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Single sein: Vor- und Nachteile

*******e22 Frau
702 Beiträge
Ich weiß jetzt nicht, ob das so ein Männerding ist, aber Menschen zum.anvertrauen, aussprechen, kümmern und gekümmert werden, Freizeit, Urlaub etc habe ich immer, da ich Freundschaften pflege. Period.

Für mich macht es nicht so viele Unterschiede mit dem passenden Partner, dann haben wir ja das.gleiche Mindset und haben daher beide unsere Freiheiten, Freizeit oder Urlaube auch ohne Partner/ in und die Absprache wie Zeit verbracht wird, ist easy.
Der vertraute Sex war bei mir auch ohne Beziehung durch eine feste Liebschaft da, und fürs kuscheln gibt es Massage, Kuscheltreffen etc

Trotzdem wäre ich gerne wieder in einer Beziehung. Doch in meiner Altersklasse treffe ich keine passenden Partner(mehr?)
Dann ziehe ich Single sein vor...
Zitat von *******e22:
Ich weiß jetzt nicht, ob das so ein Männerding ist, aber Menschen zum.anvertrauen, aussprechen, kümmern und gekümmert werden, Freizeit, Urlaub etc habe ich immer, da ich Freundschaften pflege. Period.

ich glaube tatsächlich, dass das absolut ein männerding ist. die meisten scheinen in erster linie ihre partnerin für derlei austausch zu 'nutzen'. man schaue sich doch nur die klischeemännerfreundschaften an, wo die sich seit jahr(zehnt)en kennen, aber kaum privates übereinander wissen. jaja, nicht alle, natürlich nicht, aber klischees kommen halt auch irgendwoher.
****656 Mann
7.296 Beiträge
@*******e22

Die Hoffnung nie aufgeben und sein Leben solange weiter leben... *g*
Frei nach dem Motto: unverhofft kommt oft...

*my2cents*
*******e22 Frau
702 Beiträge
Zitat von ****656:
@*******e22

Die Hoffnung nie aufgeben und sein Leben solange weiter leben... *g*
Frei nach dem Motto: unverhofft kommt oft...

*my2cents*

Dankeschön, ich habe ja keinen Leidensdruck, daher macht das Leben Spaß und vielleicht findet sich ja doch noch ein Liebhaber hier 😅😁😉
Zitat von *******e22:
Zitat von ****656:
@*******e22

Die Hoffnung nie aufgeben und sein Leben solange weiter leben... *g*
Frei nach dem Motto: unverhofft kommt oft...

*my2cents*

Dankeschön, ich habe ja keinen Leidensdruck, daher macht das Leben Spaß und vielleicht findet sich ja doch noch ein Liebhaber hier 😅😁😉



Nicht nur einen 😎🤭🤭🤭🤭
*****ver Frau
43 Beiträge
Lieber "allein" alleine, als zu "zweit" alleine

Nach der Trennung/Scheidung hat sich in meinem Alltag nix verändert. Das sagt doch schon alles.

Manchmal fehlt es schon. Im Bett sich an einen Männerkörper zu kuscheln und so, ist schon schön.
What else *smile*
**********trakt Mann
161 Beiträge
Ach ja, ein großer Vorteil ist mir aufgefallen 😇😈

Ich schlafe alleine VIEL besser 😆 Auch wenn mir das kuscheln am Abend und morgen fehlt, genieße ich es sehr, einfach diagonal liegen zu können 🙂
Zitat von *****Jez:
Ich bin jetzt seit 6 Jahren Single. Und klar gibt es Nachteile (körperliche Nähe fehlt ab und an etc) aber die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach.
Eine klassische Beziehung würde für mich auch nicht mehr in Frage kommen. Alleine beim Gedanken, mit jemandem zusammen zu ziehen, schüttelt es mich.
Ich glaube, jeder sollte einen Rückzugsort haben.

Vielleicht sehe ich das auch anders, wenn ich mich verliebe. Aber ich war in den letzten Jahren nicht einmal wirklich verknallt, von daher kann ich nur in der Theorie sprechen.

