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Persönliche Veränderung, unerfüllter Kinderwunsch, Trennung?

***er Mann
2.553 Beiträge
Zitat von ****ity:
Sehr schön beschrieben @****ga , für ein gemeinsames Kind, bedarf es den passenden Partner und ich glaube, dass spürt man als Frau auch.

Ein großes Wort. Das für Dich persönlich vielleicht stimmen mag (wozu ich Euch beide herzlich beglückwünsche), aber einer empirischen Betrachtung im Rest der Welt nicht ganz standhält *zwinker*
Und dann ... ? Das Kind wächst wo auf? Und wer erklärt ihm später: Papa hat dichmit einer anderen Frau gemacht, weil seine Ftau Kinder eklig findet! ???
*******n71 Frau
1.744 Beiträge
Zitat von ****l87:
Wie einige sich schon gewundert haben:
Ja das Thema Kinder haben wir ganz am Anfang unserer Beziehung (damals noch 17 & 20 Jahre alt) und auch danach immer wieder besprochen. Damals war die Antwort "ja vielleicht, wenn es denn passt."
Priorität hatten natürlich erstmal sich richtig kennenzulernen und ganz klar Ausbildung, Job, etwas Erfahrung sammeln etc. Ich habe deshalb auch bewusst 8 Jahre mit einem Hochzeitsantrag gewartet um mir sicher zu sein, dass es passt.

Unsere Beziehung
Der Satz, dass man "jemanden an sich bindet" aus einem der Beiträge hat mich etwas getriggert. Die Ehe hat unsere Beziehung nicht verändert. Es war wohl eher buchstäblich einfach ein Fest der Liebe. Wir lieben uns wie davor und sehen uns auch nicht als Eigentum des anderen an. Auch am Briefkasten stehen die gleichen Namen wie davor. Natürlich sieht es aus rechtlicher Sicht etwas anders aus. Aber auch da geschieht ohne Kinder und wenn beide Arbeiten erstmal nichts dramatisches.

Und Freunde aus unserem Umkreis staunen immer wie toll und fürsorglich wir miteinander umgehen. Solche Aussagen haben wir auch schon über "sieben Ecken" indirekt von anderen über uns gehört. Es stimmt also wirklich sehr vieles in unserer Beziehung.
Auch ich finde wir waren und sind ein verdammt gutes Team!

Wenn es dann mal kriselt wird bei uns respektvoll diskutiert und zugehört und nach Lösungen gesucht. Da kenne ich aus meinem Elternhaus einen anderen Umgang den ich gehasst habe und mich oft gefragt habe wie ich so geworden bin wie ich heute bin.

Glaubenssätze / Meine Veränderung
Womit wir beim nächsten Thema sind.
Mit 16 Jahren habe ich jemanden emotional mit meinem Verhalten verletzt und mir dafür die volle Schuld gegeben. Das hat dann dazu geführt, dass ich begonnen habe mich selbst (physisch) zu verletzen. Das blieb durch Freunde nicht unentdeckt. Man sagte mir ich wolle nur aufmerksamkeit erregen. Dabei habe ich mich jedoch einfach selbst dafür bestraft, dass ich einen anderen Menschen enttäuscht habe.
Während zwei Jahren nutzte ich die Selbstverletzung fortan als Ventil wenn ich den Erwartungen von mir wichtigen Menschen nicht gerecht wurde.
Mit 18 habe ich verstanden, dass ich mit der Selbstverletzung aufhören musste.
Ganz unbewusst begann ich stattdessen etwas mehr zu essen.
Da ich mich viel bewegt habe war das auch kein Problem.
Bis dann durch den Job weniger Freizeit zur Verfügung stand, und die ein oder andere Herausforderung bei der Arbeit anstand. Mehr Futtern, noch weniger bewegen. Ich hab laufend ein paar Kilos zugelegt.

Ich habe im letzten Jahr dann durch verschiedene Dinge erkannt, dass einer meiner inneren Antreiber der Glaubenssatz "Mach es allen recht" ist / war. Plötzlich war es als hätte jemand in der Besenkammer das Licht angeknipst.
Ich war nie mit mir selbst glücklich!
In Kurzform: Ich habe meine Zufriedenheit davon abhängig gemacht, was andere von mir denken und wie glücklich sie mit mir sind.
Damit ich keine Konflikte auslöse habe ich mich versucht so zu verhalten wie ich dachte, dass es von mir erwartet wurde.

