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Erfahrungsaustausch: Fehler von Doms

*****rrz Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungsaustausch: Fehler von Doms
Es gibt ein paar Themen zu einzelnen Fehlern von Doms, aber mich interessiert der Umgang mit Fehlern von Doms allgemein - und natürlich auch aus Sicht der Subs.

Mit "Fehlern" können Lappalien wie Irrtümer etc. gemeint sein, aber natürlich auch einigermaßen gravierende Fehler im Verhalten.

Dazu ein sehr persönliches Beispiel:
Ich habe vor einigen Jahren einen ziemlich schweren Fehler begangen. Ich habe die Kontrolle bei einer sehr devoten Sub verloren und mich über ihre Grenzen hinweg gesetzt. Ich habe meinen Fehler einfach ignoriert - ich wusste schlicht nicht, wie ich mich verhalten sollte - und letztlich führte dies zum Ende der Beziehung.

Seither habe ich mich zwar in Sachen "Prävention" weiter entwickelt, aber der Umgang mit Fehlern ist weiterhin eine Schwäche von mir.

Wie ist Euer Umgang mit eigenen Fehlern bzw. Fehlern des Doms?
Ignoriert ihr Fehler?
Bittet Ihr um Vergebung?
Sprecht ihr darüber?
****ika Frau
1.082 Beiträge
Nachdem auch Doms nur Menschen sind, können Fehler immer auftreten. Und es schadet dann sicherlich nicht, wenn auch ein(e) Dom sich bei der/ dem Sub entschuldigt.
Aber das wird jedes Paar sicherlich selber wissen.

Und auf alle Fälle sollte darüber gesprochen werden. Denn man kann aus Fehlern lernen und es das nächste Mal besser machen.
****ely Frau
1.723 Beiträge
Es ist ein Zeichen von Stärke, zu seinen Fehlern zu stehen. Ein Dom/Mensch wächst in meinem Ansehen, wenn er das eingestehen kann. Nur so kann ich auch weiter vertrauen.
****ra Paar
899 Beiträge
Fehler können jedem passieren.
Vieles kann ich verzeihen und auch wieder zurück ins Vertrauen finden - wenn mein Gegenüber dazu steht.

Ich finde übrigens nicht, dass es ein Zeichen von Stärke ist, dazu zu stehen. Das ist normal. (Vielleicht nicht gesellschaftlich, aber für Menschen, mit denen ich engeren Kontakt habe.)
Es ist ein Zeichen von Schwäche es nicht zu tun.
Bei einer ernst gemeinten Einsicht und Entschuldigung kann ich Fehler verzeihen und wenn ich mir sicher bin, dass sowas nicht wieder passiert.

Ein falscher Handgriff ist etwas anderes als ein Kontrollverlust/Rausch. Letzteres würde mein Vertrauen nachhaltig schädigen und ich würde dieser Person kurzfristig (man kann ja auch mit Therapie usw. an Impulskontrolle arbeiten) sogar absprechen, die dominante Rolle verantwortungsbewusst einnehmen zu können.
Also ich kann ja verstehen, dass es sich im Kopf ganz toll anfühlt, wenn Top nahezu fehlerlos perfekt alle Klippen umschifft und so Bottom schick fein den Kopf ausschalten kann, nur ist das total unrealistisch.

Fehler oder Dissonanzen können immer passieren, weil auch nur Mensch am Ende der Kette....

Ich persönlich finde es grossartig, wenn Top Fehler kommunizieren kann. Mein Vertrauen würde das auch steigern.

Impliziert mir das jemanden, der Reflektieren kann, am Beziehungsaufbau/-erhalt interessiert ist, Kommunikationsfähig und in sich ruht. Stärken können Schwächen sein und Schwächen eben auch Stärken.

