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Single sein: Vor- und Nachteile

****656 Mann
7.300 Beiträge
Sehnsucht nach..... ankommen?

Mut braucht's um ne Beziehung zu führen... *ja*
Sie kann auch sehr viel geben, wenn beide es zulassen... *g*

Ich zähle mich zu den Beziehungsmenschen, weil ich beide Seiten lange genug gelebt habe. Für mich überwiegen die Vorteile einer Beziehung das Singleleben bei weitem.

*my2cents*
****ika Frau
1.113 Beiträge
@***si

du hast mir mit deinen Worten so aus dem Herzen gesprochen, besser hätte ich es auch nicht formulieren können.
Zitat von ****656:
Sehnsucht nach..... ankommen?

Mut braucht's um ne Beziehung zu führen... *ja*
Sie kann auch sehr viel geben, wenn beide es zulassen... *g*

Ich zähle mich zu den Beziehungsmenschen, weil ich beide Seiten lange genug gelebt habe. Für mich überwiegen die Vorteile einer Beziehung das Singleleben bei weitem.

*my2cents*

Naja kommt man nur an wenns da jemand anderen gibt? Man hat doch im besten Fall auch Freunde. Die Frage is auch :Wo ankommen?


Evtl überwiegen für dich die Vorteile, weil du erfüllende Beziehungen hattest. Ich hatte tatsächlich noch keine. Lag sicherlich zu 50% an mir. Aber die Angst dieses und jenes wieder erleben zu müssen überwiegt ein wenig
*******349 Frau
24 Beiträge
Dieses Argument mit der Freiheit zu tun und zu lassen was man will, ist mit dem richtigen Partner an seiner Seite obsolet.
Eine Beziehung zu führen, heißt nicht, sich selbst aufzugeben. Es sollte eine Bereicherung sein und die Partner besser machen.
In der Verliebtheitsphase hocken vermutlich die meisten ein wenig auf einander, aber das gibt sich auch wieder.
Ich bin nun seit über einem Jahr Single - für mich eine Ewigkeit. Und da ich ein Kind habe, komme ich auch nur bedingt in den Genuss mich sexuell auszutoben, da alles geplant werden muss. Das ermüdet eher.
Auch da ist der feste Partner so viel (ja) praktischer. Da muss ich nicht erklären, warum er da ist.
Freundschaft+ hat für mich den Beigeschmack des keine Verantwortung übernehmen wollens und ist daher keine Option. Entweder ganz oder nur zu bestimmten Zwecken.
Zitat von ***si:
Zitat von ******ide:
Ohne genau nachgezählt zu haben, habe ich den Eindruck, es melden sich in diesem Thread deutlich mehr überzeugte Singles zu Wort als Beziehungsmenschen. Das finde ich erstaunlich, weil ich im Real Life genau den umgekehrten Eindruck habe. Da scheinen fast alle Menschen nach einer Beziehung zu streben. Wer Single ist, datet (mit Beziehungsabsicht). Gerade das Daten würde man sich sonst ja nicht freiwillig antun …

Woran liegt das wohl? Am Joy? An diesem Thread?

Weil ich erstmal nachdenken musste. *zwinker*

Spoiler ----> es wird etwas länger *zwinker*

Ich bin Beziehungstiger durch und durch. Schon immer. Eine Löwin, die kämpft. Für sich, für den Partner und für ihre damals noch kleinen Kinder. Ich lebe und liebe Beziehung mit all ihren guten und schlechten Zeiten.

Single kann ich, musste ich schmerzhaft nach meiner Scheidung nach vielen tollen Ehejahren lernen. Es hat Jahre gedauert, dahin zu kommen, wo ich heute bin. Ich kann stolz auf mich sein: toller Job, eigenständiges Leben, Hobby, Familie, einige wenige gute Freunde, ein schönes Zuhause in meiner Heimat, frei und unabhängig. Zufriedenheit auf ganzer Linie? Ganz klares Nein.

Hier im Forum darf man zwei Worte nicht benutzen: Bedürftigkeit und Brauchen. Ich nutze sie jetzt dennoch:

ich bin bedürftig nach Nähe, die mir nur ein Partner geben kann. Intime Gespräche, die nur uns Zwei etwas angehen. Kuscheln, mich an ihn schmiegen. Seine Hand auf meinem Rücken unter dem Pulli spüren, einfach so beim Fernsehen. Das absichtslose in-den-Arm-nehmen beim Kochen, der Klaps auf den Mors beim Zähneputzen, ein Post-It am Kühlschrank, der gemeinsame Kaffee auf dem Tisch nach getaner Arbeit, das Anlächeln, der kurze Schmatz zwischendurch, einfach mal sein Gesicht in seine Hände nehmen........