Ganz plötzlich habe ich ziemlich vieles aus meiner Kindheit, Jugend und aus den letzten Jahren verstanden. Es hat "Klick" gemacht. Ich habe angefangen auszusprechen was meine Wünsche, Meinungen und Erwartungen sind was ich möchte. Ich habe wieder mit Sport angefangen und mich dieses Jahr sogar in einem Fitnesstudio angemeldet, was ich mir vorher nicht vorstellen konnte. Und ich habe meine Essgewohnheiten umgestellt, einfach weil ich konnte, weil ich zufriedener bin.

Folge davon?
Ich bin glücklich. Mit mir selbst. Und ich habe gelernt, dass ich gut bin und viel zu bieten habe. Das sind Sätze die ich mich davor kaum getraut hätte selbst über mich zu denken. Ich habe ein gesundes Selbstwertgefühl gefunden. Mein ganzen Umfeld erkennt mich durch mein aufgestelltes Verhalten kaum wieder. Da kommen Sätze wie "Ich dachte du magst uns nicht". Nein verdammt, ich mochte mich einfach selbst nicht.
Inzwischen bin ich sogar ein Tattoo-Projekt angegangen. Das war jahrelang ein Wunsch den ich mich nicht traute anzugehen (Was denken blos die anderen, wie sehen die mich an, ...).

Wenn ich zurückschaue bin ich heute über vieles verwundert. Z.B. darüber dass wir in der ganzen Zeit doch eine ziemlich gute Beziehung halten konnten, dass sie mir immer trotz mehr Kilos das Gefühl gab geliebt zu werden, dass wir den besten Sex haben den wir uns beide vorstellen können und darüber, dass meine Frau bei mir geblieben ist und mich auch geheiratet hat. Ich bin ihr für so vieles dankbar und ich habe wahnsinniges Glück, dass sie nicht nur körperlich, sondern auch von innen ein wahnsinnig schöner Mensch ist.

Natürlich war das letzte Jahr auch für unsere Beziehung bzw. für mein Frau schwierig. Mit so einer Veränderung kommen zwischendurch wieder die alten zweifel hoch und der Wald um einen rum wird wieder ganz dunkel. Bis man sich dran erinnert, dass man dem alten Muster verfallen ist und wieder gehobenen Hauptes aufsteht und stärker weiter macht.
Und meine Frau ist mit ganz neuem Verhalten meinerseits konfrontiert. Wenn ich heute sage was ich will, dann meine ich dass auch so. Es braucht keine Rückfragen im Sinne von "meinst du wirklich, oder sagst du das nur weil ich es will"


Ja, meine Frau kommt jetzt endlich in den Genuss den Mann zu erleben, den sie schon immer in mir gesehen hat. <- Ihre eigene Aussage.
Und das finde ich wahnsinnig schön von ihr so zu hören.

Offene Beziehung
Kurz vor das ganze Corona-Ding losging (das war ja noch vor meiner Veränderung), ging bei uns das Gespräch über Neugier auf andere los. Wir überlegten mal einen Club aufzusuchen und zu sehen was das so mit uns macht.
Das haben wir dann aus bekannten Gründen nicht gemacht und das Thema kam erst 2021 ernsthaft wieder auf. In vielen offenen, ehrlichen Gesprächen haben wir uns geeinigt einen Versuch mit offener Beziehung zu starten. Der Clubbesuch steht noch aus. Dafür hat sie im privaten den ein oder anderen Kontakt zu Frauen gesucht und auch bei einem Mann mal etwas Nähe gesucht.
Wie ihr inzwischen bestimmt herauslesen konntet habe ich sehr hohe Ansprüche und Erwartungen an mich selbst (an deren Herabsetzung ich fest arbeite) und finde, dass ich mich noch sportilich etwas mehr betätigen will bevor ich von der offenen Beziehung gebrauch mache. Daher ist da noch nicht viel passiert.

Meine Beste Freundin
Vorweg: Ich habe nichts mit meiner besten Freundin am laufen.
Während meiner Veränderung gab es wie gesagt das ein oder andere emotionale Loch mit Reue, Schamgefühle etc. nicht immer gut ging. Oft habe ich bereut Kilos zugelegt zu haben und keine vorbildlicherer Mann für meine Frau gewesen zu sein. Vieles davon war oft auch völlig irrational, den ich weiss heute, dass ich trotz allem sehr wohl ein toller Mann für sie war und bin.
In diesen schwierigen Zeiten war meine beste Freundin jederzeit für mich da und hat mit mir stundenlange Gespräche geführt und mich oft aus dem dunklen Wald rausgeholt.
Sie bietet mir eine Freundschaft, die ich so noch nie von jemand anderem erleben durfte.

