Nicht falsch verstehen, ich glaube schon dass die Ausgangsfrage berechtigt ist, aber anhand der Antworten bis hierhin erkennt man auch, dass man es wohl nicht alleine am Alter festmachen kann.
Dazu kommt noch die Frage was man als „geiler“ ansieht oder empfindet. Die Zeit der Suche, wie es einige schon passend formulierten, in der man 3 - 5 x täglich wollte/konnte/musste, oder die Phase danach, wenn man seinen Weg gefunden hat und die Qualität über Quantität stellt?
Das heißt ja nicht, dass man nichts Neues mehr entdeckt, nur halt mehr im Detail innerhalb seiner Wohlfühlzone. Das versteht man aber wohl meist erst, wenn es soweit ist.
Alleine das finden dieser Zone scheint vielen aus der Generation vor uns (Nachkriegsgeneration) schier unmöglich gewesen zu sein.
Das Ergebnis kann man heute auch in den Altersheimen beobachten, meist zu Lasten des Pflegepersonals.
Dem entsprechend sah dann auch die Aufklärung meiner Generation aus.
Glücklicherweise leben wir inzwischen in einer offeneren Gesellschaft, wo der Weg zur freien Liebe ohne großen Aufwand für jeden offen steht, wenn denn überhaupt gewollt.
Offener Umgang und angemessene Aufklärung sollte den Folgegenerationen dabei behilflich sein, den Phasenumschwung so früh wie möglich zu erleben, um den Rest besser genießen zu können. Außerdem gehen wir dann später den Pflegern nicht mehr so auf den Sack.
Ausnahmen bestätigen auch hier wie immer die Regel, aber die Frage war ja auch pauschal gestellt.
Ach so, meine Antwort lautet: Ja, aber nicht von alleine.