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soll Frau devot oder dominant sein

********x_sn Mann
11 Beiträge
Hi Nighttoy,

Ich hab zwar diesen Thread nicht gestartet, und es ist nicht sonderlich wichtig, statistische Erhebungen darueber zu machen, wie viel Maenner sind DOM oder SUB, und wie viel Ladies sind DOM oder SUB.
(Eine vorsichtige Schaetzung hatte ich ja bereits abgegeben, es ist aber eben nicht sonderlich wichtig).

Nighttoy, ich glaube aber dass Du hier Aepfel mit Birnen vertauschst:

Die Frage nach Aussehen, Kleidungsgroessen, Haar-Style und Farbe, die Fragen ob man lieber Fisch oder Fleisch mag kannst Du NICHT im selben Zusammenhang bringen mit „Bin ich DOM oder SUB“.

Nach wie vor widerspreche ich DieSukkubus’s Meinung, man koenne beides sein oder staendig switchen. Lasst uns doch mal gemeinsam versuchen, eine Definition zu erstellen:

Wenn es denn so ist dass Mann/Frau genetisch eingepflanzt bekam, entweder SUB oder DOM zu sein, dann wird man es NIEMALS aendern koennen. Sagen wir: wenn Du genetisch auf den Weg bekommen hast, rote Haare zu haben, wirst Du niemals daran etwas aendern (Du kannst sie nur oberflaechlich faerben).

Ich denke (und komme damit zurueck auf meine vorsichtige Schaetzung), dass die meissten Frauen sehr starke Frauen sind (und immer sein mussten – lesst mal John Gray), und von daher die Mehrheit der Ladies DOM ist.
Und ich denke auch, dass die Mehrheit der maennlichen Mitbewohner unseres Planeten tatsaechlich SUB’s sind (will damit nicht Weicheier sagen).
Leider aber hat die Kultur, die Kirche, die Gesellschaft etc., uns immer versucht genau andersrum zu polen: Der MANN muss stark sein, duerfe niemals heulen, die Frau sei das schwache Geschlecht, muesse sich unterwerfen, gehoere an den Kochtopf … all dieser ganze Scheiss …
Ich meine also, dass – im Verlaufe ihres Lebens – dominante Frauen frueher oder spaeter erkennen, dass sie tatsaechlich der dominantere Teil sind. Und frueher oder spaeter erkennen auch die genetisch vorprogrammierten devoten „Herren der Schoepfung“ (was fuer ein Quatsch), dass sie eigentlich gar nicht Verantwortung uebernehmen wollen oder koennen, dass sie eigentlich SUB sind.

Und diese Uebergangsphase, dieser Erkenntnisprozess welcher sich durchaus ueber Monate und Jahre hinziehen kann – den verkennt Ihr als Switcher.

Aber auch das ist eigentlich nicht wirklich wichtig (ob es Switcher gibt oder nicht – da koennt Ihr denken was ihr wollt). Allein wichtig ist, dass man sich (Mann und Frau) frueher oder spaeter darueber im Klaren sein muss, WER BIN ICH?
Nur mit dieser Erkenntnis naemlich kann man mit seinem Partner auch gluecklich leben. Wenn man weiss, dass Mann (wie ich) dominant ist, sucht man sich den passenden Konterpart (eine SUB). Wenn Frau weiss, dass sie submissive/devot ist, wird sie den DOM bewundern und anstreben.

Zwei DOM’s miteinander – das kann nicht gut gehen … niemals! … Ihr habt’s doch oben gelesen, dass man Arroganz EMPFINDET; never mind liebe DieSukkubus ;- ).

