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Ich weiß, eigene Kinder darf jeder in die Welt werfen, egal ob er dazu geeignet ist.
Ja, zum Glück. Denn sonst hätten wir Zustände wie sie es gab und gibt, wo Familien Kinder weggenommen werden, weil die Eltern ‚nicht geeignet‘ sind. Das im Vorfeld bestimmen scheint mir krank und später sollten Jugendämter greifen. Ich weiß, es gab schon Versagen, wobei ich mir gut vorstellen kann, dass umgekehrt die Mitarbeiter irgendwo langatmig erzählen, wo Eltern versagen.
Zu sagen, Kinder zu bekommen ist für die meisten zu belastend, um ein menschliches Dasein führen zu können, kann natürlich jeder machen.
Kann auch jeder zu einem Bergsteiger gehen und ihm erklären, dass es viel zu anstrengend ist und der Weg ohne traumatische Belastung nicht zu schaffen.
Zufriedenheit und Erfolg sind selten auf einen komfortablen Weg zurück zu führen. Erfolg meine ich nicht (zwingend) im Sinne von Karriere oder reich werden.
Mein aktueller Zustand von Zufriedenheit ist auch ein gutes Stück der Tatsache zu verdanken, was ich unter Kraftanstrengungen geschafft habe. Ich meine nicht nur meine Mutterschaft. Das ist übrigens auch durchaus eine gängige Definition von Glück.
https://www.arte.tv/de/videos/098713-004-A/data-science/
Klar, Selbstbestimmung ist richtig und wichtig, auch beim Kinderwunsch und genauso dagegen. Wenn ich an meine Kindheit zurück denke hätte ich mir auch gewünscht selbstbestimmt leben zu können und es wäre schön gewesen wenn man als Kind von Erzieher_innen aufgeklärt worden wäre „was dürfen Eltern und was nicht“… es ist wirklich nicht jeder geeignet Kinder zu haben, die Dunkelziffer von Gewalt an Kindern ist doch leider recht hoch und kein Einzelfall, auch in Deutschland nicht.
Rückblickend betrachtet war ich ein auffälliges Kind schon in jungen Jahren, meine Frustrationsgrenze war niedrig was sich gegen andere Kinder in Gewalt aus schlug. Mein Hilfeschrei als 3-5 Jährige, hat niemand deuten können… da es als Spielerei abgetan wurde.
Zum Glück sind einige Erzieher (w/m/d) mittlerweile geschulter und haben einen anderen Blick.
Jeder sollte die geistige Reife besitzen Verantwortung für ein Baby, Kind, Jugendlichen, jungen Erwachsenen zu übernehmen… mit allen Erfordernissen und sich dessen immer bewusst sein, dass man sich als Elternteil dafür entschieden hat, aber leider gibt es einige die es dann doch sehr romantisieren und dann an ihre Grenzen geraten. Natürlich ist es nicht schlimm an Grenzen zu geraten, nur wie man über diese hinweg geht ist doch ausschlaggebend.
Meine Mutter war definitiv ungeeignet und leider gibts einige Kinder, Jugendliche, Erwachsene, die dies wohl von ihren Eltern behaupten können… aber diese Diskussion sprengt wohl den Rahmen.