Das sehe ich ganz genauso. Ich bin nun seit bummelig 3,5 Jahren Single und liebe meine Ungebundenheit. Allerdings bin ich auch wirklich sehr gerne alleine, brauche es zwischendurch sogar regelrecht, um wieder mental aufzutanken. Ich vermisse weder Sozialleben (dafür habe ich Freunde und Verwandte) noch Sex (dafür bin ich u.a. hier). Körperliche Nähe habe ich mir bzw. wurde mir schon während der letzten Beziehung "abgewöhnt", daher ist es für mich tatsächlich eher schwierig, diese bei innigeren F+ wieder zuzulassen.
*******corn
2.163 Beiträge
Für mich der einzige Grund für eine Beziehung wäre ein gemeinsamer Kinderwunsch. Das würde aber erstmal einen Kinderwunsch meinerseits voraus setzen.

Ich muss sagen, ich bin echt gerne single und für mich gibt es da überhaupt keine Nachteile. Ich mag es für niemandes Glück verantwortlich zu sein. Ich mag es, so viel kuscheln zu können wie ich mag. Ich mag es meine Sexualität so ausleben zu können, wie ich es mag und das schließt bei mir mit ein auch mal Monate keinen oder wenig Sex zu haben und ich mag es meine zwischenmenschlichen Beziehungen nicht zu labeln
*******lume Frau
214 Beiträge
Zitat von *******n71:
Zitat von *******ssa:
Zitat von *******n71:
Zitat von *******ssa:
Ich kann mich nicht entscheiden was toller wäre, Single zu bleiben oder eine Beziehung zu wollen, eben wegen gewisser hier auch genannter Vor- und Nachteile.

Ertappe mich dabei, dass ich einen Partner auf Fingerschnipps toll fände:
zack da wenn ich Gemeinsamkeiten brauche, zack wieder weg wenn ich es bevorzuge eine Zeit wieder alleine sein zu wollen.

Wenn das ginge natürlich nur so, dass der das nicht merkt mit dem her- und wieder wegschnippsen *lol*

Das kann ich absolut nachvollziehen.
In einer guten Beziehung sollte es möglich sein, sich zurückziehen zu können, ohne dass der andere sich „weggebeamt ( *ggg* ) fühlt.

Finde es sehr wichtig, dass jeder seine Freiräume hat und sich auch entwickeln kann.

nein, ich meinte das schon so, dass ich den Single-Status an- und ausknippsen würde.

Ich denke das ist auch gar nicht so weit hergeholt. Kenne ein Pärchen, die fast gegenüber wohnen, jeder für sich und sich nicht auf der Pelle hocken. Beruflich ziemlich eingespannt wollen sie -so sagen sie es auch ganz offen- meist ihre Ruhe haben.

Als Paar exklusiv, aber kein 24/7 aufeinander hocken.

Diese Lebensform finde ich persönlich auch recht gut und passt zu mir ,hat aber auch mein ganzes Leben gedauert, dies rauszufinden *lach*
Aloha.
Ich bin seit 2015 Single. Irgendwann hat man da seinen Rhythmus gefunden und ist mit sich selbst in Reinen und kommt super klar. Je länger man Single ist, desto schwieriger wird es dann wieder eine feste Bindung einzugehen (meiner Meinung nach). Man führt einen gewissen Lebensstil, der für die meisten potentiellen Partnerinnen nicht passt (2 Jobs, einer davon ist Barkeeper).
Ich empfinde das allerdings auch nicht als störend. Ich bin glücklich. Bin aber auch keiner, der sich vor Neuem verschließt. Es muss halt einfach passen 😁
*******961 Mann
42.342 Beiträge
Über Vor- und Nachteile wurde hier bereits genug geschrieben! Manche an den Haaren herbei gezogen! *sorry* zumindest stellt es sich für mich beim Lesen so dar!
Fakt ist, es gibt Vorteile und es gibt Nachteile im Singleleben!
Ich erwische mich in letzter Zeit immer häufiger dabei, das ich mir in meinem Singleleben Dinge schön rede, die eigentlich eher negativ behaftet sind!
Ich bin Single und komme gut zurecht damit, aber ich weiß auch das ich diesen Status gerne ändern würde!
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von **********trakt:
Ach ja, ein großer Vorteil ist mir aufgefallen 😇😈

Ich schlafe alleine VIEL besser 😆 Auch wenn mir das kuscheln am Abend und morgen fehlt, genieße ich es sehr, einfach diagonal liegen zu können 🙂

Und wie einfach ist es, mit dem richtigen Menschen an seiner Seite ganz unkompliziert wieder auf die eigene Seite zu rollen. Danach. *g*
******ide Frau
567 Beiträge
Ohne genau nachgezählt zu haben, habe ich den Eindruck, es melden sich in diesem Thread deutlich mehr überzeugte Singles zu Wort als Beziehungsmenschen. Das finde ich erstaunlich, weil ich im Real Life genau den umgekehrten Eindruck habe. Da scheinen fast alle Menschen nach einer Beziehung zu streben. Wer Single ist, datet (mit Beziehungsabsicht). Gerade das Daten würde man sich sonst ja nicht freiwillig antun …