Das Problem, welches die Meissten nur eben haben ist, sie wissen nicht wer sie wirklich sind.
Da kann es einen Manager in der Chefetage geben, der ganz tief drinnen in seinem Innersten ein SUB ist (und vielleicht auch deshalb zur DOMina geht, um sich mal so richtig auspeitschen zu lassen), und da gibt’s auch jede Menge bescheidene (und bescheiden-aussehende – hoffentlich verletzte ich jetzt mit diesem Wort niemanden, ich hoffe Ihr wisst, was ich meine) Hausfrauen, die aber GAAAAAAAANZ genau wissen, wie sie den Laden zu fuehren haben, ihrem Kerl schon klipp und klar deutlich machen, was er zu tun und zu lassen hat. Und zwar nicht nur im Bett.

OK, wie findet man heraus, wer man wirklich vom Wesen her ist?
Fragt Euch doch einfach mal selbst:

Wer in Eurer Beziehung uebernimmt die (bzw. die Mehrheit der) Verantwortung fuer wichtige Entscheidungen?

Wer in Eurer Beziehung „verwaltet“ das Geld; wer teilt wem ein Taschengeld bzw. Budget zu?

Wer von Euch beiden demonstriert nach aussen hin (z.B. im Bekanntenkreis), dass er die Hosen anhat?

Wer in Eurer Beziehung legt Dinge fest ohne den Anderen vorher zu konsultieren, stattdessen dem Anderen dann diese Festlegungen als Fakt mitzuteilen?

Wer in Eurer Beziehung ist mit der selbst uebernommenen (bzw. ihm zugeteilten) Verantwortung ueberfordert (kann z.B. das Geld nicht zusammenhalten, laesst den Haushalt verschlampen, etc.)?

Wer in Eurer Beziehung hat einem Kontrolltrieb?

Wer von Euch Swingerpaerchen legt im Club fest, ... mit der/dem darfst du mal und mit der/dem darfst du nicht ...?

Well, dies kratzt sicher nur an der Oberflaeche und Einiges ist sicher auch provokant, aber bestimmt fallen Euch weitere Fragen ein … grundsaetzlich aber kann das schon mal ein Ansatz dafuer sein, herauszufinden wer man ist.

Und abschliessend lasst’s Euch alle noch mal auf den Weg geben: DOM und DOM passen NIEMALS zusammen, sie werden sich in unzaehligen, urspruenglich belanglosen Diskussionen aneinander aufreiben; einer von beiden wird daran zu Grunde gehen. Ultimativ!
Respekt hin oder her, Geduld hin oder her; einer von beiden leidet (oft auch unbewusst) dass er vom anderen dominiert wird. Die meissten Ehen, welche heutzutage kaputt gehen, sind solche DOM-DOM Beziehungen … denkt mal an Scheidungen in Eurem eigenen Bekanntenkreis und fragt Euch jetzt mal: Wer hatte von den Beiden die Hosen an?

SUB und SUB passen NIEMALS zusammen (und von solcher Paerchen gibt’s auch nur irre wenig), sie wuerden einfach keine Moeglichkeit haben, ihr Leben in den Griff zu bekommen.

SUB und DOM (und dabei spielt es keine Rolle, wer davon Maennlein oder Weibchen ist); werden IMMER (OK, sag niemals nie – aber eben meisstens) ein harmonisches Leben fuehren koennen, denn jeder ist mit seiner (genetisch eingepflanzten) Rolle zufrieden.

OK, na jetzt bin ich ja mal gespannt ... ;- ))
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Ich spürte...
...schon als Kind - lange vor der eigentlichen Entdeckung meiner Sexualität - dass ich devot bin. Fantasien wie "von Piraten entführt und geschändet, aber auch von ihnen geliebt zu werden" bestimmten meine heimlichen Gedanken.

Ich könnte niemals die Rollen tauschen. Sehe ich in einem Profil sowohl devot als auch dominant markiert, interessiert es mich nicht mehr sonderlich.

Ist einfach mein Empfinden. Ich könnte den Dom nicht mehr wirklich ernst nehmen. Seine Blicke. Seine Befehle. Wenn ich wüsste, er war gerade eben noch das Gegenteil.

