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Persönliche Veränderung, unerfüllter Kinderwunsch, Trennung?

Wenn es die "Natur" einer Frau ist Kinder zu bekommen, dann ist mit einer Frau, die keine bekommen will etwas unnatürlich, also kaputt.
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von ******ina:
Was hast Du denn dann gemeint? Erhelle uns

Ich habe geschrieben, das der Wunsch nach Nachwuchs in uns Menschen genetisch vorhanden ist.

Es gibt ca. 8 Milliarden von uns.
Es gibt-wie überall-verschiedene Ausprägungen-durch Umwelteinflüsse, durch Erziehung, durch äussere Einwirkungen, durch innere Beeinflussung usw..

Manche Menschen haben den "Drang" nach einem Kind in sich.
Andere nicht.

Beides ist "natürlich".

Wer Kinder will, der will Kinder.
Wer keine Kinder will, will keine Kinder.

Punkt.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Also ich kenne es nur so, dass Frauen in der Lage sind, Kinder zu bekommen und so meinte es @****TdO wohl auch.
Es wird echt anstrengend hier, mit der Erbsensucherei.
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von ******ina:
Wenn es die "Natur" einer Frau ist Kinder zu bekommen, dann ist mit einer Frau, die keine bekommen will etwas unnatürlich, also kaputt.

Nein, das ist nur deine (in dem Fall falsche) Meinung.
Und das habe ich nirgends geschrieben.
*******n71 Frau
1.746 Beiträge
Es gäbe uns alle doch gar nicht, wenn die Natur das nicht so eingerichtet hätte. Da gibt es wohl keine Zweifel dran.

Das auszuführen würde aber völlig vom Thema abweichen. Denn dann müssten wir auch einen Blick darauf werfen, was die Entwicklung über Jahrhunderte bis heute damit zu tun hat, dass Frauen mittlerweile eigene Entscheidungen -auch Richtung Familie- treffen können und wollen.

Das ist aber nicht die Frage des TE 😉
****ga Frau
1.104 Beiträge
Ich finde es wahnsinnig erhellend, wie hier durch ein wirklich wichtiges, interessantes und existenzielles Thema... *blumenschenk* danke @****l87 ... sich offenbart, in welchem Ausmaß von uns Frauen immer noch unsere (meintliche) Reproduktionspflicht und -begeisterung gerade von Männern erwartet wird.
Und das, obwohl wir uns doch in einem Bereich befinden, in dem so einige an der Beziehung vorbei ihren "Spaß" suchen.
Alles okay, alles deren Sache.

Was aber nicht die Sache der Männer, sondern die von uns Frauen ist, ist, ob wir Kinder bekommen möchten oder nicht.
Wir sind keine Hirschkälber oder Amöben oder andere ausschließlich hormonell gesteuerte Lebewesen. Nein, bei uns Menschen hat die Sexualität auch eine hohe kommunikative Funktion und ist entkoppelt von der Fortpflanzung.
Menschen fliegen zum Mond, bauen Atombomben und können Sex und Fortpflanzung trennen, haben die Verpflichtung oder das Recht, ihr/sein Leben in einem gewissen Ausmaß selbst zu gestalten.
Das kann man doof oder gut finden. Es ist einfach so.

Ich fände es total schön, wenn wir einfach wieder aufs eigentliche Thema zurückkommen könnten. *sonne*

Und ja, ich habe 3 Kinder, davon eines seit der Geburt mit Behinderung, habe sie mir gewünscht, bereue nichts, genieße (meistens) alles, kann aber jeden Menschen verstehen und akzeptieren, der/die eben keine Kinder möchte oder trauert, keine bekommen zu können, wenn sie ersehnt werden.
Egal welche Entscheidung... niemand ist für mein Empfinden grundsätzlich egoistisch oder geistig beeinträchtigt, sich so oder anders entschieden zu haben. *blume*

