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Ich will nicht fremdgehen

*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von *******ke2:
Sie benötigen eine sexuelle Identität.

Wie muss ich das verstehen eine sexuelle Identität? Ich kann damit so garnix anfangen.

g/w
*******ard Mann
1.500 Beiträge
Zwei Herzen wollen eins sein, und trotzdem sind sie jeder Individuum für sich. Es gibt kein quid pro quo, wenn keine generelle Einigkeit besteht. Und es gibt keine allgemeingültigen Tipps, die immer helfen. Letztendlich kommt es immer auf die ganz spezielle Einzelsituation an. Alle Hinweise, die wir hier zusammengeführt haben, haben ihre Berechtigung und können helfen, die Situation zu klären, zu entfachen, aufzulösen.
Lieber TE, nimm mit, was Dir und Euch guttut. Schütte das Kind nicht mit dem Bade aus, und werde Dir darüber klar, was für Dich - und nur für Dich - am Wichtigsten ist und kommuniziere sanft, aber bestimmt, worum es Dir geht. Und bitte bitte bitte, entwickle eine echte Neugier, was Deiner Partnerin wirklich möchte und kitzel, auch langsam, aus ihr heraus, was sie genau damit meint. Ohne echten Austausch ist eine gemeinsame Entwicklung der Zukunft nur auf schwachen Hölzern gebaut. Sobald ihr gemeinsam rocksoliden Boden gefunden habt, könnt ihr neu aufbauen. Und schmeiß alle Ängste über Bord, sei nur sensibel ihr gegenüber. Das hat sie nach all' den Jahren verdient. Du würdest auch nicht mit für Dich zum jetzigen Zeitpunkt unmöglichen Forderungen umgehen wollen!
Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und alle Chancen mögen sich Euch eröffnen, sobald der Druck vom Kessel ist.

Gruß der Wizard
Zitat von ********agus:
Zitat von *******eyn:
Zitat von ********agus:
@*******eyn So habe ich die Beiträge bisher nicht verstanden, aber ok, wäre eine mögliche Interpretation

Es ist nicht veraltet, ich Vorzeit, wenn jemand seine Lust nur in der Beziehung ausleben möchte. Dieser Mensch fühlt einfach monogam.

Ob veraltet oder nicht spielt keine Rolle, es ist einfach zu akzeptieren, gar keine Frage. Aber Monogamie als absolut geltender Wert für alle ist nicht zu akzeptieren.

Da gebe ich dir Recht.
*********z3rin Frau
293 Beiträge
Wer nicht experimentierfreudig ist und seinen Horizont nicht erweitert, riskiert nun mal seine Partnerschaft. Das ist nicht nur in der Sexualität so, sondern in allen Lebenslagen

Das finde ich wiederum nun nicht. Wer seinen Partner deswegen verlässt, weil er nicht 'experimentierfreudig' ist, sondern eher konservativ, das find ich als Begründung schon ziemlich krass. Man kann doch nicht vom Partner verlangen, experimentierfreudig zu sein, was ich aber finde, was man in einer funktionierenden Partnerschaft verlangen kann, ist, dass beide auch ein bisschen aufeinander zugehen und gerne (!) für den anderen auch mal ihm oder ihr etwas zuliebe machen, was nicht 100% den eigenen Wünschen entspricht. Wenn diese Bereitschaft fehlt, steht es mit einer Beziehung sehr schleht, würde ich sagen. An Experimentierfreude und allen möglichen anderen Dingen, die dann in der Folge nicht mehr 'funktionieren' würde ich das gar nicht festmachen, sondern eben daran, dass offenbar die Liebe zueinander fehlt. Wenn man sich liebt, geht man doch auch auf den anderen zu und sperrt sich nicht komplett gegen alles, aber verlangt natürlich auch nicht alles, was man 'bräuchte'. Es ist doch dann ein ab- und zugeben und man macht das freiwillig auch für den anderen. Das heißt ja nicht, dass man sich damit selbst verrät.
Wenn ein Partner bestimmte Dinge nicht machen will, fänd ich persönlich das gar nicht sooo schlimm (es kann ja nicht jeder alles mögen), mich würde vor allem diese komplette Verweigerungshaltung sehr verletzen und die mangelnde Gesprächsbereitschaft, denn daran kann man meiner Meinung nach ablesen, dass kaum noch Liebe da ist und man dem anderen nicht mehr viel wert zu sein scheint. *snief*

