Treue unterscheide ich in verschiedene Beziehungsebenen, die so geratet sind, dass sie aufeinander aufbauen, ebenso wie die Bedürfnispyramide:
Je nachdem wie wichtig mir ein eigenes Bedürfnis ist, respektiere ich keine Untreue.
Das Bedürfnis, mit jemanden oder etwas verbunden zu sein, kann daran scheitern, dass ein anderer Mensch mich nie wirklich verstanden hat, wenn ich etwas gesagt hatte und wie ich das auch gemeint habe. Vielleicht kommt aber auch ein anderer Mensch in meine Umgebung - oder ich in seine - in der genau dieses Bedürfnis wieder zum Tragen kommt und ich werde einfach wieder zu einem Menschen mit einem sanften, weichen Herzen werde - und nicht zu einem von dem man geglaubt hatte, dass er gar keines hat.
Zumeist will ich einem anderen Menschen ja auch keine Macht mehr über mich geben, wenn ich zugebe, dass ich etwas sehr mag, abhängig bin und mich mit allem anderen zufrieden gebe, nur wenn ich das bekomme, was mir am wichtigsten ist.
Am Ende haben meine Freunde mir bewiesen, dass es sich lohnt, auf diesen Erfolg hin zu warten, weil ich mit meinem NEIN zu einem Menschen und dessen Ansichten darüber was Liebe ist, JA zu mir selbst gesagt habe.
Es gibt keinen Grund jemand anderes mehr zu lieben als sich selbst - weil ich das auch nicht von einem anderen Menschen erwarten würde, mir zuliebe etwas zu tun oder zu unterlassen.
Die Gegenwart eines anderen Menschen ist mir das allerwichtigste - unabhängig davon, was andere von diesem einem Menschen denken oder halten mögen. Dass es das Gegenteil von dem gibt: das Menschen mir auch gestohlen bleiben können, haben sich diese Menschen aber selbst zuzuschreiben.