LG , Subbi
@ tantrasex ...
mein Beitrag war ironisch gemeint.
Eigentlich ist es doch egal wie man ist, die Hauptsache ist doch eigentlich nur, das man glücklich ist. *ggg*
@subkulturkatze..
es könnte aber auch sein das beides (dom und dev) makiert ist, weil es sich um ein Paar handelt. *rotwerd*
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
@ nighttoy
Das meinte ich nicht. Ich spreche über Einzelpersonen.

Ich könnte es mir definitiv nicht vorstellen, dominant zu sein. Und wenn der Dom sich plötzlich auf den Boden vor mir wirft um mir die Schuhe zu lecken, würds mich einfach gruseln! Dann hätte es sich auf ewig ausgedommt.

Aber jeder wie er mag. Und ich mag meine klare Definition meines Empfindens.

Sub
@subkulturkatze
da muss ich dir zu 100 % recht geben..beim durchlesen manchen profile,wo beides aufgeführt wird,geht es mir ebenso wie dir...es interessiert mich nicht mehr...ich will ausschließlich einen dominaten mann...


lg
**********kubus Paar
1.252 Beiträge
fragebogen
Wer in Eurer Beziehung uebernimmt die (bzw. die Mehrheit der) Verantwortung fuer wichtige Entscheidungen?
• beide zusammen

Wer in Eurer Beziehung „verwaltet“ das Geld; wer teilt wem ein Taschengeld bzw. Budget zu?
• keiner, wir sind schließlich erwachsen

Wer von Euch beiden demonstriert nach aussen hin (z.B. im Bekanntenkreis), dass er die Hosen anhat?
• keiner, weil wir diese form von machtgefälle nicht brauchen

Wer in Eurer Beziehung legt Dinge fest ohne den Anderen vorher zu konsultieren, stattdessen dem Anderen dann diese Festlegungen als Fakt mitzuteilen?
• keiner, weil wir miteinander reden

Wer in Eurer Beziehung ist mit der selbst uebernommenen (bzw. ihm zugeteilten) Verantwortung ueberfordert (kann z.B. das Geld nicht zusammenhalten, laesst den Haushalt verschlampen, etc.)?
• keiner, weil wir die aufgaben teilen

Wer in Eurer Beziehung hat einem Kontrolltrieb?
• keiner, weil kontrolle besitz voraussetzen würde

Wer von Euch Swingerpaerchen legt im Club fest, ... mit der/dem darfst du mal und mit der/dem darfst du nicht ...?
• wenn wir swingen würden, dann wäre auch die entscheidung immer eine gemeinsame

zu was machen mich nun diese antworten? bin ich in einer dom-dom-beziehung? *schock* falls ja, wie lerne ich dann meinen masochismus zu unterdrücken und den irritierten gesichtsausdruck zu verlieren, wenn mein mann plötzlich vor mir kniet? fragen über fragen...
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
@ Madame
Ehrlich gesagt, habe ich manchmal den Verdacht, dass sich manche User durch maximales Interessenfeld-markieren versprechen, ein möglichst breites "Feld" abgrasen zu können. Aber der Arm, der die Maske hält, wird irgendwann müde. Und dann ist es unausweichlich: Let´s get down to the nitty-gritty.

Welch verschwendete Energie?! Anstatt sich gleich so darzustellen wie man ist und sehnt! Wie viele Umwege bedeutet das?

