Kommunikation der Stillen

Du meinst das Reden miteinander in einer Beziehung?

Weil, für mich hat das hier ''Reden'' also eher Schreiben, nicht so unbedingt Aussagekraft.

Ich weiß das es in der Realität anders aussieht, frei weg hier schreiben hat nichts damit zutun, das jemand in der Realität auch so redet. Ich habe schon öfters festgestellt, das die die in ihrem Profil sich als kommunikativ bezeichnet haben, einsilbig und maulfaul sind.

Ja, das liegt auch daran, das ich davon ausgehe zu Menschen die mir vertraut sind, die ich kenne, kollegen, Freunde, Partner etc eine ganze andere Verbindung als zu einem Fremden habe.
Schon alleine die Angst, das Mißtrauen, der Schutzpanzer verhindert eine freie Kommunikation gegenüber Menschen die mir nicht vertraut sind.

Ja, hier sind sich auch viele fremd, aber hier lockert die Anonymität wieder die Zunge, hier bin ich im Kämmerlein, habe meine Schutzzone,
du glaubst doch nicht, das eine Frau die hier im Forum(anonym)ein Thema eröffnet, zb merkt ihr ob beim Sex ein Mann ein Kondom trägt'', das genauso in einer realen Runde am Tisch fremder Männer und Frauen fragen würde? Ich glaube das nicht.

Hier schreiben und in der Realität reden sind so unterschiedlich, da kann ich das anonyme/virtuelle Forum einfach nicht als Maßstab nehmen.

Die Antwort passt perfekt zu mir, weil es ein immer wieder zu beobachtendes Phänomen in der Forumdebattenkultur ist. Was nicht nur mir passiert🤷🏼‍♂️
Ich benenne es einfach nur klar und geradeaus.

Wenn Menschen durch meine Worte getriggert werden, hat das zunächst einmal nichts mit mir zu tun. Das wird hier allerdings am laufenden Meter übersehen.
Wer getriggert ist, kann gerne eine Erklärung meinerseits anfragen. Geht zum Beispiel auch per Message. Ich gehe eigentlich keiner Diskussion aus dem Weg, die sich beidseitig lohnt.

@******ind die Problematik ist, dass hier versucht wird zu bestimmen, wie andere es zu sehen haben. Das lässt auch keine Kommunikation zu.

In einer Partnerschaft, oder auch mit engen Freunden würde ich das hier aufgreifen, den anderen ernst nehmen und in einen sachlichen Diskurs gehen. Zu Mauern, als wären andere blöd, hilft tatsächlich nicht weiter.

Die Frage ist mMn vor allem, ob man generell ein stillerer Mensch ist oder ob man still bleibt, obwohl es etwas zu besprechen gibt. Es gibt eben Leute, die reden nicht dauernd, sind eher die stillen Typen/Wasser, aber es gibt ja durchaus Situationen, wo man zB als Paar mal reden muss. Wenn diese stillen Menschen dann zwar nicht unnötig viele Worte machen, aber sagen, was ihnen wichtig ist und das Paar weiter bringt, ist doch alles gut. Ein Problem entsteht, wenn Menschen Kommunikation verweigern. Wenn es also zB Beziehungsprobleme gibt und einer einfach nicht darüber reden will/kann.

(Und einen ähnlichen Unterschied gibt es ja auch bei den "Lauten": Wenn jemand gern und viel erzählt, aber in wichtigen Fällen auch mal still sein und zuhören kann, ist doch alles in Ordnung. Ein Problem wird es erst, wenn der Mensch so viel redet, dass er damit ebenfalls Kommunikation verhindert, weil er nicht zuhört, den anderen nicht zu Wort kommen lässt, eben nur one-way labert.)

Wenn jemand behauptet, daß seine Interpretation den Tatsachen entspricht und nicht etwa selbst herbeigedacht wurde, lache ich ihn oder sie zurecht aus.

Auch die Beschriebenen Situationen kenne ich.
Ja, es kann sein, dass man damit diese Situation irgendwie hinter sich bringt, aber es wird das eigentliche Problem nicht lösen, vieleicht die Situation vorbei ziehen lassen. Nach meinen Erfahrungen kommt das Thema wieder. Vielleicht etwas weniger emotional, so dass man eher reden kann, aber das Problem des "Stillen" ist ja, dass es ihm gerade schwer fällt, Gefühle zu verbalisieren, und ein Gespräch zu führen, dass eine gemeinsame Zukunft wahrscheinlicher macht.

Das eigentliche Problem ist, dass weibliche Kommunikation zum Großteil aus emotionaler Situation heruas geführt wird, und bereits damit jede Sachlichkeit bzw Objektivität derer es zum evtl Klären bedarf, fehlt.