Woran liegt das wohl? Am Joy? An diesem Thread?
**********trakt Mann
161 Beiträge
Zitat von ******ide:
Ohne genau nachgezählt zu haben, habe ich den Eindruck, es melden sich in diesem Thread deutlich mehr überzeugte Singles zu Wort als Beziehungsmenschen. Das finde ich erstaunlich, weil ich im Real Life genau den umgekehrten Eindruck habe. Da scheinen fast alle Menschen nach einer Beziehung zu streben. Wer Single ist, datet (mit Beziehungsabsicht). Gerade das Daten würde man sich sonst ja nicht freiwillig antun …

Woran liegt das wohl? Am Joy? An diesem Thread?

Ich kann mir gut vorstellen, dass es wirklich so ist wie schon Vorredner sagten, mit der Zeit gewöhnt man sich daran und es fällt schwer, wieder zurück zu einer Beziehung zu finden.

Man hat sich "sein" Leben aufgebaut und jemand anderes würde es "durcheinander" bringen.

Es ist vielleicht etwas salopp von mir formuliert, doch ich versuche mir gerade vorzustellen, ich wäre mal wirklich mehrere Jahre Single und nicht wie bisher nur wenige Monate, was es mit mir machen würde/könnte.

Doch warum gerade hier so viele überzeugte Single sind, kann auch ein Zufall sein. Ich denke erstmal fühlen sich hauptsächlich Singles angesprochen von dem Threat die meisten Langzeitsingles werden sagen, dass es so schön für sie ist 🙈
******y91 Mann
212 Beiträge
Auf der anderen Seite des Zaunes ist das Gras immer grüner als auf der eigenen Hälfte... So ist das mit allem... Vor- & Nachteile hat beides, man sieht meistens das was man gerade nicht hat.
Ich habe mich in meinem Langzeit-Singledasein nett eingerichtet und könnte jetzt unzählige Argumente dafür anbringen. Dennoch ertappe ich mich häufig bei dem Wunsch, doch wieder eine Beziehung haben zu wollen. Und auch dafür spricht vieles, was ich vermisse... Nähe/Zärtlichkeiten, Liebe, füreineinder dasein – um nur Weniges zu nennen.

Jedoch diskutiere ich einen bestehenden Umstand, den ich freiwillig so gewählt habe, nicht mit mir (oder gar mit anderen). Für mich gibt es in beiden Modellen Vor- und Nachteile.
Ich war bis zu meinem 43. Lebensjahr überzeugter Single. Mein Leben alleine gestemmt, war niemandem Rechenschaft schuldig, hab mir Sex geholt, wann und mit wem ich wollte. Ich brauchte und wollte nicht mehr. Mein Leben war genau so wie es war super. Dann kam er, schönes Hoteldate nach einer Woche die Wiederholung und noch eine und noch eine und irgendwas war anders. War er bei mir fühlte ich eine innere Ruhe, mein unruhiger Geist war verschwunden. Ich fühlte mich geborgen, sicher. Gefühle entwickelten sich und irgendwann war es Liebe. Dieses Gefühl, das Wissen geliebt zu werden möchte ich nie mehr in meinem Leben vermissen.
*******tic Mann
422 Beiträge
da hier ja viiiiele Singles unterwegs sind ... kann man sich als Single mit vielen Freunden nicht genauso vollständig fühlen, wie in einer Beziehung ?
Das Thema Sex ist doch bestimmt für weibliche Singles weniger ein Problem, als bei männlichen, oder ?
Zitat von ********iebe:
Single sein: Vor- und Nachteile
Hi zusammen -

Seit jetzt 6 Monaten bin ich single. Nicht meine Entscheidung, sie wollte nicht mehr. Die ersten Gefühlstürme deswegen haben sich ausgetobt, ganz abgeschlossen habe ich aber immer noch nicht. Es gibt Zeiten, da fehlt sie mir ganz furchtbar, und in anderen Momenten bin ich dann doch ganz froh allein zu sein. Ich glaube, es wird jetzt einmal Zeit eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen ... ich muss dazu sagen, wir haben nicht zusammengelebt, es war keine klassische Beziehung, angefangen hat es als Freundschaft, dann kam Sex dazu, zum Schluss haben wir uns 2-3 mal in der Woche gesehen, miteinander spazieren gegangen, Karten gespielt, Kaffee getrunken, gevögelt ... auch die Urlaube haben wir miteinander verbracht. Das ganze hat nicht ganz 7 Jahre gedauert, mittelfristig war auch Zusammenziehen und -leben geplant, daraus ist ja dann nun nichts mehr geworden.