LG Sub
@subkulturkatze
richtig und nochmal richtig.....ich könnte mir denken,dass viele vielleicht auch noch dabei sind ,sich selbst zu finden.....wäre eine möglichkeit...
aber das muss ja für mich nicht gelten....ich weiß in welche richtung ich gehe,genau wie du ja auch.....und dazu stehe ich...wenn mir selbst auch die erfahrungen dafür fehlen......spüre ich es doch ganz genau...

sei lieb gegrüßt
irgendwie geht es in der ausgangsfrage ja um sex.
devot oder dominant oder beides oder ...

ich schreibe jetzt etwas "provokantes", was eigentlich logisch ist aber gerne verdrängt wird. es geht dabei nicht um verhalten in alltagsdingen etc., sondern nur um sex.

nur wirklich starke frauen können sich richtig fallen lassen als frau im ursprünglichen sinne und sind somit in ihrer weiblichkeit das, was man allgemein als devot versteht. also quasie pure weiblichkeit.

die frau wird genommen, der mann nimmt. darin liegt schon eine gewisse (ur)gewalt (naturgegeben).

sollte es auch nur auf irgendeine weise anders verlaufen, stimmt letztendlich das ganze (naturgegebene) rollenverständnis nicht mehr.

---

andersherum sind "dominante", die meinen, ausserhalb des sex ihren partner bei jeder kleinigkeit zu dominieren, genauso weit von dem klassischen rollenverständnis entfernt.

wenn sich aber ein mann als devot bezeichnet und sich beim sex so verhält, frage ich mich, wo sein knackpunkt ist.

alles nur spielarten oder tiefe einschnitte in der persönlichkeit und somit eine abweichung vom klassischen rollenverständnis?

manchmal frage ich mich auch bei sogenannten "fachdiskussionen", ob, bevor man diskutiert, immer gegebenes vorausgesetzt wird.
beispiel: mathematik ... 1+1=2, vorausgesetzt, man nimmt die grundregeln der mathematik an.

bei dom/devot ist es ähnlich: man nimmt die grundregeln an, aber der ursprung bleibt tabu.

und dann der begriff "switcher".
nicht heiss, nicht kalt? beherrscht beide spielarten? kann sich nicht entscheiden? muss alles ausprobieren?

na klar, schubladendenken ist unpopulär, jedoch sollte man immer wissen, was in all den schubladen drin ist.
und meiner meinung nach hapert es da sehr oft.

lg ama
@ama
meine liebe ama....nimm mich doch mal an die hand... :

irgendwie verwirrt mich das alles gerade sehr.... *rotwerd*

für mich ist das alles noch sehr neu.....also,nicht neu im eigentlichem sinne..sondern eher,dass ich kaum erfahrung sammeln könnte...

und mich diese ganzen definitionen völlig verunsichern....

sei leiblich gegrüß
deine jana
jana
du bist eine frau. so, wie ich dich kennen gelernt habe, eine im klassischen sinne.

lass dich nicht verunsichern. es ist alles vollkommen in ordnung. bleib genauso, wie du bist.

liebe grüße (verbunden mit einem saftigen popoklatsch)