Weiteres, ist das verschiedene (individuelle) Interpretieren und "Werten" von Aussagen; und, ganz wichtig, verwenden von Worten, derer eigentliche Bedeutung oft übersehen wird, und dann beginnt das große Chaos.

Und auch dies ist ein Irrtum Deinerseits: Sender und Empfänger tragen nach P. Watzlawick himself gemeinsame Verantwortung auf Augenhöhe für das Gelingen (Verstehen) einer Erfolgreichen Kommunikation.
Btw, weil Du in einen anderen Thread oder PNs ausweichen wolltest: Ich (er)kläre das dort nicht anders als hier.

In der interaktion hier hat es aber sehr wohl mit dir zu tun.
Denn du wirst kritisiert oder abgelehnt oder aufgefordert, deine eigenen Worte zu überdenken.
Ja, auch du darfst ab und an deine eigenen Aussagen überdenken.

Aber niemand hindert dich, dein "Schweigen" auf uns auszudehnen.
Erziehen wirst du uns damit aber nicht.

Zusammengefasst meine ich,

Jemanden in der virtuellen/online Welt als still zu bezeichnen oder als kommunikativ,
lässt für mich keine Rückschlüsse zu, wie dieser Mensch sich in der Realität verhält, im Gegenüber, ''Auge in Auge'' mit einem fremden Menschen.

sagt eigentlich alles.

& gilt natürlich nur für alle anderen.

Genau, es liegt nur an uns Frauen. 🙄 und solche Aussagen helfen, dass ein Gespräch sachlich bleibt?

Auch das ist ein Thema, was hier nur unnötig den Rahmen verlässt, deswegen der Vorschlag, aber ich muss auch nicht 🤷🏼‍♂️

Die Redenden müssen den Stillen den Raum geben für Denken und Antworten - auch, wenn sie das Problem lieber sofort besprechen wollen. Und die Stillen müssen irgendwann Stellung beziehen - auch, wenn sie das nicht so gerne machen.

So herum wird ein Schuh draus ...

du vergisst in deiner emotionalität, dass der mann das maß aller dinge & die frau daher die abweichung ist.
dieses ge-incel taucht ja immer mal wieder hier auf, da muss natürlich was dran sein.
& männliche wut ist halt einfach keine emotion.

Bingo.

Denn gegenseitige Unterstellungen bringen nichts.

A sagt etwas.

B versteht A miss, weil As Aussage getriggert hat.

A bekommt das mit und klärt B darüber auf, dass was missverstanden wurde.

B wird sauer, weil erstens besteht B auf seiner Meinung und denkt halt, A achte diese nicht.

A gerät in Erklärungsnot ist frustriert und unter Druck, weil sich ungerecht abgeurteilt fühlt.

Eins fehlt: B hätte auch nachfragen können, was A gemeint hat.

Und Katze impliziert m.E. dass du halt absichtlich so handelst, wie du redest...

Da gehören immer zwei dazu. Nur seltsam, dass auch nur der Anteil des Gegenübers gesehen wird, selber nicht reflektiert wird.

Das ist m.E. nicht für ne Kommunikation gut.

Und wieder interpretierst Du (emotional).

Nein, denn diesen Worten ist es egal von wem sie kommen, sie triggern zuverlässig.

Bisher habe ich noch keine Aufforderung vernommen, ich möge meine Worte überdenken und ich wüsste auch nicht welche.
Kritik und Ablehnung finde ich jetzt nicht so dramatisch, das bin ich gewohnt😀

vielleicht hilfts mal zu reflektieren, statt sich angegriffen zu fühlen.

Ganz profan verallgemeinert: Männer und Frauen bauen beide Mist bei der Kommunikation. Aber jeder anders.

& genau deshalb reagierst du so. selbstschutz. ein teufelskreis.

Reagiere wie genau?

Wenn ich das hier manchmal les - und ich kenne die Situationen gut genug, dass einer interpretiert und sich angegriffen fühlt, obwohl was anderes gemeint wird: kein Wunder, dass es überhaupt "Stille" gibt und sich manche zurückziehen und keine Lust auf so was haben.

Mir gehts jedenfalls so. Und mich betrifft das diesmal nicht mal direkt.

Streng genommen greift doch aber sogar hier der Grundsatz "man kann nicht nicht kommunizieren", oder nicht?
Wenn eine Seite in der Unterhaltung (noch) nicht zum Austausch bereit ist, dann scheint mir dies ebenfalls eine wichtige Aussage zu sein, die entweder durch Schweigen oder auch durch fehlendes Zuhören usw ausgedrückt werden kann.