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Eure nervigsten Floskeln/Nullrhetorik/Nebelkerzen!

Zitat von *****_54:
Nö, um die Ecke denken ist schwieriger.

Sicher bzw. vielleicht.
Das gibt das Zitat so aber nicht her.
*****_54 Frau
11.825 Beiträge
Ach, Zitate kann man auch ergänzen oder umdefinieren, da habe ich keine Hemmungen.

Ich habe übrigens zu Schulzeiten, als es noch so etwas Altmodisches wie Poesiealben gab, gerne schlaue, wohlklingende Sprüche erfunden und unverfroren Goethe, Schiller und andere Dichter darunter geschrieben.
Flog nie auf. *stolzbin*
*****_ni Mann
Zitat von ****ero:
eigentlich... *roll* ist mit Einschränkung
eigentlich ist ein Wort dass es eigentlich garnicht geben dürfte.....MFG
***si Frau
2.494 Beiträge
Zitat von *****_ni:
Zitat von ****ero:
eigentlich... *roll* ist mit Einschränkung
eigentlich ist ein Wort dass es eigentlich garnicht geben dürfte.....MFG

Dann dürfte es eigentlich "grundsätzlich" auch nicht geben. *floet*
*********8119 Frau
587 Beiträge
Sag doch nicht sowas. *snief2*

„grundsätzlich“ ist mein Wort.
*********Noob Mann
1.749 Beiträge
Reizwort wäre für mich noch "Digga". Ich vergesse dann immer das es berechtigten Totschlag nicht gibt.
*****_ni Mann
Digga was geht ;)
"ALTER" "Bruder" "Junge" ich finde aber noch schlimmer wenns in die richtung "isch" "disch" etc...
"Digger" wird für mich dann zum Problem, wenn's jedes zweite Wort im Satz ist.
Das macht ähnlich viel Spaß wie jemandem mit Schluckauf zuzuhören.
„.. weil, dann ist irgendwas..“

Nein!

„.. weil dann irgendwas ist“ Punkt.

Achso:

„Punkt“

-

Grundsätzlich regt mich die lebendige Sprache überhaupt nicht auf - ganz im Gegenteil. „Weil, sie lebt und entwickelt sich dadurch und dann, sie gibt Raum für Anpassung..“ : )))

ABER (Punktpunktpunkt und Doppelpunkt) regt es mich auf, wenn sich hinter irgendwelchen Floskeln eben jenes steckt, was ich meist als Überheblichkeit/ Zynismus/ Hochmut oder sonstigen zusammengefassten Unehrlichkeiten/ Verdeckungen/ oder sprachlichen Gewalttätigkeiten wahrnehme.

„Nichtsdestotrotz“ ist es „vielleicht“ „mitunter“ aber auch „des Öfteren“ ein „sogenannter“ Bias, auf den ich selbst auch „nicht wirklich“ gern reinfalle bezüglich vorhandener Projektionen, die „so man-cher“ gar nicht („garnicht“) „verdient“ hat.

Von einer Floskel bin ich darum sehr angetan: VIELLEICHT, VIELLEICHT AUCH NICHT*

Ich habe meiner Freundin eine Vase geschenkt, wo dieses Wort drauf steht. „Soll sagen“: Ich mag dieses Wort tatsächlich sehr.

Zusammengefasst empfinde ich die Mehrzahl an Worten ‚floskolös‘. Der Mensch soll laut Lehrmeinungen, die ich so erfahren habe, wohl eben auch so gut durchs Leben kommen, weil er so heuristisch denkt und handelt und „oh ja“, sich aller möglichen rethorischen Mittel, wie auch „oh“, der Interjektion zur sprachlichen Vermittlung bedient - nur leider auch immer weniger der grammatischen, „wie dem vom Genitiv seine“.

