Der Glaube versetzt Berge
Die Welt gehört den Liebenden. Wer sind sie?
Ich wagte mich ins Dunkel, um das Weiße, das Wärmde zu erreichen.
Sie war die Liebe, als die Dunkelheit auf meinem Wege war. Sterbend zum Abend ging ein ich in ihre Gestalt.
Was aus dem Fleisch zum Geiste sich erhebt, das kennt den Fall: Die Welt entspringt der Welt, und alles ist Licht, es verbrannte mich.
Jenes Gefühl, das wir ›Liebe‹ nennen, ist, wenn man ein wenig genauer hinsieht, nur ein kleiner Aspekt jenes Grösseren, das ich als „Fortpflanzungstriebes“ für mich definierte. Man sollten unbedingt die unterbewusste Macht des Triebes mit einkalkulieren wenn man über Liebe nachdenkt. Die Liebe alleine ist schon facettenreich, verfügt über scheinbar grenzenlose Energie und schießt leicht über anvisierte Ziele hinaus, kommt jedoch der Aspekt der Arterhaltung hinzu kann man fast alles von den Menschen bekommen, sie zu jeglichen Schandtaten motivieren.
Wenn man die gewaltigen Energien des Fortpflanzungstriebes manipuliert, kann man mit Menschen nahezu alles machen. Man kann Menschen zu Handlungen verführen, die sie niemals für möglich gehalten hätten. Die Energie des angeborenen Willens zur Vervielfältigung, die Sexualität, benötigt ein Ventil. Kapselt man sie ein, wird sie zu einer monströsen Gefahr.
Die übelsten menschlichen Kriegsmaschienen kreiert man über die sexualisierte Manipulation, die drei Häufigsten sind:
Enthaltsamkeit einem „höheren Ziel“ dienend (Mönchstum), erzwungene Enthaltsamkeit die sich äusserst brutal im Morden und Schänden entlädt (Wehrpflicht) und m.E. die Kür ausgelebte, verklärte Gruppenbildung mit subversivem Sendungsbewusstsein (polyamore Geheimbünde).
Dies basiert auf gesellschaftlicher (Dogmatismus) wie auch auf individueller Basis (Moral).
Übt man die Kontrolle über das Ventil des Arterhaltungstriebes, den Akt an sich aus, kann man eine Kraft potenzieren und entfesseln die alles niederwalzen wird, was sich ihr in den Weg stellt. Dies ist das letzte Geheimnis sämtlicher Religionen!
Paarweise geordnete Gegensätze bilden nicht nur die Grundlage unserer Sprache, sie definieren unsre Sehnsüchte, und diese Sehnsüchte engen uns ein.
Wir lassen uns in in die goldene Käfige der Paarbildung, sowohl im Sexuellen wie auch in der verbalen Sinngebung, sperren und beschweren uns, dass es uns an Freiheit mangele?! Wer die Paarbindung nicht akzeptiert bleibt alleine. Warum eigentlich????
Ein Buckliger sieht seinen eigenen Buckel nicht, sagt eine Volksweisheit. Mit Hilfe von Spiegeln könnte er den Buckel sehen, aber Spiegel zeigen auch das gesamte Dasein. Ich sah in alle Spiegel, die ich finden konnte und ich begann ALLES zu GLAUBEN, aber ich handle nur noch nach einer Maxime:
Mein Leben gehört nicht mehr mir. Von nun an bis zur Bahre werde ich mich wieder der Tatsache, dass ich mit allen anderen verbunden bin hingeben, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und mit jeder meiner Taten, die ich schon lange, sehr lange vorsätzlich als verbrecherischen Akt der Güte kreiere, trage ich zu der Zukunft bei, die WIR erschaffen.
Wo aber finde ich das WIR, jenseits des DU SOLLST?