Ich würde mich auch sehr freuen, wenn die Diskussion ohne solche abwertenden Bezeichnungen weiterliefe. Zeigen sie doch eher, "wes Geistes Kind jemand ist...", als dass sie die Diskussion voranbringen. *zwinker*
Das es Männer und Frauen gibt,die aus rein persönlichem Wunsch kein Kind haben wollen, ist ausgesprochen selten und gesellschaftlich nicht relevant. In meinem "früher" wurde darüber nie diskutiert. Es ist ein Zeichen von Freiheit in der Gesellschaft.
Dass sie keine Kinder wollen aus gesellschaftlichen Gründen *dagegen*,zeugt von hoher Intelligenz, unabhängig vom Bildungsniveau ,unabhängig von der gesellschaftlichen Stellung.
Es ist ein Zeichen des Abstiegs der Gesellschaft, der auch von aussen bewirkt werden kann durch Entzug des Bruttosozialproduktes.
Nun lacht ruhig über mich aber hört auf mit dem Gezanke:
Zitat von ****al:
das stimmt natúrlich das das nichts mit genen zu tun hat.
aber die die geistige Entwicklung ist zumindest nicht da wo sie sein sollte

Es liegt nun doch nicht daran aber wohl daran, was die Eugeniker zum Beispiel in ihrem Wahn durchsetzen.
*frage*:Warum ist die Familie Darwin ausgestorben und steht nicht mit an der Spitze Reichsten?
Ich könnte noch mehr Beisiele nennen aber das finde ich sowas von unerotisch und Fehl am Platz im *joyclub*.
******a77 Frau
1.138 Beiträge
Eine Frau will keine Kinder - Punkt. Welche Gründe sie hat und welche nicht, geht niemanden etwas an. Es geht darum, dass der TE andere Vorstellungen hat - er will welche. Eine zweite Frau quasi als Ersatz, damit der TE seinen Wunsch erfüllen kann, halte ich für riskant. Dreier-Beziehungen sind eine besondere Konstellation und dann noch ein Kind zu involvieren, um den Wunsch des einen Partners zu erfüllen...ist aus meiner Sicht nicht legitim. Für mich gibt es nur zwei Optionen: zusammenbleiben ohne Kinder oder sich trennen und jeder erfüllt sich seine Lebensvorstellung.
Zitat von ********ropa:
Es liegt nun doch nicht daran aber wohl daran, was die Eugeniker zum Beispiel in ihrem Wahn durchsetzen.
*frage*:Warum ist die Familie Darwin ausgestorben und steht nicht mit an der Spitze Reichsten?
Ich könnte noch mehr Beisiele nennen aber das finde ich sowas von unerotisch und Fehl am Platz im *joyclub*
das macht úberhaut keinen sinn.
was redest du?
****3or Frau
4.896 Beiträge
Ich weiß auch nicht, ob Frauen, die keine eigenen Kinder wollen, zwingend Kinder grundsätzlich nicht mögen dürfen (von dem ekelig möchte ich mal wegkommen). Bescheuert irgendwie auch, wie ich umgekehrt so oft schon Frauen, die keine Kinder bekommen können, versucht habe zu verdeutlichen, dass sie auch ein super Leben ohne haben können.

Aber wer unbedingt Kinder will, sollte auch in der Partnerwahl entsprechend wählerisch eben sein.
ES macht keinen Sinn,wenn man das Beispiel (so sollte e s heissen) des Herrn Darwin und seinen Kinderwunsch nicht kennt und die Beispiele der Zwangssterilisationen.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Ich denke ja, es ist wesentlich besser, sich aus egoistischen Gründen bewusst gegen eigene Kinder zu entscheiden, als (nur) aus egoistischen Gründen welche zu bekommen (ein bisschen egoistisch sind die Gründe zum Kinder kriegen immer, daher habe ich es mit dem "nur" eingegrenzt.
Es gibt bereits genügend unglückliche Kinder, die nur aus den falschen Gründen in die Welt gesetzt wurden.
Ob ich möchte, oder nicht, wenn ich einen Partner mit Kind habe, muss ich mich natürlich nicht darum kümmern, es hat dennoch Einfluss auf mein Leben und das sollte jedem bewusst sein. Zu sagen, erfüll dir deinen Wunsch mit einer anderen und meinen, das hat keinen Einfluss, ist für mich naiv.

Natürlich kann ich meine Karriere weiter verfolgen, aber das Privatleben und meine Spontanität und Flexibilität muss sich dann auch nach dem Kind richten, sofern ich die Freizeit mit meinem Partner verbringen möchte.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ********ropa:
*frage*:Warum ist die Familie Darwin ausgestorben und steht nicht mit an der Spitze Reichsten?

