Zitat von ****yn:
„Tatsächlich habe ich den Eindruck, der Großteil definiert es als Fickverhältnis. Es geht um regelmäßigen Sex und vielleicht auch mal ab und zu um bisschen was "außerhalb der Bettkante", aber sehr selten überhaupt um Freundschaft und fast immer ist das Verhältnis komplett beendet, oder zumindest stark abgekühlt, sobald der Sex wegfällt.
Obwohl ich mit "nur Fickverhältnis" nichts anfangen kann, kann ich dennoch nachvollziehen warum das Verhältnis leidet, sobald der Sex wegfällt.
Ich vermute (ist nur ne Vermutung) das man sich abgelehnt fühlt, wenn ein Teil der gewohnten Interaktion ausgeschlossen wird. Ist wie, wenn die beste Freundin sagt: " Mit dir gehe ich nicht mehr ins Kino, das mache ich hinfort nur mit anderen."
Das Problem ist also nicht das sexuelle, sondern der Wegfall von etwas, was bei dem Anderen sich wie eine Abkehr vom Gemeinsamen anfühlt.
Ich selbst kann "nur Ficken" nicht. Ich brauche zumindestens die Absicht des Andern etwas wie eine Beziehung einzugehen. Eine Verbindung aufzubauen.
Sexualität ist für mich immer ein Akt des Gemeinsamen. "Zeig mir wer du bist, ich zeige dir wer ich bin."