„Schon interessant, die einzelnen unterschiedlichen Definitionen zu lesen.
Aber braucht es wirklich immer einen Namen bzw eine Definition? Ich denke nicht. Da tun sich zwei oder mehr Menschen gegenseitig gut und sind glücklich. Das braucht keinen Namen.
Es braucht aber eine Definition, gerade wenn man mit jemandem spricht.
Es klingt immer romantisch, wenn man sagt man brauche für die Dinge, die man gerade teilt, keine Namen, da man sich wortlos verstehe. Sobald man jemanden kennenlernt und Dinge auslotet braucht es jedoch Gespräche. Gespräche brauchen Worte. Wenn man dann über die Art der Beziehung, die man miteinander eingeht, spricht, dann muss man das Kind irgendwie beim Namen nennen, sowie klare Vorstellungen kommunizieren.
Darum geht es hier.
Klar, wenn zwei Menschen sich in der Realität begegnen, zu Freunden werden und plötzlich mehr dazu kommt, dann setzt man sich idR. nicht trocken nüchtern sachlich hin und definiert das aus. Die Gespräche laufen dann anders. Dennoch spricht man darüber wo was beginnt, wo das Ende ist, was man voneinander erwartet und wo die Grenzen sind. Dann schaut man nicht auf einen Katalog und sucht den passenden Namen für das, was man da von nun an teilt. Aber man spricht miteinander um Missverständnisse und verschiedene Erwartungshaltungen zu vermeiden.
Hier sind wir beständig in einem theoretischen Forum, in welchem Meinungen ausgetauscht werden auf deren Basis man dann diskutieren kann. Im Idealfall gewinnt man dabei Wissen und Eindrücke, die einem selbst im Leben da draußen helfen. Im schlimmsten Falle beschmeißt man sich, Internettypisch, verbal mit Dreck, weil einem die Aussagen einer anderen Person, die einen selbst eigentlich gar nicht betreffen und die eigenen Kreise nicht stören, nicht passen.
Aber man redet miteinander und ringt grundsatzphilosophisch mit dem Thema, damit auch um "was wäre wenn, und wie ginge man damit um?"
Und das ist durchaus gut so