Ich möchte da am Ende des Problems nicht unkommunikativ allein gelassen werden. Mir ginge es nicht gut damit.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
wie schon geschrieben. fehler macht jeder. das hat mit sexuellem null zu tun.
und dann kommt es auf die art des fehlers an, ob da was zu " vergeben" oder zu bereden ist.
manch fehlee resultieren bzw zeugen n charakterzug. da gibta dann z.b. meinerseits kein reden sondern ein ende der bekanntschaft.
***ka Frau
3.856 Beiträge
Wenn du sagst" schwerer Fehler" und "ihre Grenzen ignoriert", dann wäre bei mir ehrlich gesagt auch Ende.
Vertrauensverlust lässt sich in der Beziehung sehr schwer kitten. Alles baut auf Vertrauen auf.

Gut, dass du dich weiterentwickelt hast!
Wenns aber weiterhin problematisch für dich ist, sofort Fehler zu begradigen, ist das vielleicht nicht dein optimales Wirkungsfeld.
*****ean Frau
20 Beiträge
Ich sehe das ähnlich wie meine Vorredner*innen. Doms sind auch Menschen, Menschen machen manchmal Fehler. Für mich ist es wichtig, dass ein Mensch über sich und seine Fehler reflektiert (dabei unterscheide ich nicht zwischen Doms und Subs - das soll idealerweise jeder Mensch tun).

Eine aufrichtige Entschuldigung hilft manchmal mehr als man denkt und zeigt, dass man einerseits die Stärke hat zu seinen Fehlern zu stehen und andererseits auch den Wunsch hat, gemeinsam mit der anderen Person den Fehler hinter sich zu lassen.

Ich ignoriere eigene Fehler so gut es geht nicht (I'm trying!) und finde Kommunikation bei solchen Themen immens wichtig. Ob man's dann gemeinsam schafft über Fehler drüber zu kommen hängt von vielen Faktoren ab und kann glaub ich nicht pauschalisiert werden. Ist das Vertrauen aber mal weg... wird's fast unmöglich.
@***ka

Ich finde es auch legitim, abzuklären, was das Gegenüber vielleicht erst mal braucht.

Manches kann man auch nicht sofort kommunizieren, weil man erst reflektieren muss.

Aber ich gestehe Dir das natürlich zu, dass Du das so für Dich brauchst
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
Es hängt davon ab, zu welchem Zeitpunkt des Kennenlernens dieser Fehler passiert ist, ob aus Versehen oder aus Respektlosigkeit und auch, und wie der Partner selbst damit umght.

Wenn man sich noch nicht so gut kennt und das Vertrauen dadurch nachhaltig gestört ist, kann das ein Grund sein, das Ganze in Frage zu stellen.
In einer länger gewachsenen Beziehung kann ich gut mit Fehlern umgehen, würde aber darauf bestehen, dass der Vorfall ausführlich besprochen und geklärt wird.

Einfach ignorieren und Schwamm drüber wäre kein gutes Mittel.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Kommt denke ich auch auf die Art des fehlers an 🤷

Das man sich zumindest entschuldigt sollte eigentlich selbstverständlich sein.
***ka Frau
3.856 Beiträge
Zitat von ******986:
Kommt denke ich auch auf die Art des fehlers an 🤷

Das stimmt natürlich!
Wenn ich denke, jemand ist fixiert und kommt aus der Situation nicht raus, und dann "vergisst" der Spielpartner die Grenzen...fatal.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Zitat von ***ka:
Zitat von ******986:
Kommt denke ich auch auf die Art des fehlers an 🤷

Das stimmt natürlich!
Wenn ich denke, jemand ist fixiert und kommt aus der Situation nicht raus, und dann "vergisst" der Spielpartner die Grenzen...fatal.

