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Geht Treue heutzutage noch?

*******n71 Frau
1.730 Beiträge
Zitat von ****ody:
Kann es vielleicht sein, dass es auch Probleme mit der Treue gibt, weil über Sex noch andere Bedürfnisse befriedigt werden, die mit dem natürlichen Sexualtrieb eher wenig zu tun haben? Ich denke da so an Beziehungen, in denen es eigentlich guten und genug Sex gibt.

Gut eingeworfen! Darüber habe ich mir in der Vergangenheit auch schon den Kopf förmlich zermartert. Etwaige Antworten habe ich in „Königin und Samurai“ (Veit Lindau - hab ich glaube ich woanders auch schon erwähnt) gefunden. Er beschreibt mit seiner Frau hierin die Entwicklungsstufen von Mann und Frau. Die weibliche und männliche Seite in beiden Geschlechtern und deren Auswirkungen (oder eher Konsequenzen) in bestimmten Entwicklungsstufen.

Interessant…wenn man erst den Anfang des Buches überstanden hat 🫢.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *******n71:


Interessant…wenn man erst den Anfang des Buches überstanden hat 🫢.

Hm.
Ich habe bereits mit dem Satz
Eine Königin führt, anstatt zu manipulieren. Wenn der Mann seine ureigene Mission entdeckt und ihr integer wie ein Samurai folgt, entwickelt er ein neues Standing für sich selbst und der Frau gegenüber.
ein Problem und bin wenig geneigt das Buch zu lesen.
Der Begriff Samurai lässt sich sinngemäß übersetzt als „Diener“ bezeichnen - und als soetwas sehe ich mich in einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe keineswegs.
Ich bin eine treue Seele. Werde es immer sein.
NUR
Sexuell halt nicht.

Wer die geschichtlichen Aspekte verfolgt, wird erkennen, dass dies anders war.
Denn wer schreibt Menschen vor, wie was zu sein hat und wie gelebt werden muss.

Auf die Treue.🍹
*******n71 Frau
1.730 Beiträge
Zudem haben sicher schon alle festgestellt, dass Untreue ein Zeichen von Mangel an etwas ist.

Ich frage mich nur immer wieder, warum dieser Mangel nicht genauso benannt wird, wie der fehlende Liter Milch im Haus? 🫢
***si Frau
2.479 Beiträge
Zitat von **2:


Mir sagte jemand einst, dass das Fremdgehen nur mit der Sehnsucht verbunden gewesen war, wieder das Gefühl der Balz und Eroberung zu spüren, dieses Prickeln des Ungewissen zu was es führen könnte.


Ich nenne das gerne "Marktwert testen".
Meine Erkenntnisse daraus waren unterschiedlich. Mal war der Marktwert höher als der Zeitwert. Mal war mein Angebot ratzfatz ausverkauft. Mal wurde ich nicht beachtet. Mal bekam ich Anfragen, obwohl das Angebot längst keines mehr war. Vieles war schön, als Single lebt es sich nämlich sexmäßig ziemlich entspannt. Dennoch blieb immer das schöne Gefühl danach aus, denn ich kompensierte das, was mir zu damaligen Zeiten fehlte, nämlich Anerkennung. Einmal erkannt und mit mir hart ins Gericht gegangen. Seitdem gehe ich da ganz vorsichtig mit mir um, denn im Grunde weiß ich ganz genau, was ich möchte und lebe: eine innig verbundene, loyale Beziehung, in der das Thema Treue kein Thema ist.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *********ls77:

Denn wer schreibt Menschen vor, wie was zu sein hat und wie gelebt werden muss.


Niemand.
Es geht wenn, dann immer um die Freiwilligkeit bestimmte Aspekte in eine gemeinsame Lebensführung einzubringen.
Müssen müssen muss keiner - nur wollen.

Es geht um Kompatibilität.
*******n71 Frau
1.730 Beiträge
Zitat von **2:
Zitat von *******n71:


Interessant…wenn man erst den Anfang des Buches überstanden hat 🫢.

