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Kommunikation der Stillen

*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ody:
Ob das Schweigen manipulativ ist, bestrafend oder ob wie bei Narzissten angesichts kritischer Worte eines Partners ein total verkorkster Selbstschutz, um die ins Gegenteil verkehrte Realität zu schützen, das Schweigen gehört meist in einen Kontext, der unbedingten Redebedarf mit sich bringt.

Wenn sich eine Kluft auftut, weil immer wieder Dinge passieren, die die Beziehung massiv gefährden, hilft ein Aussitzen gar nichts. Wenn ich wissen will, warum jemand fremdgegangen ist oder gelogen hat und jedes Gespräch, egal wie vorsichtig es ist, bricht an der Stelle ab, fühle ich mich noch mehr verletzt. Mir hilft es dann auch nicht, mir vorzustellen, ich sei für meine Gefühle selbst verantwortlich.

Der Moment des Schweigens wäre eigentlich der, mit Worten für Verstehen zu sorgen. Das passiert aber nicht.

Absolut!!!

Das habe ich genau so auch schon erfahren…jetzt geschieden 🤷🏼‍♀️.
****99 Mann
59 Beiträge
Zitat von ********lack:

Man kann sich eine Manipulation auch entziehen

Wenn du das Vogelzwitschern als Bedrohung siehst und dich entziehen willst, wirst du auf der Flucht sein bis du am Nordpol ankommst.
Das selbe mit der Manipulation.

Man kann sich aber seine eigene Manipulation bewusst machen, dann ist man nicht mehr Opfer von der äußeren. Dann wird sie zu Gezwitscher, mal leise, mal laut, mal aufdringlich, mal schön. Aber sicherlich nichts, dem man sich entziehen müsste - ausser wenn man seine Ruhe will *grins*
******ind Mann
696 Beiträge
Zitat von ********lack:
@******ind

Gefährlich wird sie aber, wenn sie Menschen schadet.
Und das macht den Unterschied.
Man kann sich eine Manipulation auch entziehen (Werbung nur ein kleines Beispiel)
WiB
Du kannst Dich Manipulation eben nicht entziehen, das ist fakt.
DAS muss Mensch insgesamt erstmal begreifen! DANN kann man Lösungen, Strategien usw. finden, um wirklich böswillige Manipulation eines Gegenübers zu erkennen und sich derer zu entziehen.

Da oft "Watzlawick" hier eingebracht wurde, oder besser dieses eine bekannte Zitat:
Vielleicht mal alles lesen, und sich auch die Geschichte des Herren mal anschauen?
*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube wir kommen vom eigentlichen Thema dieses Threads ab:

Kommunikation der Stillen

Allerdings scheint das Thema Manipulation ebenfalls eine große Rolle zu spielen. Und auch hier interessiert mich eure Meinung und Erfahrungen.

Daher werde ich dazu mal einen Thread aufmachen, sofern es ihn noch nicht gibt.
******ind Mann
696 Beiträge
Wenn Du über "Kommunikation der Stillen" einen Thread/Diskussion eröffnest und es thematisch und umfassend betrachten möchtest, geht es nicht umhin, dabei verschiedene Perspektiven, ggf. auch Querthemen usw. mit einzubeziehen.
Sonst bleibt es oberflächliches, einseitiges Blabla und jeder senft dazu - nur, hilft/nutzt DAS dann?
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Nun, zwischenzeitlich haben wir hier parallel verschiedene "Stille", über die geschrieben wird.

Ursprünglich hatte ich die Frage mal so aufgefasst, dass es um den geht, der nicht in der Lage ist, über seine Gefühle zu sprechen.

Dann driftete das Gespräch zu denen, die Schweigen i.S.v. Missachtung und Ignorieren des anderen als Waffe einsetzen,

bis zu dem Punkt, dass gemeinsam schweigend etwas zu genießen auch "Stille" ist.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Und ich sehe das auch so, dass jedes Gespräch das Ziel einer "Manipulation" hat.
Nimmt man "Manipulation" als bezielte Veränderung der Umwelt, dann ist das völlig richtig.
Man kann schlechte Laune verbreiten, man kann gute Laune verbreiten. Die "allgemeinen Höflichkeitsregeln" haben doch schon das Ziel, für einen guten Start zu sorgen. Jede Begrüßungsformel zielt darauf ab, und damit meine ich jetzt nicht "Du schon wieder", die gehört nach meinem Wissen nicht zu den Höflichkeitsfloskeln.
*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ind:
Wenn Du über "Kommunikation der Stillen" einen Thread/Diskussion eröffnest und es thematisch und umfassend betrachten möchtest, geht es nicht umhin, dabei verschiedene Perspektiven, ggf. auch Querthemen usw. mit einzubeziehen.
Sonst bleibt es oberflächliches, einseitiges Blabla und jeder senft dazu - nur, hilft/nutzt DAS dann?

