Sicherheit in der Partnerschaft - ein Lustkiller?

Danke @********lack
Hab es mir zwar gedacht, konnte mir aber die Frage einfach nicht verkneifen ...

Dann bleibt es aber nicht mehr ein Geheimtipp!

Ach.

Gibt es denn ein
Wie die Lustkiller zu bekämpfen sind und ob Sicherheit in der Partnerschaft dazu gehört.

Ich glaube schon, dass besonders bei näherer Kenntnis meines großen, starken und autarken Lebens die vertrauliche Eröffnung “komm mir nah, weil du vermisst wirst” durchaus auch nach Jahren noch sehr erotisierend wirken kann.

Dein Beitrag klingt für mich sehr schön.
Ich fragte mal meine Mutter Wie es denn gelingt so lange verheiratet zu sein.
Sie meinte das beide sich ab und zu neu erfinden sollten.

Werte ImapUkua, wie bringt der Mensch deine Massage am besten rüber.
Gibt es da etwas was Konkret getan werden kann?

Dass der menschliche Geist einen ganz gewaltigen Einfluss auf die Hormonproduktion haben kann ist längst erwiesen, dazu gibt es haufenweise Studien. Tante Google hilft bestimmt.

Nichts von dem, was immer wieder über die "genetische Verankerung" behauptet wird, kann mit absoluter Bestimmtheit oder Sicherheit belegt werden. Zumal der menschliche Geist nach wie vor die Kontrolle über das Handeln hat, zumindest bei der grossen Mehrheit der psychisch gesunden Menschen. Wir sind keine hormongesteuerten Wesen, die zu Handlungen gezwungen werden - wäre dem so, wäre die ganze Menschheit immer und ausnahmslos nicht zurechnungsfähig weil willenlos.

Der Hormonrausch der Verliebtheit kann mit anderen Worten kontrolliert werden. Je nach Veranlagung und geistiger Verfassung kann tatsächlich ein Rausch entstehen, der jenem nach Einnahme von Drogen nicht unähnlich ist. Folglich können sogar Muster entstehen, die neue "Trigger" im Gehirn erzeugen (zB Menschen, die angelernt nur noch durch Pornokonsum zum Orgasmus kommen), mitunter auch Suchtverhalten. Der "Frontallappen" im menschlichen Gehirn kann all dies auslösen und bewirken.

Der kriegsähnliche Sprachgebrauch wenn es um Beziehungsanbahnung und -pflege geht ist erfahrungsgemäss hauptsächlich in der deutschen Sprache verankert, also alles andere als genetisch. Auch in diesem Fall wird wieder die Evolution bemüht, die eh nur auf haufenweise Theorien beruht, die oft durch neue Erkenntnisse durch archäologische Funde widerlegt werden. Wer weiss denn schon wirklich, wie das Leben vor 5000 oder 50000 Jahren funktioniert hat? Wohl niemand, der heute lebt, denn es gibt schlicht und ergreifend kaum Aufzeichnungen.

Ich kümmere mich sehr viel um mich und versuche gleichzeitig, immer möglichst offen für die Anliegen meiner Lieben zu sein, auch wenn ich erstmal vielleicht gar nicht verstehe, was daran so wichtig sein könnte - warum? Weil ich kann. Weil mir nichts Elementares fehlt. Weil ich Großzügigkeit sexy finde.
Und weil ich in ihren Wohlwollen bade.

Wenn dann sage “komm her, ich will, dass du bei mir bist”, dann ist das mit allem, was der/die andere so mitbringen kann und mag. Ganz emotional.
Und gibt es Dinge, die erstmal besser draußen bleiben sollen, kann ich das auch akzeptieren, wenn es mir mitgeteilt wird - auf der Informations- und nicht der Dispositionsebene.

Das nimmt Dampf, Routine und Verpflichtung oder gar Schuld raus. Und öffnet immer wieder neue Räume, um sich zu begegnen.

Isso weil isso.
Meine allerliebste Argumentation.
Ungemein überzeugend, insbesondere wenn von echten Kerlen geäußert. Dank Chappi.

Nur partiell, temporär und individuell!

Das hast du bei den anderen Beiden am Anfang auch geglaubt, sonst hättest du sie nicht geheiratet.
Insofern ist das kein stichhaltiges Argument.


Es gibt nicht den einen, sondern eine ganze Vielzahl von Tipps, die alles andere als geheim sind.
Der Haken an der Sache:
• Die Menschen sind verschieden, deswegen passt nicht jeder Tipp bei Jedem.
• Man kann in einer Beziehung viele Fehler machen, auch deshalb passt nicht jeder Tipp bei jedem Paar.
• Wer zu faul ist, sich über Jahre immer und immer wieder um den Partner zu bemühen, der ist in der Regel auch zu faul, irgendwelche Tipps zu beherzigen. Da reicht es oft einfach, dass die Schuldfrage zu Ungunsten des Partners geklärt wird, um die eigene Bequemlichkeit zu rechtfertigen.