deine ama *ggg*
So eine Gänsekacke!!
Bei diesem Thema zwischen den Zeilen lesen zu wollen u. einzelne
Adjektive überzubewerten, halte ich für "Gänsekacke"!
Aus diesem Grunde sollte man Worte wie "unnatürlich" oder
"Rollenverteilung" sowie "altmodisch" meiner Meinung nach nicht
auf die Goldwaage legen.
Jedem nach seinem Geschmack u. eigentlich sollte nur die eigentliche
Aussage eines jeden Comment eine Rolle spielen!
Ach ja, meine Meinung, kurz u. aussagekräftig:
Mein Liebster und ich bevorzugen auch beide die "altmodische" "Rollenvertei-
lung" u. nicht die "unnatürliche"!!
Bitte bewertet das also nicht über. S´geht hier nicht um irgendeinen
Verhaltenskodex sondern ums Genießen!!! *idee*
Jedem nach seinem Geschmack
das ist inhaltlich der wohl meistzitierte Satz in diesem Forum überhaupt. Natürlich jeder, wie er will, könnte dann nur leider eine recht langweilige Diskussion werden. Und dazu schauen wir alle ja hier herein, um andere Meinungen zu lesen und sich darüber auszutauschen.
Nackertekatz
und was wollt ihr uns damit sagen?
auch im Alltag?
@******sex: in Deinem Beitrag gehst Du davon aus, daß die Prägung als Sub oder Dom auch im Alltag, als Persönlichkeitsmerkmal ("angeboren") vorhanden ist. Dazu gabs bereits einen Strang, der leider nicht so gut angelaufen ist ("dom/dev vs sadomaso" oder so ähnlich). Tatsächlich bezweifle ich diese Behauptung. Du wirst mir jetzt entgegenhalten, daß diese "switcher zwischen Alltag und Sex" sich nur noch nicht im Klaren darüber sind, was sie eigentlich sind. Wenn ich mir jedoch den Beitrag von DieSukkubus ansehe, so denke ich schon, daß es diese Art von switchern gibt. Die Vorstelllung, daß ein Paar im Alltag nicht gleichberechtigt auskommt, verträgt sich wirklich nicht mit meinem grundsätzlichen Rollenverständnis. Und auch in meinem Freundeskreis kann ich diese Deinen Meinung nicht generell bestätigt finden.
Ich denke wirklich, daß viele subs und doms ganz bewußt eine Zäsur zwischen Alltag und Sex einziehen, auch mit bestimmten Attributen, wie ich gerade gelesen habe durch das Umlegen eines Halsbandes etwa.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Sorry...
Aber zu dieser Aussage:
Ich denke (und komme damit zurueck auf meine vorsichtige Schaetzung), dass die meissten Frauen sehr starke Frauen sind (und immer sein mussten – lesst mal John Gray), und von daher die Mehrheit der Ladies DOM ist.

Kann ich echt nur den Kopf schütteln... Welche Verallgemeinerung!
Ich BIN Devot, ich spiele nicht devot, sondern ich bin es in meiner Veranlagung. Dennoch kann auch ich als Devote wunderbar mein Leben allein meistern *idee*

Und ebenso Kopfschütteln ruft bei mir folgende Aussage hervor:
Warum wünschen sich denn so viele Frauen einen dominaten Mann uns sind mit ihrer devoten Rolle zufrieden. Vielleicht weil sie von der gesellschaftlichen Rolle der Gleichberechtigung überfordert sind und über das individuelle Sexualverhalten einen Ausweg suchen ?

Irgendwie verstehe ich hier einfach die Denkansätze überhaupt gar nicht. Sorry... aber solch Allgemeinplätze wie sie hier verwendet werden, halte ich persönlich für sehr leichtfertig. Aber nuja... jedem das Seine... *roll*
Moin,

schon wieder eine interessante Diskussion hier...

Ein paar Anmerkungen von meiner Seite:

@******sex: Du schreibst:
Und frueher oder spaeter erkennen auch die genetisch vorprogrammierten devoten „Herren der Schoepfung“ (was fuer ein Quatsch), dass sie eigentlich gar nicht Verantwortung uebernehmen wollen oder koennen, dass sie eigentlich SUB sind.
Wenn ich Dein Profil mir so durchlese, dann bist Du aber noch weit von diesem Punkt entfernt - oder? Oder meinst Du, dass Dein oben zitiertes Statement vielleicht doch noch einmal des Überdenkens würdig sein könnte?

@**l: Ich halte nicht so viel davon, devotes oder dominantes "Erbgut" als Argument heranzuziehen. Mir persönlich sind mindestens zwei Fälle sehr gut bekannt, in denen ursprünglich devote Menschen im Laufe der Zeit auf die andere Seite gewechselt sind. Beide würden sich nie als Switcher bezeichnen und beide sind zu allen Zeiten mit ihrer jeweiligen Ausprägung in allen Partnerschaften sehr glücklich gewesen bzw. sind es heute noch. Beide würden übrigens auch nicht mehr "zurück" wollen. Ich komme daher zu der Ansicht, dass das "Topf-und-Deckel-Prinzip" eine nicht zu vernachlässigende Größenordnung sein muss. Will heißen: Zwei Partner ergänzen sich und verfestigen ihre Verhaltensmuster. Diese Verhaltensmuster können auch temporäre Wechsel der Ausrichtung beinhalten, wenn es denn beiden so gefällt. Natürlich gibt es auch sehr viele Menschen, die für sich selbst (auch ohne festen Partner) ihre Rolle gefunden haben. Gerade aber im Bereich von "dominant" und "devot" gehört aber auf beiden Seiten eine große Portion mentaler Stärke dazu - anderenfalls geht's schief.

