weil die Antworten zwischen den Geschlechtern stets subjektiv gesehen werden und individuell zu beantworten sind.
Hoffentlich bleibt das für alle, die so etwas wie ein "Selbst_bewußt_sein" haben, auch weiterhin so. Ich verstehe nicht so ganz, wieso das einzig und alleine nur am Geschlecht festgemacht werden soll? Hast Du außerdem bedacht, dass es sich bei gleichgeschlechtlichen "Begegnungen" ebenfalls um "Liebhaberei" handeln könnte?
Ein Herr Hippokrates (um 460 v. Chr. bis 370 v. Chr.) nahm eine "Typisierung" von
Menschen einst durch seine
Temperamentlehre (der Humoralpathologie) vor.
Das Temperament beschreibt
die Art und Weise, wie ein Lebewesen
agiert und reagiert, seinen Verhaltensstil also.
Dieser ist tief verankert und setzt sich aus emotionalen, motorischen, aufmerksamkeitsbezogenen Reaktionen und der Selbstregulierung zusammen. Der Begriff umschreibt relativ konstante, daher
typische Merkmale des Verhaltens wie Ausdauer, Reizschwelle, Stimmung, Tempo.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Temperament
Seit der Zeit der "alten Griechen" läßt sich im Zuge von Völkerwanderungen, Glaubens- und Völkerkriegen, kulturellem und technischem Wandel und Fortschritt, etc. pp. der "zivilisierte" Teil der Menschheit eher selten "reinrassig" der Humoralpathologie laut Hippokrates zuordnen. Wir leben heute in einer Zeit der "Mischtemperamente".
Würde man jedoch versuchen, auch im Bett bzw. beim Sex einen gewissen Qualitätsstandard für IHN/SIE zu definieren,wie er für viele andere Bereiche verwendet wird, so stelle sich für mich die Frage,ob sich beide Geschlechter auf einen Konsenz einigen könnten!?
Denkst Du dabei speziell an eine ISO-Zertifizierung?
Für mich klingt das irgendwie nach: immer die gleiche "Leier spielen, bedienen und wahrnehmen" ... ich bin weder ein "Leierkasten" noch eine Hammond-Orgel mit "Beat-Tasten" ...
Als "hedonistisch veranlagter Switcher" habe ich jedoch meine ganz "eigenen Problemchen" mit "Qualitätsmanagementbeauftragten" wie sie sich z. Bsp. im "Mikrokosmos fundamentalistisch gesinnter BDSMler/Swinger" oder sonstiger "Lang_weiler" tummeln.
Sorry, aber ich "leide" weder an Autismus noch an Narzissmus ... lediglich ab und zu an "hedonistisch bedingter Neu_gier bzw. Wollust" ... das macht das für "gut_befunden_werden" von "Liebhaber-Stücken" weitaus komplexer ... so ist das bei Menschen, deren Sexualität sich als "polymorph pervers" bezeichnen läßt.
Ich "zähle" (sowohl im als auch außerhalb des Bettes)
meinen Sex zu
meinen "musischen Begabungen". Das kann sehr wohl "klassisch" anfangen und sehr "temperamentgeladen" enden. Der Ton macht die Musik ... mein "Counterpart" entscheidet mit, welche "musikalische Stilrichtungen" daraus entstehen können. Ein Vorteil für jeden, dessen Temperament meines bedienen kann sowie vice versa (= eine Frage der Wollust).
Sorry, aber irgendwelche "Punktrichter" benötige ich weder dabei noch danach. Ich habe meine ganz eigene "Richterskala", zur "Messung" eines "Bebens" ...
Für mich macht einen "guten Liebhaber" die Tatsache aus, dass unser beider Temperament kompatibel und die geistige und sinnliche Wahrnehmung, mit wiederholt positiver Anspannung aufeinander reagieren. Sonst langweilt man sich gegenseitig und dann gibt's bald darauf nichts mehr zum "Lieb_haben". Aus genau diese Grunde spreche ich auch nicht von "Beuteschema", sondern entweder von "Liebhaber-Stücken" oder von netten oder "flüchtigen" Begegnungen.