Ja, ich bin süchtig nach dem physical touch. Nur der macht mich emotional satt, Sex ist dabei fast schon zweitrangig und nichts und niemand kann mir diesen emotionalen Sattmacher besser geben, als mein Partner. Keine Freunde, keine Familie, kein Joy...nicht mal meine Katze.

Daher eigne ich mich auch nur ganz bedingt für Sexabenteuer in Single-Zeiten. Spaß ja (vielleicht), aber sie haben mich nie wirklich richtig erfüllt.

"Wenn der Mensch, der dich berührt, nur du selber bist
Dich nur selber zu spür'n, einfach lustlos ist"

Diese Textzeile trifft es für mich auf den Punkt.

Ich brauche einen Menschen an meiner Seite, der mich spiegelt, der mich auffängt, der mir auch mal um die Ohren haut, dass ich gerade mal wieder total scheisse drauf bin. Einen Menschen, dem ich mich öffnen darf. Nicht muss! Sondern der mit seinem Sein ebenso fühlt. Der mit mir genauso gerne zusammen ist wie ich mit ihm. Der mich genießt, den ich genießen darf. Der Mensch, der mit mir das Duo Infernale bildet.

Ich kann (oder will) es einfach nicht verstehen, wie über Beziehungen als Gefängnis geredet wird.
24/7-Beziehung heißt für mich nicht, aufeinander zu hocken oder zu kleben.
Eigene Hobbies, ein eigenes Rückzugszimmer, unterschiedliche Arbeitszeiten und die Voraussetzung, sich auch alleine beschäftigen zu können, haben mich nie wie in einem Käfig fühlen lassen. Sich Freiheiten gönnen, wenn mal ein Männer-Skiurlaub ansteht oder ein Mädels-Wochenende. Und sich darauf freuen, dass bei der Rückkehr der Lieblingsmensch mit einem Lächeln da ist und Dich einfach nur in den Arm nimmt.
Warum nicht auch gemeinsam ein erotisches Wochenende verbringen? Wenn Beide offen dafür sind, braucht es keine Heimlichkeiten....

Gemeinsam ist Vieles viel einfacher. Haushalt, Finanzen, Miete/Abtrag und das ewige Aufbrezeln und der Aufwand für ein nächstes Date fallen einfach weg. Ich hab da echt keine Lust mehr drauf. Irgendwie gewinnt das Zauberwort "Ankommen" bei mir mit zunehmendem Alter eine immer größer werdende Bedeutung. Mit Anfang 40, nach der Scheidung, kannte ich das Wort so nicht, wie ich es heute für mich verbuche.
Diese ganzen Irrfahrten nach der Ehe, die Suche, das Zufällige, das sich-selbst-finden.....es gehörte dazu und war der Single-Zeit geschuldet. Ja, Spaß war auch dabei. Aber wenn ich ehrlich bin: ich habe nie so intensiv geliebt, gelacht, geweint und mich verletzlich gezeigt, wie in einer tiefen Beziehung. Und die hatte ich genau zweimal in meinem Leben. Tiefgang, Nähe, Leichtigkeit....für mich irgendwie nur wirklich in einer echten, klassischen Beziehung möglich.

So, ich hab mich jetzt mal so richtig nackig gemacht. *tuete*

Das ist kein allgemeines Plädoyer für eine Beziehung. Wir haben alle unsere unterschiedlichen Erfahrungen gesammelt und bestimmt jeder von uns hat so sein eigenes Päckchen zu tragen. Und daher soll jeder auch so, wie es ihm beliebt und gut tut, sein Single-Dasein oder seine Beziehung leben.
Ich kann mich in vielen Argumenten pro Single wiederfinden...aber ich kann eben nicht ohne physical touch.

Physical touch... Das alles gibts auch ohne Beziehung. Hatte ich mehrfach.