Nur so meine Wochenendgedanken...

Flloyd
Zwei Partner ergänzen sich und verfestigen ihre Verhaltensmuster
verfestigen: glaub ich auch
Das ist ein sehr interessanter Ansatz, der jedenfalls ganz kontär zur Erbgut - Theorie von Tantrasex steht. Würde aber auch bedeuten, daß man selbst ein großes Maß an Wandelbarkeit, an Weichheit (wertfrei!) mitbringt. Überspitzt: Durch meinen Partner werd ich sub oder dom? Das widerum kann ich mir zwar auch nicht ganz vorstellen, aber offensichtlich gibt es solche Beispiele, außerhalb meines Bekanntenkreises.
****_nw Frau
691 Beiträge
@ tantrasex
Um es mit der Sukubus zu sagen:
Fragebogen:
Wer in Eurer Beziehung übernimmt die (bzw. die Mehrheit der) Verantwortung fuer wichtige Entscheidungen?
Das machen wir gemeinsam, im Zweifelsfalle aber ich, denn ich bin die mit festem Job und manchmal geht meine Arbeit halt vor persönlichen Wünschen

Wer in Eurer Beziehung „verwaltet“ das Geld; wer teilt wem ein Taschengeld bzw. Budget zu?
keiner, es wird gemeinsam besprochen, ist im Zweifelsfalle aber immer noch mein Geld, er hat ein festes Budget an Taschen und Haushaltsgeld. (Wie es bei meinen Eltern meine Mutter hatte)

Wer von Euch beiden demonstriert nach aussen hin (z.B. im Bekanntenkreis), dass er die Hosen anhat?
Wenn Du unsere Bekannten fragen würdest, würden die Meisten mit Sicherheit behaupten, ich hätte die Hosen, denn ich habe die größere Klappe, bin mutiger anderen Menschen gegenüber. Mein armer Schatz steht in den Augen anderer sicher ein wenig unter dem Pantoffel.

Wer in Eurer Beziehung legt Dinge fest ohne den Anderen vorher zu konsultieren, stattdessen dem Anderen dann diese Festlegungen als Fakt mitzuteilen?
Manchmal ich, wenn es um Termine geht, ansonsten wird geredet.

Wer in Eurer Beziehung ist mit der selbst uebernommenen (bzw. ihm zugeteilten) Verantwortung ueberfordert (kann z.B. das Geld nicht zusammenhalten, laesst den Haushalt verschlampen, etc.)?
Das passiert jedem schon mal, dass Ihm etwas über dem Kopf wächst passiert meinem Schatz eher als mir...

Wer in Eurer Beziehung hat einem Kontrolltrieb?
Der Kontroll-Freak bin eindeutig ich.

Und nun kommt der Clu, beim Sex bin eindeutig ich devot und er Dominant veranlagt. Kein vertun und auch ganz bestimmt kein "Rolle noch nicht gefunden“, denn wir haben sehr lange und ausgiebig rumprobiert.

