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Single sein: Vor- und Nachteile

****az Mann
4.490 Beiträge
Vorteile:
-unendlich viel Zeit für mich selbst, welche Ich auch tatsächlich öfter mal brauche

Nachteile:
-quasi kein Sozialleben, ausser gelegentlich Unternehmungen mit meinen männlichen oder weiblich platonischen Freunden
-quasi kein Sexualleben, weil Ich kein Interesse an ONS habe, und Spielbeziehungen oder F+ sich bisher immer nach ca. einem halben Jahr verlaufen haben
-stetiges Gefühl der Einsamkeit

Aber ja...sei's drum. Mir sind mein Sozial- oder Sexualleben nicht mehr wichtig.
********brav Frau
2.867 Beiträge
Hui....
Schon krass, was ich hier lese...
Der Konsens fi det sich , so meiner Wahrnehmung gegenüber , i
m Single-dasein wieder .....

Single, könnte ich, will ich aber nicht

Die Frage die sich ja stellt, zumindest für mich, ist wie viel Nähe ( eingefordert) versus Freiheit gab es.....oder eben nicht....

Welche Art der Kommunikation?


Ich liebe -zwei, Männer.....Single, muss nicht
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich kann mir gar nicht vorstellen, mich schon im Vornherein auf "keine Beziehung mehr" festzulegen, nur weil die davor nicht gehalten haben und ich vielleicht gerade noch verletzt bin und diesen ganzen anstrengenden Kram nicht mehr will. Da bin ich vermutlich zu wenig von unmittelbaren Emotionen geleitet, als dass ich Entscheidungen auf dieser Basis treffe, zumal ich mich in einer Beziehung gerne anstrenge, wennn es wichtig ist.

Wenn ich jemanden kennenlernen sollte, in den ich mich verliebe und mit dem ich mir ein Leben wünsche, dann hell yeah, werde ich wieder eine Beziehung eingehen. Da würde ich ja sonst leiden wie ein Hund, wenn ich mir diese Person auf Abstand halte, nur um nicht wieder verletzt zu werden. Der Trick an der Liebe ist es ja nicht, nicht verletzt zu werden - das wird immer passieren, nicht im Sinne von Trennung, sondern einfach, dass es in jeder Beziehung mal zu Verletzungen kommt - sondern jemanden zu finden, bei dem man keine Angst hat, verletzlich zu sein und mit dem man Verletzungen meistern kann.

Wie auch schon gesagt fehlt mir sexuelle Intimität auch nicht, wenn es keinen konkreten Menschen gibt, mit dem ich diese will. "Einfach so" einen Wunsch nach Sex habe ich gar nicht. Ich habe das erst, wenn es einen Menschen gibt, zu dem ich mich hingezogen fühle.

Ist vielleicht eine Luxussituation, weil ich unter beiden Umständen glücklich bin. Als Single, wenn ich niemanden liebe, und in einer Beziehung, wenn ich jemanden liebe. Ich brauche keinen Partner, aber wenn es jemand Besonderen gibt in meinem Leben, dann will ich ihn.

Auch ist ein Liebespartner für mich nicht das Tor zu einem Sozialleben oder zur Sexualität. Ich habe mein soziales Netzwerk um mich herum, mit dem mir mein Leben Spaß macht. Ein Liebespartner ist immer nur eine zusätzliche, von mir bewusst gewollte Bereicherung, niemals eine Notwendigkeit.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
@****yn

du wirst lachen,

man kann jmd lieben ohne den wunsch zu verspühren, diesen täglich um sich zu haben oder ihn fest zu binden .

das hat nix mit angst vor " scheitern" zu tun, sondern einfach damit, dass ich niemand benötige um glücklich und zufrieden zu leben. und ich auch niemands
lebensgrund und sinn sein will.
eine liebe ist ein bonus zum leben , was angenehm sein sollte und nicht sorgen bereiten.

ich geniesse alltasgroutinefreie gemeinsame freizeit extrem.

im arbeitsalltag , wo man sich , wohnt man zusammen, kaum sieht, oft nur 2h wach und schlafend im bett,...leb ich lieber mein rythmus.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, etwas eine "Liebes"beziehung zu nennen, wenn man keinerlei Alltag miteinander teilen will. Das ist für mich eine Freundschaft. Auch ok, aber nicht das, was ich mir unter einer Lebenspartnerschaft vorstelle.