Letzten Sommer konnten wir uns während der Urlaubszeit dann nicht sehen und ich habe bemerkt, dass ich den Kontakt mit ihr vermisst habe.
Die beiden kennen sich inzwischen auch, da wir meine beste Freudin und ihren Freund hin und wieder zum essen einladen. Meine Frau weiss auch über die sehr persönlichen Gespräche die ich mit meiner besten Freundin führe bescheid.

Als ich bemerkt habe wie ich für meine beste Freundin fühle, habe ich mit meiner Frau ganz offen darüber gesprochen. Statt daraus ein Problem zu machen hat sie vorgeschlagen, dass wir "Gefühle für jemanden haben ist ok" in unser Regelbuch für die offene Beziehung aufnehmen. Das hatte ich völlig nicht erwartet.

Wie gesagt, meine beste Freundin hat einen Freund. Und wir arbeiten zusammen. Und eigentlich will ich mit ihr nur eine richtig tolle Freundschaft und keine Beziehung.
Dafür sind wir dann doch zu unterschiedlich.

Meiner besten Freundin habe ich letztes Jahr gesagt, dass Gefühle bei mir für sie vorhanden sind. Sie war überrascht aber ok. Und solange ich keine Annäherungsversuche starte, ist sie ok damit. Und für mich ist es völlig klar, dass ich mich nicht fremde Beziehungen einmische. Da habe ich ziemlich hohe Werte.
Sie denkt sogar, dass ich meine Gefühle überbewerte und da nur etwas Chaos herrscht, weil sie im letzten Jahr in meinem Leben einfach ein Anker war.
Gut möglich, so genau weiss ich das nämlich gerade auch nicht.

Diese Woche, hat meine beste Freundin mir von Gesprächen mit ihrem Freund über das Kinderthema erzählt. Das ist da auch gerade aktuell und sie ist sich nicht sicher ob ihrem Freund bewusst ist, was die Entscheidung bedeutet.
Das hat mich dann emotional ziemlich erwischt.
Auf der einen Seite habe ich meine Frau die sagt keine Kinder zu wollen.
Auf der anderen Seite ist da meine beste Freundin die eigentlich gerne Kinder hätte, wenn ihr Freund sich auch sicher ist
Falls er aber Entscheiden würde keine zu wollen wäre das für sie auch ok. Bei ihr hat die Beziehung vorrang.

Ich steh also (rein emotional) zwischen meiner Frau ohne Kinderwunsch und meiner besten Freundin die es vom Freund abhängig macht.

Der Kinderwunsch
Um das Klarzustellen: Wenn m(eine) Frau keine Kinder kriegen will, kann ich das verstehen. Da gibt es viele Argumente. Ich bin auch garantiert der letzte der sich dann versucht durchzuboxen.
Das danach die Beziehung und/oder das Kind leidet ist mir sonnenklar und garantiert nicht in meinem Sinne.
Völlig bescheuert, dass unsere Gesellschaft solchen Druck auf Frauen macht, damit sie sich in einer vertrauten Beziehung nicht sagen können "Nein, will ich nicht, wollte ich nie" und stattdessen "vielleicht, mal sehen".


Auf der anderen Seite wurde ich ja auch so erzogen.
"Wein doch nicht", "Du musst richtig essen damit du gross und start wirst", "Räum deine Socken weg, so wird keine Frau mit dir wohnen und eine Familie gründen wollen"
Auch ich habe meine Vorstellungen (die mir mitgegeben wurden) und darf jetzt rausfinden welcher Teil davon mein persönlicher Wunsch ist und welcher Teil nur Vorstellungen und Erwartungen anderer basiert.
Für mich ist das der schwierigste Teil.

Was will ich. Und welche Konsequenzen hat das?
Das werde ich für mich rausfinden müssen.

Das meine Frau mir mit einer 3er Konstellation versucht eine Lösung zu bieten finde ich wie hier auch schon geschrieben wurde echt stark von ihr.
Ich spüre ja, dass sie dies selbst wirklich als allfällige Lösung sieht und sich im ernstfall zumindest teilweise hinten anstellen würde.
Es wäre nicht das erste Mal, dass sie zu mir sagt sie fände mich so toll, es wäre schade mich nicht mit anderen zu teilen.