Hm.
Ich habe bereits mit dem Satz
Eine Königin führt, anstatt zu manipulieren. Wenn der Mann seine ureigene Mission entdeckt und ihr integer wie ein Samurai folgt, entwickelt er ein neues Standing für sich selbst und der Frau gegenüber.
ein Problem und bin wenig geneigt das Buch zu lesen.
Der Begriff Samurai lässt sich sinngemäß übersetzt als „Diener“ bezeichnen - und als soetwas sehe ich mich in einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe keineswegs.

Tatsächlich dachte ich bei dem Titel des Buches ebenso und tat mich schwer, es in die Hand zu nehmen.

Erst auf mehreren Empfehlungen habe ich es dann gelesen und war überrascht, dass es keineswegs um diese Stellenwerte geht. Sondern um Selbstverständnis, Akzeptanz und eben Augenhöhe.

Zitat vom Buchrücken: „…Sie erkennen sich als Mann und Frau und beginnen einander in ihrer Entwicklung zu dienen.“
***er Mann
2.550 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wir sind auch nicht dafür gemacht, vom Sofa aufzustehen, uns die Plautze vollzuschlagen und dann wieder den Sofaplatz einzunehmen oder jeden Weg mit dem Auto zu machen oder stundenlang in Büros zu hocken, eine Krankenversicherung zu haben, uns von Gesetzeshütern beschützen zu lassen.

Warum stören wir uns nur immer wieder an der Errungenschaft der Monogamie, behaupten, sie sei unnatürlich? Ich für meinen Teil möchte nicht mehr zurück in die Zeit der polygamen, nomadischen Jäger und Sammler.

Für monogam denkende Menschen ist Monogamie eine Errungenschaft, für promiske ist es ein von außen angelegtes Korsett *zwinker*
Aber ich gebe Dir insofern recht, dass auch ich von anthropologischen Erklärungen für bestimmte Zusammenlebensformen nichts halte, zumal diese Erklärungen sehr oft biologistisch sind, und einer kritischen Betrachtung nicht standhalten. "Wir Menschen sind so" stimmt für viele Aspekte des Menschseins nicht, weil der Mensch in seiner Komplexität eben sehr individuell ist. Auch lässt sich sich mMn oft schwer abgrenzen, welche Verhaltensweisen aus unserer Biologie stammen und welche aus unserer Sozialisation.
***si Frau
2.479 Beiträge
Zitat von **2:

Hm.
Ich habe bereits mit dem Satz
Eine Königin führt, anstatt zu manipulieren. Wenn der Mann seine ureigene Mission entdeckt und ihr integer wie ein Samurai folgt, entwickelt er ein neues Standing für sich selbst und der Frau gegenüber.
ein Problem und bin wenig geneigt das Buch zu lesen.
Der Begriff Samurai lässt sich sinngemäß übersetzt als „Diener“ bezeichnen - und als soetwas sehe ich mich in einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe keineswegs.

Da halte ich gegen und denke an ein Gespräch mit meinem Vater vor einigen Jahren, als ich ihn mal fragte, warum er geschäftlich so erfolgreich wurde und im Freundeskreis so eine hohe Akzeptanz hatte. Mit einem Augenzwinkern sagte er: "Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihn führt und er es nicht merkt."
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *******n71:


Zitat vom Buchrücken: „…Sie erkennen sich als Mann und Frau und beginnen einander in ihrer Entwicklung zu dienen.“

Das klingt für mich nicht nur akzeptabel, sondern erstrebenswert.

Dennoch steht für mich dies diametral dem von mir zitierten Satz gegenüber - dem ich nicht definitiv geneigt bin zu folgen. Dies überlasse ich gerne den devoten und gerne unterwürfig dienend leben wollenden.