Ich sehe das Thema wirklich überhaupt nicht beim Sex, sondern bei der möglicherweise fehlenden Zuneigung und Wertschätzung zueinander. Wenn man den anderen weder liebt, noch schätzt, noch Zuneigung empfindet, dann ist es natürlich klar, dass man auch keinen Sex mehr will und dem anderen garantiert keinen 'Gefallen' mehr tun will ohne das nicht alles gegenseitig aufzurechnen.
Ich bezweifle, dass Selbstwertgefühl ohne Sexualleben bestehen kann.
William Seward Burroughs

Wer sich das mal zu Gemüt nimmt, wird das verstehen.
Wir möchten glücklich sein. Der TE ist unglücklich. Versteh das.

Es gibt Paare, den es gelungen ist ihre Sexualität auszulagern. Auch nach 20 Jahren Beziehung.
So ein Fall habe ich.
Sexuell nicht mehr kompitabel, Frau lehnt die Sexualität ihres Mannes ab, da er auch paar Fetish hat. Trennung steht nicht im Raum.
Jetzt bin ich mit im Boot. Ich kenn die Frau, das Paar ist sehr nett und angenehm, bin mit ihnen gern zusammen aber ihre gemeinsame Sexualität stimmt nicht mehr.
Toller Umgang, so muss das sein.
Herr TE, vielleicht wäre das so ein Weg.
*******ke2 Mann
170 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von *******ke2:
Sie benötigen eine sexuelle Identität.

Wie muss ich das verstehen eine sexuelle Identität? Ich kann damit so garnix anfangen.

g/w

Nicht jeder aber viele haben oder entwickeln eine Orientierung auf einen bestimmten Personenkreis oder einen Fetisch zum Beispiel.
Habe mir nicht alle Antwortet durchgelesen. Vorab: Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, nur ist meine nicht so extrem schlecht wie deine.

Ich habe es meiner Frau vor kurzem nochmals (ein letztes Mal) klipp und klar gesagt:
Für mich ist eine monogame Beziehung vollkommen ok. Aber nicht, wenn meine (nicht sonderlich außergewöhnlichen) Wünsche nicht erfüllt werden. Mein fiktives Beispiel für sie war: "(ICH) Ich liebe Tennis spielen." - "(SIE) Cool. Aber du spielst gefälligst nur mit mir Tennis." - "(ICH) Kein Problem. Wie wann wo was, etc." - "(SIE) Ich mag aber überhaupt kein Tennis. Vielleicht einmal alle paar Wochen ein kleines kurzes Probespiel, aber nicht mehr." - "(ICH) Ähhh... Wie soll ich dann jemals richtig Tennis spielen und richtig Spaß haben?" - "(SIE) Ist mir egal, aber solange du mit mir zusammen bist, spielst du mit niemand anderem. Außer vielleicht Solo gegen die Wand oder die Ballmaschine." So, oder so ähnlich beschreibe ich es gerne. Weil es zeigt wie absurd das Verhalten ist.

Monogamie, schön und gut. Ist ein Konstrukt das funktionieren kann. Aber dann darf auch keiner zu kurz kommen. Wenn sie dir nicht geben kann oder will was du brauchst (ok, ihren Mann mit dem Strap-on in den Arsch ficken mag vielleicht wirklich nicht etwas für jede Frau sein, aber verdammt nochmal, du hast nicht gesagt, dass du ihr ins Maul kacken willst, von daher...), dann muss sie dir die "Erlaubnis" geben, dass du dir das woanders holst.
Meine Frau sagte einmal zu mir "Ich bin doch nicht dein Sexpüppchen."... "Ähhh hallo? Sorry. Doch. Du willst eine monogame Beziehung. Also, wer wenn nicht du sollte mein Sexpüppchen sein?" Dann war sie still.