Genauso !
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Was mir hilft, wenn Dom einen Fehler gemacht hat:
• Eingestehen, dass es falsch war.
• daran arbeiten, dass der Fehler nicht nochmal passiert.
• falls möglich, erklären, wie es dazu kam, denn dann kann ich beim nächsten Mal eine Warnung geben, wenn etwas wieder passieren könnte, weil die ursächlichen Umstände ähnlich sind.
• wenn Dom sich darauf konzentriert, mich aufzufangen

Was mir nicht hilft:
• Selbstvorwürfe und sich runter machen durch Dom. Dann ist der Fokus nämlich nicht auf dem "Opfer", sondern bei ihm.
• Hektisch oder panisch werden des Doms.
• Fehler ignorieren und versuchen, weiter zu machen.
*****_EN Frau
411 Beiträge
1. Ich habe mal einen "Unfall" erlebt, wo er nicht aufgepasst hat und meine Stellung gewechselt hat, so dass ich mich übel anal hätte verletzen können. Wir beide waren furchtbar erschrocken, er hat sofort abgebrochen, sich den ganzen Abend um mich gekümmert und mich später zum Essen eingeladen. Gott sei Dank war nichts schlimmes passiert.
2. Dann habe ich ein paar Vertrauensbrüche erlebt, er hat Tabus zu großzügig interpretiert, hat sich, wenn was aus dem Ruder gelaufen ist, nicht in Frage stellen lassen und stattdessen versucht, mir meine daraus resultierende Angst auszureden.

Nr.1 habe ich ohne weitere Folgen unter "kann passieren" abgespeichert und war mir sicher, dass das nicht nochmal vorkommt.
Nr.2 wurde zunehmend zum Problem. Und das Problem wurde immer größer. Fallenlassen, für mich der eigentliche Genuss an BDSM, wurde immer schwieriger und am Ende unmöglich.

Seltsamerweise hat aber er immer gedacht, ich meine den Unfall, als wir uns trennten und ich mich über Vertrauensbrüche beklagte. Alles Erklären half nichts.
*******turm Frau
193 Beiträge
Es kommt auf die Art des Fehlers an, auf das Verhalten nachdem der Fehler/ bzw. wie das Fehlverhalten passiert (wenn dieser beim Gegenüber als solcher überhaupt erkannt wird).
Dann kommt es für mich darauf an ob es bereits eine Basis gibt, kennt man sich schon länger oder lernt man sich erst kennen.

Folgendes konnte ich meinem damaligen Herrn nicht verzeihen und kann es immer noch nicht, er hat mich ohne mein Wissen gefilmt und dieses Video behalten. Nach mehrmaligen Nachfragen hat er es immer noch nicht rausgegeben und ich habe dann den Kontakt abgebrochen.

Folgendes Fehlverhalten von einem anderen Dom auch wenn von ihm unbeabsichtigt kann ich auch nicht verzeihen. Er hat mir durch seine Ohrfeige in einer Session ein Schleudertrauma verpasst, ich war voll fixiert und er hat mich in der Bewegung gestoppt und in der selben Session ist er dann noch über ein NoGo hinweggegangen. Sein Verhalten danach war unterirdisch, da er mich nach meiner Nachricht zu meinen Gesundheitszustand geghostet hat.

Ein Mann der sich während der ersten Session nicht an Absprachen hielt, habe ich nach dieser einen auch nie wieder gesehen.

Ich bin froh dass ich mir trotz dieser negativen Erfahrungen meine positive Haltung und Unvoreingenommenheit bewahrt habe.

Was finde ich noch ganz scheußlich, ich hatte ein erstes Kennenlernen mit einem Dom der übelst über seine letzte Sub abgerotzt hat… tja der war gleich unten durch bei mir, da es für mich viel über ihn als Person ausgesagt hat und ich mag keine Menschen die andere nieder machen um sich über diese Personen zu erheben. Mega unsympathisch, hab ihn nie wieder gesehen.