Das stimmt…es soll tiefgründig sein und ich finde hier wurden bisher wahnsinnig tolle Beiträge geschrieben und Erfahrungen geteilt. Auch von „Stillen“ oder ehemals Stillen, was ja besonders hilfreich und gewünscht ist, um zu verstehen und zu lernen.

Jedoch meine ich, dass diese nun mehr und mehr in die Schiene der Narzissten und Manipulatöre gedrängt werden 🤔.

Kann sein, dass ich das jetzt auch falsch interpretiere. Aber ich habe gerade das Gefühl, dass wir Redner nun über die Stillen reden und die Stillen nicht mehr zum Austausch kommen?

Habe gerade auch einen aktuellen Thread von Januar zu Manipulation gefunden. Setze den Link gleich mal ein.
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von ******_73:
Und ich sehe das auch so, dass jedes Gespräch das Ziel einer "Manipulation" hat.
Nimmt man "Manipulation" als bezielte Veränderung der Umwelt, dann ist das völlig richtig.
Man kann schlechte Laune verbreiten, man kann gute Laune verbreiten. Die "allgemeinen Höflichkeitsregeln" haben doch schon das Ziel, für einen guten Start zu sorgen. Jede Begrüßungsformel zielt darauf ab, und damit meine ich jetzt nicht "Du schon wieder", die gehört nach meinem Wissen nicht zu den Höflichkeitsfloskeln.

Manipulation bedeutet doch den anderen zu etwas zu bringen ohne das dieser davon weiss.

Kommunikation dient dem Austausch von Informationen.

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Themenersteller 
*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******_73:
Nun, zwischenzeitlich haben wir hier parallel verschiedene "Stille", über die geschrieben wird.

Ursprünglich hatte ich die Frage mal so aufgefasst, dass es um den geht, der nicht in der Lage ist, über seine Gefühle zu sprechen.

Dann driftete das Gespräch zu denen, die Schweigen i.S.v. Missachtung und Ignorieren des anderen als Waffe einsetzen,

bis zu dem Punkt, dass gemeinsam schweigend etwas zu genießen auch "Stille" ist.

Genau! Vielen Dank!
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von ****TdO:


Manipulation bedeutet doch den anderen zu etwas zu bringen ohne das dieser davon weiss.

Kommunikation dient dem Austausch von Informationen.

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Nur auf den ersten Blick.
Warum gebe ich diese Informationen?
Wie gebe ich diese Informationen?
Ich bestätige eine Bindung bzw. bin in der Lage, diese zu schwächen, allein durch die Intonation.

Und im Gespräch unter Paaren ist dieses bestätigen der Bindung eine wichtige Sache.
******ind Mann
696 Beiträge
Zitat von ****TdO:
Zitat von ******_73:
Und ich sehe das auch so, dass jedes Gespräch das Ziel einer "Manipulation" hat.
Nimmt man "Manipulation" als bezielte Veränderung der Umwelt, dann ist das völlig richtig.
Man kann schlechte Laune verbreiten, man kann gute Laune verbreiten. Die "allgemeinen Höflichkeitsregeln" haben doch schon das Ziel, für einen guten Start zu sorgen. Jede Begrüßungsformel zielt darauf ab, und damit meine ich jetzt nicht "Du schon wieder", die gehört nach meinem Wissen nicht zu den Höflichkeitsfloskeln.

Manipulation bedeutet doch den anderen zu etwas zu bringen ohne das dieser davon weiss.

Kommunikation dient dem Austausch von Informationen.

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Manipulation ist sinngemäß Beeinflussung; und diese geschieht nunmal ständig.
Informationen KÖNNEN durch Sprache ausgetauscht werden, sicher. Das ist aber nur EINE Möglichkeit.
Im Kern passiert ebenfalls ein dauerhafter Informationsaustausch mit unserer Umwelt ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Jeder Gedanke ist schon Informationsaustausch! Information = Energie.