Ich kann von mir sagen, dass ich meine Frau mehrfach betrogen habe. Ich war nie stolz darauf und finde es noch immer schlimm. Nicht, dass ich es getan habe, sondern dass "unsere Situation" mich dazu getrieben hat. Habe ich ein schlechtes Gewissen? Ein bisschen, weil ich Lügen nicht ausstehen kann. Letztendlich ist es ein "Verbrechen" ohne Opfer... bis es rauskommt. Dann ist das Drama groß... "Du hast mich hintergangen, belogen, etc.". Naja, dass sie dich aber seit 22 Jahren (waren es doch, oder?) oder spätestens aber seit eurem Gespräch emotional missbraucht, indem sie von dir verlangt es so zu akzeptieren wie sie es will, ohne Rücksicht zu nehmen auf das was du willst, das sieht sie nicht. Solch eine Charakter-Eigenschaft ist wirklich unterste Schublade. Ich möchte deine Frau nicht angreifen oder beleidigen, möchte dich aber dazu motivieren, dich als vollwertig und vor allem GLEICHBERECHTIGTEN Menschen zu emanzipieren. Und in diesem Zug auch zu erkennen, dass Gleichberechtigung gleichzeitig "Gleichverpflichtung" bedeutet. Und wenn schon nicht für eure Beziehung, etc. dann doch wenigstens für dich als ihren Mann, ihren Freund und Wegbegleiter, den sie doch hoffentlich liebt. (Wie gesagt, du verlangst nichts Absurdes von ihr.)

Es ist ein endloser Kampf. Ich führe ihn schon seit mind. 10 Jahren. Ich habe keine Lust mehr auf kämpfen, darum bin ich mehrfach untreu gewesen und habe nicht vor es wieder zu tun. One way or another. Entweder weil sie mir genug von dem gibt was ich brauche (beide müssen Kompromisse eingehen) um es nicht wo anders zu suchen, oder weil ich sie verlasse. Es wird der Tag kommen an dem du für dich erkennen und akzeptieren musst, was die Botschaft hinter der Verweigerung deiner Frau ist. Warum tut sie das nicht (für dich)? Selbst wenn sie keine große Affinität zur Sexualität hat, warum arbeitet sie nicht daran, für dich, für euch? Letztendlich stehen für sie gewissen Prinzipien, Abneigungen, etc. über deinen Bedürfnissen, über dir. Ist das der Mensch für den man alles gibt?

Abschließend sei gesagt: Es mag gut sein, dass sie bereits im Prozess der Akzeptanz, Anpassung, etc. ist. Sowas geht sicher nicht von heute auf morgen. Aber naja, wieviel Geduld man letztendlich bereit ist zu haben, muss jeder selbst entscheiden.

Dir (euch) alles Gute!
**********irror Frau
12 Beiträge
Zitat von ********reak:
Zitat von **********irror:
Ich bin wirklich zutiefst schockiert davon, was für ein Denken hier existiert. 2022 und offenbar betrachtet man Partner*innen immer noch als Objekte die der eigenen sexuellen Befriedigung zur Verfügung zu stehen haben.

Wenn es keinen common ground gibt muss man die Eier haben und sich trennen. Die andere Person ist kein Sexspielzeug. Ihre sexuellen Grenzen stehen ihr zu 100% zu, zu jedem Zeitpunkt. Erschreckend, dass das überhaupt noch zur Diskussion steht.

Genau!

Und noch erschreckender ist, dass offenbar immer noch Sex und Beziehung miteinander verknüpft werden! Das ist doch tiefstes Mittelalter: Weil man in einer Beziehung ist glaubt ein jeder tatsächlich, er dürfe nur vom Beziehungspartner sexuelle Zuwendung bekommen. Das ist sowas von überholt, aber führt leider bei einigen ewig gestrigen zu der Denke, dass aller Sex nur innerhalb der Beziehung stattfinden darf (und muss: ja, dann kommt es eben zu solch kruden Erwartungen, dass der eigene Beziehungsgefährte für das eigene sexuelle Wohl zuständig sei).

Weiterhin ist allerorten von "Fremdgehen" die Rede, nur weil jemand fortschrittlich und modern diese exklusive Verbindung von Sex und Beziehung überwunden, ja hinter sich gelassen hat. Sich endlich von den Dogmen der Vorzeit emanzipiert hat und genau das tut, was heute in jedem anderen Bereich praktiziert wird: Sich Interessen-Freunde zu suchen und gemeinsame Leidenschaften, Hobbies und Vorlieben miteinander auszuleben.

Nur die ganz Konservativen halten naturgemäß an der Narretei fest, nach der zwar alle möglichen, freudebringenden Freizeitaktivitäten mit Menschen außerhalb der Beziehung ausgelebt und genossen werden dürfen, aber alles Sexuelle gefälligst nur mit dem Beziehungspartner stattfinden darf.