Charles Darwin hatte drei Kinder, von denen nur ein Sohn das Erwachsenenalter erreichte.
Was hat das aber hier mit der Diskussion zu tun?
*nene*
****n27 Frau
1.794 Beiträge
@********Snow
Ich denke ja, es ist wesentlich besser, sich aus egoistischen Gründen bewusst gegen eigene Kinder zu entscheiden, als (nur) aus egoistischen Gründen welche zu bekommen (ein bisschen egoistisch sind die Gründe zum Kinder kriegen immer, daher habe ich es mit dem "nur" eingegrenzt.
Es gibt bereits genügend unglückliche Kinder, die nur aus den falschen Gründen in die Welt gesetzt wurden.
- da bringst Du einen verdammt wichtigen Einwurf.

Selber war ich so egoistisch und haben nach einem einschneidenden Lebensereignis den Grund für mein Weiterleben an einem Kinderwunsch festgemacht. Dieser war eigentlich so ausformuliert, dass ich einmal Mutter für ein Kind sein möchte, dass es besser haben soll als ich, und dem ich all die Wunder der Welt zeigen möchte. Da hab ich wohl bei beim Einstellen des Wunsches ins Universums genuschelt oder das Schicksal hat zu viele Störquellen eingebaut. Resuemee: Abgesehen von der allgemeinen weltpolitischen Lage, der Klimaaentwicklung und der Entwicklung im gesundheitlichen Sektor der letzten Jahre, hat das Wunschkind noch eine Zusatzausstattung u. a. in Form einer Lernbehinderung mitbekommen. - Wenn man es sich jetzt schön redet, dann kann man auch sagen, dass das Schicksal sich mich und meinen Mann als die richtigen Eltern für genau dieses Kind ausgesucht hat.

Im Bekanntenkreis habe ich mitbekommen, wie sich ein Paar für das erste Kind nur anschauen brauchte und dann flux geheiratet hat, das zweite Kind jedoch mit großer medizinischer Kunst "gebastelt" worden ist. Diese beiden Kindern sind wunderbare Geschöpfe, die geliebt und gefördert werden.

Dann sehe ich ein Kind, welches aus Statusgründen gezeugt, die persönliche Entfaltung seiner Eltern einschränkt. Das Kerlchen kann einem nur Leid tun, denn ihm wird deutlich gezeigt, dass er zu funktionieren hat, ihm nichts zu fehlen hat und er eigentlich immer stört. - Nur noch grauenhaft *snief* . Wenn ich mich jedoch im Schulkreis meines Kindes so umsehe, leider Standart.

Und dann wundert man sich, warum man keine Termine bei Psychologen bekommt.
****3or Frau
4.896 Beiträge
*roll*

Jo. Jetzt haben wir es. Die Welt und die meisten Eltern sind kacke.

War es nicht schon immer so?

Was sich geändert hat, ist, dass Menschen zumindest in einigen Teilen der Welt eine Wahl haben. Und das ist eine gute Entwicklung. Da muss sich auch niemand rechtfertigen. Die Gründe spielen gar keine Rolle. Egal ob aus Gewissensgründen, um Karriere zu machen, einfach nur so, es spielt echt keine Rolle.

Nur sollten die potentiellen Eltern sich halbwegs einigen. Aber auch hier finde ich es kein Drama, wenn das Kind in eine objektiv unperfekte Welt hineingeboren wird.
****der Mann
2.248 Beiträge
Und diese aus den „falschen Gründen“ in die Welt gesetzten Kinder würden was sagen, wenn sie gefragt werden würden, ob sie lieber nicht geboren worden wären?

Was sind die idealen Umstände? Die beste Beziehungskonstellation? Die Phase auf unserem Planeten, in denen mensch mit gutem Gewissen Kinder bekommen kann?
*******n71 Frau
1.746 Beiträge
Kinder brauchen emotionale Sicherheit, Respekt, Ehrlichkeit in einem Maß was sie verstehen, Unterstützung zur Entwicklung und vor allem das Gefühl richtig zu sein, so wie sie sind und Liebe und Fürsorge.