Das einzige was wegfällt ist das gemeinsame wohnen, würde für mich aber auch innerhalb einer Beziehung nicht mehr in Frage kommen, außer man hat n Schloß und einer besetzt den Ost- und der andere den Westflügel^^

Aber wo ich hier so schreibe merke ich, dass es daran liegt, dass ich nicht glaube, dass das funktionieren kann. Stichwort Wunschdenken
@********iebe

Mir ist nur eins aufgefallen.....

Du meintest, dass du vor anderen nur erwähnt hattest, es wäre NUR eine Freundschaft +.
Es war keine Freundschaft +. Es war eine Beziehung. Wahrscheinlich brach das dir den Nacken.

Vorteil Single :
*allein schlafen ohne Schnarchkonzert
*individuelle Gestaltung des Tages und des Wochenendes ohne auf irgendwas Rücksicht zu nehmen
*allein in Clubs und Saunen gehen
*keine toxischen Menschen die nerven

Nachteil Single :
• spontanes kuscheln und schmusen fehlt
• Isolation die nicht gewollt ist
*Feierlichkeiten wo nur Paare sind, kontraproduktiv
• wenn ich meine Zielgruppe nicht mehr erreiche und ich notgedrungen allein bleiben muss
****656 Mann
7.300 Beiträge
@*********otion

ankommen bei seinem besonderen Menschen. Das können Freunde nicht leisten... *gruebel*

Ob Beziehung oder lieber Single (mit allen Konsequenzen), muss jeder für sich selber treffen, die Entscheidung kann dir keiner abnehmen..... *g*
Zitat von ****656:
@*********otion

ankommen bei seinem besonderen Menschen. Das können Freunde nicht leisten... *gruebel*

Ob Beziehung oder lieber Single (mit allen Konsequenzen), muss jeder für sich selber treffen, die Entscheidung kann dir keiner abnehmen..... *g*

Aber was kann denn ein Freund nicht leisten? Ich umarme freunde, mit männlichen schau ich arm in arm tv. Sprechen, dinge unternehmen...
****ika Frau
1.113 Beiträge
Eine Beziehung zu führen ist für einen Beziehungsmenschen notwendig, um sich als ganzes zu fühlen. Das können Singlemenschen schwer nachvollziehen. Ich kann es auch nicht verstehen, wie man ohne eine feste Beziehung zu dem Einen glücklich, zufrieden leben kann. Mir fehlt dann ein etwas.

Das können keine Freunde mir geben oder meine Familie. Das ist ein Gefühl.
Liebe? Vielleicht. Aber sicherlich noch mehr. Meinen Sex mit jemandem ausleben können. Erlebnisse zu haben, Erinnerungen aufzubauen und später zu teilen: weißt du noch?

Ja, ich bin gerne allein, aber ungerne einsam.
****656 Mann
7.300 Beiträge
@*********otion

es ist schwer einem Menschen, der das Gefühl der tiefen, erfüllenden Verbindung nicht selbst erlebt hat, zu erklären wie es sich anfühlt... *gruebel*

Den Beitrag, den @***si weiter ober geschrieben hat, trifft es für mich sehr gut.... *g*
****ika Frau
1.113 Beiträge
Zitat von *********otion:
Zitat von ****656:
@*********otion

ankommen bei seinem besonderen Menschen. Das können Freunde nicht leisten... *gruebel*

Ob Beziehung oder lieber Single (mit allen Konsequenzen), muss jeder für sich selber treffen, die Entscheidung kann dir keiner abnehmen..... *g*

Aber was kann denn ein Freund nicht leisten? Ich umarme freunde, mit männlichen schau ich arm in arm tv. Sprechen, dinge unternehmen...

das mache ich auch alles, trotzdem ist mir mein Beziehungsmensch näher als Freunde. Verbringe ich mit meinem Beziehungsmenschen mehr Zeit, als mit Freunden, die ja vielleicht auch eine Beziehung haben.
Zitat von ****ika:
Eine Beziehung zu führen ist für einen Beziehungsmenschen notwendig, um sich als ganzes zu fühlen. Das können Singlemenschen schwer nachvollziehen. Ich kann es auch nicht verstehen, wie man ohne eine feste Beziehung zu dem Einen glücklich, zufrieden leben kann. Mir fehlt dann ein etwas.

Das können keine Freunde mir geben oder meine Familie. Das ist ein Gefühl.
Liebe? Vielleicht. Aber sicherlich noch mehr. Meinen Sex mit jemandem ausleben können. Erlebnisse zu haben, Erinnerungen aufzubauen und später zu teilen: weißt du noch?

