Persönliche Veränderung, unerfüllter Kinderwunsch, Trennung?

Einfach auf den Wunsch eines eigenen Kindes zu verzichten ist nicht so einfach. Irgendwann holt einen das ein und es wird immer in gewisser Weise zwischen einem stehen.

Ich bin der Meinung das eine Beziehung in der einer Kinder möchte, der andere aber nicht, nicht funktionieren kann. Egal in welcher Konstellation. Über die Jahre wird es irgendwann zur Trennung kommen. Ein Kind mit einer anderen Frau... Sehe ich ebenfalls kritisch. Man möchte sein Kind aufwachsen sehen, Zeit miteinander Verbringen. Man trägt Verantwortung. Und ein Partner wird immer damit konfrontiert sein. Urlaub mit Kind. Freie Wochenenden mit dem Kind. Ausflüge. Kita kosten, Schulkosten etc pp. Unterhalt...
Kinder haben so feine Sensoren, die spüren genau wenn etwas in der Luft liegt. Ist es dem Kind gegenüber fair wenn es beim Vater Zuhause immer spürt das die Partnerin es nur erduldet? Ich denke nicht dass das auch nur für einen einzigen in dieser Konstellation gut gehen kann.

Mir fehlt hier oft der Konjunktiv 😅.
Ich kenne beispielsweise Paare, die mit dieser Differenz sehr gut umgehen konnten. Und zusammenblieben.

klar kann, könnte das klappen ... ich kenne auch so ein paar bei denen es geklappt hat. aber man muss sich im klaren sein, dass männer technisch gesehen recht lange nachwuchs zeugen können und das "risiko" kinderwunsch des mannes, für die partnerin recht lange existent bleibt.

@****l87

Ich denke, ganz so einfach ist es nicht. Du musst dich entscheiden, was dir wichtiger ist... Der Kinderwunsch, oder die Ehe mit deiner Frau. Und ja... Vielleicht gibt es die Möglichkeit der Patenonkel zu werden, von einem Neffen oder Nichte und mit diesem Kind regelmäßig Zeit zu verbringen. Ja... Es ist absolut nicht das selbe, wie ein eigenes Kind. Aber wenn deine Frau kein Kind möchte, wäre es dem Kind gegenüber nicht fair, wenn sie es austragen würde und du kümmerst dich um alles andere zu 100 Prozent. Ein Kind braucht auch die Liebe und Zuwendung der Mutter.

Bei uns nicht.
Wir haben ein Kind angenommen.

Geht aber auch nur mit einer passenden Partnerin und irgendwann ist der Altersunterschied zu groß, um als Vater in Betracht zu kommen.

Das ist nicht drastisch und negativ! Das sind unüberwindbare Vorstellungen, was eurer Zukunft angeht. Wie man so egoistisch sein kann und sagt, suche dir jemand anderes mit dem du Kinder haben kannst, ich pass auch bissel auf das Kind auf, geht gar nicht. Ihr redet hier nicht über einen Hamster, Katze, Hund, sondern um ein Kind, was später verlässliche Eltern haben muss. Ich bin jetzt mal noch krasser und deutlicher. Werde erwachsen. Das was du willst gibt es nicht ohne Probleme, egal, wie toll man das Regeln will. Wenn das Kind erstmal auf der Welt ist, ändert sich alles, da sind andere Prioritäten da als geil zu ficken! Echt! Wie man auf sowas kommen kann und das hat nichts mit Spießigkeit zu tun.

Und warum? Weil es einfacher ist, anstatt Haus und Co. zu teilen. Aus Bequemlichkeit, mehr nicht. Mag sein, dass ich da zu fundamentalistisch bin.

Das hat ja nichts mit fundamentalistisch zu tun. Genau deswegen Konjunktiv: Wieso gehst du davon aus, dass deine holzschnittartige Schablone der Welt in irgendeiner Form für den TE passen könnte?
Oder für mich? Oder für irgendwen sonst?

Oder aus Liebe!
Ich habe die Liebe zu meinen Mann über den Kinderwunsch gestellt.

