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Eure nervigsten Floskeln/Nullrhetorik/Nebelkerzen!

Eure nervigsten Floskeln/Nullrhetorik/Nebelkerzen!
Ich bin ein Fan von Sprachhygiene und klaren Aussagen, bin von Floskeln, Nullrhetorik und sog. Nebelkerzen nur genervt.

Aktuell meine Top 3:
1. "Ein Stück weit" meine Lieblingsphrase, wobei damit in maximal 1 von 1.000 Fällen tatsächlich die Begleitung für einen Teil des "Weges" gemeint ist. Synonyme wie "in gewisser Hinsicht", "bis zu einem gewissen Grad(e)", "in gewissem Rahmen" beziehe ich ein.
2. "Ich sag mal (so)" oder "Sag ich mal", der unterschiedlichen Bedeutung der Wortketten bin ich mir bewusst. Es soll Menschen geben, die beenden so jeden Satz, sag ich mal *kopfklatsch* Hier zünde ich symbolisch die Nebelkerze an.
3. "Noch mal fürs Protokoll/zum mitschreiben" oder gar mit der äußerst kreativen Wortschöpfung "mitmeißeln".

Zusätzliche überflüssige "eigentlich", "eventuell", "einigermaßen", "möglicherweise", "vielleicht" und ähnliche verbale, genitale Aussetzer.

Zugegeben, ich entdecke auch bei mir insbesondere in der schriftlichen Kommunikation das ein oder andere Lieblingswort, erfreue mich an dessen Beliebtheit allerdings ganz und gar nicht.

Von Sprachfaulheit mal ganz abgesehen, wenn beispielsweise jemand "ham" statt "haben" sagt *augenzu*

Weder waren "Politische Reden" mein Klausurthema noch sind mir Sprachfetzen wie "Bleib mal cremig, Alter!" völlig unbekannt. Dennoch interessieren mich eure Lieblingsfloskeln und auch eure Auffassung zur Nullrhetorik. Es tut auch nicht weh, ich mag zwar das Niegelungenlied, muss euch meine gesanglichen Qualitäten dennoch vorenthalten.

À votre sanitär *ggg*
****ero Frau
6.869 Beiträge
eigentlich... *roll* ist mit Einschränkung
*****ree Frau
22.083 Beiträge
Ich reagiere oft mit ja/nein *gruebel* warum auch immer *g*
Vielleicht liegt es daran das ich Feedback gebe, Ja ich habe dich gehört, aber Nein, ich bin anderer Meinung. *g*
Aber ich arbeite daran.
Jedweder bla, der in den Foren und sonstwo vollkommen sinnfrei mit einem Konjunktiv beginnt, wird schlagartig zu *tonne*
Ich würde gerne mal wissen ...
Ich würde mal gerne gefragt haben ....
und all das schwurbel schwurbel - "keine Ahnung" - blabla blaaaa

wenn keine Ahnung, watrum Schallwellen?
• Wenn sich bei einem Begriff wie "das Gegenüber" verrenkt wird mit der/ die

• Wenn Menschen, die mit dem Gendern nichts anfangen können, meinen, "witzig" gendern zu müssen. Sollen sie's doch einfach lassen und gut ist.

• Eine Frage mit "Sagen Sie" zu beginnen- soll das ein Imperativ sein?

• Eine Aussage mit "Ich denke" zu beginnen.

• "Wer mich nicht will, hat mich nicht verdient"- das kann man so oder so lesen, *lach*.

• Einen Beitrag mit "Meine Meinung."
zu beenden - ja, was denn sonst, himmela...h?

• Whataboutism, um nicht beim konkreten Thema bleiben zu müssen.
Beispielsweise:
"Männer/ Frauen aber auch", "First World Problems"- sooo ermüdend.

• "Jedem das Seine", um Toleranz auszudrücken.
****ine Frau
4.631 Beiträge
"Eigentlich" finde ich eigentlich *g* nicht besonders schlimm. Es sollte bloß nicht im Übermaß benutzt werden. Für mich bedeutet es eine bestimmte Aussage mit (kleinen) Einschränkungen. Ebenso die genannten
Zitat von ********fOld:
"eventuell", "einigermaßen", "möglicherweise", "vielleicht"
Das sind für mich(!) nicht immer "Aussetzer", sondern diese Wörter können durchaus nicht unerheblich im inhaltlichen Zusammenhang sein. Wie gesagt: maß- und sinnvoll eingesetzt.