Das Kinder ein stabiles Umfeld brauchen ist mir auch klar. Auch, dass so eine funktionierende 3er Konstellation ziemlich unwahrscheinlich ist sehe ich auch.
Mir iast klar, dass ich und meine Frau eine ziemlich einmalige Beziehung haben und die möchte ich nicht einfach wegwerfen. Weiss aber auch, dass einen tiefsitzende Wünsche immer wieder einholen.
Klar tickt bei mir keine Biologische Uhr. Aber ich will nicht wenn das Kind mal 20 wird sagen müssen ich kann mit dir x/y nicht machen, ich habe irgendwelche beschwerden.

Wie gesagt ich muss für mich rausfinden was ich wirklich will.

Nachdem mein Frau diese Woche gespürt hat, dass mich etwas beschäftigt, hatten wir gestern wieder ein Gespräch zum Thema. Darin hab ich ihr auch erklärt wozu ich alles bereit wäre.
Kurz gesagt, war das für sie eine ziemliche Überraschung, dass ich z.B. mein Arbeitspensum ebenfalls entsprechend reduzieren würde.
Wir hatten das Thema vor 2 Jahren (vor meiner Veränderung) schonmal und meine Aussagen von damals sind ihr wohl ziemlich geblieben bzw. haben sich inzwischen ziemlich verändert.
Vor meinen neuen Aussagen müsse sie sich das nochmals überlegen. Allerdings hat sie aktuell gerade keinen Kopf dafür (Studium-Endspurt). Da werden wir in einigen Monaten nochmals ernsthaft schauen müssen.
Sie hat aber ganz klar Angst davor was geschieht wenn sie sich wieder dagegen entscheidet. Da ist sie aber nicht allein.
Keiner von uns will sich trennen.

P.S. Mir ist klar, dass ich hier viel persönliches preisgebe, ich habe aber gesehen, dass ich hier von vielen echt gutgemeinte Beiträge bekommen habe. Das könnt ihr ja nur bieten wenn ihr euch ein Bild machen könnt.
Und für die die sich Gegenseitig in Diskussionen hochschaukeln. Lasst es. Das bringt weder mich noch jemand anderes weiter.
Lebt doch vor wie Toleranz ihr wirklich seid.

Es ist definitiv für dich eine schwierige Entscheidung. Was ich aber noch zu bedenken geben möchte:
Ihr scheint eine wirklich scheinbar perfekte Beziehung zu haben. Das ist sowas von selten, dass man seinen Gegenpart findet, wo man sich absolut aufgehoben und verstanden fühlt, wo Kommunikation scheinbar kein Problem ist und wo so eine tiefe, innige Liebe besteht. Dass ihr eure Herzensmenschen seid! Aus Erfahrung kann ich dir sagen, DAS noch einmal so zu finden ist so schwer! In unserem Alter haben viele Altlasten im Gepäck und Erfahrungen die einen verändern, ja vielleicht viel zu vorsichtig machen, dass man sich verschließt.

Ebenfalls aus Erfahrung kann ich sagen, jedes Kind verändert die Menschen aber auch die Beziehungen zwischen den Menschen untereinander.

Auf keinen Fall würde ich eine dritte Person involvieren. Entweder ihr macht es gemeinsam untereinander aus, oder ihr lasst es bleiben. Manches was sich jetzt in der Theorie als gut anhört, scheitert spätestens an den Emotionen, die jetzt absolut niemand vorhersehen kann. Dann kommen so Sätze wie…“ich hätte nicht gedacht, dass sich das so oder so anfühlt.“

Dann ist es aber zu spät und im schlimmsten Fall verliert ihr euch beide und du das Kind mit.

Emotionen entstehen in Situationen…das kann man nicht steuern.
Was mich wirklich immer wieder verwundert ist der Unterschied, wer schreibt. Ich wüsste jetzt nicht, das zu einer Frau gesagt werden würde, überdenke dir noch einmal deinen Kinderwunsch und das sie sich lieber für die Beziehung und gegen Kinder entscheiden sollte.
***si Frau
2.486 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Was mich wirklich immer wieder verwundert ist der Unterschied, wer schreibt. Ich wüsste jetzt nicht, das zu einer Frau gesagt werden würde, überdenke dir noch einmal deinen Kinderwunsch und das sie sich lieber für die Beziehung und gegen Kinder entscheiden sollte.

