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Sicherheit in der Partnerschaft - ein Lustkiller?

Ist Sicherheit in der Partnerschaft für dich ein Lustkiller?

Dauerhafte Umfrage
*****_54 Frau
11.604 Beiträge
Ständig Drama und Unsicherheit kann sich anfühlen wie frisch verknallt.
Ist halt auf Dauer kräftezehrend.

Das kann aber auch ein Trugschluss sein.

Verliebtheit ist oft von Unsicherheit und Drama gekennzeichnet, das stimmt.
Wenn Unsicherheit und Drama meist bis immer mit Verliebtheit und sexuellen Begehren einher geht, kann es zum sogenannten "Pawlowschen Reflex" kommen: Man glaubt, dieses Gefühl MUSS Verliebtheit und Begehren sein. Wird es dann gestillt und fehlen Drama und Unsicherheit, bleibt ein Gefühl von Schalheit und Langeweile übrig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Konditionierung
*****rrz Mann
245 Beiträge
Zitat von *****_54:
Ständig Drama und Unsicherheit kann sich anfühlen wie frisch verknallt.
Ist halt auf Dauer kräftezehrend.

Das kann aber auch ein Trugschluss sein.

Verliebtheit ist oft von Unsicherheit und Drama gekennzeichnet, das stimmt.
Wenn Unsicherheit und Drama meist bis immer mit Verliebtheit und sexuellen Begehren einher geht, kann es zum sogenannten "Pawlowschen Reflex" kommen: Man glaubt, dieses Gefühl MUSS Verliebtheit und Begehren sein. Wird es dann gestillt und fehlen Drama und Unsicherheit, bleibt ein Gefühl von Schalheit und Langeweile übrig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Konditionierung

Denke, da fehlt noch die eine oder andere Zutat. Wie Du sagt, Verliebtheit ist oft mir Unsicherheit verbunden - trotzdem brauchen wir nich alle Drama. Würde da auf Bindungsverhalten/-typen setzen.
*******Punk Frau
5.296 Beiträge
Raus aus dem Drama und rein in die Leichtigkeit. *g*
*****_54 Frau
11.604 Beiträge
Zitat von ******wei:
trotzdem brauchen wir nich alle Drama. Würde da auf Bindungsverhalten/-typen setzen.

Unbedingt, da gebe ich dir recht. Liebe ohne Drama halte ich selbst für die gesündere Variante.
*******Punk Frau
5.296 Beiträge
Raus aus dem Drama und rein in das Spielerische. *g*
*****rrz Mann
245 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ******wei:
trotzdem brauchen wir nich alle Drama. Würde da auf Bindungsverhalten/-typen setzen.

Unbedingt, da gebe ich dir recht. Liebe ohne Drama halte ich selbst für die gesündere Variante.

Das sehe ich auch so, für die meisten - inklusive mir selbst - wird das wohl so sein.

Dabei bin ich grundsätzlich dafür, dass jeder Mensch mit seinem Gepäck so umgehen soll, wie er es für das Beste hält (und irgendwas schleppen wir alle mit uns herum). Wenn man Drama und Unsicherheit braucht, um sich lebendig, erfüllt oder was auch immer zu fühlen, dann ist das eben so. Ein echtes Problem dabei sind eben die Kollateralschäden, die man in Kauf nimmt wenn man Beziehungen mit Menschen ohne Dramaresistenz eingeht.
*****rrz Mann
245 Beiträge
Zitat von *********enza:
Raus aus dem Drama und rein in das Spielerische. :)

Guter Ansatz, man braucht einfach die passenden Spielgefährten dazu.
*****_54 Frau
11.604 Beiträge
Zitat von *****wei:
Ein echtes Problem dabei sind eben die Kollateralschäden, die man in Kauf nimmt wenn man Beziehungen mit Menschen ohne Dramaresistenz eingeht.

*top*
Auf den Punkt gebracht!
*******Punk Frau
5.296 Beiträge
Es ist aber auch möglich, aus Dramagefühle auszusteigen. *g*

Ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Ist auche eine Übungssache.
*****kua Frau
4.532 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, es sind zwei vollkommen unterschiedliche - und doch frappant ähnliche -Szenarien mit „volles Drama“ und „null Dramaresistenz“.

Ich möchte keine engere Bindung zu jemandem pflegen, der/die emotional eigentlich fast ausschließlich in Extremata verortet ist. Also entweder alles als überdimensionale Belastung empfindet - oder eben prinzipiell das Belastungslevel anderer nicht anerkennt.