Mir sträubt sich dagegen regelmäßig das Gefieder bei der Floskel "Am Ende des Tages". Da reagiere ich wirklich allergisch. Es gibt ganz sicher noch einige mehr, aber das fiel mir auf Anhieb ein.
******usB Mann
718 Beiträge
1) ... Alles gut!
2) Ich will ja nicht nerven, aber (schneller kann man nicht nerven, als wenn jemand so anfängt)
3) Ganz ehrlich, ne - Rest lese ich schon nicht mehr.
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Ich mag keine Floskeln wie "man sollte mal...", "man wird ja wohl noch..." oder "man müsste mal...". Wer ist dieser "man" hinter dem sich so viele verstecken? Und ja, ich falle selbst immer wieder drauf rein.
Zitat von ******usB:
1) ... Alles gut!

Oooh ja!
Da kriege ich Plaque, und eine dreiste Lüge ist es außerdem, *fiesgrins*.
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von ******usB:
1) ... Alles gut!

Oooh ja!
Da kriege ich Plaque, und eine dreiste Lüge ist es außerdem, *fiesgrins*.

In meinen schwer depressiven Phasen war "alles gut" mein "Schutzzauber". Es verhindert nämlich sehr gut, dass jemand nachbohrt, wo man es nicht gebrauchen kann.
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von *****olf:

In meinen schwer depressiven Phasen war "alles gut" mein "Schutzzauber". Es verhindert nämlich sehr gut, dass jemand nachbohrt, wo man es nicht gebrauchen kann.

Hmm, ehrlich?
Nicht bezogen auf die depressive Phase, jedoch fühle ich mich schlicht verarscht, wenn mir das jemand sagt. Stimmt, ich würde dann auch nicht weiter fragen.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Oh, ihr bösen Sprachtöter!
Nebelkerzen, metaphröse Auswüchse sowie blümelige Spitzen (von zynischen Ablagerungen ganz zu schweigen...) - eine gute Geschichte lebt davon!
Zitat von *****olf:
Zitat von *******ant:
Zitat von ******usB:
1) ... Alles gut!

Oooh ja!
Da kriege ich Plaque, und eine dreiste Lüge ist es außerdem, *fiesgrins*.

In meinen schwer depressiven Phasen war "alles gut" mein "Schutzzauber". Es verhindert nämlich sehr gut, dass jemand nachbohrt, wo man es nicht gebrauchen kann.

Mir wäre das in meinen Phasen so nicht geglaubt worden, nicht mal am Telefon.
(Das soll jetzt kein "Wettbewerb" sein).
**C Mann
12.733 Beiträge
Zitat von ******usB:
Nicht bezogen auf die depressive Phase, jedoch fühle ich mich schlicht verarscht, wenn mir das jemand sagt.

...mit "alles Gut" beende ich einen Konflikt, den ich nicht gewinnen kann und wo jedes weitere Wort reine Zeitverschwendung wäre, im Sinne von "der Klügere gibt nach"...
*********79_71 Paar
3.543 Beiträge
Im ersten Anschreiben "Hi, wie geht's?"
Für mich die nervigste Floskel überhaupt. Da kann man doch eigentlich (finde dieses Wort nicht so schlimm) nur mit einer Floskel zurück antworten, wie mit "alles gut". Da wären wir mal wieder bei dem Thema dreiste Lüge oder Vortäuschen falscher Tatsachen. Möchte ich das? Nicht wirklich, möchte erst gar nicht gefragt werden wie es mir geht. Die Wahrheit verträgt sowie keiner...einmal schrieb ich zurück "Bin gerade ziemlich genervt, weil ich vor 5 Minuten die Kotze meiner Katze weg wischen musste!". Da kam keine Reaktion mehr.