Es mag ja bei Dir so sein, dass Du so einseitig sowohl beim Sex als auch im übrigen Leben dominant veranlagt bist, aber schließe da doch bitte nicht von Dir auf andere.
Dein Behauptung, dominanz/devotion sei genetisch vorgegeben ist nichts als das: eine Behauptung für die jeder wissenschaftliche Beweis fehlt. Und wenn Du Dein komplettes Gedankengebäude auf einer unbewiesenen Behauptung aufbaust kannst Du nicht erwarten, damit zu ernst genommen zu werden.
Schau Dich hier um, Ausprägung von Dominanten und devoten Veranlagungen gibt es so verschiedene wie es Menschen gibt. Deine ist eine mögliche, auf keinen Fall „DIE Richtige“
Und auch wenn ich selber kein Switcher bin muss ich sagen, die Behauptung diese hätten nur ihre Rolle noch nicht gefunden ist genauso aus der Luft gegriffen. Sie haben ihre Rolle gefunden: Switcher!

Mein Senf
Alre
@alre
ich bin jemand der sich auf diesem gebiet nicht so gut auskennt..aber ,was du schreibst ist sogar für mich einläuschtend....ich sehe es ähnlich..ich weiß ich stehe erst am anfang des weges....und habe meinen gegenpart noch nicht gefunden....deswegen halte ich mich,aus solchen diskussionen eigentlich raus..weil ich nicht wirklich viel mitreden kann....ich habe mich viel belesen,aber ist eben allles theorie......und mich verunsichern solche dinge..und solche menschen....die denken,sie haben alles für sich gepachtet....oder stülpen anderen ihre meinung auf....man hat schön genügend ängste die man mit sich herumträgt,gerade wenn man am anfang steht...und so hilfreich sind diese äußerungen die einige hier tätigen,nicht.....

lg
jana
**********m_see Mann
2 Beiträge
"Devot sein" ist Weiblichkeit/Hingabe pur
Ich stelle mal folgende These (nochmal) in den Raum:
"Devot sein" ist Weiblichkeit, Yin pur und "Dominant sein" ist Männlichkeit, Yang pur.
Für Yin und Yang lassen sich riesige Listen schreiben, hier nur eine kurze provokante Auswahl (darf ergänzt werden):
Yin: Hingabe, Nehmen, lebendigen Dingen mehr zugewandt, sich führen lassen
Yang: Geben, Erzielen, unlebendigen Dingen mehr zugewandt, führen
Warum leben viele Frauen nicht ihre weibliche Hingabe? Aus gutem Grund!
Gäbe es mehr Männer, die ihre männliche Seite mit Charme, Verantwortung, Respekt und wahrer Größe leben würden, würden mehr Frauen sich trauen dürfen ihre Weiblichkeit und Hingabe zu leben. Und natürlich gibt es - aber als seltenere Beimischung - alle Spielarten dazwischen, denn das Leben braucht eine gewisse Vielfalt für die Trial and Error-Selection, sonst gäbe es nur einen Typ Mann und nur einen Typ Frau.
Außerdem glaube ich, dass ein Junge, der einen normalen männlichen Vater als Vorbild hat, auch selbst dieses männliche Rollenverhalten übernimmt.
Da in der heutigen Zeit (seit der sog. industriellen Revolution) aber nur noch selten so eine Konstellation anzutreffen ist, entsteht auf allen Seiten einige Verwirrung. Diese Rollen-Verwirrung ist m.E. wiederum der bestmögliche Versuch das Beste aus der Gegebenheit zu machen.
Fazit 1: Finde jede(r) seine Erfüllung und lebe jede(r) seine Natur
und finde jede(r) den Mut, als dominante Frau auf die Suche nach der eigenen Weiblichkeit zu gehen und als devoter Mann auf die Entdeckungsreise zur eigenen Männlichkeit.
Fazit 2: Natürlich haben Frauen Yang-Anteile und Männer Yin-Anteile, sonst könnten zumindest die Männer nicht überleben. Denn Männlichkeit ist sehr wahrscheinlich eine Spezialisierung des allgemeinen weiblichen Prinzips.
Und wenn in einer Männerhorde alle Männer führen wollten und sich keiner führen liesse würde keiner was davon haben. Darum gibt es mehr devote Männer als dominante Frauen!
Aber bitte macht dennoch aus Männern keine besseren Frauen und aus Frauen keine besseren Männer!