Letztendlich ist es ja egal in welcher Konstellation sie aufwachsen werden. An gleichgeschlechtlichen Paaren wird auch immer noch herumkritisiert. Den Kindern ist das doch alles egal, wenn sie sich selbstsicher entwickeln können und lernen offen mit ihren Eltern -egal welche Konstellation- kommunizieren zu können. Ernst genommen werden usw.

Es muss stetig, authentisch und ehrlich sein. Das ist ja leider oft die Krux, wenn sich Eltern trennen. Die Sicherheit geht verloren, weil sich bekämpft wird statt vernünftig untereinander zu kommunizieren und die Kinder im Blick zu halten. Und das passiert nun mal ständig und meistens. Da kann es vorher eine Bilderbuchfamilie gewesen sein.

Wie heißt es doch so schön:

Gib ihnen Wurzeln wenn sie klein sind…gib ihn Flügel wenn sie groß sind.
****l87 Paar
19 Beiträge
Themenersteller 
Wie einige sich schon gewundert haben:
Ja das Thema Kinder haben wir ganz am Anfang unserer Beziehung (damals noch 17 & 20 Jahre alt) und auch danach immer wieder besprochen. Damals war die Antwort "ja vielleicht, wenn es denn passt."
Priorität hatten natürlich erstmal sich richtig kennenzulernen und ganz klar Ausbildung, Job, etwas Erfahrung sammeln etc. Ich habe deshalb auch bewusst 8 Jahre mit einem Hochzeitsantrag gewartet um mir sicher zu sein, dass es passt.

Unsere Beziehung
Der Satz, dass man "jemanden an sich bindet" aus einem der Beiträge hat mich etwas getriggert. Die Ehe hat unsere Beziehung nicht verändert. Es war wohl eher buchstäblich einfach ein Fest der Liebe. Wir lieben uns wie davor und sehen uns auch nicht als Eigentum des anderen an. Auch am Briefkasten stehen die gleichen Namen wie davor. Natürlich sieht es aus rechtlicher Sicht etwas anders aus. Aber auch da geschieht ohne Kinder und wenn beide Arbeiten erstmal nichts dramatisches.

Und Freunde aus unserem Umkreis staunen immer wie toll und fürsorglich wir miteinander umgehen. Solche Aussagen haben wir auch schon über "sieben Ecken" indirekt von anderen über uns gehört. Es stimmt also wirklich sehr vieles in unserer Beziehung.
Auch ich finde wir waren und sind ein verdammt gutes Team!

Wenn es dann mal kriselt wird bei uns respektvoll diskutiert und zugehört und nach Lösungen gesucht. Da kenne ich aus meinem Elternhaus einen anderen Umgang den ich gehasst habe und mich oft gefragt habe wie ich so geworden bin wie ich heute bin.

Glaubenssätze / Meine Veränderung
Womit wir beim nächsten Thema sind.
Mit 16 Jahren habe ich jemanden emotional mit meinem Verhalten verletzt und mir dafür die volle Schuld gegeben. Das hat dann dazu geführt, dass ich begonnen habe mich selbst (physisch) zu verletzen. Das blieb durch Freunde nicht unentdeckt. Man sagte mir ich wolle nur aufmerksamkeit erregen. Dabei habe ich mich jedoch einfach selbst dafür bestraft, dass ich einen anderen Menschen enttäuscht habe.
Während zwei Jahren nutzte ich die Selbstverletzung fortan als Ventil wenn ich den Erwartungen von mir wichtigen Menschen nicht gerecht wurde.
Mit 18 habe ich verstanden, dass ich mit der Selbstverletzung aufhören musste.
Ganz unbewusst begann ich stattdessen etwas mehr zu essen.
Da ich mich viel bewegt habe war das auch kein Problem.
Bis dann durch den Job weniger Freizeit zur Verfügung stand, und die ein oder andere Herausforderung bei der Arbeit anstand. Mehr Futtern, noch weniger bewegen. Ich hab laufend ein paar Kilos zugelegt.

Ich habe im letzten Jahr dann durch verschiedene Dinge erkannt, dass einer meiner inneren Antreiber der Glaubenssatz "Mach es allen recht" ist / war. Plötzlich war es als hätte jemand in der Besenkammer das Licht angeknipst.
Ich war nie mit mir selbst glücklich!
In Kurzform: Ich habe meine Zufriedenheit davon abhängig gemacht, was andere von mir denken und wie glücklich sie mit mir sind.
Damit ich keine Konflikte auslöse habe ich mich versucht so zu verhalten wie ich dachte, dass es von mir erwartet wurde.

