Zitat von *********Seil:
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Die meisten hier genannten "Vorteile des Single-Lebens" sind doch in Wirklichkeit eher Ängste vor den Nachteilen einer schlecht funktionierenden Beziehung.
Viele offenbaren damit eine Sammlung aus Egoismus, schlechten Erfahrungen (die sie vorauseilend auf eventuelle zukünftige Beziehungen projezieren) und einem oftmals auch recht eigenwilligen Verständnis einer Beziehung, was nur zu oft alles Andere als partnerschaftlich ist und damit eh zum Scheitern verurteilt.
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Weil Du nicht näher benennst, welche hier genannten "Vorteile des Single-Lebens" Du so siehst, kann ich nur darauf reagieren, welchen allgemeinen Eindruck dieser Äußerung für mich entstehen lässt:Die meisten hier genannten "Vorteile des Single-Lebens" sind doch in Wirklichkeit eher Ängste vor den Nachteilen einer schlecht funktionierenden Beziehung.
Viele offenbaren damit eine Sammlung aus Egoismus, schlechten Erfahrungen (die sie vorauseilend auf eventuelle zukünftige Beziehungen projezieren) und einem oftmals auch recht eigenwilligen Verständnis einer Beziehung, was nur zu oft alles Andere als partnerschaftlich ist und damit eh zum Scheitern verurteilt.
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Die meisten genannten Vorteile sind gar keine - sondern nur Schutzbehauptungen usw. und werden auch nur hervorgeholt, damit das Singlesein erträglich(er) wird. Noch etwas weiter zugespitzt wäre, davon auszugehen, dass es gar keine Vorteile - oder genauer: keine guten Gründe für das Singlesein gibt.
Nun kann mein Eindruck täuschen. Aber wenn nicht, dann frage ich mich, warum nicht auch das sein kann, was dann wohl als kaum möglich gehalten wird:
Dass man mit dem Singlesein gut klar kommt, es nicht eben aus Egoismus und nur schlechten Erfahrungen so macht, sondern aus reiflicher überlegter Abwägung. (Deswegen kann man ja weiter für andere offen sein und muss sich auch nicht Beziehungen gänzlich verschließen.)
Zitat von *********Seil:
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Heißt aber letztendlich auch, dass für bestimmte Leute das Single-Leben tatsächlich besser ist, denn wenn man nicht zur Pflege einer gegenseitig gut tuenden partnerschaftlichen Beziehung bereit und in der Lage ist, dann ist es auch besser wenn man sich Anderen nicht zumutet.
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Was dann meiner Meinung nach aber nur auf die zutrifft, die im Wesentlichen aus reinem Egoismus usw. sich so entschieden haben.Heißt aber letztendlich auch, dass für bestimmte Leute das Single-Leben tatsächlich besser ist, denn wenn man nicht zur Pflege einer gegenseitig gut tuenden partnerschaftlichen Beziehung bereit und in der Lage ist, dann ist es auch besser wenn man sich Anderen nicht zumutet.
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Zitat von ***si:
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Dadurch, dass mir bewusst ist, was Beziehung bedeutet, auch fernab jeglicher Romantik, macht mir das keine Angst und daher kann ich auch weiterhin mit offenem Herzen auf einen neuen Menschen zugehen. Weil er es verdient hat und nicht das ausbaden soll, was andere Kerle vor ihm verbockt haben...ich verbockt habe.
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Diese Formulierung finde ich wieder sehr gut und den Kern gut treffend.Dadurch, dass mir bewusst ist, was Beziehung bedeutet, auch fernab jeglicher Romantik, macht mir das keine Angst und daher kann ich auch weiterhin mit offenem Herzen auf einen neuen Menschen zugehen. Weil er es verdient hat und nicht das ausbaden soll, was andere Kerle vor ihm verbockt haben...ich verbockt habe.
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Man kann eben auch ohne übermäßigen Egoismus usw. trotzdem ein vernünftiges Singleleben hinbekommen, wenn man sich dabei wohlfühlt und es gut hinbekommt.
Dass das nicht allen gelingt, sich nicht alle dabei gut fühlen und es auch keine einheitliche Sicht dazu gibt, ist für mich kein Widerspruch.