Enjoy yor night and day.

*zwinker*
Ich denke auch, dass die grundsätzliche Neigung einem vorgibt, was man ist (und dementsprechend auch machen bzw. nicht machen will). Aus meiner Erfahrung weiß ich allerdings, dass es durchaus Situationen gibt, in denen ich plötzlich gänzlich anders "ticke", also sehr dominant werde. Kommt aber nur selten vor *g*
Männlichkeit als Spezialisierung des Weiblichen?
lieber Bernardo!
Denn Männlichkeit ist sehr wahrscheinlich eine Spezialisierung des allgemeinen weiblichen Prinzips
*schock*
Wo hast Du denn das her? Das kommt mir wirklich sehr abstrus vor. Wie definierst Du denn das "Allgemeine weibliche Prinzip"
und:
ein Junge, der einen normalen männlichen Vater als Vorbild hat, auch selbst dieses männliche Rollenverhalten übernimmt
:?
"normaler männlicher Vater"? Das übliche, althergebrachte Rollenbild von Vater als Metapher für männlich? Und das soll, ins Erotische übertragen, auch als Definition für dominant im sexuellen Sinn gelten? (jetzt mal nicht über Definitionen haarspalten)
Tut mir leid, da kann ich echt nicht mit *sorry*
**********Engel Frau
25.884 Beiträge
Schublade
Ich denke, für devot oder dominant gibt es keine Schublade, in die man eine Herkunft dieser Veranlagung stecken kann. Ich bin im Alltag auch eher dominant, vor allem an meinem Arbeitsplatz, im sexuellen Bereich bin ich leidenschaftlich gerne devot. Und hier im Thread gab es aber auch schon andere Konstellationen.

In der heutigen Gesellschaft mit der erkämpften und etablierten Emanzipation der Frau (inzwischen ist es ja modern, dass sich der Mann wieder emanzipieren muss...) ist es natürlich sehr schwer, zu akzeptieren dass da plötzlich Frauen auftauchen, die im "normalen" Leben ihren "Mann" stehen und dann plötzlich devot auf die Knie fallen, die ganze Emanzipation angeblich über den Haufen schmeißen und sich auch noch freiwillig einem Mann unterwerfen.
Dabei sollte man sich jedoch mal überlegen, was Emanzipation eigentlich bedeutet. Ganz "Frau" sein und dazu stehen! Und wenn ich mich einem Mann aus freien Stücken unterwerfe, werde ich nicht unterdrückt, ich armes Ding, sondern entscheide mich selbstbewusst für das, was mir wirklich Lust bringt. Und das habe ich ganz sicher nicht von meiner Mutter geerbt.

In der Generation unserer Eltern und noch mehr davor war es normal, dass der Mann das Sagen hat, die Frau war für Küche und Kinder zuständig. Aber fast alle großen berühmten Köpfe unserer Geschichte hatten eine Frau im Hintergrund, ohne die sie niemals soweit gekommen wären. Ohne die sie ihr "Genie" niemals hätten ausleben können. Sie waren der Halt, der starke Hintergrund. Wer ist da nun dominant oder devot? Und wer weiß, wer bei diesen Persönlichkeiten im Bett "die Peitsche geschwungen" hat... wahrscheinlich war es bei jedem Paar anders.

Die Menschen sind gottseidank sehr unterschiedlich. Was wäre das für eine langweilige Welt - und Sexualität - wenn alle gleich ticken würden...
man muss nur seine Neigung erkennen und sie leben.

Außerdem... was bringt es mir, wenn ich weiß, woher ich meine Neigung habe? Soll ich dann vielleicht zu einem Psychiater gehen und sie mir ausreden lassen? Und auf diese unsagbar große Lust verzichten? NIEMALS! *heul2*
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