Ganz plötzlich habe ich ziemlich vieles aus meiner Kindheit, Jugend und aus den letzten Jahren verstanden. Es hat "Klick" gemacht. Ich habe angefangen auszusprechen was meine Wünsche, Meinungen und Erwartungen sind was ich möchte. Ich habe wieder mit Sport angefangen und mich dieses Jahr sogar in einem Fitnesstudio angemeldet, was ich mir vorher nicht vorstellen konnte. Und ich habe meine Essgewohnheiten umgestellt, einfach weil ich konnte, weil ich zufriedener bin.

Folge davon?
Ich bin glücklich. Mit mir selbst. Und ich habe gelernt, dass ich gut bin und viel zu bieten habe. Das sind Sätze die ich mich davor kaum getraut hätte selbst über mich zu denken. Ich habe ein gesundes Selbstwertgefühl gefunden. Mein ganzen Umfeld erkennt mich durch mein aufgestelltes Verhalten kaum wieder. Da kommen Sätze wie "Ich dachte du magst uns nicht". Nein verdammt, ich mochte mich einfach selbst nicht.
Inzwischen bin ich sogar ein Tattoo-Projekt angegangen. Das war jahrelang ein Wunsch den ich mich nicht traute anzugehen (Was denken blos die anderen, wie sehen die mich an, ...).

Wenn ich zurückschaue bin ich heute über vieles verwundert. Z.B. darüber dass wir in der ganzen Zeit doch eine ziemlich gute Beziehung halten konnten, dass sie mir immer trotz mehr Kilos das Gefühl gab geliebt zu werden, dass wir den besten Sex haben den wir uns beide vorstellen können und darüber, dass meine Frau bei mir geblieben ist und mich auch geheiratet hat. Ich bin ihr für so vieles dankbar und ich habe wahnsinniges Glück, dass sie nicht nur körperlich, sondern auch von innen ein wahnsinnig schöner Mensch ist.

Natürlich war das letzte Jahr auch für unsere Beziehung bzw. für mein Frau schwierig. Mit so einer Veränderung kommen zwischendurch wieder die alten zweifel hoch und der Wald um einen rum wird wieder ganz dunkel. Bis man sich dran erinnert, dass man dem alten Muster verfallen ist und wieder gehobenen Hauptes aufsteht und stärker weiter macht.
Und meine Frau ist mit ganz neuem Verhalten meinerseits konfrontiert. Wenn ich heute sage was ich will, dann meine ich dass auch so. Es braucht keine Rückfragen im Sinne von "meinst du wirklich, oder sagst du das nur weil ich es will"


Ja, meine Frau kommt jetzt endlich in den Genuss den Mann zu erleben, den sie schon immer in mir gesehen hat. <- Ihre eigene Aussage.
Und das finde ich wahnsinnig schön von ihr so zu hören.

Offene Beziehung
Kurz vor das ganze Corona-Ding losging (das war ja noch vor meiner Veränderung), ging bei uns das Gespräch über Neugier auf andere los. Wir überlegten mal einen Club aufzusuchen und zu sehen was das so mit uns macht.
Das haben wir dann aus bekannten Gründen nicht gemacht und das Thema kam erst 2021 ernsthaft wieder auf. In vielen offenen, ehrlichen Gesprächen haben wir uns geeinigt einen Versuch mit offener Beziehung zu starten. Der Clubbesuch steht noch aus. Dafür hat sie im privaten den ein oder anderen Kontakt zu Frauen gesucht und auch bei einem Mann mal etwas Nähe gesucht.
Wie ihr inzwischen bestimmt herauslesen konntet habe ich sehr hohe Ansprüche und Erwartungen an mich selbst (an deren Herabsetzung ich fest arbeite) und finde, dass ich mich noch sportilich etwas mehr betätigen will bevor ich von der offenen Beziehung gebrauch mache. Daher ist da noch nicht viel passiert.

