- kreativen Zubereitungsorgien bis
nix alles geben, je nach persönlicher Resilienz, Talent und schlichter Freude am Tun.

Wie die Küche dann jeweils hinterlassen wird, ist eine Frage des Charakters, des Beziehungsstatus' - und der Raumaufteilung.
( offene Küche? Wird man jemals Fisch braten können?
Möchte man das "je offener, desto Putz"- Elend wirklich öfter vor Augen haben, und falls ja: zu welcher Tageszeit?)

Wohl allen, die sich - nicht verpartnert-
nicht rechtfertigen müssen.
Gleichzeitig kann dies aber auch Pech sein.

Ich finds interessant, wie sich die beobachten Gäste im Lauf der Zeit ändern. Der Hedonist ändert sich von seiner Jugend bis zum fortgeschrittenen Alter. Was ist denn das für ein Thailänder zu dem du da gehst, das man da so lange auf sein Essen warten muss. Wartet der Koch auf seine Arbeitserlaubnis?

Toll Charaktere bislang

Ihr seid echt gut

Bin sehr gespannt auf die nächste Busladung aus Touristen bestehend aus Vertretern der Aternativen-Front, Öko-Fraktion, Politiker, Trittbrettfahrer und keine Ahnung, wer da noch so alles rauspurzelt bei der Alles-in-Butter-Fahrt zum nun schon berühmt-berüchtigten Thai

gar nichts ficht mich an. ich dachte, ihr sitzt da alle jahrelang im restaurant und du beobachtest wie der junge im älter wird.

Ah, verstehe, dann muss es noch ein bisschen köcheln?

schmoren

aber dennoch, eine gute zeichnung von männern. finde ich gut. weiter so.

Hatten wir schon den Grillmeister?

Mit Stolz geblähter Brust Grillt er das Fleisch, und nur Fleisch.
Klopft sich praktisch immer selber auf die Schulter.
Holt aber nix selbst.

Die Frau kann ja
rennen.

Sitzkissen, Tischdecke, Sonnenschirm,
Teller, Besteck , Saucen, Salate, die Sie natürlich vorher selber gemacht hatte, Brot welches sie selber gebacken hat, Kräuterbutter, Zsaziki, selbstgemacht ,Servietten, Grillteller oder Folien, Gläser , Getränke , ect.

Dann serviert er sein perfekt gegrilltes Fleisch, erwartet Lob von allen Seiten , am Besten mehrfach von jeder Person.

Lehnt sich zufrieden zurück und sieht zu , wie die Frau wieder alles wegräumt.

Das ist mein Grillalltag.

Die Mümmler:In

Wird zum Abendssen eingeladen - weiß im Übrigen schon seit Wochen, dass zum ESSEN eingeladen wurde - kommt zur Türe rein und äußert mit passiv-aggresiver Körperhaltung samt Gesichtsausdruck noch VOR der eigentlichen Begrüßung, dass gar kein großer Hunger vorhanden sei.

Obwohl sich der Tisch vor erlesensten Speisen buchstäblich biegt und sich alle weiteren Anwesenden unter Bemalung genüsslicher Lautmeldungen - meist Vokale oder frankophone Verben - an der Plünderung selbigen bedienen, bleibt Mümmlöer:Ins Tellerchen asketisch akkurat übersichtlich.
Ein bisschen Baguette zu Salatblättchen hier, ein Teelöffelchen Linssen-Chia-Quinoamousse dort, nickt hier und da anerkennend da besagtes Nicken als Lob ausreiche, denn nicht geschimpft sei ja Lob genug, schweigt ansonsten und isst den Teller niemals und wirklich niemals leer.

Die Mümmler:In ist auch der erste der gehenden Gäste, verabschiedet sich zudem überschwänglich mit Worten der absoluten Wiederholungswürdigkeit der Events und wundert sich, wieso eine erneute Einladung ausbleibt ... von undankbaren Pack.

Lach, kann mir als XL Weib nie passieren.

Wir haben auch noch einen. So ein Exemplar ist Frau Wolkenherz quasi gerade frisch über den (virtuellen) Weg gelaufen

Der Rastlose

Merkmale
kurze Aufmerksamkeitsspanne
wenig Gespür für die Umgebung
hungriger, unsteter Blick
erwartet die sprichwörtlichen gebratenen, fliegenden Tauben


Er taucht auf diversen Veranstaltungen auf, von denen er gehört hat, dass es dort gutes Essen gibt. Während andere Gäste gut gekleidet erscheinen, sich nach dem Eintreten an einem Tisch niederlassen, um sich erst einmal zu orientieren und das Ambiente auf sich wirken zu lassen, stolpert er nachlässig angezogen und vollkommen unvorbereitet herein und mitten unter die Leute.

Anstatt wie andere ans Büfett zu gehen und sorgfältig einzelne Speisen auszuwählen, um sie am Tisch mit allen Sinnen zu genießen, streift er ruhelos von Tisch zu Tisch. Er stellt sich neben andere Gäste, beugt sich vertraulich herunter und starrt mit hungrigen Augen auf fremde Teller. Dann teilt er mit, dass das ja alles sehr toll und appetitlich aussieht. Und dass er so einen Teller voller Köstlichkeiten ja auch gerne hätte. Wer nun aber den Fehler begeht, ihm freundlich mitteilen zu wollen, wohin er gehen muss und was er tun sollte, um sich diesen Wunsch zu erfüllen, wird feststellen, dass dem Rastlosen hierfür Interesse und Zeit fehlt. Sowohl für das Auswählen und Herbeiholen der Köstlichkeiten - ganz zu schweigen vom genussvollen Verspeisen - als auch bereits zum interessierten Zuhören. Auch ein freundliches Angebot, sich mit gefülltem Teller mit an den Tisch zu setzen und ein wenig zu plaudern, wird auf taube Ohren stoßen. Stattdessen muss man höllisch aufpassen, dass er einem nicht unmittelbar die Köstlichkeiten vom Teller klaut.