Außerdem verstehe ich diese Art der ersten Kontaktaufnahme nicht wirklich. Möchte diese Person wirklich wissen wie es mir(uns) geht oder findet diese Person keine bessere Art für einen Einstieg in ein Gespräch oder möchte diese Person einfach nur Zeit und Mühe in der Kontaktaufnahme sparen?
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Zitat von ******usB:

Stimmt, ich würde dann auch nicht weiter fragen.
Siehste, es funktioniert *mrgreen*
Früher sagte man "kein Problem", aber das ist wohl zu "negativ". *nachdenk*
Zitat von *********79_71:
Im ersten Anschreiben "Hi, wie geht's?"
Für mich die nervigste Floskel überhaupt. Da kann man doch eigentlich (finde dieses Wort nicht so schlimm) nur mit einer Floskel zurück antworten, wie mit "alles gut". Da wären wir mal wieder bei dem Thema dreiste Lüge oder Vortäuschen falscher Tatsachen. Möchte ich das? Nicht wirklich, möchte erst gar nicht gefragt werden wie es mir geht. Die Wahrheit verträgt sowie keiner...einmal schrieb ich zurück "Bin gerade ziemlich genervt, weil ich vor 5 Minuten die Kotze meiner Katze weg wischen musste!". Da kam keine Reaktion mehr.

Außerdem verstehe ich diese Art der ersten Kontaktaufnahme nicht wirklich. Möchte diese Person wirklich wissen wie es mir(uns) geht oder findet diese Person keine bessere Art für einen Einstieg in ein Gespräch oder möchte diese Person einfach nur Zeit und Mühe in der Kontaktaufnahme sparen?

Haha, ja, genau so. Inklusive der Katzenkotze.

Bei meinem "Resting Bitch Face" (= ich sehe wohl auch dann genervt aus, wenn ich total entspannt bin) höre ich allerdings viel öfter
"Dir geht's nicht so gut, hm?"
Als Gesprächseinstieg. Und das nervt wirklich kolossal.
*****y87 Frau
9.897 Beiträge
Nebensätze die mit aber beginnen. Lass es, das wird nix *fiesgrins*
******usB Mann
718 Beiträge
Ich reagiere leicht ungehalten, wenn sich Menschen klassifizieren (darüber etwas eigenartiges Aussagen), wo es nicht nötig ist, weil völlig unerheblich.

Ich als schwuler / sapiosexuelle / Asiate / Christ was weiß ich nicht alles .... haue einen Nagel mit einem Hammer in die Wand!
Die Info am Anfang benötigt man oft bei der wirklichen Aussage nicht bzw. kann gerne weggelassen werden.
**********ede56 Mann
6.326 Beiträge
@*****olf
In meinen schwer depressiven Phasen war "alles gut" mein "Schutzzauber". Es verhindert nämlich sehr gut, dass jemand nachbohrt, wo man es nicht gebrauchen kann.

Kann ich voll zustimmen, ging mir in den Phasen auch so.
****na Frau
1.281 Beiträge
Ein Himmelstreich für ein "vielleicht"
Das Wort "vielleicht" ist ganz sicher eines der wichtigsten Wörter EVER. Weil warum?

Vielleicht
• das ist eine Möglichkeit (vielleicht wird alles gut)
• das ist eine Hoffnung (vielleicht liebt er mich auch)
• das ist ein offenes Angebot (vielleicht möchte jemand lieber einen Apfel anstelle einer Erdbeere)
• das ist eine nicht ganz zugeschlagene Tür (vielleicht irre ich mich ja auch)
• das ist eine Idee (vielleicht kann ich fliegen)
• das ist das Konjunktiv-Yang zum Indikativ-Ying.

Im "vielleicht" steckt viel Leicht_es im Gegensatz zum Inhalt bleischwerer Wörter wie etwa: tatsächlich, letztendlich, gewiss, niemals, endgültig.

Wer kein Vielleicht in seiner Sprache hat, ist ganz sicher tot, so gut wie, verloren an ein schnödes de facto - und möge in Frieden ruhen.
Ein schönes Pladoyer, @****na . *g*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Ich finde „eigentlich“, „vielleicht“, „möglicherweise“ oder „zu einem gewissen Grad“ und ähnliche nicht null-rhetorisch. Für mich transportiert das eine Einschränkung in der Aussage, d.h. die Person ist sich nicht ganz sicher.

Mich nerven eher so floskelhafte Sprüche wie „Carpe diem“, „Kopf hoch“, „wird schon“ … 🙄
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