Meine Beste Freundin
Vorweg: Ich habe nichts mit meiner besten Freundin am laufen.
Während meiner Veränderung gab es wie gesagt das ein oder andere emotionale Loch mit Reue, Schamgefühle etc. nicht immer gut ging. Oft habe ich bereut Kilos zugelegt zu haben und keine vorbildlicherer Mann für meine Frau gewesen zu sein. Vieles davon war oft auch völlig irrational, den ich weiss heute, dass ich trotz allem sehr wohl ein toller Mann für sie war und bin.
In diesen schwierigen Zeiten war meine beste Freundin jederzeit für mich da und hat mit mir stundenlange Gespräche geführt und mich oft aus dem dunklen Wald rausgeholt.
Sie bietet mir eine Freundschaft, die ich so noch nie von jemand anderem erleben durfte.

Letzten Sommer konnten wir uns während der Urlaubszeit dann nicht sehen und ich habe bemerkt, dass ich den Kontakt mit ihr vermisst habe.
Die beiden kennen sich inzwischen auch, da wir meine beste Freudin und ihren Freund hin und wieder zum essen einladen. Meine Frau weiss auch über die sehr persönlichen Gespräche die ich mit meiner besten Freundin führe bescheid.

Als ich bemerkt habe wie ich für meine beste Freundin fühle, habe ich mit meiner Frau ganz offen darüber gesprochen. Statt daraus ein Problem zu machen hat sie vorgeschlagen, dass wir "Gefühle für jemanden haben ist ok" in unser Regelbuch für die offene Beziehung aufnehmen. Das hatte ich völlig nicht erwartet.

Wie gesagt, meine beste Freundin hat einen Freund. Und wir arbeiten zusammen. Und eigentlich will ich mit ihr nur eine richtig tolle Freundschaft und keine Beziehung.
Dafür sind wir dann doch zu unterschiedlich.

Meiner besten Freundin habe ich letztes Jahr gesagt, dass Gefühle bei mir für sie vorhanden sind. Sie war überrascht aber ok. Und solange ich keine Annäherungsversuche starte, ist sie ok damit. Und für mich ist es völlig klar, dass ich mich nicht fremde Beziehungen einmische. Da habe ich ziemlich hohe Werte.
Sie denkt sogar, dass ich meine Gefühle überbewerte und da nur etwas Chaos herrscht, weil sie im letzten Jahr in meinem Leben einfach ein Anker war.
Gut möglich, so genau weiss ich das nämlich gerade auch nicht.

Diese Woche, hat meine beste Freundin mir von Gesprächen mit ihrem Freund über das Kinderthema erzählt. Das ist da auch gerade aktuell und sie ist sich nicht sicher ob ihrem Freund bewusst ist, was die Entscheidung bedeutet.
Das hat mich dann emotional ziemlich erwischt.
Auf der einen Seite habe ich meine Frau die sagt keine Kinder zu wollen.
Auf der anderen Seite ist da meine beste Freundin die eigentlich gerne Kinder hätte, wenn ihr Freund sich auch sicher ist
Falls er aber Entscheiden würde keine zu wollen wäre das für sie auch ok. Bei ihr hat die Beziehung vorrang.

Ich steh also (rein emotional) zwischen meiner Frau ohne Kinderwunsch und meiner besten Freundin die es vom Freund abhängig macht.

Der Kinderwunsch
Um das Klarzustellen: Wenn m(eine) Frau keine Kinder kriegen will, kann ich das verstehen. Da gibt es viele Argumente. Ich bin auch garantiert der letzte der sich dann versucht durchzuboxen.
Das danach die Beziehung und/oder das Kind leidet ist mir sonnenklar und garantiert nicht in meinem Sinne.
Völlig bescheuert, dass unsere Gesellschaft solchen Druck auf Frauen macht, damit sie sich in einer vertrauten Beziehung nicht sagen können "Nein, will ich nicht, wollte ich nie" und stattdessen "vielleicht, mal sehen".


Auf der anderen Seite wurde ich ja auch so erzogen.
"Wein doch nicht", "Du musst richtig essen damit du gross und start wirst", "Räum deine Socken weg, so wird keine Frau mit dir wohnen und eine Familie gründen wollen"
Auch ich habe meine Vorstellungen (die mir mitgegeben wurden) und darf jetzt rausfinden welcher Teil davon mein persönlicher Wunsch ist und welcher Teil nur Vorstellungen und Erwartungen anderer basiert.
Für mich ist das der schwierigste Teil.

