Erstmal schade das der TE scheinbar nicht mehr anwesend ist..
Ich finde seine Wünsche nach allgemein mehr und erfüllenderer Sexualität sehr verständlich.
Kann mich aber aus eigener Erfahrung sehr gut in die Rolle der Frau hineinversetzen..
Denn ich war "diese" Frau und da wird es echt komplex und ich war diese Frau nicht nur in meiner Ehe 20Jahre, sondern auch in den teils sehr kurzen "Beziehungen" davor, also so gar mit durchaus sexueller Erfahrung in die Beziehung und Ehe gegangen..
Und klar hatte ich Sex,.aber hauptsächlich der Nähe wegen und weil's nunmal zu einer Paarbezuehung gehört..
Hatte aber für mich NIE die Erfahrung gemacht und somit verstanden, was am eigentlichen Sex so toll sein soll..
Das Gefühl da von mir aus Lust drauf zu haben kannte ich 0,0.., könnte somit auch null nachvollziehen was dem Gegenüber da eigentlich fehlt, kann doch so immens wichtig gar nicht sein....
Anders als diese Frau hab ich mich dennoch auf viele Experimente eingelassen, offen dafür zu entdecken was da jetzt so toll ist..
Für den Moment manchmal "nett" aber nix hätt meiner verkopften einfach nicht vorhandenen Lust geholfen..
Denke hab mir damals deshalb schon mehr unbewusst eher untreuen Partner ausgesucht..
Klar ist er "heimlich" fremd gegangen, schon vor, aber auch in der Ehe. Hab ihn gelassen, ganz froh dieses Thema zumindest z.T ausgelagert zu haben.., für eine offizielle Öffnung wäre er zu konservativ und was paradox klingt, viel zu eifersüchtig gewesen.
Heimischer Sex war dennoch von ihm gewollt und oft Paarthema, was bei mir immer nur als Druck ankam..
Sex gab es dennoch, Spaß hatte ich weiterhin keinen dran, sehr schnell auch nicht mehr an Nähe, weil Nähe von ihm immer sexualisiert wurde..
Auch Kleidung, auch da hab ich mich drauf eingelassen, kam mir aber dabei verkleidet vor, mochte seinen "sexualisierenden" Blick nicht.
Und ja kam mir oft vor wie die Wunscherfüllerin, eigene sexuelle Wünsche waren mir fremd., hilft da nicht zu fragen was,wie man es denn gerne hätte..
Und hier wissen wir nichtmal ob die Partnerin irgendwas am Sex für sich genießen kann und anderen als mit ihm kennt sie nicht..
Erst nach der Trennung aus ganz anderen Gründen, zwar ausgelöst durch diesmal "spezielles" fremdgehen, was aber nicht die Ursache war, hab ich erfahren wie anders Sex sein kann, das es bei Sex auch um meine Lust gehen kann, das ich die und meine starken Empfindungen einfach zulassen kann, hat für mich alles geändert..
Erst da hab ich auch ihn und die Männer davor, sowie alle für die Sex was wichtiges ist,verstanden. Das erste mal das für mich bis dato unvorstellbare Gefühl das wieder haben zu müssen, das oft haben zu wollen..
Das vermisst was ich vorher nie vermisst hätte, mir im Gegenteil auch die seltenen Male zuviel war.
Ganz viele "unvorstellbare" Dinge plötzlich vorstellbar, schon im Kopf Lust erzeugend..
Mein Mann wollte schon kurz nach seinem "Ausrutscher" die Jahre bis zu seinen viel zu frühen versterben zurück..
Ich wusste aber das ich meine überraschend entdeckte Lust nie würde mit ihm Leben können..
Alles was in Bezug auf Sex nur mit mir zu tun hatte, könnte ich zwar ändern..
Was mit ihm zu tun hatte wollte er nicht dran und was mit unserer sonstigen Paarbeziehung zu tun hatte war in über 2 Jahrzehnten zu festgefahren.., letzteres wohl leider sehr nah an dem was @******ill in seinen Beiträgen schreibt..
Auch reden und Therapien können keine Wunder vollbringen, wenn man nicht an den eigentlichen Punkt kommt..
Bei den beiden kann alles ganz anders sein, immer zu individuell komplex für irgendeinen Rat..
Der hier teils gemachte fast Vorwurf warum so spät, warum überhaupt hilft hier wenig, erst Recht wenn man bedenkt das scheinbar bei beiden keine anderen sexuellen Erfahrungen vorhanden sind..
Sie kann sich vll. null vorstellen, was es noch sexuell schönes für sie geben könnte, es erreicht womöglich ihren Kopf gar nicht weil sie es mit keinem möglichen eigenen Gefühl verknüpfen kann.., schwierig zu vermissen was man sich nichtmal vorstellen kann.
Für ihn der vll. jetzt erst spürt da ginge mehr als das erlebte, das aber auch schon mit eigenem Lustgefühl verknüpfen kann auch beschissene Situation..
Meine erste Frage an sie wäre..
Was sie beim bisherigen Sex genau empfindet, welches Gefühl sie daran mag..
Fürchte fast, nicht wirklich viel, sonst gäbe es den wohl auch öfter..
Der Beitrag hilft dem TE praktisch sicher nicht, nur mal eine andere Perspektive, auf die ich sicher nicht stolz bin..