Also „würde“ ich hochspurig mit der Floskel abschließen: „Mach mal halblang! - Ich muss gar nichts! - Das gilt auch für dich!“

„ICH? Ich will nichts von dir!“ - Die Ausrufezeichen stehen da nur zum Spaß ; )
*wua*
***si Frau
2.494 Beiträge
Zitat von *********8119:
Sag doch nicht sowas. *snief2*

„grundsätzlich“ ist mein Wort.

Lebst Du wirklich gerne mit Einschränkungen? *zwinker*
*******ung Mann
799 Beiträge
Interessante Kleinigkeit am Rande:
Als ich noch ein blutjunger Student war, habe ich mir sagen lassen, dass das Genitiv-s sprachgeschichtlich wahrscheinlich echt aus dieser Konstruktion hervorgeht, bei der sich vielen von uns heute die Zehnägel hochkrempeln: "(dem) Peter s(ein) Auto". *panik*
***si Frau
2.494 Beiträge
Wegen des Genitivs habe ich hier schon die tollsten Diskussionen geführt *roll*
*****y87 Frau
9.930 Beiträge
Seit ich im Pott lebe,habe ich mir "Ich sach et dir" angewöhnt. Echt nervig,ich sach et euch 😆
*******ung Mann
799 Beiträge
Letztlich ist vieles halt einfach Gewöhnungssache.
Die Damen und Herren von der Duden-Gesellschaft befragen MuttersprachlerInnen. Lass mich lügen... ich meine, es waren 40% der Sprachgemeinschaft, die eine Ausdrucksweise als korrekt bewerten müssen, damit sie offiziell als korrekt gilt. So kommt es z.B., dass "wegen" mit Dativ in meiner Schulzeit noch als Fehler angestrichen wurde, heute aber nicht mehr. (Dafür erkämpft sich der Genitiv an anderen Fronten neues Land, etwa mit "entsprechend" oder "gemäß", die ursprünglich mal Dativ-Valenz hatten.)
Tatsächlich gelten so einige der Ausdrücke, die in diesem Thread wenig Liebe bekommen haben, mittlerweile als korrekt und fallen denjenigen, die ein oder zwei Generationen nach uns geboren sind, gar nicht mehr negativ auf. Ich versuche mich deswegen ein bisschen zu bremsen, was Spott und Schande über den empfundenen Sprachverfall angeht. Denn ich weiß, dass ich damit womöglich mehr über das Ticken meiner Lebensuhr aussage als über ein wirkliches Absinken der sprachlichen Kompetenz in der Bevölkerung. *schaem*
@*******ung
Ich hab's ja schon immer gesagt:
Der Duden ist ein feiger Opportunist! *schmoll*
**C Mann
12.765 Beiträge
...ich empfinde die Foren hier im Joy nicht als Literatenzirkel oder Hochburgen zur Verteidigung der deutschen Sprache. Es gibt Floskeln, Füllwörter, Nullrhetorik usw. welche je nach Region durchaus akzeptabel sind und auch deren Charme ausmachen. Wir sollten uns daher nicht zu viel darüber mokieren oder uns darüber ins Hemd machen...
**********arina Paar
250 Beiträge
Ich bin eher tolerant, was Sprache angeht. Trotzdem gibt es ein paar Floskeln, die in mir etwas Unangenehmes auslösen:

Da bin ich raus
Das geht gar nicht
Weiß ich doch nicht
Hab ich doch gesagt
Weißt du doch
Das ist ein absolutes No-Go
Am Ende des Tages
Alles gut

Außerdem stören mich die oft zu hörenden Übertreibungen, also wenn jemand etwas unfassbar, kolossal, außerirdisch, total... findet.
Oder der Ausspruch "da krieg ich Plaque". Schlimm!