Diese negative Konnotation bringt hier auch nichts, und es zeigt bzw beweist doch, dass Kommunikation nicht gleich Kommunikation ist. Allein beim und durch das Verwenden (und unterschiedliche Interpretieren, Auffasssen, Verstehen usw) von Wörtern oder Semantik.

Würden wir alle "eine Sprache sprechen" oder uns auf die Verwendung der etymologischen Ursprünge von Begriffen ... .... ..... einigen und diese auch dementsprechend WIRKLICH nutzen, es gäbe definitiv viel weniger Streits, Missverstehen, aneinander vorbeireden usw usw.
Das ist das eigentliche Problem.
Und das ist nicht (nur) meine Meinung, sondern auch das Ergebnis vieler Soziologen und "Kommunikationsforscher".
*********acht Frau
8.061 Beiträge
Hier wird viel über die Stillen gesprochen - teils mit massiver Egozentrik unterlegt. Auf einer Metaebene ist das sehr aussagekräftig für die Probleme, die manche der Stillen haben.

Vielleicht sollte der/die eine oder andere mal eine Weile die Klappe halten und den Stillen beim Schweigen zuhören?
***is Mann
1.509 Beiträge
Auf das Eingangsposting bezogen: Wie in Axiome über menschliche Kommunikation von Paul Watzlawick beschrieben, kommt es immer ganz darauf an, in welcher Situation, in welchem Kontext und auf welcher Ebene man etwas kommuniziert oder eben nicht kommuniziert.

"DEN" Stillen gibt es genausowenig, wie "DIE" Plaudertasche... Jemand, der im beruflichen Umfeld eher ruhig ist und überwiegend zuhört, kann im privaten Umfeld ein charmanter und kommunikativer Mensch sein. Das hat gar nicht zwingend etwas mit nicht bewältigten Kindheitserlebnissen, fehlendem Selbsvertrauen oder Minderwertigkeitskomplexen zu tun.

Manchmal sitzen kluge, reflektierte Menschen auch nur ruhig bei einem Gespräch dabei und halten das Thema, oder das intelektuelle Niveau der Gesprächsteilnehmer für so unterirdisch, dass eine Gesprächsbeteiligung für keinen der Teilnehmer ein Gewinn wäre, oder das Gespräch relativ eskalieren ließe...
*********blues Frau
2.940 Beiträge
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Manipulation


Wikipedia ist nicht unbedingt bei allen Themen anzuraten, hier aber wird der Begriff an sich sehr gut erklärt.
Physiotherapeuten zB lernen, dass jeder Griff Manipulation ist.
Also ist es nicht negativ konnotiert in diesem Fall.
Einfach nur eine Beeinflussung.
****o9 Mann
4.541 Beiträge
"Wer die Stille ertragen kann, ist niemals allein.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ******ind:
Mit irgendwelchen Zuschreibungen/ Pathologisierungsversuchen iSv. "Narzisst" oder "gaslighting" sollte man/frau vorsichtig sein.
Solche Dinge werden vorschnell unterstellt und irgendwie hat es auch den Anschein (dank der webkultur) dass dieserlei Titulierungen fast schon zum "Kampfbegriff" und Allweltserklärung geworden sind, wenn ein Mensch nicht so "agiert" oder "funktioniert?" wie es sich der andere vorstellt. Zumal, zumindest wenn man im i-web etwas liest, diese Worte zu 80% auf Männer angewandt wird - und in den allerseltensten Fällen auch wirklich zutrifft!


Zudem:
Man sollte/kann sich mal (unabhängig des Threads jetzt) die verschiedenen Versionen der Geschichte um "Narciss" ansehen, und was dahinter steckt - dann wird die Zuschreibung des Allgemeinbegriffs ala "Selbstverliebt" plötzlich wirkungslos un verliert an Substanz, weil der Begriff schlicht falsch interpretiert wird/wurde.

Sehr richtig! *top*
Hier im Forum ist es oft einfach nur ein lästiger rhetorischer Taschenspielertrick, um Andere zu diskreditieren, statt sich inhaltlich mit den Argumenten auseinanderzusetzen.
In einer Beziehung markiert man mit dieser Unterstellung im Grunde das Ende der Beziehung und dem Anderen bleibt letztendlich überhaupt keine sinnvolle Kommunikations-Option mehr.
Wer dieses "Kommunikations-Pattern" verwendet, der hat keine Antwort mehr verdient.
So werden die Stillen gemacht!