Genauso schon passiert Einschüchterungsversuche beim ersten Treffen oder im Kennenlernen, unverzeihlich und ich breche da den Kontakt sofort ab. Teilweise musste ich vermeintliche Doms blocken und meine Profilbilder rausnehmen, da ich als persönliche Beute angesehen wurde.
*****dir Paar
640 Beiträge
(Sie) wir sind alle Menschen. Fehler passieren. Wenn ein Mensch mir gegenüber einsieht, dass etwas nicht rund war, er es bereut, es wahr nimmt!!!! kann ich es als ein menschliches Fehler ansehen und abschließen. Ich mache auch Fehler. Wenn der Mensch aber so tut als ob nix, oder versucht es "auf mich zu schießen", dann gehe ich paar Schritte zurück....
*********otion Frau
1.501 Beiträge
Zitat von *****wei:
Mit "Fehlern" können Lappalien wie Irrtümer etc. gemeint sein, aber natürlich auch einigermaßen gravierende Fehler im Verhalten.

Menschen machen Fehler, jeder macht Fehler. Wer sich für unfehlbar hält macht da schon den ersten, denn er ist es nicht, keiner ist es. Das ist eine Tatsache und der sollte man sich bewusst sein und sich diese auch eingestehen.
Ums mal im Christlichen Kontext auszudrücken, auch wenn ich kein wirklich gläubiger Mensch bin: Wenn schon Gottes Sohn um Vergebung bitten musste, wer oder was glaubt "Dömchen" denn zu sein, daß er sich da als was besseres sieht *zwinker*
Ich benutze diese Verniedlichung hier bewusst, denn zu glauben nie Fehler zu machen ist ein Zeichen für erschreckende Dummheit, es zu wissen aber sich nicht und es vor anderen nicht einzugestehen ein Zeichen dafür daß man alles andere als "groß" und souverän ist, es macht klein, angreifbar, armseelig ... für mich persönlich somit total undominant.


Dazu ein sehr persönliches Beispiel:
Ich habe vor einigen Jahren einen ziemlich schweren Fehler begangen. Ich habe die Kontrolle bei einer sehr devoten Sub verloren und mich über ihre Grenzen hinweg gesetzt. Ich habe meinen Fehler einfach ignoriert - ich wusste schlicht nicht, wie ich mich verhalten sollte - und letztlich führte dies zum Ende der Beziehung.

Ganz genau das habe ich als Bottom auch 2x hintereinander erlebt.
Wenn er angefangen hat sich als unfehlbar hinzustellen, seine Fehler zu verschweigen, herunterzuspielen, zu vertuschen (von mir evtl. noch erwartet hat daß ich sie für ihn vertusche) oder sie mir in die Schuhe geschoben hat (da kommt dann gerne "das gehört so, Du bis nur nicht devot genug") dann hat das bei mir das Ende der Beziehung eingeläutet, entweder ich bin dann gegangen weil ich nicht mehr zu ihm aufsehen konnte und mir das zu blöd wurde, oder ich habe angefangen ihm seine Fehler aufzuzeigen, ihn mit der nase darauf zu stoßen und er hat die Fliucht ergriffen.

Seither habe ich mich zwar in Sachen "Prävention" weiter entwickelt, aber der Umgang mit Fehlern ist weiterhin eine Schwäche von mir.

ich denke der Umgang mit Fehlern ist für die meisten Menschen schwer, für dominate und devote noch etwas schwerer als für eher "mittig" angesiedelte.
Für den Dominanten der Umgang mit eigenen Fehlern, da er sich in der Gesellschaft einer gewissen Unfehlbarkeitserwartung gegenüber sieht und auch vom Bottom gerne in diese Rolle gedrängt wird.
Für den devoten der Umgang mit Fehlern des Tops, da er diesen gerne glorifiziert und gerade als dominant empfundenen menschen gegenüber eine regelrechte Blokate entwickeln kann Probleme offen anzusprechen.

Ich selbst kenne beide Seiten und auch wenn ich mich normalerweise sehr leicht tue andere auch auf Fehler hinzuweisen habe selbst ich damit als Bottom meinem Top gegenüber damit ein großes Problem, tu mich unglaublich hart. Wenn ich dann in der Lage bin ihn wie oben beschrieben mit der Nase drauf zu stoßen, ist bei mir schon viel vom Zauber des Machtgefälles für mich schon viel von der Dominanz des Partners abhanden gekommen.