Doch das geht nun ins off-topic an dieser Stelle.
*******n71 Frau
1.730 Beiträge
Zitat von ***si:
Zitat von **2:

Hm.
Ich habe bereits mit dem Satz
Eine Königin führt, anstatt zu manipulieren. Wenn der Mann seine ureigene Mission entdeckt und ihr integer wie ein Samurai folgt, entwickelt er ein neues Standing für sich selbst und der Frau gegenüber.
ein Problem und bin wenig geneigt das Buch zu lesen.
Der Begriff Samurai lässt sich sinngemäß übersetzt als „Diener“ bezeichnen - und als soetwas sehe ich mich in einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe keineswegs.

Da halte ich gegen und denke an ein Gespräch mit meinem Vater vor einigen Jahren, als ich ihn mal fragte, warum er geschäftlich so erfolgreich wurde und im Freundeskreis so eine hohe Akzeptanz hatte. Mit einem Augenzwinkern sagte er: "Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihn führt und er es nicht merkt."

…was ein Politiker wohl schon einmal sagte…leider bin ich da nicht so wissend wer das war…

Ein guter Aspekt, den ich so auch bei meinen Eltern erlebt habe.
*********mone Frau
353 Beiträge
Ich habe den Eindruck, dass hier oft "Treue" mit "Exklusivität" gleichgesetzt wird. Ich selber lebe polyamor und halte mich für sehr treu. Eine Beziehung dauert bereits 19 Jahre, eine andere 4.
Wir vertrauen uns gegenseitig, sind offen, zugewandt und haben sehr verbindliche Beziehungen. Kein Versteckspielen, kein verheimlichen von irgendwelchen Wünschen.
Treue ist nach wie vor für die meisten Menschen in einer Beziehung ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Teil. Nur setzen eben mittlerweile viele Menschen, die offene oder polyamore Beziehungen führen, nicht mehr Treue und sexuelle Exklusivität gleich.

Stellt man die Frage, ob Exklusivität heutzutage noch geht - ja, sicher. Menschen mit solchen Vorstellungen finden sich auch. Nur hoppsen viele (nicht alle) dann von einer sexuell exklusiven Beziehung zur nächsten. "Serielle Monogamie" nennt sich das.
*******n71 Frau
1.730 Beiträge
Zitat von **2:
Zitat von *******n71:


Zitat vom Buchrücken: „…Sie erkennen sich als Mann und Frau und beginnen einander in ihrer Entwicklung zu dienen.“

Das klingt für mich nicht nur akzeptabel, sondern erstrebenswert.

Dennoch steht für mich dies diametral dem von mir zitierten Satz gegenüber - dem ich nicht definitiv geneigt bin zu folgen. Dies überlasse ich gerne den devoten und gerne unterwürfig dienend leben wollenden.

Doch das geht nun ins off-topic an dieser Stelle.

Ein Fehler, wenn vom Namen auf die Lebensweise geschlossen wird 😉
***si Frau
2.479 Beiträge
Zitat von ***er:

Für monogam denkende Menschen ist Monogamie eine Errungenschaft, für promiske ist es ein von außen angelegtes Korsett *zwinker*

Ich denke, fühle und liebe monoamor. Ich war, und bin immer treu gewesen. Dennoch gab es durch Trennungen natürlich auch die Single-Zeiten und da habe ich durchaus auch promisk gelebt. Mit einer neuen Beziehung habe ich diese Promiskuität wieder eingestellt.
Monogamie/Monoamorie ist für mich keine Errungenschaft sondern eine Einstellung. Ich kann einfach nicht anders. Promiskuität ist für mich kein angelegtes Korsett sondern eine "temporäre Notwendigkeit." Bin halt auch nur frau. *zwinker*
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von ***si:
Mit einem Augenzwinkern sagte er: "Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihn führt und er es nicht merkt."

Die Erwähnung des 'Augenzwinkern' retten diesen Satz - und insofen kann ich ihm auch bedingt zustimmen.

Ungeachtet dessen ist in meiner Wertewelt der Begriff Führung besonders behaftet.
Innerhalb einer partnerschaftlichen Beziehung lege ich besonderen Wert darauf, dass beide gleichwerige Führungsqualitäten besitzen, wenn auch nicht zwingend gleichartige, nämlich: jeder bringt sich auf demFelde ein, was er am besten kann.