Ja, ich bin gerne allein, aber ungerne einsam.

Ich glaube nicht dass es singlemenschen und Beziehungsmenschen gibt.

Kleiner Abriss aus meinem Leben: Zwischen 18J und 34 J war ich 1 Jahr Singel und hatte 3 Beziehungen. Ich war so süchtig danach geliebt zu werden, dass ich mir die Kerle nicht genau angeschaut hatte. Und Keine Beziehung war erfüllend. Mann nr 3 hab ich hier kennengelernt, geheiratet, Kind bekommen.

Am Ende die erkenntnis, dass die Hormone mit mir durchgingen und ich Dinge getan hab ( Heirat zb) die ich besser mal gelassen hätte. Seit 2019 Single, am mich kennenlernen ohne Beziehung und die Erkenntnis: Beziehung is irgendwie sinnlos, denn das Wunschdeken is und bleibt Wunschdenken
*******cat Frau
231 Beiträge
Zitat von *********otion:
Aber was kann denn ein Freund nicht leisten? Ich umarme freunde, mit männlichen schau ich arm in arm tv. Sprechen, dinge unternehmen...

Ich empfinde es als eine tiefere Art der Verbundenheit. Das Gefühl geht unter die Haut.

Wie meine Vorposter schon schreiben: es ist sehr schwierig zu beschreiben.

Ich fühle mich dann auch aufgehoben, wenn mein Partner mich grad nicht in den Arm nehmen kann. Dann hilft ein Telefonat mit meinem Lieblingsmenschen fast genauso viel. Wenn ich in der gleichen Situation mit einem Freund telefoniere, ist es weniger hilfreich.

Mit meinem Beziehungspartner ist es einfach mehr.
Zitat von *********lampe:
Zitat von *********otion:
Aber was kann denn ein Freund nicht leisten? Ich umarme freunde, mit männlichen schau ich arm in arm tv. Sprechen, dinge unternehmen...

Ich empfinde es als eine tiefere Art der Verbundenheit. Das Gefühl geht unter die Haut.

Wie meine Vorposter schon schreiben: es ist sehr schwierig zu beschreiben.

Ich fühle mich dann auch aufgehoben, wenn mein Partner mich grad nicht in den Arm nehmen kann. Dann hilft ein Telefonat mit meinem Lieblingsmenschen fast genauso viel. Wenn ich in der gleichen Situation mit einem Freund telefoniere, ist es weniger hilfreich.

Mit meinem Beziehungspartner ist es einfach mehr.
^

Ist es. Die enttäuschung danach aber umso härter.
*******cat Frau
231 Beiträge
Zitat von *********otion:
Zitat von *********lampe:
Zitat von *********otion:
Aber was kann denn ein Freund nicht leisten? Ich umarme freunde, mit männlichen schau ich arm in arm tv. Sprechen, dinge unternehmen...

Ich empfinde es als eine tiefere Art der Verbundenheit. Das Gefühl geht unter die Haut.

Wie meine Vorposter schon schreiben: es ist sehr schwierig zu beschreiben.

Ich fühle mich dann auch aufgehoben, wenn mein Partner mich grad nicht in den Arm nehmen kann. Dann hilft ein Telefonat mit meinem Lieblingsmenschen fast genauso viel. Wenn ich in der gleichen Situation mit einem Freund telefoniere, ist es weniger hilfreich.

Mit meinem Beziehungspartner ist es einfach mehr.
^

Ist es. Die enttäuschung danach aber umso härter.

Ganz genau. Das ist der Preis, den man dafür zahlen muss. *knuddel*
*****usB Mann
3.862 Beiträge
Mit zunehmender Lebens-, Familien- und Beziehungserfahrung erscheint es mir, dass " ambulant" der deutlich stressfreiere, inspirierendere Lebensstil ist gegenüber " stationär".

Einladen, zusammen sein, aber auch ureigene Privatsphäre, keine gut gemeinten Kontrollszenarien..

So will ich - gerne in vertrauensvoller Beziehung - leben.
****_up Frau
2.290 Beiträge
Zitat von ***si:
...
Es hat Jahre gedauert, dahin zu kommen, wo ich heute bin. Ich kann stolz auf mich sein: toller Job, eigenständiges Leben, Hobby, Familie, einige wenige gute Freunde, ein schönes Zuhause in meiner Heimat, frei und unabhängig. Zufriedenheit auf ganzer Linie? Ganz klares Nein.