Und genau diese sind es, die von einem Beziehungsparter konsequente Erfüllung all ihrer sexuellen Wünsche fordern. Weil die, die sich dazu einen passenden Interessen-Freund suchen, sind ja "Fremdgänger"... unglaubliche Scheinmoral, oder? ;-)

Nein. Offene Beziehungen sind toll, wenn sie abgesprochen sind und beide sich damit wohlfühlen. Monogame Beziehungen sind genauso toll, wenn sie abgesprochen sind und beide sich damit wohlfühlen. Beide Modelle haben das Potential, den Beteiligten Schaden zuzufügen. Es gibt Menschen, die sind monogam und es gibt Menschen, die sind es nicht. Das hat nichts mit konservativ zu tun. Jemanden, der monogam ist in eine offene Beziehung zu zwingen ist genauso schädlich, wie jemanden der poly ist in eine monogame Beziehung zu zwingen. Keins von beidem ist dem anderen überlegen, es muss zu den Menschen passen, die in der Beziehung leben.

Fremdgehen ist in der Regel übrigens nicht, mit einer Person außerhalb der Beziehung Sex zu haben, sondern mit einer Person außerhalb der Beziehung Sex zu haben ohne das vorher besprochen zu haben.
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von *******ke2:
Nicht jeder aber viele haben oder entwickeln eine Orientierung auf einen bestimmten Personenkreis oder einen Fetisch zum Beispiel.

Das ist ganz wichtiger Punkt! Wenn 2 Leute so jung zusammenkommen und jeder für den anderen der 1. Sexpartner war ist das mit der Identitätsfindung nicht so einfach. Wenn ich aber keine sexuelle Identität aufbauen kann werde ich mit der Zeit resigniert und sehe das ganze Dilemma nur in der Schuld des Partners.

Man wird auf die ganz wichtigen Dinge im Leben so gut wie garnicht vorbereitet. Sei es die eigene Sexualität oder später Beziehung und Kindererziehung. So wichtig wie die Dinge sind so schwierig sind sie auch und wir werden alle ins eiskalte Wasser geworfen. Schwimm oder geh unter.

g/w
*******nge Mann
121 Beiträge
Sie ist nicht ihre Wunsch-Erfüllerin.
Sie hoffen aber darauf, dass sie es wird.
Seit 22 Jahren.

Sie ist auch mit ihnen nicht gänzlich zufrieden.
Aber auch nicht vollends unzufrieden.
Seit 22 Jahren.

Zum Halbglück ihre Liebes-Ehe-Lebens und ihrer Wunschkost: Eine Musterlösung gibt es wohl nicht. Sie sind kein Muster-Liebes-Ehemann. Und ihre Frau will keine Muster-Liebes-Ehefrau sein. Wenn es so etwas überhaupt gibt. Aber diese beidseitige treue Beständigkeit unvollkommener Zufriedenheit ist der Kitt ihres erfolgreichen gemeinschaftlichen Liebens. Ist das nichts? Ich finde, das ist sehr viel.

Vermutlich ist in dieser Zeit ein Haus gewachsen, der Garten, die Kinder.
Alleine hätten sie das nie hingekriegt.

Sie liebt sie, so gut sie es eben kann. Seit 22 Jahren.
Und ist scheints illusionslos glücklich dabei.

Eventl. reden Sie doch noch einmal mit ihr,
anstatt mit uns, und fragen sie,
ob Sie sie mit ihrem Einverständnis betrügen dürfen,
das tut dann nicht so weh, wenn Sie ihnen auf die Schliche kommt.

Ohne Frauen wären Männer eine noch schlimmere Zumutung.
Zitat von *********z3rin:
Wer nicht experimentierfreudig ist und seinen Horizont nicht erweitert, riskiert nun mal seine Partnerschaft. Das ist nicht nur in der Sexualität so, sondern in allen Lebenslagen