Wie ist Euer Umgang mit eigenen Fehlern bzw. Fehlern des Doms?
Mein Ziel ist es Fehler die ich als Top mache klar zu erkennen, anzusprechen und zu beheben. Vor allem nicht meinem Bottom die Schuld dafür zu geben, nur so kann ich ihm Sicherheit geben.
Mein Ziel als Bottom ist es Fehler meines Tops nicht zu tragisch zu nehmen, aber auch nicht wegzusehen und vor allem nie wieder zu versuchen einen zu vertuschen oder die Schuld bei mir selbst zu suchen.
In der Realität leichter gesagt als getan, aber ich arbeite daran. Als Top tu ich mich hart Fehler einzugestehen, das gebe ich zu, als Bottom hab ich oft Probleme sie zu Thematisieren, obwohl ich ja weiß, daß das oft notwendig ist, damit Top überhaupt merkt daß da etwas falsch lief.

Ignoriert ihr Fehler?
Solange es Dinge sind die mich nicht tangieren/ stören kann ich diese bei Top gut ignorieren, also Lappalien wie ein kleiner Irrtum über einen nicht relevanten Umstand, ein "daneben benehmen" usw.
Echte Fehler mit Auswirkung aber auf garkeinen Fall!

Bittet Ihr um Vergebung?
Ja das gehört dazu, das zeigt daß ich den Fehler erkannt und mir eingestanden habe.
Wer durch ein "tut mir leid, sei mir nicht böse" Bottom gegenüber die Dominanz einbüßt hat meiner Meinung nach nie eine besessen.

Sprecht ihr darüber?
Ich versuche es, als Bottom tu ich mich da sehr hart, als Top auf jeden Fall. Wenn der Fehler einmal erkannt und bloßgestellt ist, gehört er eben aus der Welt geschafft und Wege gefunden bzw. aufgezeigt wie der zukünftig vermieden werden kann.
****az Mann
4.483 Beiträge
Kriegen den Fehler denn auch beide mit oder erfährt bottom das erst im Nachhinein, weil ihr z.B. die Augen verbunden waren?

Ich finde, dass z.B. Irrtümer bzgl. Aussagen oder Infos von jedem eingestanden werden können und dürfen, ungeachtet ob Dom, sub, Switch oder sonst was. Das ist eine ganz allgemein menschliche positive Eigenschaft.

Wenn während einer Session Fehler passieren, und beide das mitbekommen, und dabei keine gravierenden oder ungesunden Konsequenzen auftreten, lässt sich das mMn gut weg lachen, ohne dass das die Atmosphäre versauen muss.

Kriegt sub den Fehler nicht mit, und es sind wieder keine gravierenden oder ungesunden Konsequenzen aufgetreten, dann halte Ich es auch nicht zwingend für notwendig das im Nachhinein zu besprechen, ausser man wertet üblicherweise jede Session miteinander aus.

Treten arge Konsequenzen auf, sollte sowas besprochen werden, und beide sollten (sofern sie den Kontakt aufrecht halten wollen) eine gemeinsame Lösung finden. Top darf sich dann nicht in Zukunft fürchten und sich deswegen selbst blockieren, aus Angst es könnte wieder passieren. Und bottom sollte Nachsicht haben, und sofern möglich Top dabei unterstützen, dass es nicht nochmal passiert.
*****rrz Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Danke schon jetzt allen für die vielen offenen Worte.

@***ka
Mein Fehler allein war gar nicht das Ausschlaggebende, sondern wie gesagt mrin (Nicht-)Umgang damit. Wäre Kontrollverlust ein grundsätzliches Problem von mir, würde ich dir zustimmen - es war tatsächlich ein einmaliger Fehler.

Unf ja, meine Entwicklung basiert darauf, dass ich Fehler nicht wiederhole oder Situationen, in denen sie entstehen können, nicht wieder zu lasse.
Aber wie auch @*********otion in ihrem sehr lehrreichen und offenen Post geschrieben hat, fällt es mir schwer, in der Situation mit Fehlern umzugehen.