Ich würde mich daher selbst auch niemals auf eine Person einlassen, also sie lieben und das eine Liebesbeziehung nennen, die mich aus ihrem Alltag ausschließen und sich von mir ausschließlich die Rosinen herauspicken möchte.
********lara Frau
6.496 Beiträge
Zitat von ****yn:
Der Trick an der Liebe ist es ja nicht, nicht verletzt zu werden - das wird immer passieren, nicht im Sinne von Trennung, sondern einfach, dass es in jeder Beziehung mal zu Verletzungen kommt - sondern jemanden zu finden, bei dem man keine Angst hat, verletzlich zu sein und mit dem man Verletzungen meistern kann.

Wow! Toll ausgedrückt! Ich liebe deine Beiträge.
*****Jez Frau
649 Beiträge
Ich bin jetzt seit 6 Jahren Single. Und klar gibt es Nachteile (körperliche Nähe fehlt ab und an etc) aber die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach.
Eine klassische Beziehung würde für mich auch nicht mehr in Frage kommen. Alleine beim Gedanken, mit jemandem zusammen zu ziehen, schüttelt es mich.
Ich glaube, jeder sollte einen Rückzugsort haben.

Vielleicht sehe ich das auch anders, wenn ich mich verliebe. Aber ich war in den letzten Jahren nicht einmal wirklich verknallt, von daher kann ich nur in der Theorie sprechen.
******ide Frau
567 Beiträge
Zitat von ********iebe:
ich muss dazu sagen, wir haben nicht zusammengelebt, es war keine klassische Beziehung, angefangen hat es als Freundschaft, dann kam Sex dazu, zum Schluss haben wir uns 2-3 mal in der Woche gesehen, miteinander spazieren gegangen, Karten gespielt, Kaffee getrunken, gevögelt ... auch die Urlaube haben wir miteinander verbracht. Das ganze hat nicht ganz 7 Jahre gedauert, mittelfristig war auch Zusammenziehen und -leben geplant, daraus ist ja dann nun nichts mehr geworden.

Zitat von ********iebe:
Wenn wir eine gröbere Meinungsverschiedenheit hatten, dann war meine "Schutzformel" immer: Na gut, es ist eben eine Freundschaft Plus ... wäre es eine richtige Beziehung, dann hätten wir jetzt ein Problem, aber so zum Glück nicht.

Interessant, dass du euer Konstrukt als „keine klassische Beziehung“ bezeichnest und dann sogar nur als F+. War Letzteres nur eine Schutzbehauptung in akuten Krisensituationen, oder hast du das dauerhaft so gefühlt und in den Krisensituationen vor dir „ausgepackt“?

Mein Freund und ich sehen uns (wenn nichts dazwischenkommt) ein- bis zweimal die Woche. Wir haben nicht vor, zusammenzuziehen. Er hat meine Kinder noch nicht kennengelernt, weil wir beide keinen Grund dafür sehen (er kann mit Kindern nichts anfangen). Mich nervt es immer, wenn ich von Menschen gespiegelt bekomme, dass unser Beziehungskonstrukt keine „richtige“ Beziehung sei.

Müssten wir da nicht viel weiter sein? Und uns von diesen konservativen Vorgaben gelöst haben, eine „richtige“ Beziehung bedeute Zusammenziehen?

Zur eigentlichen Frage: Ich bin ein Beziehungsmensch. Und das kann ich sagen, obwohl ich ein so unabhängiges Beziehungsleben führe. Meine Beziehung ist trotzdem absolut im Zentrum meines Lebens. In meinen Augen kommt es nämlich auf die Gefühle und das Committment füreinander an und nicht darauf, wie viel Zeit man aufeinander hockt.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
Zitat von ****yn:
Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, etwas eine "Liebes"beziehung zu nennen, wenn man keinerlei Alltag miteinander teilen will. Das ist für mich eine Freundschaft. Auch ok, aber nicht das, was ich mir unter einer Lebenspartnerschaft vorstelle.

