Gibt es die ideale Familie?

Ich find die Elternkonstellation gar nicht so entscheidend. Geschwister find ich viel wichtiger. Die federn bestenfalls die Macken der Eltern ab.

Ja, aber wenn es viele verschiedene Famlien gäbe, z.B. Homo-Paar mit Kindern, Hetero-Paare mit Kindern oder Multikulti mit Kindern und auf alle würde genau deine Beschreibung zutreffen, welche davon wäre die ideale für dich?

Alle 😀

Und warum dann die Frage von dir
und nicht:
"Was ist für eine ideale Familie wichtig?"

Wie schon von der TE erwähnt.
Für mich ist die ideale Familie eine, in der alle mit liebe, Respekt und Loyalität umgehen. Er der man auch Fehler machen darf.

Weil ich leider keine hellseherische Fähigkeiten habe, was den einzelnen Usern hier als Frage angenehm ist und wie diese möchten, dass ich mich ausdrücke. 😉

Hä? Du hattest doch
zur Diskussion gestellt?

Als ich dann bei dir nachfragte, kam

Ich habe verschiedenes aufgeführt und gesagt, dass es für mich egal ist, wie die Elternkonstellation ist und du fragest mich dann, warum ich die Frage nicht anders stelle. Darauf meine Antwort „Ich kann nicht hellsehen, wie User hier jetzt wünschen, das Fragen gestellt werden“.

@*******eyn
Ich finde es halt nur fraglich Merkmal ins Spiel zu bringen, und dann so zu tun als wären eben diese Merkmale nicht wichtig.
Wären sie nicht wichtig, hättest du sie nicht erwähnt.

Sie scheinen für andere wichtig zu sein und ich habe darunter erklärt, das sie für mich nicht wichtig sind.

Die ideale Familie ist die, in der alle Mitglieder, jedweder Konstellation, jedweden Geschlechtes glücklich miteinander werden oder schon sind.

Somit eigentlich jede Familie. Denn einzelne Personen ergeben keine.

VG Bee

„Gibt es die ideale Familie?“

Nein, es gibt nur die Idee einer solchen, die immer an der Realität zerschellt - wie alle sozialen Konstrukte, denen man das Wort „ideal“ voranstellt.

Alleinerziehende und Patchwork gab es schon immer. Früher sind die Frauen im Kindbett gestorben da könnte es für passieren das ein Mann 2,3,4 Frauen in Laufe seines leben hatten.

Es gibt keine ideal Familie egal welche Konstellation. Auch wenn alle nur das Beste wollen wir es nicht ideal sein .

Es gibt in der Natur keine Perfektion. Daher kann es per Definition auch nicht die ideale Familie geben.

Für verschiedene Menschen sind verschiedene Konstellationen (für eine Zeit) passend. Aber wer sagt, dass dies auch für z.B. für Kinder in jeder Phase der Entwicklung wirklich immer das Optimum ist?

Schon wenn es nur für eine kurze Situation eine bessere Konstellation geben würde, wäre es damit per Definition nicht mehr ideal.

Dann gebe ich auch mal meinen dazu.

Ideal oder Perfekt ist im Leben nicht immer erreichbar und man lebt oft mit Kompromissen. Das ist mMn auch gut so, sonst käme man teilweise nicht mal in die Nähe dieser Begriffe. Irgendwas ist doch immer. Dennoch kenne ich Menschen die ihr Leben im Ganzen als ideal oder perfekt bezeichnen und absolut zufrieden sind. Das ist aber eine subjektive Wahrnehmung. Jemand anderes kann das gleiche Leben als Katastrophe empfinden. Überspitzt gesagt.

In meinem Beruf habe ich seit fast 20 Jahren ausschließlich mit (kaputten) Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu tun. Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals daran haperte, dass die „Familie“ kein oder zu wenig Geld hatte. Teilweise kommen sie auch aus diversen Konstellationen in der Familie.

Immer ist mangelnder Respekt, fehlende Fürsorge und Wertschätzung, keine Harmonie und ein fehlender liebevoller Umgang (auch unter den sog. Eltern , wie auch immer sich diese zusammensetzen) das Problem. Von Gewalt und anderen Übergriffen rede ich gar nicht erst.

Ergo…wenn sich die Frage (so verstehe ich sie u.a. auch) auf die ideale Familie für Kinder bezieht….es ist ihnen völlig egal wie die Konstellation ist. Sie wollen geliebt, anerkannt und gesehen werden. Sie wollen ein stabiles, ehrliches Zuhause, was ihnen Sicherheit gibt.

Dann ist es für sie ideal! Für mich übrigens auch .

nein, die perfekte allgemeingültige familie gibt es nicht!

ich kenn keine einzige.

aber: es gibt die familie, das konstrukt, welches mich glücklich und zufrieden macht und meine kinder sicherheit und liebe erfahren. ihr urvertrauen nicht verlieren und jeder weiss, wo er willkommen ist mit all seinen ecken und kanten.
und so sollte es doch sein.
jeder darf leben, wie er es möchte. solang es nicht aud kosten anderer geht.
gesellschaftliche " normen" sind ein zwang, der menschen in konstrukten hält, wo mehr leid denn freud vorherrscht.