Als Single ist jetzt also ...
Besser geworden:
• Mehr Freizeit, kein Abstimmen auf das Leben einer anderen Person
• Kein Beziehungsstress, keine Eifersüchteleien
• Weniger (oder gar keine) Tage zu erinnern, Geschenke zu besorgen
• Keine früheren Geständnisse oder Fehltritte, die einem viel später noch um die Ohren gehauen werden
• Man muss niemandem gefallen, ist nur sich selber verantwortlich

Schlechter geworden:
• Kein Sex, keine Erotik (jedenfalls nicht mit fixer/m Partner/in - man muss sich jedes Mal dafür jemanden organisieren, an safer sex denken)
• keine körperliche Intimität außerhalb von Sex (Kuscheln, Streicheln, Massage, gegenseitige Körperpflege)
• Gefühl der Einsamkeit
• Niemand zum Anvertrauen und Austauschen
• Weniger bis keine Geschenke, Einladungen ...
• Urlaub macht allein weniger Spaß

Saldo für mich:
Ich kann grundsätzlich gut als Single leben, aber es fehlt definitiv etwas. Trotzdem möchte ich keine Beziehung mehr eingehen (für's erste), ein Fuckbuddy würde mir schon reichen. Alles mehr bringt mindestens so viele Nach- wie Vorteile. Aber so völlig allein, ohne irgendwen, ist auch nicht das Wahre.

Jetzt seid ihr eingeladen. Wenn ihr das Leben als Single dem in einer Beziehung gegenüberstellt, was hat welche Vorteile? Jetzt nicht auf einen speziellen Menschen bezogen, sondern allgemein - was ist euch lieber und warum?
Wenn ihr eine Trennung hinter euch habt, habt ihr den Zustand danach dann eher genossen oder betrauert?

Hey Drachenliebe,

ich bin inzwischen seit 3 Jahren getrennt und war davor fast 11 Jahre verheiratet mit allem drum und dran, Kind, Hund, Häuschen... you get it.

Nach dem Auszug war ich dann das erste Mal seit der Jugend in einer eigenen Wohnung und an der einen Hälfte der Tage, an denen meine Tochter nicht bei mir ist auch einfach das erste Mal im Leben allein. Gerade wenn man aus mehrerer langen Beziehungen und eine Ehe kommt ist das erstmal n richtiges Brett, dass zuhause niemand auf einen "wartet".

Zudem haben viele Männer wie hier schon berichtet wurde das"Problem", in der Partnerin so ziehmlich alles zu sehen, was man so im Leben brauch - Sexualpartner, besten Freund, Saufkumpel, anderer Elternteil, Reisebegleitung,... - dadurch kann es passieren, dass man das weitere soziale Umfeld weniger gut pflegft, als es gut wäre.

Natürlich fällt man nach so einer Trennung durch die verschiedenen Phasen, treibt sich rum, sucht sich flüchtige Körperlichkeiten, kauft sein erstes eigenes Billy-Regal, meldet sich im Fitnessstudio an,....(alles ok und alles richtig) aber ich muss sagen, dass die größte und wertvollste Aufgabe nach der Trennung darin bestand, mir wieder einen gute funktionierenden Freundeskreis aufzubauen, mir zu überlegen, was ich denn jetzt einfach mal für mich machen könnte und darauf hinarbeiten UND (und jetzt wirds richtig scheisse aber auch echt wichtig) zu lernen, dass wenn es daheim still ist und ich mit mir allein bin, dass das nicht deprimierend und angsteinflösend ist, sondern ich mit der zeit echt gut mit mir allein zurecht kommen kann.... aber das hat halt auch ne Zeit gedauert.