Ich würde mich daher selbst auch niemals auf eine Person einlassen, also sie lieben und das eine Liebesbeziehung nennen, die mich aus ihrem Alltag ausschließen und sich von mir ausschließlich die Rosinen herauspicken möchte.

schliesse ich den geliebten aus meinem alltag aus?
nein. haben taeglich konntakt.

doch darum geht es nicht.
es liest sich bei dir, als das eine liebesbeziehung nur in lebenspartnerschaft geht. ergo müsste jede lebenspartnerschaft ne liebesbeziehung sein ?!

seh ich, und zum glück viele andere, ganz und gar nicht so.
ich kann lieben und jmd freiheit geben.
wage zu behaupten, dass diese liebe stärker und bestaendiger ist, denn in gesellschaftliche angesehene form gepresste liebe.
kenn mehr liebesaus und trennungen bei den altbekannten beziehungen, denn bei denen, die ihre liebe auf ihre freie art leben .

vllt liegts am ungezwungenen für beide seiten. eben an der freiheit ohne unterbewussten zwaenge.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
nachtrag:

ich möchte aber auch darauf hinweisen: nicht single sein kann auch schön sein. hat vorteile!

jeder setzt sich im laufe des lebens seine prioritaeten aus erfahrungen.

so wie viele sich nicht vorstellen können allein zu sein, ohne einsamkeit zu spüren, so kann ich mir nicht vorstellen zu zweit nie einsam zu sein.
*******ter Frau
5.110 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Single sein: Vor- und Nachteile
Hi zusammen -

Seit jetzt 6 Monaten bin ich single.

Saldo für mich:
Ich kann grundsätzlich gut als Single leben, aber es fehlt definitiv etwas. Trotzdem möchte ich keine Beziehung mehr eingehen (für's erste), ein Fuckbuddy würde mir schon reichen.

Wenn ihr eine Trennung hinter euch habt, habt ihr den Zustand danach dann eher genossen oder betrauert?

Zunächst mal muss ich sagen das mich die vereinfachte Darstellung vom Sinn des Lebens sehr amüsiert hat.

6 Monate Single. Ich halte mit über 30 Jahren dagegen. Und die erste Frage die mir so durch den Kopf schoss war die nach der Bedeutung/ Wertigkeit. Warum spricht man von Single?
Kurz ich habe irgendwann aufgehört mich 3. gegenüber als Single zu bezeichnen weil ich diesen Zustand nicht als Ausnahme sondern als Normal betrachte. Ich bin nicht nach einer ... Monate/ Jahre andauernden Beziehung nur noch ein halber/ unvollkommener Mensch. Ich bin immer noch das Individuum das ich vor meinen Beziehungen war - Nur eben um einige wesentliche Erfahrungen reicher.

Die von dir vorgebrachten "Verschlechterungen" kann ich gut nachvollziehen. Sind aber für mein Verständnis lückenhafte Idealisierungen einer Beziehung. Worin sich zwingend die Notwendigkeit des Singledasein begründet. Herzlichen Glückwunsch.

Wer sich nicht dem Leben, Wirken, Schaffen, Sein, des Partners unterordnen, sich selbst verwirklichen und eigenen Interessen nachgehen möchte. Wird in der Beziehung sehr oft alleine sein. Das gibt es auch in Stressfrei.

Nach meinen Trennungen fühlte ich mich leer. Völlig zu unrecht. Ich bin frei in all meinen Entscheidungen und jeder Versuch andere daran teilhaben zu lassen stieß auf Desinteresse. Also wozu diese Mühe?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******070:

schliesse ich den geliebten aus meinem alltag aus?
nein. haben taeglich konntakt.

Täglich Kontakt haben heißt ja nicht, dass man einen Alltag miteinander teilt. Du schriebst vorher noch das:

Zitat von *******070:

ich geniesse alltasgroutinefreie gemeinsame freizeit extrem.

Und ja, das hört sich für mich danach an, als ob der Mensch nicht Teil des Alltags sein soll, sondern dass man aus seinem Solo-Alltag gezielt ausbricht, um gemeinsame Zeit mit jemandem zu verbringen, der eben nicht zur Alltagsroutine gehört.

Für mich (!) persönlich wäre das keine Beziehungsbasis. Auf dieser Basis könnte ich jemanden auch nicht dauerhaft lieben, wenn es keine Alltags- und Lebensperspektive gäbe.


Zitat von *******070:

es liest sich bei dir, als das eine liebesbeziehung nur in lebenspartnerschaft geht. ergo müsste jede lebenspartnerschaft ne liebesbeziehung sein ?!

Für mich ist das so. Ich schrieb ja nicht, dass das so zu sein hat, sondern lediglich, dass ich das für mich so will. Ich führe eben keine "lockeren" Beziehungen, diese "Schauen wir mal"-Beziehungen wie bei Teenies, die sagen, sie sind jetzt zusammen, aber im Grunde nur Freizeit und Sex miteinander teilen. Das ist für mich einfach keine Beziehung, beziehungsweise keine, die ich führen will. Das ist mir zu wenig.