Dem eigenen (Ex-)Partner krankhaftes Kommunikationsverhalten zu unterstellen ist letzendlich auch auch ein zweischneidiges Schwert, denn schließlich hat man sich den selbst ausgesucht, der wurde nicht (wie in den guten alten Zeiten) von Anderen zugeteilt.
Hinzu kommt, dass man sich damit mental komplett von der (zumindest teilweisen) Eigenverantwortung für das Scheitern der Kommunikation entbindet, was in der Regel auch nicht gerade hilfreich ist, wenn es darum geht, für zukünftige Beziehungen besser gewappnet zu sein.

Und selbst wenn der Vorwurf berechtigt erscheint, sollte man auch mal in sich gehen und in Erwägung ziehen, dass es sein könnte, dass der Andere durch das eigene Kommunikationsverhalten in diese Rolle gedrängt wurde.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zurück zum Ursprung.

Die Fähigkeit, über Gefühle zu sprechen hat in meinen Augen noch zwei weitere Seiten.
Zum einen muss einem klar sein, was das für Gefühle überhaupt sind, wo sie ihren Usprung nehmen, also was sie erzeugte, zum anderen gibt man damit sehr viel von sich preis, macht sich verletztlich, was für einige sehr, sehr schwer ist. Man hat seine Verteidigungsmauer, damit man nicht verletzt wird, und dann soll man die einfach weg fallen lassen.
******ind Mann
696 Beiträge
Lesenswert, da es die verschiedenen Mythenerzählungen des Narciss zeigt, und auch, wie der Begriff negativ bewertet, verwendet wurde/wird.
Die bekannte Überlieferung nach Ovid ist lediglich EINE Version.

https://oedipus-online.de/index.php/der-mythos-von-narziss/

OT Ende
******ind Mann
696 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von ******ind:
Mit irgendwelchen Zuschreibungen/ Pathologisierungsversuchen iSv. "Narzisst" oder "gaslighting" sollte man/frau vorsichtig sein.
Solche Dinge werden vorschnell unterstellt und irgendwie hat es auch den Anschein (dank der webkultur) dass dieserlei Titulierungen fast schon zum "Kampfbegriff" und Allweltserklärung geworden sind, wenn ein Mensch nicht so "agiert" oder "funktioniert?" wie es sich der andere vorstellt. Zumal, zumindest wenn man im i-web etwas liest, diese Worte zu 80% auf Männer angewandt wird - und in den allerseltensten Fällen auch wirklich zutrifft!


Zudem:
Man sollte/kann sich mal (unabhängig des Threads jetzt) die verschiedenen Versionen der Geschichte um "Narciss" ansehen, und was dahinter steckt - dann wird die Zuschreibung des Allgemeinbegriffs ala "Selbstverliebt" plötzlich wirkungslos un verliert an Substanz, weil der Begriff schlicht falsch interpretiert wird/wurde.

Sehr richtig! *top*
Hier im Forum ist es oft einfach nur ein lästiger rhetorischer Taschenspielertrick, um Andere zu diskreditieren, statt sich inhaltlich mit den Argumenten auseinanderzusetzen.
In einer Beziehung markiert man mit dieser Unterstellung im Grunde das Ende der Beziehung und dem Anderen bleibt letztendlich überhaupt keine sinnvolle Kommunikations-Option mehr.
Wer dieses "Kommunikations-Pattern" verwendet, der hat keine Antwort mehr verdient.
So werden die Stillen gemacht!

Dem eigenen (Ex-)Partner krankhaftes Kommunikationsverhalten zu unterstellen ist letzendlich auch auch ein zweischneidiges Schwert, denn schließlich hat man sich den selbst ausgesucht, der wurde nicht (wie in den guten alten Zeiten) von Anderen zugeteilt.
Hinzu kommt, dass man sich damit mental komplett von der (zumindest teilweisen) Eigenverantwortung für das Scheitern der Kommunikation entbindet, was in der Regel auch nicht gerade hilfreich ist, wenn es darum geht, für zukünftige Beziehungen besser gewappnet zu sein.

Und selbst wenn der Vorwurf berechtigt erscheint, sollte man auch mal in sich gehen und in Erwägung ziehen, dass es sein könnte, dass der Andere durch das eigene Kommunikationsverhalten in diese Rolle gedrängt wurde.