Was will ich. Und welche Konsequenzen hat das?
Das werde ich für mich rausfinden müssen.

Das meine Frau mir mit einer 3er Konstellation versucht eine Lösung zu bieten finde ich wie hier auch schon geschrieben wurde echt stark von ihr.
Ich spüre ja, dass sie dies selbst wirklich als allfällige Lösung sieht und sich im ernstfall zumindest teilweise hinten anstellen würde.
Es wäre nicht das erste Mal, dass sie zu mir sagt sie fände mich so toll, es wäre schade mich nicht mit anderen zu teilen.

Das Kinder ein stabiles Umfeld brauchen ist mir auch klar. Auch, dass so eine funktionierende 3er Konstellation ziemlich unwahrscheinlich ist sehe ich auch.
Mir iast klar, dass ich und meine Frau eine ziemlich einmalige Beziehung haben und die möchte ich nicht einfach wegwerfen. Weiss aber auch, dass einen tiefsitzende Wünsche immer wieder einholen.
Klar tickt bei mir keine Biologische Uhr. Aber ich will nicht wenn das Kind mal 20 wird sagen müssen ich kann mit dir x/y nicht machen, ich habe irgendwelche beschwerden.

Wie gesagt ich muss für mich rausfinden was ich wirklich will.

Nachdem mein Frau diese Woche gespürt hat, dass mich etwas beschäftigt, hatten wir gestern wieder ein Gespräch zum Thema. Darin hab ich ihr auch erklärt wozu ich alles bereit wäre.
Kurz gesagt, war das für sie eine ziemliche Überraschung, dass ich z.B. mein Arbeitspensum ebenfalls entsprechend reduzieren würde.
Wir hatten das Thema vor 2 Jahren (vor meiner Veränderung) schonmal und meine Aussagen von damals sind ihr wohl ziemlich geblieben bzw. haben sich inzwischen ziemlich verändert.
Vor meinen neuen Aussagen müsse sie sich das nochmals überlegen. Allerdings hat sie aktuell gerade keinen Kopf dafür (Studium-Endspurt). Da werden wir in einigen Monaten nochmals ernsthaft schauen müssen.
Sie hat aber ganz klar Angst davor was geschieht wenn sie sich wieder dagegen entscheidet. Da ist sie aber nicht allein.
Keiner von uns will sich trennen.

P.S. Mir ist klar, dass ich hier viel persönliches preisgebe, ich habe aber gesehen, dass ich hier von vielen echt gutgemeinte Beiträge bekommen habe. Das könnt ihr ja nur bieten wenn ihr euch ein Bild machen könnt.
Und für die die sich Gegenseitig in Diskussionen hochschaukeln. Lasst es. Das bringt weder mich noch jemand anderes weiter.
Lebt doch vor wie Toleranz ihr wirklich seid.
****TdO Mann
223 Beiträge
Ich lese bei dir ganz andere Probleme heraus als ein "fehlendes Kind"...

Du hast Defizite-ein "Loch" entdeckt, das du jetzt versuchst, mit einem "Pflaster" (Kind) zu flicken.

Das wird nicht klappen.


Du versuchst, ein viereckiges Puzzleteil in ein rundes Loch zu stopfen.

Am Ende ist das Puzzle kaputt, und jeder weint.


Fang lieber an, an dir zu arbeiten-werde wieder zu dem Mann, der du sein willst.
Dann finde heraus, was WIRKLICH das "Problem" ist....und löse es..
****l87 Paar
19 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****TdO:
Ich lese bei dir ganz andere Probleme heraus als ein "fehlendes Kind"...

Du hast Defizite-ein "Loch" entdeckt, das du jetzt versuchst, mit einem "Pflaster" (Kind) zu flicken.

Das wird nicht klappen.


Du versuchst, ein viereckiges Puzzleteil in ein rundes Loch zu stopfen.

Am Ende ist das Puzzle kaputt, und jeder weint.


Fang lieber an, an dir zu arbeiten-werde wieder zu dem Mann, der du sein willst.
Dann finde heraus, was WIRKLICH das "Problem" ist....und löse es..

Ich glaube das siehst du falsch.
Meine Probleme habe ich im letztes Jahr aufgearbeitet. Da muss ich nicht weiter ins Details gehen als ich es eh schon bin.

