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Kommunikation der Stillen

****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von ****p35:
"Labern"
Alleine schon diese abwertende Bezeichnung drückt für mich eine Haltung aus, mit der ich in einer Beziehung nichts zu tun haben möchte. Aber das wirklich in aller Sachlichkeit geschrieben. *blume*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *********enza:
Meine "Stille" hat über 5000 Gedichte hervor gebracht.

Wenn Sie zum Lesen anderer gedacht sind, dann ist es auch Kommunikation. Vorerst einseitig...

Stille ist ja auch ihren Wert. Nur in Stille bemerkt man die kleinsten Reize. Es gibt nie die beste Lösung für unterschiedliche Aufgabenstellungen...
*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******1978:
Ich habe die TE so verstanden, dass sich die Beziehung (bereits mehrere Jahre bestehend / etabliert) für sie gefühlt (!) plötzlich verändert hat.

Sie spürt bei einem (ebenfalls gefühlten) vermeintlichen unveränderten Verhalten ihrerseits, dass bei ihrem Partner irgendwas los zu sein scheint, da sein Verhalten (Stille, Rückzug) sich verändert hat.

Mich würde dahingehend interessieren, liebe @*******n71, ob es eine solche Situation bei euch bereits einmal gab (daher ggf Rückschlüsse möglich oder durch dich ggf jetzt "falsch" annehmend) oder dies zum ersten Mal passiert? *nachdenk*

Kommunikation, auch innerhalb einer Beziehung, bedarf ja dennoch des sich gegenseitig aufeinander einstellen, Lernens, gemeinsame Basis finden etc. Dies an sich kann ja auch schon eine ganze Weile dauern. 🙂

Ich habe hier schon viele, für mich selber hilfreiche Gedankengänge und Tipps gelesen, *danke* dafür!

Meiner Meinung nach kann man niemanden zum Sprechen "zwingen", nur den Raum dafür öffnen. Ich finde es völlig ok, wenn du einfühlsam, wertschätzend, respektvoll, liebevoll deinen Partner darauf angesprochen hast und somit deine Sorge, Unsicherheit, Angst kommuniziert hast. Damit weiß dein Gegenüber dies. Wichtig!

Jetzt kommt das vermutlich Schwierigere, aber meiner Meinung nach genau so Wichtige: ab genau danach würde ich versuchen, dies NICHT mehr anzusprechen, bis mein Gegenüber sich selber dazu fühlt... ihm/ihr eben versuchen, den ganz offensichtlich von ihm/ihr gerade benötigten Raum zu geben. Wenn möglich, ohne wiederholt nachzufragen.

(Ich gehe hier bei dem stillen Part übrigens von einem Menschen aus, der nicht "manipulativ", "desinteressiert" oder so schweigt, sondern eher einen eigenen anderen Umgang mit Kommunikation aus welchen Gründen auch immer, hat.)

*my2cents*

Zu deiner Frage: eher allgemein von mir gefragt, denn in etwa so mehrfach gehört, gelesen und ja, auch erlebt. Ich bin aktuell Single 😉. Finde Kommunikation ein sehr wichtiges Instrument in Partnerschaften und generell…daher habe ich das mal aufgegriffen 😊
**********t_OWL Mann
802 Beiträge
Zitat von *******n71:
Kommunikation der Stillen
Hallo zusammen,

wenn man in den verschiedenen Foren liest, dreht es sich so oft um Kommunikation miteinander. Einer tut es, der andere nicht.

Meine Frage geht hier vorrangig an die „Stillen“.

Der „Stille“, der nicht spricht, nicht sagt was ihn bewegt, auch nicht spricht, wenn der andere es anspricht. Sondern verbleibt in seinem stillen Kämmerlein.

Ergo, einer redet und redet und ist bemüht den Problemen auf den Grund zu gehen und bei dem anderen kommt gefühlt nichts an und auch keine Reaktion.