Wer sagt denn das hier? Ich habe eher den Eindruck, dass hier kaum jemand die Moralkeule rausholt, sondern wertschätzende Kommentare hinterlässt. Unabhängig davon, wer jetzt das Kind möchte oder nicht.
Der TE bekommt viele Ratschläge und Meinungen. Natürlich sind die nicht emotionslos, hier schreiben Mütter, Väter und kinderlose Singles und Paare. Jeder hat eine andere Sichtweise und viele erzählen von sich.
***er Mann
2.553 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Was mich wirklich immer wieder verwundert ist der Unterschied, wer schreibt. Ich wüsste jetzt nicht, das zu einer Frau gesagt werden würde, überdenke dir noch einmal deinen Kinderwunsch und das sie sich lieber für die Beziehung und gegen Kinder entscheiden sollte.

Genau meine Gedanken *zwinker*
Aber ganz ehrlich, dort sollten wir eigentlich hin, dass wir unsere Meinung unabhängig davon verkünden, welches Geschlecht der/die Adressat/in hat.
Zitat von ***si:
Zitat von *******eyn:
Was mich wirklich immer wieder verwundert ist der Unterschied, wer schreibt. Ich wüsste jetzt nicht, das zu einer Frau gesagt werden würde, überdenke dir noch einmal deinen Kinderwunsch und das sie sich lieber für die Beziehung und gegen Kinder entscheiden sollte.

Wer sagt denn das hier? Ich habe eher den Eindruck, dass hier kaum jemand die Moralkeule rausholt, sondern wertschätzende Kommentare hinterlässt. Unabhängig davon, wer jetzt das Kind möchte oder nicht.
Der TE bekommt viele Ratschläge und Meinungen. Natürlich sind die nicht emotionslos, hier schreiben Mütter, Väter und kinderlose Singles und Paare. Jeder hat eine andere Sichtweise und viele erzählen von sich.

Sie sind wohlwollend keine Frage. Jetzt zum Glück. Ich erzähle auch von mir, es ist etwas, was ab und zu mitschwingt und mir einfach aufgefallen ist.
****ga Frau
1.104 Beiträge
Zitat von ***er:
Zitat von ****ity:
Sehr schön beschrieben @****ga , für ein gemeinsames Kind, bedarf es den passenden Partner und ich glaube, dass spürt man als Frau auch.

Ein großes Wort. Das für Dich persönlich vielleicht stimmen mag (wozu ich Euch beide herzlich beglückwünsche), aber einer empirischen Betrachtung im Rest der Welt nicht ganz standhält *zwinker*
Doch, genau so !
Nur wird oftmals dieses Bauchgefühl überhört, weil in einer bestimmten Phase im Leben von Frauen oder Männern plötzlich innere Vorstellungen, Pläne, Sehnsüchte, gesellschaftliche Erwartungen stärker werden als dieses Gefühl.
Man möchte es unbedingt.... und spürt : Puh, könnte schwierig werden. Aber sucht sich dann den/die Partner*in dafür, biegt es sich zurecht.
Ich vielleicht etwas OT, aber ich glaube, das Beste bleibt noch immer, tief in sich hineinzuhorchen, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was sich wirklich zutiefst stimmig anfühlt und wo es noch knirscht.
Zitat von ****ga:
Zitat von ***er:
Zitat von ****ity:
Sehr schön beschrieben @****ga , für ein gemeinsames Kind, bedarf es den passenden Partner und ich glaube, dass spürt man als Frau auch.

Ein großes Wort. Das für Dich persönlich vielleicht stimmen mag (wozu ich Euch beide herzlich beglückwünsche), aber einer empirischen Betrachtung im Rest der Welt nicht ganz standhält *zwinker*
Doch, genau so !
Nur wird oftmals dieses Bauchgefühl überhört, weil in einer bestimmten Phase im Leben von Frauen oder Männern plötzlich innere Vorstellungen, Pläne, Sehnsüchte, gesellschaftliche Erwartungen stärker werden als dieses Gefühl.
Man möchte es unbedingt.... und spürt : Puh, könnte schwierig werden. Aber sucht sich dann den/die Partner*in dafür, biegt es sich zurecht.
Ich vielleicht etwas OT, aber ich glaube, das Beste bleibt noch immer, tief in sich hineinzuhorchen, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was sich wirklich zutiefst stimmig anfühlt und wo es noch knirscht.