Sicherheit in der Partnerschaft bedeutet für mich da tatsächlich, mich nicht an solchen Persönlichkeiten abarbeiten zu müssen.
****ody Mann
12.749 Beiträge
Zitat von *****kua:

Ich möchte keine engere Bindung zu jemandem pflegen, der/die emotional eigentlich fast ausschließlich in Extremata verortet ist. Also entweder alles als überdimensionale Belastung empfindet - oder eben prinzipiell das Belastungslevel anderer nicht anerkennt.

Sicherheit in der Partnerschaft bedeutet für mich da tatsächlich, mich nicht an solchen Persönlichkeiten abarbeiten zu müssen.

Ich habe schon Drama erlebt, das an mir abgeperlt ist, weil ich mich rechtzeitig abgelöst hatte. Da war ich resistent, oder sagt man resilient.

Ich habe mich aber auch schon in eine Serie von partnerschaftlichen Kollateralschäden einreihen lassen und die vorherigen "Beschädigten" anfangs für selbst schuld gehalten. Danach nicht mehr unbedingt.

Diese Verortung in Extrema (schöner Ausdruck!) ist leider nicht immer gleich zu erkennen.
********tion Frau
506 Beiträge
Nein.
Für mich ist Sicherheit in der Partnerschaft überhaupt erst die Grundlage, für alle aufregenderen sexuellen Spielarten.
Diese weitergehenden Spielarten erfordern grundlegend Sicherheit, Vertrautheit und ein gutes Teamplay.

Problem ist eher, dass bei den meisten der Sex dann schon aufhört, wenn er für mich gerade mal zart angefangen hat.

Sex ist nur so langweilig wie man ihn macht.
****ody Mann
12.749 Beiträge
In meiner naturgegebenen Begrenztheit nahm ich immer an und tue es immer noch, dass eine Beziehung von der fortschreitenden Öffnung (Gefühle, Gedanken, Sehnsüchte, Ängste, Defizite, Fetische, MustHaves, Grenzen, Tabus, Reflexion usw.) profitiert, besser sie braucht, um Intimität zu haben.

Diese Öffnung funktioniert mit mir (!) nur angesichts der Sicherheit, dass meine Partnerin sich ebenso öffnet. Nur vom Erzählen kann ich keine Beziehung mit Tiefenschärfe haben. Gedanken-Worte-Taten.

Ohne Öffnung und Sicherheit brachte ich nur Halbgares zustande. Auch sexuell. Wäre ich ein Sensation Seeker, reichte mir eine vorgetäuschte Tiefe aus. Vermutlich würde mich das Zeug in der wahrhaften Tiefe sogar verstören.
*****_54 Frau
11.604 Beiträge
Zitat von ****ody:

Ohne Öffnung und Sicherheit brachte ich nur Halbgares zustande. Auch sexuell. Wäre ich ein Sensation Seeker, reichte mir eine vorgetäuschte Tiefe aus. Vermutlich würde mich das Zeug in der wahrhaften Tiefe sogar verstören.

Dem kann ich aus meiner eigenen Sicht ohne Einschränkung zustimmen.

Wobei ich mich nur schwer in die Gedanken- und Emotionswelt eines Sensation-Seekers einfühlen kann.
Ich kann mir aber vorstellen, dass einen dann eine tiefere Bindung vermutlich sehr einengenen, vielleicht sogar nerven würde.
****ody Mann
12.749 Beiträge
Ich bin nicht mit dem Ansinnen von Tiefe ins Beziehungsleben gestartet. Ich hatte einige Jahre lang mehr mein Vergnügen im Sinn. Dafür war das erlebnisorientierte Planschen im flachen Wasser gut. Allerdings war ich zu wenig auf der Suche nach Sinn über sexuelle Erfahrungen, um ein Seeker zu sein. Schöner Sex veranlasste mich durchaus zum Verweilen.
*********1960 Mann
139 Beiträge
Sicherheit ist sowieso nur eine Illusion.
Sie entspringt der Angst.

Und Angst ist ein saugroßer Lustkiller ...

Das Wissen um die Endlichkeit,
macht dankbarer für die eigene Beziehung,
und wer sich das bewußt macht,
vögelt irgendwie intensiver.