Liebe gehört für mich unabdingbar zu einer Beziehung dazu und wenn ich liebe, will ich mein Leben mit jemandem teilen. Wer dafür nicht offen ist, sobald er von Liebe spricht - für ein gemeinsames Leben, einen gemeinsamen Alltag, einen gemeinsamen Haushalt - mit dem beginne ich gar nicht erst eine Beziehung.


Zitat von *******070:

seh ich, und zum glück viele andere, ganz und gar nicht so.
ich kann lieben und jmd freiheit geben.
wage zu behaupten, dass diese liebe stärker und bestaendiger ist, denn in gesellschaftliche angesehene form gepresste liebe.
kenn mehr liebesaus und trennungen bei den altbekannten beziehungen, denn bei denen, die ihre liebe auf ihre freie art leben .

vllt liegts am ungezwungenen für beide seiten. eben an der freiheit ohne unterbewussten zwaenge.


Kurios finde ich, dass diese Formen von Beziehungen, wo man sich einen Partner ja buchstäblich auf Abstand hält - und das nicht immer wieder mal in gezielten Dosen, weil man ja verständlicherweise auch mal Zeit für sich haben will, sondern als generelle Basis, wo der Abstand primär ist und das Gemeinsame dann sekundär - immer mit dem Wort "Freiheit" in Verbindung gebracht werden, als ob eine Beziehung, bei der man zusammen lebt, sich täglich oder nahezu täglich sieht, Alltag gemeinsam verbringt, etc. per se einengend, besitzergreifend und erdrückend wäre.

Ich kann nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die das so empfinden, für sich, weil sie so ticken. Die selbst in einer Beziehung das Getrennte brauchen, nicht zusammenleben wollen, usw.

Ich finde aber nicht, dass das automatisch eine "freiere" Form der Beziehung ist. Nur eine andere. Ich würde mich in so einer Beziehung nicht wohl fühlen und fühle mich umgekehrt in der von mir gewollten Beziehungsform, bei der man das Leben inklusive Wohnort und Alltag miteinander teilt, überhaupt nicht "unfrei", sondern lebe in dem Moment genau das, was mich glücklich macht.
********in75 Frau
7.649 Beiträge
Als Single lebt es sich weitaus entspannter. Ich muss mich vor nichts und niemanden rechtfertigen, ärgere mich nicht über Dinge wie, Klodeckel oder rumliegende Socken 😉 muss nichts einplanen usw. Aber ☝️natürlich fehlt der herzmensch, das kuscheln und knutschen und der Sex. Eine klassische Beziehung käme mir nicht mehr ins Haus. Ich mag meine Freiheit in Verbundenheit leben. Jeder lebt sein Leben und manchmal eben zusammen aber alles ganz entspannt 😊
********e_66 Frau
196 Beiträge
Zitat von *******070:

so wie viele sich nicht vorstellen können allein zu sein, ohne einsamkeit zu spüren, so kann ich mir nicht vorstellen zu zweit nie einsam zu sein.

Mir geht das ganz ähnlich. Ich bin gerne Single. Ich lebe gerne allein, brauche Zeit für mich, bin auch ausgefüllt mit Job, Kindern, Hobbys. Ich reise auch viel und gerne allein, das finde ich abenteuerlicher und man sieht mehr, wenn man solo unterwegs ist. Ich hab insgesamt das Gefühl, dass ich als Single weniger einsam bin, weil ich mehr Bezug zu meiner Mitwelt habe und mir nicht dauernd Gedanken machen muss, was mein Partner will oder braucht. Ich war sehr lange verheiratet - durchaus nicht unglücklich - und weiß daher ganz gut, was ich nicht verpasse. *g*

Hauptproblem ist für mich echt Sexualität und körperliche Nähe. Klar, jemanden für Sex zu finden ist hier als Frau leicht, aber ich lege da inzwischen auch viel Wert auf Qualität, Beständigkeit und echte Sympathie. Jemanden für eine solche F+, freiheitliche Beziehung oder wie auch immer man es nennen mag zu finden, empfinde ich als sehr schwierig. Bisher bin ich oft auf Männer getroffen, die
• nach einiger Zeit doch eine "richtige" Beziehung wollen,
• sich irgendwann in eine andere Frau verlieben, die auf einer monogamen Beziehung besteht
• am Anfang freundschaftlich tun, sich aber irgendwann nur noch melden, wenn sie Sex wollen
• von der Persönlichkeit her so gestrickt sind, dass sie emotionale Nähe nicht zulassen können oder schweigend auf Rückzug gehen, wenn sie für sich zu viel davon wahrnehmen oder irgendwas sie stört, was auf Dauer recht anstrengend ist.


