Auch ich und mein Partner sind so ein Beispiel... schwärm....
Mein ExMann beschloss im September 2003, dass meine beste Freundin eine bessere Frau für ihn wäre und trennte sich von mir.
Ich flüchtete ins Internet in ein Forum für Eltern... dort lernte ich viel Scheidungs"opfer" kennen, wir tauschten uns aus und gaben uns gegenseitig Trost und Kraft die erste Trennungszeit zu überstehen.
Es gibt dort auch einen kuscheligen Chat...
Doch ich war nicht alleine auf der Suche, abends im Chat wartete seit Januar 2004 immer ein weiterer Chatbesucher. Still und geduldig beobachtete er und las mich.
Ich fand ihn auch ganz nett…mehr aber nicht.
Im Februar hatte ich dann eine heiße kurze Affäre mit einem anderen Chatbesucher.
Wir hatten uns 2x getroffen und dabei guten Sex aber ich merkte gleich, das war es nicht was ich suchte. Also beließ ich es dabei
Und immer noch war allabendlich der eine im Chat, still und beharrlich. Er beobachtete meine Suche nach mir selbst und las zwischen den Zeilen.
Ich erzählte ihm von meiner Trennung und das darauf folgende Chaos in meiner Seele, er erzählte mir von seiner Trennung und wie es ihm dabei ging. Wir entdeckten immer mehr Gemeinsamkeiten, die uns verbanden.
Er hoffte immer noch seine Frau zurück gewinnen zu können, kaufte ihr am Valentinstag ein Geschenk, doch diese versetzte ihn und er saß auf dem Geschenk.
Im Chat tipperte er dieses, worauf hin ich, vorlaut wie ich war gleich schrieb, dass mir keiner was geschenkt hätte und wenn er ein Valentinsgeschenk über hätte………
4 Tage später hatte ich eine DVD im Briefkasten: Bon Jovi life
Ich freute mich riesig und mein letzter Satz an diesem Abend im Chat zu ihm lautete: Ich würde dich gerne kennen lernen.
Jetzt beobachtete wir uns gegenseitig, tipperten immer mehr zusammen, ich merkte wie ich ungeduldig wurde, ich wollte diesen Menschen, der mich schon so oft virtuell getröstet und an den ich mich lehnen durfte kennen lernen.
Doch er zögerte noch, bremste.
Ich fragte ihn einmal ungeduldig: WANN??
Dann erzählte er mir eine Geschichte die er mit seinen Kindern erlebt hatte.
Sie machten eine Wanderung auf eine Burgruine, die Kinder fragten immer:
Wann sind wir endlich da??
Er antwortet nur: Kann nicht mehr lange dauern.
Dies wurde unser Motto, ich fragte, er antwortete.
Ich hielt es dann nicht mehr länger aus, bestellte eine Zugfahrkarte und meldete mich für ein WE im März an.
Tja und seit Oktober 2004 wohne ich nun im Saarland.... ich bin 180km weit dem ruf meines Herzen gefolgt.
LG
Suzi