Solo-Dame spielen kann sicherlich nicht jede Frau machen. Dazu gehört Geschick im sozialen Umgang mit Menschen, im besonderen mit Männern, und ganz speziell mit Männern im Kontext von sexuellem Begehren.
Beispiel Kindererzieherin in einer Kita. Die muss ansprechbar sein für zig Kinder und ihre unterschiedlichsten Wünsche. Die einen sind gut drauf, einer ist frustriert, ein anderer wieder resigniert. Und mit allen hat sie Kontakt und muss sich äußern, eine Rückmeldung geben. Dass das anstrengend ist, ist hoffentlich klar. Und im SC soll diese Teilhabe nicht nur Spass und gute Laune machen, sondern auch noch die Lust fördern, auf die Matte zu gehen?
Beispiel Raubtier Dressur. Auf Distanz halten, aber auch nicht vor den Kopf stoßen, der Löwe soll ja auch noch auf Kommando brühlen und die Tatze heben. Das will gelernt sein. Das kann nicht jede Frau, die eine Domtöse toll findet.
Ich habe vollstes Verständnis, dass es da manchmal einfacher ist, nur an der Bar zu sitzen, und zu versauern, so dass kein Solo-Herr sich unnötig angespornt fühlt, und wenn, dann kommen nur die Unsensiblen, die eh nix checken und nur anecken. Aber deshalb war frau ja nicht losgezogen.
Also ich denke schon, Solo-Frau sein ist nicht leicht. Das braucht sicherlich auch Übung, bis frau durch Körperhaltung und Ausstrahlung und Outfit und Bekanntheit im SC ihr Ziel erreichen kann, sich den Mann ihrer augenblicklichen Träume auch tatsächlich angeln zu können, ohne vorher verkrault worden zu sein.
Solo-Damen stehen permanent im Rampenlicht von Solo-Herren, während Solo-Herren sich nicht beachtet fühlen. Da kann man nicht argumentieren, Frau mach' es einfach nur wie Männer, und was da alles an hinkenden Vergleichen fällt.