Zitat von ******ide:
Mich nervt es immer, wenn ich von Menschen gespiegelt bekomme, dass unser Beziehungskonstrukt keine „richtige“ Beziehung sei.

Ja, das hab ich auch schon erlebt, so wie ich überhaupt die Reaktionen der Mitmenschen schwierig für mich finde - Wenn ich sage, dass ich Single bin, werde ich bemitleidet oder man versucht mich zu verkuppeln; wenn nicht, gibt es jede Menge Fragen zu meinem "Partner" und warum ich nicht dauernd mit dem unterwegs bin, und wenn ich es erkläre, heißt es "Warum bist du mit jemandem zusammen, der nur Sex will" o.ä. Manchmal beeinflusst mich das so sehr, dass ich anfange an mir und meinen Bedürfnissen zu zweifeln. Ist vielleicht gut, daran zu arbeiten. Aber grundsätzlich ist es schon doof, wenn man (gerade als Frau) noch solchen konservativen Vorurteilen ausgesetzt ist.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Für mich ist diese Aufrechnung von Vorteilen und Nachteilen zu nüchtern.
Aber mir fällt es auch schwer, in diesem schwarz/weiß zu denken, was denn nun Freundschaft/Beziehung/Partnerschaft ist. Ich bin jetzt wohl seit 5,5 Jahren das, was man als Single definiert (in Abgrenzung zu einer festen klassischen Partnerschaft) und ich möchte daran im Moment nichts ändern, weil ich es tatsächlich angenehm finde, meinen Alltag im Wesentlichen alleine zu bestreiten.
Trotzdem kann ich einen anderen Menschen immer wieder mal darin einbeziehen, ihm nahe sein und sogar lieben, für mich persönlich sind solche Gefühle nicht zwingend damit verbunden, gemeinsame lebenspläne zu schmieden.
*******ind Frau
331 Beiträge
Ich präferiere den aktuellen Ist-Zustand: liiert.

Das Leben mit dem Kerl ist einfacher, als alleine und wir sind ein gutes und eingespieltes Team.
Außerdem lieb ich den Typen.

Ich habe dadurch auch keine Einschränkungen.
Angefangen bei der Klotüre, die jeder auf und zulassen kann wie er will (meistens bleibt sie eh auf, weil der Stalker von Hundevieh mir den ganzen Tag hinterher rennt.) bis hin zu dem Umstand, dass ich wegfahren kann wie ich will, alleine auf Parties gehe und auch eine eigene Identität außerhalb der Wir-Geschichte kultivieren kann.
Ich erfahre keine Einschränkung, sondern einen Mehrwert und dieser ist nicht unerheblich.

Allerdings muss ich ergänzend hinzufügen, dass dies in sehr großen Anteilen dem Wesen meines Kerls geschuldet ist, dass ich gerne vergeben bin.
Rückblickend habe ich mir bei anderen Beziehungen irgendwann das Single-Dasein gewünscht.
Wobei ich in meinem Leben (rechnet man vom 18 Lebensjahr an) vielleicht im Ganzen ein Jahr Single war.
Ich kann also nicht wirklich einschätzen wie es ist, komplett alleine seinen Alltag zu bestreiten (Freunde und das generelle soziale Umfeld außen vor.).

Rein vom praktischen her hätte ich als Single keine Probleme.
Finanziell bin ich gut aufgestellt und ich muss mich auch um kein Kind kümmern.
Es würde mir aber nicht mehr Möglichkeiten eröffnen.
Habe ich sexuelle Wünsche, so kann ich diesen nachgehen.
Möchte ich mein Leben von Grund auf ändern, so unterstützt mich mein Partner (auch schon hinreichend getestet).

Würde ich hier und jetzt Single werden (warum auch immer).
Würde ich wahrscheinlich dennoch erstmal Single bleiben wollen.
Einfach weil das was mein Kerl und ich uns erarbeitet haben nicht auf der Straße liegt. Sowas noch mal mit jemandem aufzubauen... ne, ich glaube da hätte ich jetzt nicht so den wahnsinnigen Bock drauf.
Aber das sind alles theoretische Eier über die ich hier schreibe.