Jup und daher brauche ich keine Gründe, warum eine Frau sagt, ich möchte keine. Sie fühlt es einfach nicht.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Zitat von ***er:
Zitat von ****ity:
Sehr schön beschrieben @****ga , für ein gemeinsames Kind, bedarf es den passenden Partner und ich glaube, dass spürt man als Frau auch.

Ein großes Wort. Das für Dich persönlich vielleicht stimmen mag (wozu ich Euch beide herzlich beglückwünsche), aber einer empirischen Betrachtung im Rest der Welt nicht ganz standhält *zwinker*

Muss es ja auch nicht. Mir/ uns war es wichtig. Mit früheren Partner, hatte ich den Wunsch eben nicht.
***er Mann
2.553 Beiträge
Zitat von ****ga:
Zitat von ***er:
Zitat von ****ity:
Sehr schön beschrieben @****ga , für ein gemeinsames Kind, bedarf es den passenden Partner und ich glaube, dass spürt man als Frau auch.

Ein großes Wort. Das für Dich persönlich vielleicht stimmen mag (wozu ich Euch beide herzlich beglückwünsche), aber einer empirischen Betrachtung im Rest der Welt nicht ganz standhält *zwinker*
Doch, genau so !
Nur wird oftmals dieses Bauchgefühl überhört, weil in einer bestimmten Phase im Leben von Frauen oder Männern plötzlich innere Vorstellungen, Pläne, Sehnsüchte, gesellschaftliche Erwartungen stärker werden als dieses Gefühl.
Man möchte es unbedingt.... und spürt : Puh, könnte schwierig werden. Aber sucht sich dann den/die Partner*in dafür, biegt es sich zurecht.
Ich vielleicht etwas OT, aber ich glaube, das Beste bleibt noch immer, tief in sich hineinzuhorchen, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was sich wirklich zutiefst stimmig anfühlt und wo es noch knirscht.

Ob es jetzt so ist, dass man/frau etwas nicht spürt, oder das Bauchgefühl überhört, keine Ahnung. Jedenfalls ist die Welt voll gescheiterter Beziehungen mit Kindern. Wenn Du und Frau @****ity recht habt, dann wäre vielleicht mehr Bauchgefühl-Training angesagt *zwinker*

Und bitte entledigen wir uns gesellschaftlicher Erwartungen. Die gleiche Gesellschaft schert sich null um Dein weiteres Schicksal, im Gegenteil wirst Du verurteilt, wenn dann in weiterer Folge irgendwas nicht klappt.
***si Frau
2.486 Beiträge
Zitat von ***er:

Ob es jetzt so ist, dass man/frau etwas nicht spürt, oder das Bauchgefühl überhört, keine Ahnung. Jedenfalls ist die Welt voll gescheiterter Beziehungen mit Kindern.

Was aber doch nicht heißt, dass sich nicht um die Kinder weiterhin gekümmert wird?
Wo ist die Garantie, dass Ehen bis ans Lebensende nicht geschieden werden? Wo die Garantie, dass Kinder in einer intakten Familie aufwachsen? Es gibt soviele Gründe, warum eine Partnerschaft nicht funktioniert und es gibt verdammt viele Eltern (ich zähle mich auch dazu), die es hingekriegt haben, ihren Kindern trotzdem und weiterhin gute Eltern zu sein.
***si Frau
2.486 Beiträge
Nachtrag: ich mag das Wort "Scheitern" nicht. Für mich gibt es keine "gescheiterte" Beziehung. Allenfalls eine Beziehung, bei der Beide keinen Konsens gefunden haben.
****e81 Frau
415 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Was mich wirklich immer wieder verwundert ist der Unterschied, wer schreibt. Ich wüsste jetzt nicht, das zu einer Frau gesagt werden würde, überdenke dir noch einmal deinen Kinderwunsch und das sie sich lieber für die Beziehung und gegen Kinder entscheiden sollte.

Nö... Ich würde einer Frau genauso raten: "Wer keine Kinder haben möchte, sollte keine bekommen." Im schlimmsten Fall sitzt sie alleine da. Genauso wie der TE. Im schlimmsten Fall zerbricht seine tolle perfekte Beziehung an dem Kinderwunsch... Oder er. Er muss sich klar machen, was ihm wichtiger ist und dann die Konsequenzen ziehen. Aber eigentlich hat er in seinem Eingangspost die Antwort schon selbst geliefert. Unterschiedliche Lebenseinstellungen wären ein Grund für Trennung. Seine eigenen Worte.
****e81 Frau
415 Beiträge
Zitat von ***er:

Jedenfalls ist die Welt voll gescheiterter Beziehungen mit Kindern.