Vielleicht ist einigen hier Anwesenden im Laufe ihres Lebens evtl. sogar aufgefallen, dass in "Gottes Tiergarten" außer Hengsten, "nimmersatten Säuen", "Playboy/Playgirl-Starlets" etc. pp. auch noch eine große Vielfalt an weiteren "Tierchen" leben. Vergessen wir nicht die "BeHERRSCHENden und Beherrschten" zu erwähnen, die sich von der "TRIEBhaftigkeit" losgelöst "betrachtet wissen" wollen. Aus diesem Grunde "bevorzugt" mein tolerantes Wesen auch weiterhin dieses Thema unter folgendem Gesichtspunkt zu betrachten:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen ... und das bitte ohne "Qualitätsstandards". Ich halte nichts von "sexuellen Konditionierungen" ... auch wenn es zahlreiche Menschen gibt, die diese "Art der Normierung ihrer Sexualität" in Anspruch nehmen.
Oder möchte hier jemand die Sexualität des Menschen zur "olympischen Disziplin" erheben? Ich weiß jetzt schon, woran das scheitern dürfte ...
Es geht aber auch nicht - bitte die Eingangsfrage noch mal lesen!!!- um Liebe und Kriterien für eine gute Partnerschaft.
Es geht meiner "bescheidenen" Meinung nach auch um die "Macht des Eros" (Eros = Gott der begehrlichen Liebe). Auch wenn diese Aussage, Anhängern der "Fickfleisch-Fraktion" ein gewaltiger "Dorn im Auge" sein könnte: es geht in diesem Thread ums "Liebe machen" (= Aktivität) (oder wie es im Englischen heißt: to make love with somebody .... wird differenziert betrachtet von: to fall in love with somebody). Was wiederum den "Gestaltungsmöglichkeiten" bei Menschen mit "höherem Abstraktionsvermögen" durchaus einen sehr vielgestaltigen und "bunten" Rahmen dem "Liebes_treiben" zuordnet. Außerdem steht in der Threadüberschrift "guter Liebhaber" und kann demnach auch nur rein subjektiv von jedem einzelnen für sich "veranschaulicht" werden.
(als Liebhaber, nicht zum liebhaben!)
Frage zum "Sexual-Konsumverhalten": Schließt das eine das andere etwa aus? Liebhaber = "Fickfleisch/Fleisch-Dildo/Weg_werf_Spielzeug"? Ich "konsumiere" keine Menschen, sondern begegne ihnen ... was daraus entstehen kann, das liegt demnach grundsätzlich daran, was die "be_teil_igten Lebe_wesen" daraus machen möchten.
mal zur Info: Bei zwei menschen gibt es zwei Perspektiven; nicht nur eine! Bei drei menschen drei, usw.
Es soll sogar Menschen geben, die die "Denkmuster der Zweidimensionalität" durchbrochen haben sollen ... vielleicht liegt es auch an deren "Einbildung" oder ist einfach nur ein Gerücht ... oder "höhere Mathematik" ...
Aus diesen Gründe würde ich die Threadfrage wie folgt umbenennen: Was macht ein "Liebhaberstück" zum Selbigen für den Einzelnen?
Für mich: Die Lebendigkeit und Freude, die man aneinander hat oder hatte. "Flüchtige Begegnungen" haben demnach bei mir nicht einmal im Ansatz eine Chance, jenen Stellenwert zugeordnet zu bekommen, um sie als "Liebhaberstück" in Erinnerung zu behalten.
Um es auf (meinen) Punkt zu bringen:
DEN guten Liebhaber gibt es wohl nur in Groschenheften und in Hollywood.
Da möchte ich mit aller Vehemenz (auf mich bezogen) widersprechen! Ein guter Liebhaber bleibt für mich auch dann ein guter Liebhaber, wenn sich unsere Wege trennen. Ein gutes Essen oder ein gutes Musikstück verlieren bei mir ihre "Wertigkeit" auch dann nicht, wenn ich das eine Verdaut oder das andere akustisch gerade nicht "im Ohr" habe. Für mich gibt es auch noch "Wahrheiten Jenseits von Gut und Böse" ...