Wissen tut man es erst, wenn man tatsächlich in der Situation drin steckt.
Also hoffe ich einfach, dass ich den jetzigen Zustand noch eine ganz lange Zeit erleben darf.
Wenn ich jemanden liebe, dann möchte ich mit dieser Person auch eine Beziehung haben.
Wenn ich niemanden liebe, dann komme ich wunderbar auch als Single zurecht.
In meiner Welt stelle ich mir die Frage nach Vor- und Nachteilen gar nicht.
Beide Zustände sind auf ihre Art lebenswert.
Entsprechend fühle ich auch bei Trennungen: Liebe ich die Person noch, bin ich natürlich traurig. Ist dies nicht mehr der Fall, bin ich erleichtert und kann das Single -Dasein von Anfang an genießen.
*****y87 Frau
9.880 Beiträge
Wäre mein Single Dasein ein Mangel bzw ein Zustand,mit dem ich nicht zufrieden wäre,dann würde ich wohl in Vor und Nachteile sortieren. Da ich aber mein Singleleben sehr mag und absolut nix vermisse,mache ich mir solche Gedanken nicht.
**********_7971 Paar
25 Beiträge
Ich (Mrs Strawberry) denke, dieses Thema rangiert unter „Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner“.
Single-Dasein oder Beziehung hat beides Vor- und Nachteile (auch wenn es blöd klingt).

Ich (verheiratet, 4 Kinder, eins davon pflegebedürftig) beneide schon mal die eine oder andere Single-Dame aus meinem Bekanntenkreis v.a. um ihre Freiheit/Unabhängigkeit/Spontanität, sie kann tun und lassen, wie es einem beliebt, kann spontan übers WE nach Barcelona fliegen, sich die x-te Luxus-Handtasche spontan kaufen, am WE lange schlafen……aber um eines beneide ich sie nicht…..um ihre Einsamkeit (über die sie sich schon mehrmals beklagte), ihre ungewollte Kinderlosigkeit (sie ist nun Ende 40), ihren Zwang sich mit anderen Singles zu treffen/zu reisen, die sie nicht mal mag, nur um nicht alleine zu sein…..

Nichtsdestotrotz kenne ich auch 2 Männer, die sehr glücklich über ihr Single-Leben sind und dies auch genießen.

Fazit: Ich denke, es kommt auf den jeweiligen Menschen an.
Persönlich bin ich der Beziehungsmensch🥰
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Wenn ihr das Leben als Single dem in einer Beziehung gegenüberstellt, was hat welche Vorteile?

Für uns hat das Beziehungsleben eindeutig mehr Vorteile.

Die meisten deiner "Vorteile" des Single-Lebens haben wir auch in der Beziehung.

Zitat von ********iebe:
Als Single ist jetzt also ...
Besser geworden:
• Mehr Freizeit, kein Abstimmen auf das Leben einer anderen Person

Wir gehen Beide nach wie vor unseren Hobbys nach und machen nur die Sachen zusammen, die zu zweit mehr Spaß machen.

Zitat von ********iebe:
• Kein Beziehungsstress, keine Eifersüchteleien

Haben wir in der Form nicht (zumindest nicht nennenswert).
Stress ist eh etwas, was man sich nur selbst macht, andere Menschen sind dafür nur der Trigger.
Und wenn man das einmal verstanden hat, dann ist der Umgang mit Stress auch viel einfacher.

Zitat von ********iebe:
• Weniger (oder gar keine) Tage zu erinnern, Geschenke zu besorgen

Wir haben beide ein Smartphone mit Terminkalender und sind uns einig, dass man das "Geschenke-Tauschen" an Feiertagen auch lassen kann, also auch das entfällt bei uns.

Zitat von ********iebe:
• Keine früheren Geständnisse oder Fehltritte, die einem viel später noch um die Ohren gehauen werden

Auch das haben wir in den letzten 13 Jahren noch nicht beobachtet.
Was vorher passiert ist, das ist eh Vergangenheit, die bestenfalls Unterhaltungswert hat und was während der Beziehung schief ging, das ist längst aufgearbeitet und taugt daher auch nciht für Vorwürfe, bestenfalls um sich gegenseitig damit auf die Schippe zu nehmen.

Zitat von ********iebe:
• Man muss niemandem gefallen, ist nur sich selber verantwortlich

Der Punkt ist uns unverständlich, denn einerseits ist es doch eher positiv zu bewerten, wenn man einen Anreiz hat, ein bisschen auf sich zu achten, zum Anderen ist man doch gerade als Single eher unter Druck, sich nicht gehen zu lassen, um beim nächsten Date eine gute Figur zu machen.