Aus eigener Erfahrung: Es ist durchaus möglich dass die Person im stillen Kämmerlein das Gefühl hat bzw. vermittelt bekommt, dass seine Meinung eigentlich gar nicht gefragt wird, sondern das solange gefragt wird, bis die Meinung des Gefragten der Meinung des Fragenden entspricht.

Beim Problemlöser kommt in der Umkehr an, dass er ignoriert oder das Problem nicht ernst genommen wird, was ich aber nicht glaube, dass das der Grund für die Stille sein soll.

Vielleicht mag hier jemand Stilles von sich erzählen, was ihn dazu treibt, keinerlei Reaktion zu zeigen. Z.B. nicht ins Gespräch einzusteigen und lieber still und starr die „Reden“ seines Gegenübers kommentarlos über sich ergehen zu lassen.

Es wird immer eine Reaktion gezeigt. In solchen Momenten, wo ich nichts mehr dazu sage, hat dann mein Gegenüber stumpf weder das, was ich vorher gesagt habe, nicht verstanden (Intelligenzdifferenz) oder ignoriert, ist also eigentlich gar nicht interessiert. Wozu dann Worte machen? Da muss dann doch auch Verständnis sein, dass ich etwas nicht immer und immer und immer wieder und dann noch einmal erkläre. Das kann ich mit Kindern machen. Mit Erwachsenen nicht.

In einem gaaaaanz anderen Kontext (ich kenne die Person nicht oder ich bin nur ein Teil der Konversationsgruppe): Ich halte mich immer lieber im Hintergrund auf. Es ist erstaunlich was man durch das Zuhören und Beobachten alles sieht.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von ******_ts:
Zitat von ****Wo:

Bin mir mit der Zahl nicht ganz sicher:
Über 90% der Paare die zur Paartherapie gehen bleiben nicht zusammen.

Weil Paartherapie meistens ganz falsche Ansätze verfolgt. Emotionale Probleme werden menthalisiert und dann "gelöst" in Form von Kompromissen, Strategien, weit in der Zukunft liegenden Zielen. Man schüttet also eine emotionale Ebene zu und irgendwann hat man sich dann "auseinandergelebt".
Gute Paartherapie erkennt die Beziehung als Spiegel - jeder weiß, dass man das Bild im Spiegel nur ändern kann, indem man sich selbst ändert.

Und das gilt für jeden - ganz gleich ob man nun "das Problem" mit einem Lauten oder einem Leisen als Gegenüber hat.

Durchaus möglich. Kann mir gut vorstellen, dass viele nicht unbedingt an der Ursachen ansetzen. Ist in der Medizin ja üblich.. *zwinker*
Nehme an, dass du eher so etwas wie traumasensitive Begleitung meinst...?

Ich denke, dass eine wichtige Komponente auch das zu späte Erkennen der Notwendigkeit ist.

Die meisten wollen reparieren, wenn es kaputt ist. Wartungen sind viel zu anstrengend.... *zwinker*
(Er)
****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Die meisten wollen reparieren, wenn es kaputt ist. Wartungen sind viel zu anstrengend.... *zwinker*
(Er)
Ist nicht manchmal die Paartherapie die letzte Hürde, quasi der Beweis..., alles getan, aber es eben nicht geschafft zu haben, um sich dann - endlich- trennen zu können?
Ich würde die Misserfolge nicht unbedingt nur der Therapieform anlasten.
*****_54 Frau
11.806 Beiträge
Manche Therapien sind aber insofern erfolgreich, dass die Partner endlich begreifen können, dass sie und warum sie nicht zusammen passen. Damit ist zumindest die Chance gegeben, bei der künftigen Partnerwahl auf Dinge Wert zu legen, die langsfristig wichtig sind.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Paarberatung braucht auch deshalb primär das gesprochene Wort, weil die nonverbale Sprache diffiziler und schwerer zu verstehen, in einer Themenkomplexität erst in der Beziehung korrekt zu deuten erlernbar ist.

@*****_54 Ja, ich habe Deine Ergänzung gelesen, wollte Deinen Beitrag nicht entkräften, "pathologisieren" meinte ich in der Form, den bspw. "Stillen" eine (idw ja doch negative) Absicht zu unterstellen i.S.v. "wollen nicht"...
@****ga Den Begriff "Labern" habe ich wegen des negativen Beigeschmacks in Anführungsstriche gesetzt.