Hier im Forum darf man zwei Worte nicht benutzen: Bedürftigkeit und Brauchen. Ich nutze sie jetzt dennoch:

ich bin bedürftig nach Nähe, die mir nur ein Partner geben kann. Intime Gespräche, die nur uns Zwei etwas angehen. Kuscheln, mich an ihn schmiegen. Seine Hand auf meinem Rücken unter dem Pulli spüren, einfach so beim Fernsehen. Das absichtslose in-den-Arm-nehmen beim Kochen, der Klaps auf den Mors beim Zähneputzen, ein Post-It am Kühlschrank, der gemeinsame Kaffee auf dem Tisch nach getaner Arbeit, das Anlächeln, der kurze Schmatz zwischendurch, einfach mal sein Gesicht in seine Hände nehmen........

Ja, ich bin süchtig nach dem physical touch. Nur der macht mich emotional satt, Sex ist dabei fast schon zweitrangig und nichts und niemand kann mir diesen emotionalen Sattmacher besser geben, als mein Partner. Keine Freunde, keine Familie, kein Joy...nicht mal meine Katze.

Daher eigne ich mich auch nur ganz bedingt für Sexabenteuer in Single-Zeiten. Spaß ja (vielleicht), aber sie haben mich nie wirklich richtig erfüllt.

"Wenn der Mensch, der dich berührt, nur du selber bist
Dich nur selber zu spür'n, einfach lustlos ist"

Diese Textzeile trifft es für mich auf den Punkt.

Ich brauche einen Menschen an meiner Seite, der mich spiegelt, der mich auffängt, der mir auch mal um die Ohren haut, dass ich gerade mal wieder total scheisse drauf bin. Einen Menschen, dem ich mich öffnen darf. Nicht muss! Sondern der mit seinem Sein ebenso fühlt. Der mit mir genauso gerne zusammen ist wie ich mit ihm. Der mich genießt, den ich genießen darf. Der Mensch, der mit mir das Duo Infernale bildet.

Ich kann (oder will) es einfach nicht verstehen, wie über Beziehungen als Gefängnis geredet wird.
24/7-Beziehung heißt für mich nicht, aufeinander zu hocken oder zu kleben.
Eigene Hobbies, ein eigenes Rückzugszimmer, unterschiedliche Arbeitszeiten und die Voraussetzung, sich auch alleine beschäftigen zu können, haben mich nie wie in einem Käfig fühlen lassen. Sich Freiheiten gönnen, wenn mal ein Männer-Skiurlaub ansteht oder ein Mädels-Wochenende. Und sich darauf freuen, dass bei der Rückkehr der Lieblingsmensch mit einem Lächeln da ist und Dich einfach nur in den Arm nimmt.
Warum nicht auch gemeinsam ein erotisches Wochenende verbringen? Wenn Beide offen dafür sind, braucht es keine Heimlichkeiten....

Gemeinsam ist Vieles viel einfacher. Haushalt, Finanzen, Miete/Abtrag und das ewige Aufbrezeln und der Aufwand für ein nächstes Date fallen einfach weg. Ich hab da echt keine Lust mehr drauf. Irgendwie gewinnt das Zauberwort "Ankommen" bei mir mit zunehmendem Alter eine immer größer werdende Bedeutung. Mit Anfang 40, nach der Scheidung, kannte ich das Wort so nicht, wie ich es heute für mich verbuche.
Diese ganzen Irrfahrten nach der Ehe, die Suche, das Zufällige, das sich-selbst-finden.....es gehörte dazu und war der Single-Zeit geschuldet. Ja, Spaß war auch dabei. Aber wenn ich ehrlich bin: ich habe nie so intensiv geliebt, gelacht, geweint und mich verletzlich gezeigt, wie in einer tiefen Beziehung. Und die hatte ich genau zweimal in meinem Leben. Tiefgang, Nähe, Leichtigkeit....für mich irgendwie nur wirklich in einer echten, klassischen Beziehung möglich.