Mir ging es noch nie besser und das sieht und sagt mir auch mein Umfeld.
***si Frau
2.489 Beiträge
Vielen Dank für Deine Offenheit!

Ich stelle mir seit einigen Seiten immer wieder eine Frage: "Was wäre, wenn Du und Deine Frau heute ungewollt schwanger werden würdet?" Würde sie sich freuen und das Ungeborene willkommen heißen oder würde sie über eine Abtreibung nachdenken? Egal, wie die Entscheidung ausfallen würde: schafft Ihr das gemeinsam als Paar?
****l87 Paar
19 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***si:
Vielen Dank für Deine Offenheit!

Ich stelle mir seit einigen Seiten immer wieder eine Frage: "Was wäre, wenn Du und Deine Frau heute ungewollt schwanger werden würdet?" Würde sie sich freuen und das Ungeborene willkommen heißen oder würde sie über eine Abtreibung nachdenken? Egal, wie die Entscheidung ausfallen würde: schafft Ihr das gemeinsam als Paar?

Das ist eine gute Frage die wir auch schon diskutiert haben.
Sie glaubt wie ich, das wir das schaffen würden. Sie hat aber Angst im Job / Karriere etwas zu verpassen und dadurch unglücklich zu werden.
***si Frau
2.489 Beiträge
Zitat von ****l87:
Zitat von ***si:
Vielen Dank für Deine Offenheit!

Ich stelle mir seit einigen Seiten immer wieder eine Frage: "Was wäre, wenn Du und Deine Frau heute ungewollt schwanger werden würdet?" Würde sie sich freuen und das Ungeborene willkommen heißen oder würde sie über eine Abtreibung nachdenken? Egal, wie die Entscheidung ausfallen würde: schafft Ihr das gemeinsam als Paar?

Das ist eine gute Frage die wir auch schon diskutiert haben.
Sie glaubt wie ich, das wir das schaffen würden. Sie hat aber Angst im Job / Karriere etwas zu verpassen und dadurch unglücklich zu werden.

Danke, darauf wollte ich hinaus und somit glaube ich auch nicht, dass sie Kinder per se "eklig" findet, sondern in ihr Ängste schlummern, sich selbst, Dir und dem Kind gerecht zu werden. Das kann man aufdröseln.
Nicht falsch verstehen: ich sage überhaupt nicht, dass einer von Euch Beiden seinen Wunsch durchsetzen soll. Jeder muss für sich schauen, ob ein Kind/kein Kind das richtige Lebensmodell ist. Das werte ich überhaupt nicht. Bei Deiner jetzigen Aussage hingegen bin ich mir jedoch fast sicher, dass sie gar nicht so kinder"feindlich" eingestellt ist, wie hier auf den letzten Seiten diskutiert wurde.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Vielen Dank @****l87
Ich finde deinen letzten Beitrag sehr berührend, er zeigt deutlich, dass ihr beide ein wirklich sehr spezielles Vertrauensverhältnis habt - ein gutes Team eben.
(Das "eklig" lasse ich jetzt mal hinten runter fallen)

Vielleicht gibt es doch einen Weg für euch, eure unterschiedlichen Lebenskonzepte in Einklang zu bringen.

Eine sehr gute Bekannte von mir, ein paar Jahre älter als ich, hat sich während ihres Studiums bewusst mit einem Mann zusammen getan, mit dem sie "nur" zwei Kinder haben wollte, ohne Ehe oder Liebesbeziehung.
Sie sind dann in ein alternativ und gemeinsam organisiertes Haus gezogen, mit mehreren Familien, Alleinerziehenden, getrennt lebenden Paaren - alle mit einem Kind oder mehreren Kindern. Sogar eine hauseigene Kinderbetreuungsstätte gab es.

Für die Kinder war das wie eine kleines Dorf, eigentlich war immer jemand für sie da, mal die eigenen Eltern, mal andere Erwachsene. Sie haben das sehr genossen.
Meine Bekannte konnte Karriere machen, ihr Partner hat erst etwas kürzer getreten und später nochmal losgelegt.
Das Modell hat funktioniert, mindestens genau so gut, wie herkömmliche Familien funktionieren.

Vielleicht gibt es solche oder ähnliche Modelle, die für euch in Frage kommen?
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