Da ich Teamplayer bin, hege keinen absoluten Führungsanspruch an - ebenso bin ich andersherum null zaumzeuggeeignet *zwinker*
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *******n71:
Zitat von **2:
Zitat von *******n71:


Zitat vom Buchrücken: „…Sie erkennen sich als Mann und Frau und beginnen einander in ihrer Entwicklung zu dienen.“

Das klingt für mich nicht nur akzeptabel, sondern erstrebenswert.

Dennoch steht für mich dies diametral dem von mir zitierten Satz gegenüber - dem ich nicht definitiv geneigt bin zu folgen. Dies überlasse ich gerne den devoten und gerne unterwürfig dienend leben wollenden.

Doch das geht nun ins off-topic an dieser Stelle.

Ein Fehler, wenn vom Namen auf die Lebensweise geschlossen wird 😉

Oh ...* *lach* - ich habe jetzt erst deinen Nick gelesen.

Ich meinte hierbei allerdings - ungeachtet jedweder Orientierung - explizit die Lebensweise.
*******hase Mann
1.024 Beiträge
Hallo zusammen,

natürlich geht Treue heute noch, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
Ich war verheiratet, und es war nicht immer glücklich.
Aber es kam mir nie in den Sinn Fremdzugehen.

Was führt da zu, dass man weniger Treu ist ?.
Spätestens wenn etwas fehlt, oder man sich weiterentwickelt hat, oder einfach Auseinander gelebt hat.
Dann sollte man aber auch so ehrlich sein, seinem Partner das respektvoll mitzuteilen.

Die einen Öffnen ihre Beziehung, um die Sicherheit oder Nähe zum langjährigen Partner nicht aufzugeben.
Oder auch andere Gründe, die ich aber nicht verstehe. (sorry )


" Treu ist weiterhin möglich, und das ist auch gut so."

Wünsche allen einen schönen Tag.
Denkt dran bald ist Ostern. *boogie*

Viele Grüße
purzel_hase.
***si Frau
2.479 Beiträge
Zitat von **2:
ebenso bin ich andersherum null zaumzeuggeeignet

Schade. Ein Harness würde Dir sicher gut stehen. *fiesgrins*
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von ***si:
Zitat von **2:
ebenso bin ich andersherum null zaumzeuggeeignet

Schade. Ein Harness würde Dir sicher gut stehen. *fiesgrins*

*lol*

*janein*
*******n71 Frau
1.730 Beiträge
Zitat von **2:
Zitat von ***si:
Mit einem Augenzwinkern sagte er: "Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihn führt und er es nicht merkt."

Die Erwähnung des 'Augenzwinkern' retten diesen Satz - und insofen kann ich ihm auch bedingt zustimmen.
Ungeachtet dessen ist in meiner Wertewelt der Begriff Führung besonders behaftet.
Innerhalb einer partnerschaftlichen Beziehung lege ich besonderen Wert darauf, dass beide gleichwerige Führungsqualitäten besitzen, wenn auch nicht zwingend gleichartige, nämlich: jeder auf seinem felde, was er am besten kann.

Da ich Teamplayer bin, hege keinen absoluten Führungsanspruch an - ebenso bin ich andersherum null zaumzeuggeeignet ;)

Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass in dir der Begriff „Führung“ und „Devot“ etwas negativ behaftet ist.

Kinder werden auch geführt ohne bevormundet zu werden. Devot ist lediglich die Hingabe für etwas. Das kann auch ein Hobby oder Job sein.

Ebenso kann ich meinem Partner (und umgekehrt) „dienen“ in dem ich ihn bei etwas unterstütze. Das kann dann gleichzeitig eine liebevolle Führung sein, ohne eine Befehlsform anzuwenden.

Hingabe und Führung können Hand in Hand gehen.

Das ist dann auch das emotionale Anlehnen an den Partner. Mal loslassen können und dem anderen in bestimmten Situationen die Führung übergeben.