So, ich hab mich jetzt mal so richtig nackig gemacht. *tuete*

Das ist kein allgemeines Plädoyer für eine Beziehung. Wir haben alle unsere unterschiedlichen Erfahrungen gesammelt und bestimmt jeder von uns hat so sein eigenes Päckchen zu tragen. Und daher soll jeder auch so, wie es ihm beliebt und gut tut, sein Single-Dasein oder seine Beziehung leben.
Ich kann mich in vielen Argumenten pro Single wiederfinden...aber ich kann eben nicht ohne physical touch.

@***si - vielen Dank, dass du deine Gedanken so ausführlich niedergeschrieben hast *knicks*. So kann ich das einfach übernehmen und unterschreiben *top*

Ich empfinde mein ungewolltes Singleleben als nicht erfüllend. Abgesehen davon, dass mir die emotionale Nähe eines Partners fehlt, stelle bei so vielen Gelegenheiten fest, dass viele (Freizeit-) Angebote auf Paare zugeschnitten sind.

Ich beschränke mich auch selbst, weil ich zu vielen Aktivitäten alleine einfach keine Lust habe. Natürlich habe ich Freunde und Bekannte, fast ausschließlich Paare, mit denen ich Freizeit gestalten kann. Bei Urlauben, egal ob We-Trip oder 3 Wochen Kreuzfahrt, wird es dann aber schwierig.

Ich bin ganz klar pro Beziehung und zwar "einmal mit alles" *zwinker*. Ich möchte keine "Schönwetterbeziehung", sondern eine, in der sich die Partner aufeinander verlassen können, füreinander da sind ohne sich in der Partnerschaft zu verlieren.
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
Ich finde es gut,wenn man seine Bedürfnisse kennt und benennen kann. Ich habe auch meine Bedürfnisse,die aber halt nicht Richtung Liebesbeziehung gehen. Das Einzige was ich nicht mag,dass per se Singles ein Mangel unterstellt wird. Genauso schlimm finde ich es,Menschen mit Beziehungswunsch einen Mangel zu unterstellen.
********e_66 Frau
196 Beiträge
Zitat von *******349:
Dieses Argument mit der Freiheit zu tun und zu lassen was man will, ist mit dem richtigen Partner an seiner Seite obsolet.
Eine Beziehung zu führen, heißt nicht, sich selbst aufzugeben. Es sollte eine Bereicherung sein und die Partner besser machen.
(...)
Freundschaft+ hat für mich den Beigeschmack des keine Verantwortung übernehmen wollens und ist daher keine Option. Entweder ganz oder nur zu bestimmten Zwecken.

Ist das nicht ein gewisser Widerspruch? Wofür genau übernimmt man Verantwortung in einer Beziehung? Und kann diese Verantwortung nicht doch eine Einschränkung der Freiheit bedeuten?

Um ein Beispiel zu nennen (das mit steigendem Alter nicht unrealistisch ist): Wenn mein F+ krank/ pflegebedürftig/ arbeitslos würde, würde ich sicher nicht deswegen die Freundschaft beenden, allerdings würde ich ihn auch nicht pflegen oder dauerhaft finanziell unterstützen. Bei einer klassischen Beziehung würde ich mich dazu allerdings schon in der Verantwortung fühlen. Und da ich nach langen Jahren familiärer Verantwortung und finanzieller Einschränkungen für die hoffentlich noch kommenden Jahre meines Lebens andere Pläne habe, würde mich das schon erheblich in meiner Freiheit einschränken.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *******ide:
Ohne genau nachgezählt zu haben, habe ich den Eindruck, es melden sich in diesem Thread deutlich mehr überzeugte Singles zu Wort als Beziehungsmenschen. Das finde ich erstaunlich, weil ich im Real Life genau den umgekehrten Eindruck habe. Da scheinen fast alle Menschen nach einer Beziehung zu streben. Wer Single ist, datet (mit Beziehungsabsicht). Gerade das Daten würde man sich sonst ja nicht freiwillig antun …

Woran liegt das wohl? Am Joy? An diesem Thread?

Wenn man etwas genauer hin sieht, dann ist das leicht zu erklären und auch nicht weiter verwunderlich.

Die meisten hier genannten "Vorteile des Single-Lebens" sind doch in Wirklichkeit eher Ängste vor den Nachteilen einer schlecht funktionierenden Beziehung.
Viele offenbaren damit eine Sammlung aus Egoismus, schlechten Erfahrungen (die sie vorauseilend auf eventuelle zukünftige Beziehungen projezieren) und einem oftmals auch recht eigenwilligen Verständnis einer Beziehung, was nur zu oft alles Andere als partnerschaftlich ist und damit eh zum Scheitern verurteilt.