Inzwischen hatte ich diverse Veränderungen, es gibt einen neuen Herzmensch in meinem Leben, mit der ich eine lockere "Beziehung" führe, wobei sie polyamor lebt, was mich anfangs unglaublich getriggert hat (Ego...), wovon ich aber inzwischen fast nur noch die positiven Seiten sehe. Ich lebe für mich, kann mich meiner Tochter, meinem Sport und anderen Projekten widmen und zwar in dem Umfang, den ich dafür brauche, habe aber auch die Möglichkeit, ab und zu für ein bissl Zweisamkeit und gemeinsamen Alltag bei ihr unterzukommen, wenn ichs mit mir selbst nicht aushalte. Andererseits hat jeder die Möglichkeit für ein wenig anderweitiges Verliebtsein, Reisen mit anderen, betrunkene Nächte mit schönen Fehlern...

Ich glaube, dass ich für vorerst meinen Lebensentwurf gefunden hab, nicht ganz Single, weit weg von fester Beziehung.. aber ich hab nicht die Illusion, dass das schon der Weißheit letzter Schluss ist, dafür bin ich noch zu jung und hab noch zuviel vor mir.

Und auch bei dir liest man zwischen den Zeilen noch echt viel Bitterkeit, Schmerz und Einsamkeit... das muss grad so sein und das ist OK, aber bleib da net stehen und geh vorwärts.
Zitat von ******ide:
Ohne genau nachgezählt zu haben, habe ich den Eindruck, es melden sich in diesem Thread deutlich mehr überzeugte Singles zu Wort als Beziehungsmenschen. Das finde ich erstaunlich, weil ich im Real Life genau den umgekehrten Eindruck habe. Da scheinen fast alle Menschen nach einer Beziehung zu streben. Wer Single ist, datet (mit Beziehungsabsicht). Gerade das Daten würde man sich sonst ja nicht freiwillig antun …

Woran liegt das wohl? Am Joy? An diesem Thread?

Ich glaube ja, die Überschrift "Single sein: Vor- und Nachteile" ruft einfach ganz viele SIngles auf den Plan, die sich hier wieder ihre Vorteile des Singleseins von der Seele schreiben wollen, um es sich selbst schön zu reden *ggg*

Nicht in der Luft zerreissen, mein das nur so halb ernst. *augenzu*
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
Wieso schön reden? Ist es so unvorstellbar, dass man keinen Partner sucht und sich nicht danach sehnt?
Zitat von *******_k_y:
Wieso schön reden? Ist es so unvorstellbar, dass man keinen Partner sucht und sich nicht danach sehnt?

Ich meine es max. zu einem sechzehntel ernst, OK? *ggg*
*******961 Mann
42.342 Beiträge
Ist es nicht @*******_k_y
Jede/r sollte sein Leben so leben wie es sich richtig und gut in allen Lebenslagen anfühlt!

Trotzdem habe ich den Eindruck, das Singles im Joy, die an diesem Status etwas ändern möchten, eher in die uncoole Schublade wandern! Zumindest die Angst davor spielt im Hinterkopf eine Rolle!
Spätestens wenn Gefühle ins Spiel kommen, fängt man an über das tolle Singleleben nachzudenken!
Ich bezeichne mich hier bei Joy gerne als Exoten, weil ich so rein garnichts dagegen hätte wenn sich mein Singlestatus ändern würde!
Ob das nun hier passiert oder im realen Leben ist mir egal!
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ******ide:
Ohne genau nachgezählt zu haben, habe ich den Eindruck, es melden sich in diesem Thread deutlich mehr überzeugte Singles zu Wort als Beziehungsmenschen. Das finde ich erstaunlich, weil ich im Real Life genau den umgekehrten Eindruck habe. Da scheinen fast alle Menschen nach einer Beziehung zu streben. Wer Single ist, datet (mit Beziehungsabsicht). Gerade das Daten würde man sich sonst ja nicht freiwillig antun …

Woran liegt das wohl? Am Joy? An diesem Thread?

Weil ich erstmal nachdenken musste. *zwinker*

Spoiler ----> es wird etwas länger *zwinker*

Ich bin Beziehungstiger durch und durch. Schon immer. Eine Löwin, die kämpft. Für sich, für den Partner und für ihre damals noch kleinen Kinder. Ich lebe und liebe Beziehung mit all ihren guten und schlechten Zeiten.

Single kann ich, musste ich schmerzhaft nach meiner Scheidung nach vielen tollen Ehejahren lernen. Es hat Jahre gedauert, dahin zu kommen, wo ich heute bin. Ich kann stolz auf mich sein: toller Job, eigenständiges Leben, Hobby, Familie, einige wenige gute Freunde, ein schönes Zuhause in meiner Heimat, frei und unabhängig. Zufriedenheit auf ganzer Linie? Ganz klares Nein.

