Ist Küssen unter Männern oft ein großes NoGo?

Mir dem Kopfproblem hast Du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich selbst könnte fast jede Frau küssen, aber nicht jeden Mann.
Kommt wohl daher, weil ich eindeutig mehr auf Frauen als Männer stehe.
Warum es aber diejenigen, die mehr auf Männer stehen auch Hemmungen haben sollen Männer zu küssen, weiß ich nicht.

Du hast komplett Recht, @*********k_typ . Es ist ein überflüssiges Kopfproblem. Aber: Wir sind freie Menschen und haben immer die Wahl. Also: Machen!

Ich glaube, dass das ein reines Joyclub Phänomen ist. Der Joy zieht einfach viele Männer an, die sich weder mit ihrer Männlichkeit noch mit ihrer Sexualität auseinandergesetzt haben.

Ich kenne sehr viele bi-sexuelle Männer. Keiner hat ein Problem damit andere Männer zu küssen

Sind halt die Typen, die nur in Anwesenheit einer Frau bi sind und dann auch lieber zwei Frauen bevorzugen würden
Treffen mit der Frau allein geht dann klar, mit dem Mann allein wäre undenkbar. Ich weiß, dass sich da viel im Forum beschwert wird, aber ich zweifle bei so Leuten die Bisexualität nach meiner Definition schlichtweg an.

Ich selbst küsse auch sehr gerne Männer, genauso gern wie Frauen. Und das war schon immer so. Und mir fehlt auch was, wenn der andere nicht küssen mag.

Frauen scheinen mir etwas natürlicher damit umzugehen, interpretieren nicht zu viel und nicht zu wenig da hinein.

ich verstehe Männer - bin ja selber einer. Für mich war lange Küssen unbedingt verbunden mit romantischer Verliebtheit. Da ich das nur bei Frauen empfinde, war küssen eines Mannes für mich vom Kopf her einfach unmöglich. Totale Blockade. Das war noch nichtmal der Gedanke, dann schwul zu sein. Nein, es war einfach klar getrennt: Küssen nur mit Liebe.

Ich finde jetzt inzwischen auch, dass es merkwürdig ist, einen Schwanz zu blasen, Sperma zu lieben und meinen Penis einem Mann in den Arsch zu schieben, aber nicht die Zunge in den Mund. Aber ich verstehe es aus meiner Erfahrung sehr gut.

Ich habe irgendwann das erste Mal erlebt, dass mitten beim Ficken Gesicht zu Gesicht ganz automatisch auch leidenschaftliches Küssen geschah. Ich habe sowieso nur Sex mit Männern (genau wie Frauen), die ich mag. Und da ist es kein 100%-iges Muss, aber nur natürlich, bei der Begegnung erstmal sich ins Gesicht zu sehen, zu streicheln und sich zu küssen.

Das ist für mich inzwischen mehr ein Teil der sexuellen Begegnung als romantische Liebelei mit Hochzeitsplänen.

Das ist vielleicht der Grund, warum Prostituierte aus professioneller Weitsicht keine Freier küssen. Männer verbinden damit zu schnell Verliebtheit, und das verkompliziert das Geschäft.

Man muss es einfach hinnehmen, dass Männer unterschiedliche Dinge wollen. Ich akzeptiere das. "Jedem Tierchen sein Pläsierchen". Ich muss nicht küssen. Aber wenn es so gut passt, dass man es eben auch tut, ist es rundum stimmig und geil.

Sehr gut, das entspricht auch voll meinen Ansichten.
Ich habe Sex mit einem Menschen, egal ob Frau oder Mann, weil ich ihn attraktiv und sexy finde.
Ich habe keinen Sex, um nur einen Penis im Mund oder im Anus zu spüren. Ich habe auch keinen Sex, um meinen Penis einfach nur bei einer Frau in eine Körperöffnung zu schieben.
Ich habe Sex, weil ich den jeweiligen Gegenüber voll und ganz mit allen Sinnen genießen möchte,
ihn berühren, ertasten, riechen, schmecken. Ich will seine Reaktionen beobachten und genießen.
Und das schließt einfach das Küssen mit ein. Da ist es mir völlig egal, ob derjenige hetero, bi, schwul oder lesbisch ist. Am wichtigsten ist doch, finde ich ihn oder sie sexy und attraktiv, so dass ich mir eine körperliche Vereinigung wünsche.

@*********k_typ
@*******kus

Naja, aber das hat ja mit unserem Heteronormativen Bildern zu tun...

Warum um alles in der Welt sollte das ein No Go sein??? Ist doch wundervoll wenn beide es möchten...

Homophobie halt. Was lässt sich gegen diesen Unsinn (der Homophobie) unternehmen?