Was ich meinte, zielt noch auf einen anderen Aspekt ab:
Wer bspw schweigt, kommuniziert damit nicht minder, als wer sich in Worten äußert und umgekehrt.
Es geht m. E. bei der Erfolgreichen Kommunikation nicht allein um die ausgesprochenen Worte.
Klar ist es einfacher für mein Gegenüber, mein Problem zu verstehen oder sogar an einer Lösung mitzuwirken, wenn ich mein Problem in Worte fassen kann, aber je gesünder eine Beziehung bei mir war, desto besser konnte ich mich auch im Schweigen verständlich machen.

Oder anders gesagt: Wenn ich nix sage, kann ich nicht verlangen, verstanden zu werden, das stimmt schon, aber wenn mein Gegenüber mich nicht versteht, wird auch mein Wort nix daran ändern und ich sehe den Anspruch, das im Wort geredet wird, als gleichsam destruktiv.
Zitat von ****_1:
Sie schreibt.
Normalerweise lese ich hier auch nur 'still' mit doch hier werde ich dann auch mal mich äussern.
Ich bin bei uns auch die 'Stille'.Er redet gerne und sieht in vielen Sachen Probleme die keine sind. Für mich wird ein Problem besprochen/gelöst wenn eines da ist. Man kann natürlich auch hingehen und sich schon im voraus ein Problem ausmalen und dann schon viel darüber reden.Das macht in meinen Augen gar keinen Sinn,ist ermüdend,gibt schlaflose Nächte und ist gar nicht notwendig da vieles sich von alleine ergibt.

Nur weil es für dich kein Problem ist, kannst du doch nicht sagen, dass es auch für ihn keins ist. Eins der Dinge, die jemanden still werden lassen und das meinte ich mit „ernst genommen werden“
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.
Hier agiert der Stille zugewandt.

Daneben gibt es natürlich noch die Funktion der Stille gepaart mit Nichtreaktion, um Gesagten nicht den Anstrich der Legitimität zu verleihen.

Zwischen beiden ersteren platziere ich gerne auch Stille, wenn ich der Meinung bin hier muss man nicht kommentieren, weil die Antwort ganz offensichtlich ist. Jeder kennt diese "Fragen", auf die es meist nur eine plausible Antwort gibt.

Als Konfliktvermeider eignet sich Stille nur, wenn klar ist, daß hier ein Feuer nach Brennmaterial ruft. Löschen geht dann nur über Zeit/Abstand.
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.

klingt irgendwie eklig manipulativ..
**********t_OWL Mann
802 Beiträge
Zitat von *********albe:
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.

klingt irgendwie eklig manipulativ..
Auch nicht manipulativer als das Gefühl, ein Thema ständig wieder neu auf den Tisch zu holen. Wobei ICH mir nicht wirklich vorstellen kann wie es in MEINEM Kontext überhaupt dazu kommen könnte - dann passt nämlich etwas generell nicht.
Zitat von **********t_OWL:
dann passt nämlich etwas generell nicht.

sehe ich absolut genauso.
(daher mir gehts auch nicht um permanentes wiederholen einer problematik)
****ely Frau
1.732 Beiträge
Ich mag Stille. Aus Stille kann Klarheit entstehen.
Aber will einer reden und der andere schweigt, wirkt das passiv-aggressiv auf mich.
Wenn man im Moment keine Antwort weiß, oder nicht reden möchte, dann sollte es einem Erwachsenen möglich sein, dass dann auch so zu kommunizieren.
Zitat von *********albe:
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.

klingt irgendwie eklig manipulativ..

Jeder Lernvorgang ist Manipulation
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ********ized:
Zitat von *********albe:
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.

klingt irgendwie eklig manipulativ..