Einfacher ist es da, in der Nachschau (sozusagen im "Debriefing") auf Dinge einzugehen, die weniger gut gelungen sind. Besonders in schriftlicher Form über Threema o.ä. fällt mir Selbstkritik bedeutend einfacher - und auch für mein Gegenüber wird es leichter, mit der Distanz, kritisches anzusprechen ohne an Respekt zu verlieren.
*****rrz Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******turm:


Folgendes konnte ich meinem damaligen Herrn nicht verzeihen und kann es immer noch nicht, er hat mich ohne mein Wissen gefilmt und dieses Video behalten. Nach mehrmaligen Nachfragen hat er es immer noch nicht rausgegeben und ich habe dann den Kontakt abgebrochen.

Was finde ich noch ganz scheußlich, ich hatte ein erstes Kennenlernen mit einem Dom der übelst über seine letzte Sub abgerotzt hat…

Das sind in meinen Augen keine Fehler, die eben passieren können, sondern manifestierte Charakterschwächen, die aberzogen werden müssten - aber wer würde dafür schon seine Zeit opfern?
*******r_73 Mann
4.162 Beiträge
Aus Fehlern lernt man, und solange man sie nicht wiederholt und dazu steht, macht man Schritt nach vorne.
*********otion Frau
1.501 Beiträge
Zitat von *****wei:
Einfacher ist es da, in der Nachschau (sozusagen im "Debriefing") auf Dinge einzugehen, die weniger gut gelungen sind. Besonders in schriftlicher Form über Threema o.ä. fällt mir Selbstkritik bedeutend einfacher - und auch für mein Gegenüber wird es leichter, mit der Distanz, kritisches anzusprechen ohne an Respekt zu verlieren.

Da gebe ich Dir recht, mit Abstand und einer gewissen Anonymität wird es leichter
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Manche Fehler sind auch, wie soll ich das nennen, für einen schlimmer als für den anderen.
Zum Beispiel, wenn ich weiß, Dom ist ungeschickt, dann hoffe ich natürlich, dass Dom trotzdem gut aufpasst, zum Beispiel wo hingeschlagen wird. Aber wenn dann eben mal ein Schlag daneben geht, kann ich das, nachdem sich gekümmert wurde, gut verzeihen. Schließlich bin ich genauso ungeschickt. Bei mir würde das auch manchmal passieren können. Klar, ist es nicht schön, eine Backpfeife aufs Auge zu bekommen. Hat auch ordentlich weh getan und es konnte erstmal nicht weiter gehen mit Doms Plänen. Aber ich bin jetzt nicht mehr böse darüber, weil es etwas wäre, was mir auch hätte passieren können.
Jemand anderes hätte wahrscheinlich gesagt "mit dir nicht mehr. Dir kann ich nicht mehr vertrauen." und das wäre eine genauso plausible Reaktion.
Dafür treffen mich manche Worte und Aussagen auf eine Weise, die weiteres Vertrauen wirklich schwer machen, wo andere sicherlich einfach locker drüber weggehen können und einfach später drüber sprechen können. Zum Beispiel hat meine Herrin mal einen doofen Vergleich gemacht, wie es klingt, wenn ich erregt bin. Und das hängt mir jetzt noch, nach Wochen, immer noch im Kopf und hemmt mich gelegentlich. Dabei hat sie sich entschuldigt und alles und ich weiß, es war nicht so gemeint. Kann ich trotzdem nicht vergessen. Ich kann es gelegentlich ignorieren zumindest. Und das, obwohl auch das etwas ist, was mir auch passieren kann. Damit hat es also nicht zu tun.
Backpfeifen sind im Gegenzug gar kein Problem für mich. Da habe ich keine Angst oder Hemmungen, trotz des schmerzhaften Fehlers.

Will sagen: was wie schwer wiegt, entscheidet das Opfer, kein anderer. Und wenn es für andere seltsam wirkt, was wie schwer empfunden wird, dann ist das so, sollte einen aber nicht aufhalten.
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