Das finde ich wiederum nun nicht. Wer seinen Partner deswegen verlässt, weil er nicht 'experimentierfreudig' ist, sondern eher konservativ, das find ich als Begründung schon ziemlich krass. Man kann doch nicht vom Partner verlangen, experimentierfreudig zu sein, was ich aber finde, was man in einer funktionierenden Partnerschaft verlangen kann, ist, dass beide auch ein bisschen aufeinander zugehen und gerne (!) für den anderen auch mal ihm oder ihr etwas zuliebe machen, was nicht 100% den eigenen Wünschen entspricht. Wenn diese Bereitschaft fehlt, steht es mit einer Beziehung sehr schleht, würde ich sagen. An Experimentierfreude und allen möglichen anderen Dingen, die dann in der Folge nicht mehr 'funktionieren' würde ich das gar nicht festmachen, sondern eben daran, dass offenbar die Liebe zueinander fehlt. Wenn man sich liebt, geht man doch auch auf den anderen zu und sperrt sich nicht komplett gegen alles, aber verlangt natürlich auch nicht alles, was man 'bräuchte'. Es ist doch dann ein ab- und zugeben und man macht das freiwillig auch für den anderen. Das heißt ja nicht, dass man sich damit selbst verrät.
Wenn ein Partner bestimmte Dinge nicht machen will, fänd ich persönlich das gar nicht sooo schlimm (es kann ja nicht jeder alles mögen), mich würde vor allem diese komplette Verweigerungshaltung sehr verletzen und die mangelnde Gesprächsbereitschaft, denn daran kann man meiner Meinung nach ablesen, dass kaum noch Liebe da ist und man dem anderen nicht mehr viel wert zu sein scheint. *snief*

Ich sehe das Thema wirklich überhaupt nicht beim Sex, sondern bei der möglicherweise fehlenden Zuneigung und Wertschätzung zueinander. Wenn man den anderen weder liebt, noch schätzt, noch Zuneigung empfindet, dann ist es natürlich klar, dass man auch keinen Sex mehr will und dem anderen garantiert keinen 'Gefallen' mehr tun will ohne das nicht alles gegenseitig aufzurechnen.

Dieses gerne für den anderen machen bedeutet nicht, dass sie dadurch feucht und lustvoll wird und das hat nichts mit mangelnder Zuneigung oder Wertschätzung zu tun. Wenn mein Partner nicht geil wird und Lust beim Sex hat, würde mir das auch keinen Spaß machen und ihm sicherlich auch nicht, auch wenn er gerne (!) mir den Wunsch ohne Lust und Geilheit erfüllt, weil er mich schließlich liebt.
Zitat von *****a_S:
Ich finde es total verrückt, dass hier wieder so ein Männer vs Frauen Kampfding draus wird, denn gerade das vom TE beschriebene Problem habe ich mehrfach von Frauen gehört, die ihre sexuelle Neigung, meist BDSM-Devotion lange unterdrückt haben oder nicht kannten, und dann in der Ehe damit rausgekommen sind, und der Mann konnte und wollte das nicht erfüllen. Und dann haben die Frauen überlegt, ob sie fremdgehen sollen, Paartherapie, sich trennen, Beziehungsöffnung usw., und mussten mit dem Mann ins Gespräch gehen, der eigentlich keine Veränderung wollte, sondern weiterhin eine treue Vanilla-Beziehung mit ihr. Gibt es sehr oft so herum, und daher ist das Problem des TE kein Männer-Problem, sondern ein Beziehungs-Problem, was Menschen widerfahren kann.

Ich kommen an dieser Stelle nochmal auf diesen tollen Beitrag zurück. Ich kenne viele Männer und Frauen, die einfach unter ihrer Situation leiden. JA, ich kann sogar für ihr fremdgehen Verständnis aufbringen. Es gibt Konstellationen, da ist es kein Verrat an der Beziehung, sondern eine Lösung. Wenn der andere Partner es nicht erfährt, die Liebe dennoch hält, muss auch niemand leiden. Ich bin nicht der, der hier einen Stein werfen mag.
********reak Paar
1.568 Beiträge
Es geht nicht gegen Monogamie
sondern gegen eine Absurdität.

Wenn ein Beziehungspartner fordert, alleinverantwortlich für die sexuelle Erfüllung seines Gefährten zu sein, kann er nicht im selben Atemzug sagen: "Aber ich bin kein Wunscherfüller. Wenn Dir da was fehlt, hast Du Pech gehabt."

Hier wurde von so Vielen vehement darauf Wert gelegt, dass auch in einer Beziehung/Ehe/Lebensgemeinschaft niemand die sexuellen Wünsche seines Partners erfüllen müsse - da sind wir völlig d'accord mit!

Aber. Dann muss der "Nicht-Wunsch-Erfüller" zulassen, dass sein/ihr Partner diese sexuellen Wünsche mit jemand anderem ausleben darf. Dann ist das Pochen auf "sexuelle Exklusivität" absurd.

Entweder, zwei in einer Beziehung befriedigen sich sexuell gegenseitig oder sie erlauben sich, das was der Partner nicht möchte sich woanders zu holen.