Wenn es einen Geheimtipp gäbe, dann wäre es "wohlwollende Großzügigkeit"!

Leider sehr rar!

Sollen wir jetzt alle Sugar Daddies bzw. Mommies werden?

Meiner Meinung und Erfahrungen nach, gibt es keine Sicherheit in Beziehungen.

Ein Mann, der mich verunsichert, bringt mich auch immer nah an meine eigene Ursuppe.

...Sicherheit ist ein absoluter Trugschluss...die gibt es nicht...Langeweile gibt es...oft erkennen Paare zu spät das die Liebe weg ist...oft gab es nie Liebe, man verwechselt Geilheit, Verliebtheit und die Angst vor dem alleine sein mit Liebe...wenn Kommunikation verstummt dann ist es das Ende....

Natürlich glaubt die Romantikerin in mir an Sicherheit. Nur sieht die halt anders aus als eine lebenslange Rundumsorglosversicherung qua Unterschrift auf dem Standesamt.
Die wächst aus einem selbst. Und sind sich solche Menschen nahe, wärmen sie einander.

Wie können wir uns im Guten trennen – oder bleiben?

❤️
(Auch und sowieso für den verlinkten Beitrag)

Man muss sehr frei sein, um so lieben zu können. Hab ich mal gehört.

Mein zweiter Mann und ich sind fast gescheitert. Epische Krise um Vertrauens, Enttäuschung, Schmerz und Verzweiflung. Mit überraschendem Happy End in polyamorem Beziehungsgeflecht und großem Glück. Zwischen uns kam kein Blatt Papier. Uns konnte am Ende nur der Tod trennen. Sicherer war ich nie in einer Beziehung. Auch jetzt nicht. Es sind eben noch keine 20 Jahre und 1 Tag. Kann ja noch werden. Sieht gut aus.

@*********Seil
Jetzt wissen schon fremde Leute, was ich mal geglaubt habe…
Oh mein Gott…

Ist das so? Deckt sich nicht mit meinem Wissensstand und ich bin ziemlich gut im Bilde, was diesen Bereich angeht.
Aber hey; falls du wirklich den heiligen Gral gefunden hast, dann teile doch hier mal diese wertvollen Tipps mit uns.
Auf welche Literaturquellen beziehst du dich denn?

Nun werte Gemeinde,
ich hatte bis jetzt nur 5 (aus meiner Sicht) feste Beziehungen und wenn ich mir
(in) der Beziehung wirklich sicher war, hatte sich der Sex gleichzeitig irgendwie auch erledigt...
Alle diese Beziehungen hatte ich mit Frauen, sowohl CIS als auch Trans,
mit Männern hingegen kam ich nie über Sex hinaus, entsprechend gabs nie echte
Beziehungen mit denen, schon seltsam*grübel...
Ich weiß, was Sie jetzt denken*grins, ich arbeite meine Selbsterkenntnisse
bei Gelegenheit psychiatrisch auf, keine Sorge*kicher...
Glück auf!
Sophya Z.Zoe la louve

Kann ich für mich nicht bestätigen, weder für meine Ehe noch für die folgenden Beziehungen. Was sich verändert ist die eigene selektive Wahrnehmung der Erotik.

Ich glaube, dass Sicherheit in einer Beziehung etwas Gutes sein kann, wenn man sie nicht wie eine Rundumversorgung ähnlich wie eine Beamtenstelle im Staatsdienst betrachtet. Sicherheit macht anders kreativ als wiederkehrend erklärbare Verlustangst. Ich habe es selbst mit in der Hand, wie tragend, tief und haltbar eine Beziehung ist.

Vielleicht sollten einige hier nochmal in sich gehen und fragen ob es die Sicherheit ist, die die Erotik zerstört oder der Umstand, dass man den Partner als selbstverständlich ansieht. Das sind meiner Meinung nach zwei grundverschiedene Dinge.

durchaus ein guter Ansatz, ich habe den Partner jetzt sicher für mich, dann muß ich nicht mehr so viel Kraft investieren...das meine ich auch wenn ich sage dass das wichtigste an Beziehungen ist, aus der anfänglichen Verliebtheit heraus zu kommen und in die Liebe zu gehen...das hat halt mit sehr viel Arbeit zu tun und das scheuen sehr viele Menschen

Die letzten zwei Kommentare finde ich gut. Deshalb hab ich das geschrieben. Durch mein erreichen mich viele Nachrichten. Ihr habt es in passende Worte gepackt. Danke dafür.