Wenn man dies klug zu verhindern weiß, wird man gleich darauf den Rastlosen nur noch von hinten sehen - auf dem Weg zum nächsten Tisch, an dem er stehen bleibt, die Leckereien mit begehrlichen Augen betrachtet und sein "Sieht das alles toll und appetitlich aus! Ach, ich hätte auch gerne so einen Teller voller Köstlichkeiten!" erneut vom Stapel lässt. Nicht lange, und der Rastlose verlässt grußlos die Veranstaltung, ohne dem Büfett auch nur einmal nahegekommen zu sein.

Am nächsten Tag wird er seinen Kumpels erzählen, dass er da auf einer ganz komischen Veranstaltung war. Lauter seltsame Leute, er hat gar keinen Anschluss gefunden und zu Essen gab es irgendwie auch nix Gescheites. Weshalb er sich dann zu Hause zwei Eier in die Pfanne gehauen hat, dazu ein Flaschenbier - da weiß man wenigstens, was man hat.

@********rzen Chapeau!!

Ich bin fasziniert von den vielen überwiegend weiblichen Beiträgen. Hier wird ja oft behauptet, dass Männer es so schwer hier hätten.
Nun ja, wer tatsächlich einem dieser beschriebenen "Gourmes" ähnelt, wird es tatsächlich sehr schwer haben, nicht nur im Joy.

Falsch, Männer, die sich rein zufällig wieder erkennen, und bemerken, dass das den Frauen so gar nicht ganz so gut gefällt,

Könnten: Taaadaaaa

Etwas daran ändern, wenn sie dann wollten.

Ja klar sind es überspitzte, humorige Darstellungen, mit denen hier die entsprechenden Leute auf die Schippe genommen werden. Passt ja auch zur Fasnacht gerade. Manch einer steigt eigens dafür in die Bütt, um mal so richtig auf die Schippe zu nehmen. Aber es sind eben auch tatsächliche Verhaltensweisen, die halt auffallen. Klar sind wir hier (bei denen in der Bütt wäre ich mir da je nach "Zielperson" nicht so sicher ) demjenigen/derjenigen nicht böse deswegen, warum auch. Diese Leute sind eben so.

Wie @*******elle schon schreibt, wenn sich jemand darin wiedererkennt, könnte es ja zum Nachdenken anregen und eventuell eine Änderung bewirken, falls man bisher dem eigenen Empfinden nach nicht so gut "ankommt". Muss nicht, aber könnte. Manchmal braucht es vielleicht den zarten Stups mit der Schippe. Solange man die Schippe dem anderen nicht volle Kanne über den Kopf zieht, ist es doch OK. Wer weiß, was daraus entstehen könnte. Neudeutsch nennt man das dann wohl Gamechanger

(Frau Wolkenherz hat´s geschrieben)

Weiß ich gerade nicht genau, ob Essensverhalten einfach zu ändern ist oder vlt doch einfacher zu respektieren:

Der Konsequente, auch der Einfühlsame genannt

Am besten zu erkennen beim Essen eines Joghurts oder beim Löffeln einer Suppe.

Die wichtigsten äußeren Merkmale:
Feingliedrigkeit, insbesondere die Finger können den Eindruck erwecken, selbständig zu denken,
weiche Gesichtszüge, aber nicht unmarkant,
fließende Bewegungsmuster, zielgerichtet,
ruhige Ausstrahlung, zentriert bei sich;

Essverhalten am Beispiel des vorab angesprochenen Joghurts:
Ohne die Position der Hand zu verändern bewegt sich sein Löffel in exakter Richtung des verlängert zu denkenden Löffelstiels wie von selbst in den Joghurtbecher oder streicht über die Joghurtoberfläche den Gaumenschmaus nur abtragend, dann heraus und in den Mund, wobei weiterhin die Hand ihre Position beibehält und sich nur um die Armachse dreht. Ist die Masse des Joghurts leergegessen, wird es nochmal interessant: Wo andere den Becher wegstellen, geht der Konsequente sehr bedacht in die Tiefe, zieht seine systemisch geordneten Bahnen und lässt auf diese Weise kein nanogramm des Jughurts übrig - sein Blick und ganzer Focus folgt dabei der Löffelspitze, anreden zwecklos: Wenn die Welt in dem Moment in Schutt und Asche versinkt, wird der Gute dennoch erstmal noch fertig essen, dann den restlos leeren Joghurtbecher abstellen und erst dann - tja, darauf muss frau/man warten können - wieder aufnahmebereit für Gesprächsinhalte sein.

Sexualverhalten:
Die absolute Granate, weil er genau weiß, was er tut und seine Finger ebenso.

Achso, ich vergaß, sorry, wir sitzen ja im Thai-Restaurante, da gibbet keinen Joghurt... aber Suppe (is übertragbar).