Monogamie hat damit gar nichts zu tun. Es ist eine Frage der Fairniss und des gesunden Menschenverstandes *zwinker*
Zitat von *********Lust:
Habe mir nicht alle Antwortet durchgelesen. Vorab: Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, nur ist meine nicht so extrem schlecht wie deine.

Ich habe es meiner Frau vor kurzem nochmals (ein letztes Mal) klipp und klar gesagt:
Für mich ist eine monogame Beziehung vollkommen ok. Aber nicht, wenn meine (nicht sonderlich außergewöhnlichen) Wünsche nicht erfüllt werden. Mein fiktives Beispiel für sie war: "(ICH) Ich liebe Tennis spielen." - "(SIE) Cool. Aber du spielst gefälligst nur mit mir Tennis." - "(ICH) Kein Problem. Wie wann wo was, etc." - "(SIE) Ich mag aber überhaupt kein Tennis. Vielleicht einmal alle paar Wochen ein kleines kurzes Probespiel, aber nicht mehr." - "(ICH) Ähhh... Wie soll ich dann jemals richtig Tennis spielen und richtig Spaß haben?" - "(SIE) Ist mir egal, aber solange du mit mir zusammen bist, spielst du mit niemand anderem. Außer vielleicht Solo gegen die Wand oder die Ballmaschine." So, oder so ähnlich beschreibe ich es gerne. Weil es zeigt wie absurd das Verhalten ist.

Monogamie, schön und gut. Ist ein Konstrukt das funktionieren kann. Aber dann darf auch keiner zu kurz kommen. Wenn sie dir nicht geben kann oder will was du brauchst (ok, ihren Mann mit dem Strap-on in den Arsch ficken mag vielleicht wirklich nicht etwas für jede Frau sein, aber verdammt nochmal, du hast nicht gesagt, dass du ihr ins Maul kacken willst, von daher...), dann muss sie dir die "Erlaubnis" geben, dass du dir das woanders holst.
Meine Frau sagte einmal zu mir "Ich bin doch nicht dein Sexpüppchen."... "Ähhh hallo? Sorry. Doch. Du willst eine monogame Beziehung. Also, wer wenn nicht du sollte mein Sexpüppchen sein?" Dann war sie still.

Ich kann von mir sagen, dass ich meine Frau mehrfach betrogen habe. Ich war nie stolz darauf und finde es noch immer schlimm. Nicht, dass ich es getan habe, sondern dass "unsere Situation" mich dazu getrieben hat. Habe ich ein schlechtes Gewissen? Ein bisschen, weil ich Lügen nicht ausstehen kann. Letztendlich ist es ein "Verbrechen" ohne Opfer... bis es rauskommt. Dann ist das Drama groß... "Du hast mich hintergangen, belogen, etc.". Naja, dass sie dich aber seit 22 Jahren (waren es doch, oder?) oder spätestens aber seit eurem Gespräch emotional missbraucht, indem sie von dir verlangt es so zu akzeptieren wie sie es will, ohne Rücksicht zu nehmen auf das was du willst, das sieht sie nicht. Solch eine Charakter-Eigenschaft ist wirklich unterste Schublade. Ich möchte deine Frau nicht angreifen oder beleidigen, möchte dich aber dazu motivieren, dich als vollwertig und vor allem GLEICHBERECHTIGTEN Menschen zu emanzipieren. Und in diesem Zug auch zu erkennen, dass Gleichberechtigung gleichzeitig "Gleichverpflichtung" bedeutet. Und wenn schon nicht für eure Beziehung, etc. dann doch wenigstens für dich als ihren Mann, ihren Freund und Wegbegleiter, den sie doch hoffentlich liebt. (Wie gesagt, du verlangst nichts Absurdes von ihr.)

Es ist ein endloser Kampf. Ich führe ihn schon seit mind. 10 Jahren. Ich habe keine Lust mehr auf kämpfen, darum bin ich mehrfach untreu gewesen und habe nicht vor es wieder zu tun. One way or another. Entweder weil sie mir genug von dem gibt was ich brauche (beide müssen Kompromisse eingehen) um es nicht wo anders zu suchen, oder weil ich sie verlasse. Es wird der Tag kommen an dem du für dich erkennen und akzeptieren musst, was die Botschaft hinter der Verweigerung deiner Frau ist. Warum tut sie das nicht (für dich)? Selbst wenn sie keine große Affinität zur Sexualität hat, warum arbeitet sie nicht daran, für dich, für euch? Letztendlich stehen für sie gewissen Prinzipien, Abneigungen, etc. über deinen Bedürfnissen, über dir. Ist das der Mensch für den man alles gibt?