Ein wesentlicher Vorteil des Beziehungslebens, der uns in deiner Liste fehlte:
Durch die gemeinsame Haushaltsführung spart man relativ viel Zeit und Geld.
Und die Zeit udn die Nerven für überwiegend fruchtloses Dating spart man extra noch.
*****ine Mann
1.184 Beiträge
Mittlerweile kann ich so blöd es klingt kaum noch einen Mehrwert in einer Beziehung sehen, dagegen jede Menge Vorteile Single zu sein. Natürlich hat eine gut funktionierende Beziehung seine Vorzüge, die ich sicher irgendwo auch misse, nur mittlerweile ist das so tief vergraben, dass es mir egal ist und ich bin froh, dass ich machen kann wonach mir der Sinn steht, dass ich auch einfach mal faul sein kann.
Ich muss nicht mehr um Nichtigkeiten diskutieren, kann mir das Essen zubereiten das ich möchte und andere kleine Dinge dich sich addieren. Und selbstverständlich kann ich nun auch meine sexuellen Neigungen und Interessen einfacher verfolgen, was mit meinen Ex Partnerinnen unmöglich gewesen wäre.

Ich bin seit 13 Jahren alleinerziehend und jedes Mal gab es Eifersuchtsdramen und das nicht, weil ich die Frau hab verwahrlosen lassen, ganz im Gegenteil. Bin jetzt erneut seit 3 Jahren Single. Wir sind nach langer Zeit zusammen gezogen, dass erste Mal überhaupt für mich. Ein Supergau. Meine Ex hat auf einmal nur noch gegen meine Tochter gewettert, die sich dann kaum noch aus dem Zimmer getraut hat.
Corona kam hinzu, meine Ex wurde arbeitslos, ich hatte das Gefühl neben dieser ganzen Sachen 2 Kinder zu haben die "bemuttert" werden mussten, weil meine Ex auch einfach nichts alleine machen konnte, oder mal mit Freunden was unternommen hätte.
Mein Kopf war irgendwann einfach Matsch und auch gerade mit Hinblick auf mein Kind, mit der ich einen ganz anderen, lockeren, herzlichen Umgang zuhause gepflegt hab, war das nichts mehr und wir sind dann recht spontan auch ohne neue Wohnung ausgezogen und es hat mich 2 Jahre gekostet mir alles wieder neu aufzubauen mit Wohnung, Hausstand und Co.

Also meine Erfahrungen sind daher sehr durchwachsen und ich kann heute bestens auf eine Beziehung verzichten und bin doch sehr froh, meine Ruhe zu haben, mich auch um mein Kind zu kümmern ohne das sich da jemand direkt benachteiligt vorkommt.
Sicher hätte auch ich gern jemanden mit dem man sein Leben teilt, gutes wie schlechtes, aber z.b. die Vorstellung zu kuscheln und so, schön ja - aber für mich steht das in keinem Verhältnis mehr zu den negativen Dingen. Sex das Gleiche.

So wie es ist bin ich jetzt happy und wie die Zukunft aussieht langfristig wird sich zeigen.
**********trakt Mann
161 Beiträge
Was sind die Vor und Nachteile, das ist spannend, einmal bewusst darüber nachzudenken.

Zu mir kann ich nur sagen, seit ich 17/18 war, kenne ich das Single dasein nur aus Erzählungen. Ich hatte immer eine Beziehung, die meisten waren auch längerer Natur (1-11 Jahre)
Doch nun bin ich Single und muss sagen, es fühlt sich merkwürdig an.
Einerseits genieße ich die Freiheiten, welche mir in den Beziehungen oft fehlten oder nicht ausreichend waren und damit meine ich keine anderen Frauen.
Wenn die Frau passt, brauche ich auch nichts anderes, doch muss einfach vieles passen.
Ich bringe einige Erfahrungen mit und nach meiner Scheidung im Jahre 2019 (ich trennte mich), wollte ich auch Single bleiben, doch hielt es nie länger als wenige Monate und ich rutsche in eine neue Beziehung.

Eine Partnerschaft ist einfach erfüllend, wenn vieles passt, doch kann es auch sehr belastend sein.

Ich suche nicht, weiß aber, daß in mir mehr
Beziehungsmensch drin ist , als ich immer dachte.