DU musst in dich gehen, und dich selber fragen WARUM du Kinder möchtest bzw. willst.
Schreib eine Liste, was dafür und was auch dagegen spricht bzw. was die Vor-und die Nachteile sind, um DIR selber mehr Klarheit zu finden, was dir wichtiger ist.
Erst dann kannst du Ent-Scheiden...
Alles Gute euch beiden

Ich sage ja nicht, dass es unmöglich ist. Es ist etwas anderes, meiner Meinung nach, wenn man verheiratet ist, Kinder zusammen hat, sich trennt, aus welchen Gründen auch immer, und dann vernünftig ohne Rosenkrieg die Kinder die bestmögliche Situation zu schaffen. Eventuelle neue Partner, kommen mit den Kids aus, eventuell feiert man noch Weihnachten oder die Geburtstagsfeier der Kinder zusammen. Eine Art Patchwork-Familie light. Habe ich, funktioniert toll!

Wenn aber in einer Beziehung der eine einen Kinderwunsch hat und der andere nicht, wird es schwer. Dieses „ihm zur Liebe“ „ihr zur Liebe“ geht früher oder später in die Hose, weil einer drunter leidet. Ich finde es toll, wenn sowas funktioniert, ich glaube nur nicht dran, dass es für denjenigen, der etwas macht, dass ihn irgendwo belastet, auf Dauer i.O. ist. Kinderwunsch ist ne andere Hausnummer als „lass uns unsere Beziehung öffnen“ oder „ich will nen 3er“

Nein, geht sie nicht!
Nur weil das für dich so ist muss das lange nicht für jeden so sein.

34 Jahre sind wir verheiratet.
Ich habe mich damit abgefunden, aus Liebe zu meinem Mann.

Ich hab noch ne andere Idee;
Du könntest Samenspender für ein lesbisches Paar werden. Mein ich ganz im Ernst.

Genau…..“abgefunden“. Das sagt vieles. Wenn du damit glücklich bist, ist das toll und sei dir gegönnt. Ich persönlich finde das gefährlich, für den Partner auf so etwas schönes zu verzichten. Ich bin der Meinung, egal wie sehr man jemanden liebt, darf man so etwas nicht verlangen.

Verzicht ist nicht immer negativ, es kommt mit drauf an, was man dafür erhält.

Wenn ich mit der Liebe meines Lebens ohne Kinder glücklich bin, als mit Kinder, aber ohne die Liebe meines Lebens, ist es zwar Bericht, aber ich bekomme auch etwas schönes.

Genau, ein weitere Kind, was dann irgendwann auf der Suche nach seinem Vater ist. Nein, ich habe nichts gegen homosexuelle Paare. Ich bin mir traditionell.

Wieso muss das Kind auf der Suche sein?
Der TE will ja Teil im Leben des Kindes sein.
Muss man sich nur vorher mit den beiden Müttern einigen. Vielleicht fänden die es ja auch cool das Kind ab und zu mal für ein WE abgeben zu können an den " netten Onkel"

An den „netten Onkel“. So so. Egoistisch und Assi finde ich als Mann das.

Ich mag das…. Ich habe nix gegen …. Und dann kommt das schöne aber ….. was denn nun?

Es gibt mittlerweile eine These, dass Homosexuelle von der Natur geschaffen wurden, um eben Kinder aufzuziehen, die ihre Eltern verloren haben. Lange Zeit war die Lebenserwartung nicht hoch (Krankheit, Kriege). Die Evolution konnte nicht wissen, wohin wir uns entwickeln und hat so vorgesorgt.

Dieses Vater-Mutter- Kind Ding ist ein Menschen gemachtes Konstrukt. Nirgends steht, oder ist es bewiesen, dass Kinder eben so aufwachsen müssen. Was bewiesen wurde ist, das Kinder ein sicheres und schönes zu Hause brauchen, in dem es geliebt wird. Alles andere sind Menschen gemachte Probleme, aus ….. ich weiß gar nicht warum.

Zur Entstehen wird ein Mann und eine Frau benötigt, zum aufziehen kann es aber wirklich jeder sein, der dieses Kind einfach liebt.

Was genau ist daran egoistisch oder asozial ?
In dem Szenario gewinnt sowohl der TE, als auch das lesbische Paar

Ok dann deutlich. Jeder sollte sich Gedanken darüber machen, ob er Kinder in die Welt setzt und das mit dem Menschen den man liebt und nicht um irgendwelche Konstruktionen, Selbstverwirklichungen oder Egotrips zu folgen.

Und das Kind verliert im Zweifel! Toll!