Abschließend sei gesagt: Es mag gut sein, dass sie bereits im Prozess der Akzeptanz, Anpassung, etc. ist. Sowas geht sicher nicht von heute auf morgen. Aber naja, wieviel Geduld man letztendlich bereit ist zu haben, muss jeder selbst entscheiden.

Dir (euch) alles Gute!

Warum trennst du dich nicht? Zu bequem, kein Bock, oder was ist los? Nur weil sie monogam leben möchte, ist sie noch lange nicht dein Sexpüppchen, noch muss sie dir irgendwas erlauben, nur weil sie etwas nicht möchte. Das hat nicht, aber rein gar nichts mit Emanzipation zu tun und deine Klassische Ausrede, wenn sie mir geben würde, was ich will, muss ich nicht fremdgehen, ist einfach nur falsch.

Du hast die Wahl und nimmst den bequemsten Weg und gibst ihr noch die Schuld. Es gibt keine Gleichverpflichtung.

Nein, nicht eure Situation hat dich dazu getrieben, dass ist alles ganz alleine deine Entscheidung und wenn du nicht den Arsch in der Hose hast, die für dich nötige Konsequenz zu ziehen, schieb nicht ihr die Schuld in die Schuhe. Ich vermute mal, sie hat dir die Frauen nicht ins Bett gelegt.

Ich verurteile keine Fremdgeher generell, ich kann nur Leugner die Ihren Betrug schönreden wollen nicht ausstehen. Steh dazu, oder lass es, aber bieg dir nicht die Wahrheit nur aus Bequemlichkeit zurecht.
Zitat von ********reak:
Es geht nicht gegen Monogamie
sondern gegen eine Absurdität.

Wenn ein Beziehungspartner fordert, alleinverantwortlich für die sexuelle Erfüllung seines Gefährten zu sein, kann er nicht im selben Atemzug sagen: "Aber ich bin kein Wunscherfüller. Wenn Dir da was fehlt, hast Du Pech gehabt."

Hier wurde von so Vielen vehement darauf Wert gelegt, dass auch in einer Beziehung/Ehe/Lebensgemeinschaft niemand die sexuellen Wünsche seines Partners erfüllen müsse - da sind wir völlig d'accord mit!

Aber. Dann muss der "Nicht-Wunsch-Erfüller" zulassen, dass sein/ihr Partner diese sexuellen Wünsche mit jemand anderem ausleben darf. Dann ist das Pochen auf "sexuelle Exklusivität" absurd.

Entweder, zwei in einer Beziehung befriedigen sich sexuell gegenseitig oder sie erlauben sich, das was der Partner nicht möchte sich woanders zu holen.

Monogamie hat damit gar nichts zu tun. Es ist eine Frage der Fairniss und des gesunden Menschenverstandes ;-)

Nein, derjenige, der sich nicht ausleben kann, hat die Wahl zu gehen. Es ist keiner innerhalb einer Partnerschaft verpflichtet irgendwas zu erlauben, was gegen das Innerste spricht, womit sich dieser Mensch sicher und geborgen fühlt. Dann lieber ein klarer Schnitt, die Verantwortung wird hier auf eine Person ausgelegt und so funktioniert keine Partnerschaft.
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von *********Lust:
Meine Frau sagte einmal zu mir "Ich bin doch nicht dein Sexpüppchen."... "Ähhh hallo? Sorry. Doch. Du willst eine monogame Beziehung. Also, wer wenn nicht du sollte mein Sexpüppchen sein?" Dann war sie still.

Mir fiele da noch der Onlinehandel ein. Der bietet Sexpüppchen in allen Größen und Ausführungen an. U.a. lebensechte Living Dolls. Das wär doch was für alle die in Menschen reine Wünscheerfüller sehen.

g/w
Für mich ist es absurd, dass so viele Ausreden und Erklärungen gesucht werden, den Partner durch an Martyrium zu schicken, um den Willen durchzusetzen. Aus was überhaupt? Liebe? Bequemlichkeit? Feigheit? Wertschätzung?
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Zitat von *********Lust:
Meine Frau sagte einmal zu mir "Ich bin doch nicht dein Sexpüppchen."... "Ähhh hallo? Sorry. Doch. Du willst eine monogame Beziehung. Also, wer wenn nicht du sollte mein Sexpüppchen sein?" Dann war sie still.