Das passiert alltäglich, bei Dingen, die der eine besser erledigen kann als der andere. An dieser Stelle die Führung abgeben können an den Partner, sich im Umkehrschluss seiner Entscheidung dann aber hingeben.

Das wäre die Idealbasis für eine vertrauensvolle Beziehung. Dazu gehört dann für mich auch die absolute Treue und Loyalität.
****ody Mann
13.134 Beiträge
@***er Ich definiere Treue relativ modern als Loyalität in Verbindung mit Transparenz, also als das Fehlen von Heimlichtun und Hintergehen.

Die Gründe, weshalb das viele Menschen nicht hinbekommen, sind aus meiner Sicht weniger archaisch. Untreue stellt aus meiner Sicht keine Freiheit her, sie deutet auf Ängste, Zwänge, übersteigerte Bedürfnisse hin. Wenn sich jemand über ständig wechselnde Partner Anerkennung holt, weil es da ein Defizit gibt, löst er durch seine Untreue keine Probleme.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *******n71:


Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass in dir der Begriff „Führung“ und „Devot“ etwas negativ behaftet ist.

Jein - dh: in meiner Wertewelt anfürsich nicht, eher mit dem wie so mancher Mensch meine mir damit entgegentreten zu dürfen.

Dem weiteren von dir angeführten kann ich folgen - lediglich mit dem Begriff 'devot' kann ich nichts anfangen, denn Hingabe und Devotion sind für mich zwei völlig verschiedene Eigenschaften.
*******n71 Frau
1.730 Beiträge
Zitat von **2:
Zitat von *******n71:


Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass in dir der Begriff „Führung“ und „Devot“ etwas negativ behaftet ist.

Jein - dh: in meiner Wertewelt anfürsich nicht, eher mit dem wie so mancher Mensch meine mir damit entgegentreten zu dürfen.

Dem weiteren von dir angeführten kann ich folgen - lediglich mit dem Begriff 'devot' kann ich nichts anfangen, denn Hingabe und Devotion sind für mich zwei völlig verschiedene Eigenschaften.

Naja…bei devot steht für mich der Begriff „ergeben“.

Devotion ist die Hingabe.

Irgendwie das gleiche…oder selbe? *nachdenk*
***er Mann
2.550 Beiträge
Zitat von ****ody:
@***er Ich definiere Treue relativ modern als Loyalität in Verbindung mit Transparenz, also als das Fehlen von Heimlichtun und Hintergehen.

Die Gründe, weshalb das viele Menschen nicht hinbekommen, sind aus meiner Sicht weniger archaisch. Untreue stellt aus meiner Sicht keine Freiheit her, sie deutet auf Ängste, Zwänge, übersteigerte Bedürfnisse hin. Wenn sich jemand über ständig wechselnde Partner Anerkennung holt, weil es da ein Defizit gibt, löst er durch seine Untreue keine Probleme.

In dem vorigen Beitrag, auf den ich Dir geantwortet habe, hast Du von Monogamie als Errungenschaft geschrieben. Nun thematisierst Du Treue. Wie schon andere hier ausgeführt haben, hat das eine mit dem anderen wenig zu tun, und auch Deine Definition von Treue, mit der ich mich übrigens auch identifizieren kann, ist nicht auf monogame Beziehungen beschränkt.

Die Gründe für Untreue sind so vielfältig, dass sie sich mE nicht mit eindimensionaler Küchenpsychologie beschreiben lassen. Auch besteht heutzutage kein allgemeiner Konsens mehr darin, dass wenn zwei Partner unterschiedliche Libido haben, immer der/diejenige mit der größeren Libido zurückstecken muss.
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Zitat von *******n71:
Kinder werden auch geführt ohne bevormundet zu werden. Devot ist lediglich die Hingabe für etwas. Das kann auch ein Hobby oder Job sein.

Nur mal ein kleiner Einwurf:
Das Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern ist ein ganz anderes als das zwischen zwei Erwachsenen und nicht miteinander vergleichbar.
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