Heißt aber letztendlich auch, dass für bestimmte Leute das Single-Leben tatsächlich besser ist, denn wenn man nicht zur Pflege einer gegenseitig gut tuenden partnerschaftlichen Beziehung bereit und in der Lage ist, dann ist es auch besser wenn man sich Anderen nicht zumutet.

Und genau diese Leute haben eben auch das höchste "Sendungsbewusstsein", um in möglichst wohlklingenden Euphemismen von der eigentlichen Ursache des Problems abzulenken.
Zitat von *********Seil:

Heißt aber letztendlich auch, dass für bestimmte Leute das Single-Leben tatsächlich besser ist, denn wenn man nicht zur Pflege einer gegenseitig gut tuenden partnerschaftlichen Beziehung bereit und in der Lage ist, dann ist es auch besser wenn man sich Anderen nicht zumutet.

Autsch!
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
Ich habe Beziehungen geführt. Sie sind einzig allein an mir gescheitert. Ich bin einfach noch nicht bereit dafür. Die Erkenntnis tat erstmal weh. Dachte es stimmt irgendwas nicht mit mir. Aber mit mir ist alles in Ordnung. Wer weiss was noch passiert bzw wie ich mich weiter entwickeln werde. Aber solange die Sehnsucht oder das Bedürfnis nach einer Liebesbeziehung nicht vorhanden ist,lebe ich so weiter wie bis jetzt. Ich bin zufrieden und das ist mir wichtig.
*******349 Frau
24 Beiträge
@********e_66 mary
Verantwortung meine ich vor allem im Sinne von nicht alles sofort hinschmeißen weil:Wir sind ja nicht in einer Beziehung. Oder gar den gern genutzten Satz hören "Ich muss gar nichts, wir sind ja nicht zusammen/verheiratet."
Auch dieses Gefühl, nur Gast zu sein bzw. einen Gast zu empfangen, wenn man nicht zusammen wohnt empfinde ich teilweise als (für mich) schwierig.
Zum Thema Pflege: Ich bin Optimist und mache mir tatsächlich ungern Gedanken um etwas, was vielleicht (oder auch nicht) (Schlechtes) passieren könnte.
Aber natürlich ein weiterer (guter) Gedanke.
Auch ein Gedanke dazu: Wenn ICH in der F+-Beziehung der liebende Part wäre, dann würde die Enscheidung einfacher sein.
Lieben beide oder einer in einer F+? Eine Form der Liebe, sicher, aber kaum vergleichbar mit der Liebe in einer "echten" Partnerschaft. Und diese Liebe brauche ich, wie die Luft zum Atmen.
Witzig. Ich lese so viele pro Beziehung Kommentare und denke: ja genau so.

Aber ich werde beschrieben in den negativaspekten.

Und ja es ist einfach nur Angst. Da so viele Angst haben wird das nie was. Beide haben Angst vor ders2lben Sache. Keiner will der "bedürftige" teil sein. Und so haut das halt auch niemals hin
****ius Mann
1.344 Beiträge
Die Diskussion pro Beziehung bzw. pro Singel verstehe ich nicht?

Weil:
Singel bin ich
a) weil ich keine passende Partner/in habe
b) weil ich nicht in einer Beziehung leben will

In einer Beziehung bin ich
a) weil ich einen Partner habe.

Das jetzt zu Vergleichen ist albern weil der Ansatz unterschiedlich ist.

Zu:
Wenn ihr eine Trennung hinter euch habt, habt ihr den Zustand danach dann eher genossen oder betrauert?

Ich hatte immer Liebeskummer, und mein Beziehungsstaus war mir egal, weil ich war nach einer Trennung Singel. Hätte ich mir jetzt irgendeine schappen sollen nur weil ich kein Singel mehr sein möchte? Nö,...gelle *zwinker*
Mein Fazit: Habe ich der Beziehung hinter her getrauert? Ja, denn ich wollte diese ja irgendwann mal haben. Auch wenn ich derjenige war der die Trennung eingeleitet hat.

Fühlte ich mich freier, oder was immer?
Nein. Es war halt dann anders. Und mit etwas Zeit wird alles gut. *zwinker*
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