Doch bis ich mich wirklich verliebe und mein Herz öffne, kann es einige Zeit dauern. Doch vielleicht gibt es den passenden Deckel für mich, doch bis dahin genieße ich mein Single dasein, kann tun und lassen was ich möchte 🤗
Also geht es am 20.3. spontan in den Urlaub, dieses Wochenende spontan nach Hannover,.... 😊
Eine Lanze brechen - für das Leben, das ist
Na, sowas... gestern Abend schwelgte ich in schönen Erinnerungen...

...wunderschöne Orte...
...schöne Momente...
...interessante Begegnungen...
...Ereignisse...

...und da wurde mir klar, dass ich dabei fast immer alleine war - oder aber in klassischen (Fern-)Beziehungen, die wohl wegen meiner Abwesenheit zerbrachen.

Irgendwie fühlte ich mich nicht allein.

...vielleicht ein Fall nach ICD-10 oder aber ich nehme meine Bekanntschaften immer irgendwie mit (mittlerweile wohl auch Menschen, die nicht mehr leben - denen fühlt man sich an fernen Orten näher als vor ihrem Grab, weil man Erlebnisse mit ihnen woanders als auf dem Friedhof gemacht hat).

...vielleicht aber auch eine unbewusste Reaktion auf die Einsamkeit in Teilen des Lebens.

Sexualität lebe ich dank FetLife mit diversen Partnerinnen aus, und schöne Rendezvous an reizvollen Orten gibt es dank Tinder und Cafékultur zur Genüge.

Da saß ich also gestern Abend...
Die alte Freundin, mit der ich auf dem Sofa einen Film geschaut und danach lange geredet hatte, war schlafen gegangen, und mein Kaffee war noch heiß.

Sie ist eine der drei Frauen, die ich mit gutem Gefühl geheiratet hätte: Stark, selbstbewusst, mich kritisierend, mich anfeuernd. Jetzt hat sie einen anderen. So wie die anderen beiden.

Was war also die Moral meines Nachdenkens..!?

Nun, ich hatte schöne Episoden im Leben in Beziehungen (zusammen leben, viel gemeinsam unternehmen, es gab auch Kinder, wenn auch keine eigenen),
...und daneben all die Erlebnisse in der Welt.

Weiter oben lese ich "Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner" - ja, frei nach Ovid ("Nichts, das sich bietet, gefällt - Fremdes nur übt seinen Reiz")

Ich fürchte, aus der Nummer kommt man auch nicht raus.
Glück im Unglück: Mein Alter.

Dieses Drängen, das Fordern nach Liebe und Zusammensein hat nachgelassen. Es stirbt vielleicht wie ein alter Baum.

Nach dem Gespräch auf dem Sofa, auf dem ich gedrängt wurde, wieder ins Spielfeld zu laufen und größenwahnsinnige Dinge zu tun, war ich irgendwie beruhigt:


Ich werde in meiner Haut bleiben.


Ich werde mit meiner besten Freundin zusammen eine weitere Firma aufbauen, viel reisen, Menschen treffen, Verrücktes erleben, in Hotels leben... und oft trauern, überwältigende Momente mit niemandem teilen zu können.

Ich werde meine festen Freundinnen besuchen, manche mit dem Flugzeug, hier und da etwas gemeinsam unternehmen...

...und irgendwie Single mit einer großen Familie sein.

Verheiratet sein? Vielleicht. Mit meinen Unternehmungen. Wer mag, kann mich besuchen - so wie meine Freundin gerade: Mit ihrer Kleinfamilie für ein paar Wochen im Haus nebenan.

Wenn sie Probleme in ihrer Beziehung hat, kommt sie und bespricht sie mit mir - da ist sie in meinem Leben nicht die einzige. Was ist also eine Beziehung, wo fängt die an, wo hört die auf?

"Single"... - was ist das eigentlich ...in einer Welt voller Farben!?
**********lchen Mann
13.044 Beiträge
Zitat von ******ees:


Ich werde mit meiner besten Freundin zusammen eine weitere Firma aufbauen,

Sucht ihr noch Leute? Ich kann das ziemlich gut: *wua*

*lach*
**********curl2 Frau
51 Beiträge
Durch schlechte, belastende Zeiten komm ich gut alleine durch. Da empfinde ich ewiges gemeinsames Reflektieren sogar als eher nervig.
Was mir aber im Laufe der Zeit bitter aufstößt ist dass ich als Single auch alle schönen Momente praktisch nur für mich erlebe und nicht teile.
Meinem Ruhebedürfnis und meinen Sondereigenheiten kommt das Singleleben definitiv entgegen. Ich hatte und hab nicht das Bedürfnis etwas daran zu ändern.
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