@ Trigon Vielleicht ja einfach darüber schmunzeln oder gar lachen. Phobie heißt ja Angst und manche Menschen fürchten sich (leider) vor unbekanntem. Ist wohl nicht behebbar und wenn überhaupt durch positive Erfahrungen mit „Neuem“. Spannend wäre auch die Frage ob es eine „Heterophobie“ gibt LG Leo

@*********k_typ: Das hast du sehr gut beschrieben und ich kann da vollständig zustimmen. Insbesondere der letzte Satz bringt es aus meiner Sicht auf den Punkt . Und küssen, egal ob ich nun einen Mann oder eine Frau küsse, ist meines Erachtens weit mehr als "sexuelle" Triebbefriedigung (um noch mal das Ausgangsthema aufzugreifen). Ein Mehr im Sinne von vertrauter Zärtlichkeit, Zuneigung und ja, auch situativ ein sinnlicher Auftakt und Begleiter erfüllender Sexualität. Ich küsse immer und ausschließlich Menschen und kein Geschlecht

Bi-Männern - so sehe ich das auch aus eigener Erfahrung - geht es zunächst um reinen Sex. Mal eine andere Latte anfassen. Dabei angefasst werden. Gegenseitige Selbstbefriedigung wie auch immer. Mal anal probieren. Sich nackt bewgen.
Das ist doch imgrunde sexuelle Neugier. Da fehlt einfach der persönliche Wunsch nach weitergehender Zärtlichkeit. Nicht nur Lust auf den Penis, sondern auf den ganzen Typ.
Dabei spielt natürlich - wie auch bei einer Hetero-Beziehung- Sympathie und gegenseitiges äußerliches Gefallen eine wichtige Rolle. Und wenn einem Nähe und Haut erregen, man gemeinsam einschlafen und aufwachen will, Körper aneinander schmiegen, Streicheln usw. dann kommt ein wohltuender Kuß ganz von selbst.
Meine Vermutung: Hier dürfte auch die sehr fliießende Grenze zwischen bi und schwul liegen.
Bei einem Dreier-Date MMF hat mich der Ehemann fast schon belagert, ich solle seine Frau verführen und dann richtig poppen.
Das ging bis zu konkreten Handlungsanweisungen, während er dabei heftigst onanierte. "Wenn du sie schon..., dann knutsch sie auch richtig."
Als dann die Frau das Sagen hatte, wollte sie, daß wir Männer miteinander schmusen, 69... und nach dem Blowjob sollten wir uns küssen. Die ganzen Zärtlichkeiten, das Vorspiel und die Höhepunkte hatten einen unglaublichen Effekt... wir küssten mit vollem Genuss und hielten dabei unsere besten Teile umfaßt und wurden dabei schon wieder geil. Und so wie wir das genossen haben, hat das bei der Dame des Hauses eine irre Erruption ausgelöst.
Ich gebe aber zu, nur wenn mir ein Mann wirklich gefällt - en detail - dann wird Küssen zum Bedürfnis.

Nicht nur - liebe jeans_rock_typ - aber da am liebsten.

Sehe irgendwie nicht den Punkt, dass es Bi Männern pauschal um reinen Sex geht. Im Gegenteil, ich fühle mich mit Männern immer unwohl, wenn es rein darum geht. Ich brauche immer die tiefere gefühlsmäßige Ebene, bevor ich Sex habe, egal ob Frau oder Mann.

Gleich beim ersten "Liebes"-Date mit einem Mann, hat er mich dermassen zärtlich verführt, dass ich mein Gesicht von ihm zu seines sanft hindrücken und seine zarten Lippen auf eine legen liess.
Erst nur ein paar sanfte Lippenberührungen, dann wurden sie immer länger, um schliesslich seine Zunge in meinen Mund zu spüren, die meine Zunge hin zum wilden Toben erregte.

Kannte bis dahin nur Zungenküsse mit Mädels, Frauen und konnte mir nicht vorstellen, dass ein Mann mich so hingabevoll Zungenküssen könnte - es war traumhaft und ich suchte immer wieder seine Lippen, seine Zunge.
Bisher habe ich (zum Glück) nur schöne Erfahrungen mit Männerzungenküsse erlebt.

Kuessen gehoert fuer mich dazu. Kommt es zum "Nahkampf" mit Maennern und die wollen nicht kuessen, dann bin ich raus.

Was ich bzgl. Frauen nicht wirklich verstehe: Bei manchen Frauen ist "bi" angegeben, aber gleichzeitig werden bi-Maenner total abgelehnt. Ok, wenn sie bi-Sex unter Maennern nicht anregend oder sogar abturnend findet, dann soll sie es sagen und gut ist. Muss ja nicht passieren, aber deswegen gleich kategorisch ausschliessen? Das geht mir nicht in den Kopf.

Ich blase gerne und finde es unheimlich geil von Männern durchgefickt zu werden aber küssen kommt für mich nicht in Frage. Bei mir steht der Schwanz des Mannes im MIttelpunkt, alles andere interessiert mich nicht und macht mich auch nicht an.