*danke*
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von ******_73:
Man hat seine Verteidigungsmauer, damit man nicht verletzt wird, und dann soll man die einfach weg fallen lassen.

Aber wenn man diese Mauer, diesen Schutzwall, in einer Liebesbeziehung auch aufrechterhalten "muss", ist das doch gewisser Weise Kapitulation von Anfang an.
Das kann nicht gut gehen auf Dauer.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ******_73:
Man hat seine Verteidigungsmauer, damit man nicht verletzt wird, und dann soll man die einfach weg fallen lassen.

Aber wenn man diese Mauer, diesen Schutzwall, in einer Liebesbeziehung auch aufrechterhalten "muss", ist das doch gewisser Weise Kapitulation von Anfang an.
Das kann nicht gut gehen auf Dauer.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen "etwas müssen", und "etwas können". Vertrauen ist ein ganz komisches Ding.
*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Seil:
Zitat von ******ind:
Mit irgendwelchen Zuschreibungen/ Pathologisierungsversuchen iSv. "Narzisst" oder "gaslighting" sollte man/frau vorsichtig sein.
Solche Dinge werden vorschnell unterstellt und irgendwie hat es auch den Anschein (dank der webkultur) dass dieserlei Titulierungen fast schon zum "Kampfbegriff" und Allweltserklärung geworden sind, wenn ein Mensch nicht so "agiert" oder "funktioniert?" wie es sich der andere vorstellt. Zumal, zumindest wenn man im i-web etwas liest, diese Worte zu 80% auf Männer angewandt wird - und in den allerseltensten Fällen auch wirklich zutrifft!


Zudem:
Man sollte/kann sich mal (unabhängig des Threads jetzt) die verschiedenen Versionen der Geschichte um "Narciss" ansehen, und was dahinter steckt - dann wird die Zuschreibung des Allgemeinbegriffs ala "Selbstverliebt" plötzlich wirkungslos un verliert an Substanz, weil der Begriff schlicht falsch interpretiert wird/wurde.

Sehr richtig! *top*
Hier im Forum ist es oft einfach nur ein lästiger rhetorischer Taschenspielertrick, um Andere zu diskreditieren, statt sich inhaltlich mit den Argumenten auseinanderzusetzen.
In einer Beziehung markiert man mit dieser Unterstellung im Grunde das Ende der Beziehung und dem Anderen bleibt letztendlich überhaupt keine sinnvolle Kommunikations-Option mehr.
Wer dieses "Kommunikations-Pattern" verwendet, der hat keine Antwort mehr verdient.
So werden die Stillen gemacht!

Dem eigenen (Ex-)Partner krankhaftes Kommunikationsverhalten zu unterstellen ist letzendlich auch auch ein zweischneidiges Schwert, denn schließlich hat man sich den selbst ausgesucht, der wurde nicht (wie in den guten alten Zeiten) von Anderen zugeteilt.
Hinzu kommt, dass man sich damit mental komplett von der (zumindest teilweisen) Eigenverantwortung für das Scheitern der Kommunikation entbindet, was in der Regel auch nicht gerade hilfreich ist, wenn es darum geht, für zukünftige Beziehungen besser gewappnet zu sein.

Und selbst wenn der Vorwurf berechtigt erscheint, sollte man auch mal in sich gehen und in Erwägung ziehen, dass es sein könnte, dass der Andere durch das eigene Kommunikationsverhalten in diese Rolle gedrängt wurde.

Zum letzten Absatz ist eben genau deshalb dieser Thread gedacht. Zum lernen was die Stillen bewegt und zur Stille geführt hat oder haben könnte und welchen Anteil haben die Redner daran? Dann ist auch mal Selbstreflexion gefragt.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ******_73:
Zitat von *****_54:
Zitat von ******_73:
Man hat seine Verteidigungsmauer, damit man nicht verletzt wird, und dann soll man die einfach weg fallen lassen.

Aber wenn man diese Mauer, diesen Schutzwall, in einer Liebesbeziehung auch aufrechterhalten "muss", ist das doch gewisser Weise Kapitulation von Anfang an.
Das kann nicht gut gehen auf Dauer.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen "etwas müssen", und "etwas können". Vertrauen ist ein ganz komisches Ding.

Ja, aber ...
Vertrauen ist etwas, was sich nur auf Gegenseitikeit aufbauen kann.
Wer nicht vertraut, der ist auch nicht vertrauenswürdig! *klugscheisser*
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