Und in den wenigsten Fällen liegt DER Trennungsgrund bei den Kindern. Vielleicht bei einigen, wo einer Kinder wollte und der andere nicht.

Aber KINDER SIND NIE SCHULD, DASS ELTERN/ PAARE SICH TRENNEN. Das nur mal nebenbei.
***er Mann
2.553 Beiträge
Zitat von ***si:
Zitat von ***er:

Ob es jetzt so ist, dass man/frau etwas nicht spürt, oder das Bauchgefühl überhört, keine Ahnung. Jedenfalls ist die Welt voll gescheiterter Beziehungen mit Kindern.

Was aber doch nicht heißt, dass sich nicht um die Kinder weiterhin gekümmert wird?
Wo ist die Garantie, dass Ehen bis ans Lebensende nicht geschieden werden? Wo die Garantie, dass Kinder in einer intakten Familie aufwachsen? Es gibt soviele Gründe, warum eine Partnerschaft nicht funktioniert und es gibt verdammt viele Eltern (ich zähle mich auch dazu), die es hingekriegt haben, ihren Kindern trotzdem und weiterhin gute Eltern zu sein.
Zitat von ***si:
Nachtrag: ich mag das Wort "Scheitern" nicht. Für mich gibt es keine "gescheiterte" Beziehung. Allenfalls eine Beziehung, bei der Beide keinen Konsens gefunden haben.

Deine Einstellung gefällt mir *top*
Natürlich gibt es keine Garantie, und ich bin mir nicht einmal sicher, ob es für jeden Menschen bzw. jedes Paar erstrebenswert ist, bis ans Lebensende zusammen zu bleiben. Eine Trennung in Freundschaft ist vielfach die größere Errungenschaft.

Nur wie manifestiert sich dann Deiner Meinung nach das im früheren Beitrag erwähnte "richtige Bauchgefühl"? Ich habe es so verstanden, dass es dazu führen soll, dass das Kind eben sehr wohl in einer intakten Familie aufwächst. Sonst kann man ja die Kinder tatsächlich mit irgendwem bekommen.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Ich finde, den Ausdruck „scheitern“ schon ok. Man hatte einen Plan, der nicht funktioniert hat, er ist gescheitert. Nichts schlimmes, passiert täglich auch in anderen Situationen.
***er Mann
2.553 Beiträge
Zitat von ****e81:
Zitat von ***er:

Jedenfalls ist die Welt voll gescheiterter Beziehungen mit Kindern.

Und in den wenigsten Fällen liegt DER Trennungsgrund bei den Kindern. Vielleicht bei einigen, wo einer Kinder wollte und der andere nicht.

Aber KINDER SIND NIE SCHULD, DASS ELTERN/ PAARE SICH TRENNEN. Das nur mal nebenbei.

Du brauchst nicht zu schreien mit mir *zwinker*
Ich habe das gar nicht behauptet. Es geht vielmehr darum, dass sich der/die Partner/in als nicht richtig erweist für das weitere Zusammenleben, und das während die Kinder noch klein sind. Dann hat ja offenbar das zuvor von zwei Userinnen erwähnte Bauchgefühl versagt, oder?
****ity Paar
16.583 Beiträge
Es gibt auch noch was anderes, nämlich das der Partner/in stirbt, da bist du machtlos. War bei mir (w) so. Deshalb war er der „richtige“, bin ihm unendlich dankbar dafür *love*
****ga Frau
1.104 Beiträge
Das Bauchgefühl garantiert mir ja nicht, dass alles bis in alle Ewigkeit gut geht.
Das Bauchgefühl kann aber ein guter Wegweiser sein, was ich vielleicht beginnen könnte und was nicht, mit wem und mit wem lieber nicht usw...
Was dann kommt auf dem Weg....weiß der Wegweiser nicht. *zwinker* @***er
***si Frau
2.486 Beiträge
Zitat von ***er:


Nur wie manifestiert sich dann Deiner Meinung nach das im früheren Beitrag erwähnte "richtige Bauchgefühl"? Ich habe es so verstanden, dass es dazu führen soll, dass das Kind eben sehr wohl in einer intakten Familie aufwächst. Sonst kann man ja die Kinder tatsächlich mit irgendwem bekommen.