Jeder Lernvorgang ist Manipulation

Wer den Unterschied zwischen einem Kommunikationsversuch und "verbaler Hyperaktivität" nicht kennt, der kennt wahrscheinlich auch den Unterschied zwischen Lernen und Manipulation nicht. *roll*
Und wer sagt euch was für Unterschiede ich kenne?
Lest doch einfach nochmal meinen Text und worauf ich mich explizit beziehe. 😉
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.
Hier agiert der Stille zugewandt.

Daneben gibt es natürlich noch die Funktion der Stille gepaart mit Nichtreaktion, um Gesagten nicht den Anstrich der Legitimität zu verleihen.

Zwischen beiden ersteren platziere ich gerne auch Stille, wenn ich der Meinung bin hier muss man nicht kommentieren, weil die Antwort ganz offensichtlich ist. Jeder kennt diese "Fragen", auf die es meist nur eine plausible Antwort gibt.

Als Konfliktvermeider eignet sich Stille nur, wenn klar ist, daß hier ein Feuer nach Brennmaterial ruft. Löschen geht dann nur über Zeit/Abstand.

Das nennt sich übrigens emotionale Erpressung. Der andere ist dir noch nicht einmal ein Wort wert, weißt du was das mit dem macht?
ist natürlich wahrscheinlicher, dass die masse an leuten einfach zu dumm ist, einen kommentar richtig zu verstehen. es kann nicht an der unklaren ausdrucksweise liegen.
Zitat von *******eyn:
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.
Hier agiert der Stille zugewandt.

Daneben gibt es natürlich noch die Funktion der Stille gepaart mit Nichtreaktion, um Gesagten nicht den Anstrich der Legitimität zu verleihen.

Zwischen beiden ersteren platziere ich gerne auch Stille, wenn ich der Meinung bin hier muss man nicht kommentieren, weil die Antwort ganz offensichtlich ist. Jeder kennt diese "Fragen", auf die es meist nur eine plausible Antwort gibt.

Als Konfliktvermeider eignet sich Stille nur, wenn klar ist, daß hier ein Feuer nach Brennmaterial ruft. Löschen geht dann nur über Zeit/Abstand.

Das nennt sich übrigens emotionale Erpressung. Der andere ist dir noch nicht einmal ein Wort wert, weißt du was das mit dem macht?

Welches der drei Szenarien ist eine "emotionale Erpressung" ?
Und da du bisher bei keiner der Situationen anwesend warst, weisst du noch weniger als ich, was das bei dem Anderen macht🤷🏼‍♂️
Zitat von *********albe:
ist natürlich wahrscheinlicher, dass die masse an leuten einfach zu dumm ist, einen kommentar richtig zu verstehen. es kann nicht an der unklaren ausdrucksweise liegen.
Es würde ja schon reichen, verstehen wollend auf einen Text zuzugehen oder geht das nicht?
Zitat von ********ized:
Zitat von *******eyn:
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.
Hier agiert der Stille zugewandt.

Daneben gibt es natürlich noch die Funktion der Stille gepaart mit Nichtreaktion, um Gesagten nicht den Anstrich der Legitimität zu verleihen.

Zwischen beiden ersteren platziere ich gerne auch Stille, wenn ich der Meinung bin hier muss man nicht kommentieren, weil die Antwort ganz offensichtlich ist. Jeder kennt diese "Fragen", auf die es meist nur eine plausible Antwort gibt.

Als Konfliktvermeider eignet sich Stille nur, wenn klar ist, daß hier ein Feuer nach Brennmaterial ruft. Löschen geht dann nur über Zeit/Abstand.

Das nennt sich übrigens emotionale Erpressung. Der andere ist dir noch nicht einmal ein Wort wert, weißt du was das mit dem macht?