Insofern:
Angst erkennen,
an ihr arbeiten,
um mehr zu genießen.
*******Punk Frau
5.296 Beiträge
Das Wissen um die Vergänglichkeit auch.
Ist Sicherheit mit Spontanität überhaupt vereinbar oder sind dies Gegensätze?
Bin ich ein Mensch, der positive Überraschungen mag?
Gilt die Sicherheit auch für das Verhalten eines Menschen, wenn ich sicher sein kann, dass dieser Mensch sich genau so verhält, so wie ich es mag? - und gilt dies schon als Sicherheit??
Kann ich diesen einen Menschen denn einfach so lassen wie er ist? oder besteht die Gefahr, dass ich mich irgendwann beginne zu langweilen?: Langeweile ist ein Lustkiller.

Menschen, die mich in meiner Eigenwahrnehmung bestärken, obwohl ich nicht stark, sondern schwach bin oder gerne einmal schwach wäre und mich fallen lassen würde - geben diese mir das Gefühl der Sicherheit oder das Gefühl der Schmetterlinge im Bauch?? Welches der beschriebenen Gefühle ist der / ein Lustkiller??

Mir geht etwas ab, d. h. gegen den Strich, wenn der Mann auch nur ansatzweise in seiner VersorgerRolle wahrgenommen, d.h. kleingeredet bzw beschränkt wird, weil ich mehr sein will als nur eine gute Partie ... .
****Wo Paar
2.782 Beiträge
Zitat von *******test:
Ist Sicherheit mit Spontanität überhaupt vereinbar oder sind dies Gegensätze?
Bin ich ein Mensch, der positive Überraschungen mag?
Gilt die Sicherheit auch für das Verhalten eines Menschen, wenn ich sicher sein kann, dass dieser Mensch sich genau so verhält, so wie ich es mag? - und gilt dies schon als Sicherheit??
Kann ich diesen einen Menschen denn einfach so lassen wie er ist? oder besteht die Gefahr, dass ich mich irgendwann beginne zu langweilen?: Langeweile ist ein Lustkiller.

Menschen, die mich in meiner Eigenwahrnehmung bestärken, obwohl ich nicht stark, sondern schwach bin oder gerne einmal schwach wäre und mich fallen lassen würde - geben diese mir das Gefühl der Sicherheit oder das Gefühl der Schmetterlinge im Bauch?? Welches der beschriebenen Gefühle ist der / ein Lustkiller??

Mir geht etwas ab, d. h. gegen den Strich, wenn der Mann auch nur ansatzweise in seiner VersorgerRolle wahrgenommen, d.h. kleingeredet bzw beschränkt wird, weil ich mehr sein will als nur eine gute Partie ... .

Ist Spontanität nicht nur aus einem Gefühl der Sicherheit möglich?
Und ist diese Sicherheit nicht etwas was aus einem selbst bzw. in einem entsteht?
Sicherheit durch einen anderen zu generieren hat mit Verantwortungsabgabe und gewissermaßen mit Abhängigkeit zu tun.
Und entsteht nicht aus Langeweile Kreativität und Lust zu neuem?
Klar, wenn man die Verantwortung für die Langeweile auf sein Gegenüber projiziert, dann wird es sicherlich schwierig...
(Er)

Ich halte mangelndes Begehren und empfundenen Druck für einen Lustkiller...
********tion Frau
506 Beiträge
Zitat von ****Wo:


Ich halte mangelndes Begehren und empfundenen Druck für einen Lustkiller...

@****Wo
Heute keine Likes mehr. Dafür hier ein Doppeltop *top* *top*

Es ist wirklich einfach nur erschreckend mit welcher Normalität, genau diese beiden Sachen in den allermeisten Partnerschaften gelebt werden.
Eine Freundschaft ist ja auch was Gutes, aber brauchen wir nicht alle auch ein wenig Begierde, Liebe und Sexualität?
Klar geht das im Alltag und im generellen Stress oft unter, aber wie man hier im Thread sieht, hört das bei etlichen ja schon bei Beziehungsbeginn komplett unter.
Geht es da mal wieder nur ums "Haben Wollen", wenn man aus jeder Freundschaft eine Partnerschaft machen muss, oder umgekehrt eine ehemalige Partnerschaft auf ewig platonisch fortführt?
****3or Frau
4.675 Beiträge
Wie definiert sich Sicherheit in der Partnerschaft denn? Dass der Partner sowieso nicht weglaufen kann? Das turnt bestimmt ab.
Aber Sicherheit auf Basis von Loyalität und Ehrlichkeit, also Richtung Vertrauen, ist bestimmt nicht unsexy. Zu wissen, dass jemand fest an deiner Seite steht und nicht deine Gutgläubigkeit nutzt, sobald du dich umdrehst. Das hat ja nichts mit Sicherheit oder Unsicherheiten zu tun.
Viele Leute verwechseln klammern mit Sicherheit. Für mich steht eher Vertrauen dafür.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Unsere Lieblings-YouTube-Psychotante hat letztens ein aufschlussreiches Video zu dem Thema gemacht:



Wer kein englisch kann, der aktiviert eben einfach die deutschen Untertitel (automatisch übersetzt, immer ein bisschen neben der Spur *lach*).

Fazit für die, denen das zu anstrengend ist:
Anders als der Titel vermuten lässt ist es nicht die Sicherheit an sich, welche die Beziehung ruiniert, sondern eher das Bedürfnis nach Sicherheit, wenn man unsicher ist und versucht, sich auf Kosten der Gefühle des Partners Sicherheit zu verschaffen.
Das Gegenteil von Sicherheit ist Risiko - wer das Risiko scheut und auf Nummer sicher geht, bei dem tut sich am Ende gar nichts.
Wenn ich einem anderen Partner nur eine Sicherheit bin, dann strengt dieser Partner sich wegen mir auch nicht mehr an - eine Herausforderung ist dann nicht mehr erkennbar. Da kann ich gleich den ganzen Abend vor der Mattscheibe rumhängen und mir eine Pizza nach der anderen bestellen, wenn Frau dies auch nicht schon tut ... .

Wer will denn schon abhängig sein? Wenn ich unabhängig bin dann bin ich jemand, um den es sich lohnt in den Wettbewerb zu ziehen (das gilt für Frauen) und dann ist mangelndes Begehren schon ausgeschaltet. Wenn nur eine Frau sich um einen Mann bemüht, dann ist das eine andere Sache, als wenn sich 2 Frauen um den einen Mann bemühen - ich nehme einmal an, dass Männer nicht im Team losziehen und versuchen Frauen heiß zu machen - Frauen denen dies im Blut liegt, gibt es scheinbar viel zu wenige. Ich sehe bei diesem Thema einfach, dass zuviel Sicherheit vorhanden ist und die macht träge.

Was ist denn an einer Frau so interessant, dass ich mich sofort um sie bemühen würde - wie müsste solch eine Frau ticken?? Wie Lady Gaga, wie Julia Roberts in Pretty Woman, wie Tic Tac Toe - ich find' dich scheiße? oder wie die Frau, von der Tom Jones singt: Sex Bomb!!
****ody Mann
12.749 Beiträge
Mit jemandem, der in seinen Gefühlen ständig unsicher ist, wenn es um ihn selbst und um die Beziehung geht und der stattdessen Soll und Haben bilanziert, womöglich wöchentlich, gibt es keine Sicherheit. Für ihn selbst wäre dann ein Zustand gegenseitiger Zuneigung und beiderseitigen Vertrauens vermutlich etwas wie Stillstand oder Stagnation. Ich kann nicht Sicherheit generieren, wenn ich selbst unsicher bin.

Selbst die lockerste Beziehung kann dann sich wie ein Ehegefängnis der Fünfziger Jahre anfühlen.
Kaufmänner haben es so an sich, dass sie Soll und Haben bilanzieren - sie sind keine Rechtsanwälte oder Steuer- / Eheberater, Psychotherapeuten oder Diplom-Psychologen. Angefangen bei der Deckungsbeitragsrechnung entscheidet diese alleine ab wann sich eine Investition rentiert - und eine Frau soll für einen Mann die beste Investition ihres Lebens sein, ebenso ein Mann für eine Frau: für SEINE Frau.
Wenn etwas nicht lügt, sondern im Gleichgewicht ist, dann ist es eine Bilanz - oder eine Waage.

Bei dem einen oder anderen bewegt sich auf dieser Waage schon nichts mehr, weil er schon zuviel kassiert hat - so fühlt sich Unlust an, wenn ich mir anschaue, was die letzte Generation alles aushalten muss angesichts von den vielen Schulden die unser Staat derzeit auf Kosten anderer wieder macht: - hier noch ein schönes Lied aus der Szene (ich bin Punk):


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