Hier im Forum darf man zwei Worte nicht benutzen: Bedürftigkeit und Brauchen. Ich nutze sie jetzt dennoch:

ich bin bedürftig nach Nähe, die mir nur ein Partner geben kann. Intime Gespräche, die nur uns Zwei etwas angehen. Kuscheln, mich an ihn schmiegen. Seine Hand auf meinem Rücken unter dem Pulli spüren, einfach so beim Fernsehen. Das absichtslose in-den-Arm-nehmen beim Kochen, der Klaps auf den Mors beim Zähneputzen, ein Post-It am Kühlschrank, der gemeinsame Kaffee auf dem Tisch nach getaner Arbeit, das Anlächeln, der kurze Schmatz zwischendurch, einfach mal sein Gesicht in seine Hände nehmen........

Ja, ich bin süchtig nach dem physical touch. Nur der macht mich emotional satt, Sex ist dabei fast schon zweitrangig und nichts und niemand kann mir diesen emotionalen Sattmacher besser geben, als mein Partner. Keine Freunde, keine Familie, kein Joy...nicht mal meine Katze.

Daher eigne ich mich auch nur ganz bedingt für Sexabenteuer in Single-Zeiten. Spaß ja (vielleicht), aber sie haben mich nie wirklich richtig erfüllt.

"Wenn der Mensch, der dich berührt, nur du selber bist
Dich nur selber zu spür'n, einfach lustlos ist"

Diese Textzeile trifft es für mich auf den Punkt.

Ich brauche einen Menschen an meiner Seite, der mich spiegelt, der mich auffängt, der mir auch mal um die Ohren haut, dass ich gerade mal wieder total scheisse drauf bin. Einen Menschen, dem ich mich öffnen darf. Nicht muss! Sondern der mit seinem Sein ebenso fühlt. Der mit mir genauso gerne zusammen ist wie ich mit ihm. Der mich genießt, den ich genießen darf. Der Mensch, der mit mir das Duo Infernale bildet.

Ich kann (oder will) es einfach nicht verstehen, wie über Beziehungen als Gefängnis geredet wird.
24/7-Beziehung heißt für mich nicht, aufeinander zu hocken oder zu kleben.
Eigene Hobbies, ein eigenes Rückzugszimmer, unterschiedliche Arbeitszeiten und die Voraussetzung, sich auch alleine beschäftigen zu können, haben mich nie wie in einem Käfig fühlen lassen. Sich Freiheiten gönnen, wenn mal ein Männer-Skiurlaub ansteht oder ein Mädels-Wochenende. Und sich darauf freuen, dass bei der Rückkehr der Lieblingsmensch mit einem Lächeln da ist und Dich einfach nur in den Arm nimmt.
Warum nicht auch gemeinsam ein erotisches Wochenende verbringen? Wenn Beide offen dafür sind, braucht es keine Heimlichkeiten....

Gemeinsam ist Vieles viel einfacher. Haushalt, Finanzen, Miete/Abtrag und das ewige Aufbrezeln und der Aufwand für ein nächstes Date fallen einfach weg. Ich hab da echt keine Lust mehr drauf. Irgendwie gewinnt das Zauberwort "Ankommen" bei mir mit zunehmendem Alter eine immer größer werdende Bedeutung. Mit Anfang 40, nach der Scheidung, kannte ich das Wort so nicht, wie ich es heute für mich verbuche.
Diese ganzen Irrfahrten nach der Ehe, die Suche, das Zufällige, das sich-selbst-finden.....es gehörte dazu und war der Single-Zeit geschuldet. Ja, Spaß war auch dabei. Aber wenn ich ehrlich bin: ich habe nie so intensiv geliebt, gelacht, geweint und mich verletzlich gezeigt, wie in einer tiefen Beziehung. Und die hatte ich genau zweimal in meinem Leben. Tiefgang, Nähe, Leichtigkeit....für mich irgendwie nur wirklich in einer echten, klassischen Beziehung möglich.

So, ich hab mich jetzt mal so richtig nackig gemacht. *tuete*

Das ist kein allgemeines Plädoyer für eine Beziehung. Wir haben alle unsere unterschiedlichen Erfahrungen gesammelt und bestimmt jeder von uns hat so sein eigenes Päckchen zu tragen. Und daher soll jeder auch so, wie es ihm beliebt und gut tut, sein Single-Dasein oder seine Beziehung leben.
Ich kann mich in vielen Argumenten pro Single wiederfinden...aber ich kann eben nicht ohne physical touch.
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