Welches der drei Szenarien ist eine "emotionale Erpressung" ?
Und da du bisher bei keiner der Situationen anwesend warst, weisst du noch weniger als ich, was das bei dem Anderen macht🤷🏼‍♂️

Ich brauche nicht anwesend sein, um zu wissen, was mit einem passiert, der mit Schweigen bestraft wird. Schweigen als Mittel einsetzen, um den Willen zu bekommen, ist emotionale Erpressung. Es wird leider sehr oft nicht überlegt, was Schweige/Stille mit dem Gegenüber macht.
Zitat von *******eyn:
Zitat von ********ized:
Zitat von *******eyn:
Zitat von ********ized:
Stille kann wunderbar als Stilmittel eingesetzt werden um Unnötige/Zuviele Worte beim Gegenüber zu ersticken. Darauf kann ein Nachdenkprozess einsetzen, bei dem der verbal Hyperaktive eventuell darauf kommt seine Worte zu überdenken.
Hier agiert der Stille zugewandt.

Daneben gibt es natürlich noch die Funktion der Stille gepaart mit Nichtreaktion, um Gesagten nicht den Anstrich der Legitimität zu verleihen.

Zwischen beiden ersteren platziere ich gerne auch Stille, wenn ich der Meinung bin hier muss man nicht kommentieren, weil die Antwort ganz offensichtlich ist. Jeder kennt diese "Fragen", auf die es meist nur eine plausible Antwort gibt.

Als Konfliktvermeider eignet sich Stille nur, wenn klar ist, daß hier ein Feuer nach Brennmaterial ruft. Löschen geht dann nur über Zeit/Abstand.

Das nennt sich übrigens emotionale Erpressung. Der andere ist dir noch nicht einmal ein Wort wert, weißt du was das mit dem macht?

Welches der drei Szenarien ist eine "emotionale Erpressung" ?
Und da du bisher bei keiner der Situationen anwesend warst, weisst du noch weniger als ich, was das bei dem Anderen macht🤷🏼‍♂️

Ich brauche nicht anwesend sein, um zu wissen, was mit einem passiert, der mit Schweigen bestraft wird. Schweigen als Mittel einsetzen, um den Willen zu bekommen, ist emotionale Erpressung. Es wird leider sehr oft nicht überlegt, was Schweige/Stille mit dem Gegenüber macht.

Inwiefern ist der Wille des einen mehr oder weniger emotionale Erpressung als der des Anderen?

Und Stille als Strafe habe ich noch gar nicht thematisiert
@********ized als was setzt du es sonst ein? Wenn der andere über die Worte nachdenken soll, anstatt zu reden? Über was soll denn nachgedacht werden? Über etwas, was du in deinem Kopf hast, was dir nicht gefällt?
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *******n71:
Vielleicht mag hier jemand Stilles von sich erzählen, was ihn dazu treibt, keinerlei Reaktion zu zeigen. Z.B. nicht ins Gespräch einzusteigen und lieber still und starr die „Reden“ seines Gegenübers kommentarlos über sich ergehen zu lassen.

Es schreibt:
Ich bin zwar keiner der Stillen, habe aber mit dem Problem so meine Erfahrungen.
Zum Einen gibt es natürlich Situationen, in denen es einfach nicht mehr sinnvoll ist, weiter an der Kommunikation teilzunehmen, weil sich das Gespräch bereits in einer Sackgasse befindet. Beispiele dazu finden man hier im Forum zuhauf.
Es gibt aber auch Leute, die Kommunikation verweigern, weil sie einfach nicht die Verantwortung auf sich nehmen wollen, durch eine klare und eindeutige Äußerung Stellung zu beziehen.
Oder Leute, die sich dem Gespräch nicht gewachsen fühlen, sich überfordert oder "untergebuttert" fühlen oder was auch immer.
Was den Meisten nicht klar ist, das ist die Tatsache, dass es durch Schweigen nur schlimmer wird, wenn man nicht einmal mehr dazu sagt, warum man schweigt.

Zitat von ****Wo:
Bin mir mit der Zahl nicht ganz sicher:
Über 90% der Paare die zur Paartherapie gehen bleiben nicht zusammen.

Das wäre nur schlecht, wenn man es als Erfolg ansieht, dass Paare zusammen bleiben, obwohl sie eigentlich nicht zusammen passen oder ihre Beziehungskonflikte bereits bis in den Status der Unversöhnlichkeit eskaliert haben oder bereits was (vermeintlich) besseres in petto haben.
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