A.
@**C
Du hast
"Thread kann zu" vergessen.
*******ung Mann
799 Beiträge
@*******ant Jaja, diese deskriptiven Grammatiker... Fähnchen im Wind und nichts weiter! *ggg*

@**C Der Hinweis auf regionale Spracheigenarten ist sehr gut. Was wir Hochdeutsch nennen, ist nichts anderes als ein Dialekt aus der Nähe von Hannover, der mehr oder weniger zufällig ausgewählt und zur Hochsprache erklärt wurde. Dass das Hochdeutsche - das übrigens kaum jemand in seiner Reinform spricht - heute oftmals als höherwertiges Deutsch empfunden wird, liegt nicht zuletzt an der aggressiven Kampagne, die dafür in den 70ern gefahren wurde und die in einigen Regionen großen Schaden angerichtet hat. Heute wird dort verzweifelt darum gekämpft, die örtlichen Mundarten vor dem Aussterben zu retten.
****59 Frau
6.265 Beiträge
Ich bekenne mich schuldig, einige Füllworter zu benutzen, die hier angeklagt werden.
Äußerst Schmerzhaft finde ich :
• *Denke*, statt Denken (wer hat das "n" geklaut und warum? )
händisch ( das ist in meiner Sprache "manuell" )
Digga oder Alter (wird von den Personen meist inflationär verwendet )
*****rya Frau
566 Beiträge
Ganz furchtbar finde ich:
...würde ich denken...
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.740 Beiträge
Zitat von *******ung:
Letztlich ist vieles halt einfach Gewöhnungssache.
Die Damen und Herren von der Duden-Gesellschaft befragen MuttersprachlerInnen. Lass mich lügen... ich meine, es waren 40% der Sprachgemeinschaft, die eine Ausdrucksweise als korrekt bewerten müssen, damit sie offiziell als korrekt gilt. So kommt es z.B., dass "wegen" mit Dativ in meiner Schulzeit noch als Fehler angestrichen wurde, heute aber nicht mehr. (Dafür erkämpft sich der Genitiv an anderen Fronten neues Land, etwa mit "entsprechend" oder "gemäß", die ursprünglich mal Dativ-Valenz hatten.)
Tatsächlich gelten so einige der Ausdrücke, die in diesem Thread wenig Liebe bekommen haben, mittlerweile als korrekt und fallen denjenigen, die ein oder zwei Generationen nach uns geboren sind, gar nicht mehr negativ auf. Ich versuche mich deswegen ein bisschen zu bremsen, was Spott und Schande über den empfundenen Sprachverfall angeht. Denn ich weiß, dass ich damit womöglich mehr über das Ticken meiner Lebensuhr aussage als über ein wirkliches Absinken der sprachlichen Kompetenz in der Bevölkerung. *schaem*

Schriftsprache unterscheidet sich „grundsätzlich“ von der gesprochenen Sprache.

Gelegentlich läuft bei mir beim Ansehen von Filmen oder auch Diskussionen mein kleiner Zensor im Kopf mit und löst bei jedem zweiten Satz *alarm* aus, weil dort nach meinem! sprachlichen Gefühl Fehler auftauchen.

Nur: die Drehbuchautoren bilden Gespräche aus der Realität ab.

Müssten wir alle so sprechen, wie es einer (inzwischen fast fiktiven) Hochsprache entspricht, käme fast jede mündliche Kommunikation zum Erliegen.

Bei einem journalistischen Praktikum im Studium meinte der Chefredakteur einmal zu mir:
Das ist grammatikalisch korrekt aber langweilig.

Beim Schreiben kann ich mir überlegen, was ich wie formulieren möchte (was auch nicht jeder tut) - beim sprechen fällt das deutlich schwerer.
*******022 Mann
182 Beiträge
Ich finde bei einer Selbstbeschreibung 'tageslichttauglich' ganz schlimm. Heißt nichts anderes, als dass die Person nicht zu Staub zerfällt, wenn es Tag ist. Wer tut das denn?

Die Steigerung davon ist 'absolut tagestlichttauglich'. Wiederholte Labortests scheinen zu bestätigen, dass Tageslicht nicht dazu führt, dass die Person zu Staub zerfällt.
****59 Frau
6.265 Beiträge
Ich musste an diesen Sketch denken .... *lol*


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