Für mich
sind 2 Kriterien wichtig,was sowohl einen guten Liebhaber als auch eine gute Liebhaberin ausmachen:Begehren und Hingabefähigkeit beider.
Aus meiner Erfahrung ist Sex immer dann gigantisch,je größer die beiden o.g. Aspekte zum Tragen kommen.
Die Leidenschaft ,die aus beiden geboren wird,läßt viele Dinge zu:
-Hemmungslosigkeit
-Experimentierfreude
-die Fähigkeit einander offen seine sexuellen Fantasien mitzuteilen
-Neugierde auf den Körper des anderen
Ich bin der Meinung,jeder Mensch ist lernfähig,aber ich glaube auch,den Fehler,den viele Frauen insbesondere machen ist,dem anderen nicht mitzuteilen was sie als lustvoll empfindet und was als abtörnend.
Wie soll ein Mann wissen,was Frau gerne mag,vor allem weil ja jede andere Präferenzen hat? Ich denke,die wenigsten Männer sind in der Lage,dies intuitiv zu erfassen und was bei der einen funktioniert ,muss bei der anderen noch lange nicht gehen.
Interessanterweise habe ich die Erfahrung gemacht,dass ausgerechnet die Männer,die sich für "gute" Liebhaber hielten,dies alles andere als das waren,weil sie nach Schema F agierten.
Sie weiterhin in dem Glauben zu lassen,sie seien es,halte ich für falsch,warum einem Mann nicht sagen, das da Mankos bestehen? Und das kann Frau demjenigen auch so vermitteln,das es nicht verletzend oder demütigend wirkt.
Wenn ein Mann jedoch nur an der eigenen Befriedigung interessiert ist,dürfte dies ein eher hoffnungsloses Unterfangen sein.
Ebenso kritisiere ich,dass es Frauen gibt,die sich rein "bedienen" lassen,frei nach dem Motto " Nu mach mal".
Die Verantwortung für guten Sex liegt nicht nur beim Manne.
Diese übersteigerte Erwartungshaltung kann nur zu sexueller Frustration führen.Aktiv auch mal das Geschehen zu lenken,vor allem wenn ER sich etwas ungeschickt anstellt,da bricht Frau sich doch keinen Zacken mit aus der Krone.
Ich kann mir vorstellen,das Männer sogar sehr dankbar sind,wenn ihnen nicht immer die Rolle des "Machers" zugeschustert wird und ihm gezeigt wird,wie er auf der Klaviatur ihres Körpers spielen kann um SIE zum Klingen zu bringen.
Ich glaube, es liegt oft auch in der Natur der Dinge,das manche so unerfüllten Sex haben.Sei es, das ein Mann zu schnell kommt,Frau aber wesentlich länger braucht,um den Erregungsgrad zu erreichen,den Mann viel schneller erlangt.Ebenso ist das Abflachen der Erregung nach einem Orgasmus beim Mann deutlich schneller als das bei einer Frau der Fall ist,da ist das "Nachklingen" bei der Frau
,das Bedürfnis nach Zärtlichkeit ,Zuwendung danach in den meisten Fällen höher.
für beide Fälle kann man Lösungen finden,immer vorausgesetzt,dem Mann liegt was an der Befriedigung der Frau und nicht nur an der eigenen.
Ich habe festgestellt (mag zwar ein Klischee sein,aber kann ja nur von meinen eigenen Erfahrungen her ableiten) dass gerade im höheren Alter Männer einen Hochgenuß daraus ziehen,wenn sie eine Frau zum Äußersten bringen können,sie so zu erregen,dass sie Raum und Zeit und ihren Namen vergißt.Irgendwie denke ich,dass es da auch in gewisserweise eine Befriedigung des Geistesfür den Mann darstellt,den in diesem Moment hat er die "Macht" und zieht daraus die Befriedigung,eben w e i l er in der Lage ist, Frau so wuschig zu machen. Da ist der eigene Orgasmus eher sekundär.
Genuß ist hier das Stichwort.Genuß an der Erregung der Frau.Genuß an der Erregung des Mannes.Was zum Ping-Pong-Spiel werden kann wenn man es unter dem Aspekt
"Deine Lust ist meine Lust ,ist deine Lust and so on...." betrachtet und betreibt.Das größte Aphrodisiakum von allen,meines Erachtens.
Ich für meinen Teil finde stundenlange Spielchen schön,wo jeder den anderen bis kurz an die Grenze führt um dann innezuhalten um den "final cut" hinauszuzögern.Allerdings bedarf es da auch einer gewissen Fähigkeit des Mannes,sich selber zurückzuhalten und nicht gleich aus lauter Übererregung abzuspritzen.Auch hier wiederum bin ich Anhängerin der These,dass ältere Männer dies oft besser können,als junge,aber auch das beruht rein auf eigenen Erfahrungen und hat keine Allgemeinverbindlichkeit.