Als ich mit 23 meinen heutigen Ex-Mann kennenlernte (er war 21), wusste ich ziemlich schnell, er ist es. Gleiche Ansichten, gleiche Lebensziele, Kinderwunsch und der damals bei uns Beiden festgelegte Wunsch "bis ans Lebensende" (weil wir es Beide so von unseren Eltern vorgelebt bekommen haben). Da haben Kopf und Herz einfach ein Teamplay draus gemacht. Es war einfach so. Da habe ich mir auch nicht viele Gedanken gemacht. Unsere Kinder waren Wunschkinder, sie wurden geliebt. Es waren nicht immer rosige Zeiten, aber wir haben es als Paar immer wieder geschafft. So gesehen sind unsere Kinder in einer intakten Familie aufgewachsen.
Das Leben hat aber auch andere Pläne für uns gehabt und die führten zur Trennung. Dennoch haben wir uns nicht zerfleischt sondern sind wertschätzend (und zumindest ich) mit Liebe nach 18 Jahren auseinandergegangen.

Ich kann und möchte mich auch heute nicht mit allen Eventualitäten beschäftigen, was alles passieren könnte. Leben ist Dynamik. Wichtig ist, wie ich/wir damit umgehe/n, wenn es dann so ist.
Ich heirate auch nicht, wenn ich vorher schon an die Scheidungskosten denke. *zwinker*
Das Bauchgefühl sagt mir in erster Linie, was ich möchte.
In einigen Fällen finde ich es gar nicht verkehrt, sich vorher Gedanken zu machen. Wie zum Beispiel hier in dem Fall.
***er Mann
2.553 Beiträge
Zitat von ****ity:
Es gibt auch noch was anderes, nämlich das der Partner/in stirbt, da bist du machtlos. War bei mir (w) so. Deshalb war er der „richtige“, bin ihm unendlich dankbar dafür *love*

Das tut mir leid für Dich. Finde es aber schön, dass Du wieder einen Partner gefunden hast, mit dem Du offenbar ebenso gut harmonierst (das unterstelle ich einfach schon wegen Eurer Joy-Mitgliedschaft *zwinker*)
****e81 Frau
415 Beiträge
Zitat von ***er:
Zitat von ****e81:
Zitat von ***er:

Jedenfalls ist die Welt voll gescheiterter Beziehungen mit Kindern.

Und in den wenigsten Fällen liegt DER Trennungsgrund bei den Kindern. Vielleicht bei einigen, wo einer Kinder wollte und der andere nicht.

Aber KINDER SIND NIE SCHULD, DASS ELTERN/ PAARE SICH TRENNEN. Das nur mal nebenbei.

Du brauchst nicht zu schreien mit mir *zwinker*
Ich habe das gar nicht behauptet. Es geht vielmehr darum, dass sich der/die Partner/in als nicht richtig erweist für das weitere Zusammenleben, und das während die Kinder noch klein sind. Dann hat ja offenbar das zuvor von zwei Userinnen erwähnte Bauchgefühl versagt, oder?

Ich wollte nicht schreien. Nur dick Fett meine Aussage unterstreichen.

Auch meine Beziehung ist gescheitert, obwohl ich dachte den richtigen Partner für Familie und Kinder gefunden zu haben. Ich war mir sicher, dass ich mich immer auf ihn verlassen könnte und er war mein Fels in der Brandung. Wie sich aber im Leben mit den Kindern heraus herausstellte, hatten wir beide unterschiedliche Vorstellungen, was das Leben mit Kindern angeht. Er selbst opfert sich zu 1000% für seine Kinder auf bis hin zur selbstaufgabe. Ich bin nicht so... Uns als Paar gab es gar nicht mehr. Kein Kino, kein Dinnerdate... Nichts, was man als Paar so macht. Nur noch Eltern, die funktionieren. "Ich schiebe meine Kinder doch nicht ab." habe ich zu hören bekommen. Und als ich anfing regelmäßig Sport zu treiben, war ich "eine egoistische Mutter". Diese Entwicklung konnte keiner vorhersehen. Das Bauchgefuhl sagte mir, dass er der Partner ist, mit dem ich Kinder haben möchte. Heute weiß ich, dass wir in diesem Punkt die falschen Partner füreinander waren.
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