Zitat von *********blues:
„Oh, ihr bösen Sprachtöter!
Nebelkerzen, metaphröse Auswüchse sowie blümelige Spitzen (von zynischen Ablagerungen ganz zu schweigen...) - eine gute Geschichte lebt davon!
Sehe ich genau so.
Man hat mir zwar mal in einem persönlichen Gespräch gesagt, ich solle doch mal in meinen Erzählungen alles mit einem gewissen journalistischem Blick auf das Wesentliche reduzieren, und nicht so detailreich beschreiben.
Meine Antwort war: Ich bin kein Journalist. Dann wohl eher ein Tolkin.
Oft sind es nämlich genau diese wagen Aussagen oder Floskeln, die eine Situation sehr gut beschrieben können, die nicht genau definiert dargelegt werden kann. Eben weil sie einem selbst unklar ist.. und man sie nicht exakt beschrieben kann. Eben weil sie dem Gegenüber Raum für eigene Interpretation lassen.
Und wenn es zum Thema meine Meinung ist, und keine Tatsache, finde ich es völlig in Ordnung, sogar vorteilhaft, dies auch als meine persönliche Meinung und nicht als Fakt zu kennzeichnen, in dem ich den Satz mit "meiner Meinung nach" beginne.
Sprache ist so ein wunderbares Werkzeug, mit dem man Dinge, Gefühle und Sachverhalte sehr präzise beschrieben kann. Und wenn man sie in voller Breite einsetzt macht Kommunikation einfach Spaß und bereichert. Deshalb möchte ich sie nicht einschränken.
Meine persönliche Ur-Floskel ist übrigens die Antwort: Es kommt drauf an.