Ich kann von mir sagen, dass ich meine Frau mehrfach betrogen habe. Ich war nie stolz darauf und finde es noch immer schlimm.

Ich verurteile keine Fremdgeher generell, ich kann nur Leugner die Ihren Betrug schönreden wollen nicht ausstehen. Steh dazu, oder lass es, aber bieg dir nicht die Wahrheit nur aus Bequemlichkeit zurecht.

Also wir sehen da überhaubt kein "schönreden" oder "zurechtbiegen". Und Leugnen schon gar nicht: Er gibt zu, fremdgegangen - nein, er nennt es sogar beim Namen: "betrogen zu haben" - zu sein. Und er sagt: Ich war nie stolz darauf und finde es immer noch schlimm.

Zudem zeigt er, dass sich und seine Partnerin damit konfrontiert. Nicht duckmäusert, nicht peinlich schweigt.

Es mag ja "Fremdgänger" geben, die man so oder so angreifen und diffamieren kann, aber dieser hier hat unsere höchste Achtung, denn er weiß, was er tut und was es ihn kostet. Da einfach mal den üblichen Standard-Moralkübel drüber auszuleeren ist echt schein(bar)heilig.
Wo konfrontiert er denn und wenn das nicht klassisch ist, weiß ich es auch nicht. Die Standard Ausreden halt. Sie ist Schuld, ich bekomme nicht was ich will. Sie weiß doch von nichts. Wenn Du monogam sein willst, dann mach gefälligst was ich will, sonst kann es sein, dass ich dich verlasse. Ganz großes Kino. Ich hab noch nicht genug ausgeschüttet.
**********irror Frau
12 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Nein, derjenige, der sich nicht ausleben kann, hat die Wahl zu gehen. Es ist keiner innerhalb einer Partnerschaft verpflichtet irgendwas zu erlauben, was gegen das Innerste spricht, womit sich dieser Mensch sicher und geborgen fühlt. Dann lieber ein klarer Schnitt, die Verantwortung wird hier auf eine Person ausgelegt und so funktioniert keine Partnerschaft.

Dies. Wenn zwei Personen, ihre Vorstellungen und das womit sie sich in einer Beziehung wohl fühlen nicht kompatibel sind, dann ist die Lösung eine Trennung. Ohne Schuldzuweisung.
Jetzt beruhigt euch mal und trinkt einen Schnaps 😉
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von ********reak:
Also wir sehen da überhaubt kein "schönreden" oder "zurechtbiegen". Und Leugnen schon gar nicht: Er gibt zu, fremdgegangen - nein, er nennt es sogar beim Namen: "betrogen zu haben" - zu sein. Und er sagt: Ich war nie stolz darauf und finde es immer noch schlimm.

Zudem zeigt er, dass sich und seine Partnerin damit konfrontiert. Nicht duckmäusert, nicht peinlich schweigt.

Ich kann aber nirgends lesen das er seine Frau mit seinen Seitensprüngen konfrontiert hat. Wäre es da nicht viel besser wenn er alles auf den Tisch bringt und abwartet was passiert?

g/w
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Wenn Du monogam sein willst, dann mach gefälligst was ich will, sonst kann es sein, dass ich dich verlasse.

Genau so. Das ist das Wesen der Verknüpfung von Beziehung und sexueller Exklusivität. Sagen wir ja *g*
**********irror Frau
12 Beiträge
Zitat von ********reak:
Zitat von *******eyn:
Wenn Du monogam sein willst, dann mach gefälligst was ich will, sonst kann es sein, dass ich dich verlasse.

Genau so. Das ist das Wesen der Verknüpfung von Beziehung und sexueller Exklusivität. Sagen wir ja :-)

Genau genommen ist das emotionale Erpressung und hat überhaupt nichts mit Monogamie zu tun, sondern lediglich mit Arschlochverhalten.
Zitat von ********reak:
Zitat von *******eyn:
Wenn Du monogam sein willst, dann mach gefälligst was ich will, sonst kann es sein, dass ich dich verlasse.

Genau so. Das ist das Wesen der Verknüpfung von Beziehung und sexueller Exklusivität. Sagen wir ja :-)

Nein. Niemand, wirklich niemand ist gezwungen etwa gegen den Willen zu machen. Wenn ihr eure Beziehung so lebt, könnt ihr das gerne machen, das aber jetzt als gut hinzustellen, ist fragwürdig.
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