Da fängt es meiner Meinung aber schon mit an. Für mich ist etwas ideales einfach nicht an Konstellationen gebunden, wie ich meine, dass etwas zu sein hat, damit es ideal ist. Das kann sich auch ändern, wenn Eltern sich zum Beispiel trennen und wieder neue Partner.

Ideal ist begrifflich so etwas wie optimal und das blendet aus, dass es immer Konflikte und Probleme gibt, die man als Abweichung vom Optimum sehen wird. Das Wort ist schwierig.

Aber lass es mich vielleicht mal so sagen: Wenn deine Kinder weniger deiner negativen Charakterzüge haben, sind sie auf einem guten Weg. Und dann kann man sagen, dass sich die Familie in die richtige Richtung entwickelt.

steckt für mich mehr als nur wer mit wem.

Familie das ist die kleinste Einheit in einer Gesellschaft. Ein Verbund der sich in Anordnung und Aufstellung bestens dafür eignet sich gegenseitig zu ergänzen. Also ein Getriebe bei dem jedes Rädchen seine Berechtigung hat und sich im Falle kleiner Rädchen zu einem großen Starken entwickeln kann.

Wenn sich die Räder aber in unterschiedliche Richtungen drehen und es kein "Gemeinsam" geben kann, ist es unbedeutend wie "ideal" die Konstellation war.

Wir müssen kein Geschlecht und geschlechtstypisches Verhalten vorleben. Sondern ein Sozialverhalten, welches Orientierung, Halt und Entwicklungsmöglichkeiten bietet und dabei ganz nebenbei die Grundbedürfnisse befriedigt.

Ist schon komisch das Tiere das von allein können. Selbst über die eigene Art hinaus.

Nein, ideale Familien gibt es so nicht. Ideal kann man etwas bezeichnen mit dem alle Beteiligten zufrieden sind und an dem nichts mehr verändert werden muss. Für mich bedeutet ideal auch 100% und das kann hoffentlich nie erreicht werden denn das würde aus meinem Verständnis heraus Stillstand bedeuten.


Natürlich muss man kein Geschlecht oder geschlechtstypisches Verhalten vorleben oder auch nicht vorgeben. Man müsste sich einfach nur akzeptieren können und Dinge auch richtig einordnen. Leider wird ständig in Europa auf Wachstum geguckt.

Für die Tiere funktioniert das mit der Akzeptanz, weil es nur ums überleben und Leben leben geht. Leider leben manche Menschen nicht mehr danach, sondern sind ständig der Optimierung auf der Spur. So würde ich das zumindest einschätzen.

Traditionell ist die Familie wohl größer als Vater - Mutter - Kind/Geschwister. Es gesellen sich hinzu: Opa, Oma, Onkel und Tanten und wer weiß wer sonst noch. Liebe, wie Du es schreibst, @*******eyn, wäre mir da zu viel verlangt. Sicher wäre es schön, wenn alle sich wenigstens gerne leiden möchten, aber dafür gibt es ja auch Freunde. Die ideale Familie für mich bietet jedem Mitglied im Normalfall viel Freiraum - und im Ernstfall sicher Rückhalt.

Puah.... da triffst Du bei mir gerade einen entzündeten Nerv.

Familie im kleinsten Sinne sind: Eltern und Kind(er)

nur ist damit ja auch noch nicht Schluss mit Familie, denn die ist ja auch noch größer... da sind die eigenen Eltern, die Schwiegereltern, eigene Geschwister und ihre Kinder, sowie selbiges auf der Seite des Partners, Onkel + Tanten und vielleicht noch Großeltern.

Da sind wir ganz schnell wieder beim Generationenkonflikt. Erwartungshaltungen. Möglicherweise hier schon Patchwork und ja vielleicht schon Pflegebedarf, der abgesprochen / aufgeteilt werden muss. Dann können Immobilien / Wertgegenstände da sein, die gerecht verteilt gehören.

Ganz heisses Eisen.

Und über allem schweben Moralvorstellungen verschiedener Generationen.

Dem einen sein Fensterbrett zum Ratschen ist dem nächsten sein Socialmedia und dem nächsten sein Paulanergarten äh Stammtisch....

Ideal hat in dem Fall mit Moral zu tun. Und da bin ich eigentlich sehr großzügig - es kommt nur darauf an, was man daraus macht. Denn man sollte nie jemanden für etwas verurteilen und das dann - wenn auch eine ganze Zeit lang später - auch tun.

Am besten fragt man dazu Menschen, die selbst in einem Heim aufgewachsen sind - oder in einem Waisenhaus. Manchen Kinder sind froh, wenn sie nicht zu Hause sind - weil sie gar kein zuhause haben (und damit auch keine echte Familie).

Wenn Familie zum Ungeheuer wird, heißt dass noch lange nicht, dass auch das Kind dieser Familie zu einem Ungeheuer wird - eher ist das Gegenteil der Fall: wenn verwahrloste Kinder auf sich selbst aufmerksam machen.
Nirgendwo ist der echte Zusammenhalt größer als in einer Notgemeinschaft - weil es da um's pure Überleben in einer feindlichen Umgebung geht.

Und das sagt jetzt letztendlich was zur Ausgangsfrage, ob es eine "ideale Familie gibt" was?

Auch eine Notgemeinschaft kann "ideal" sein ODER muss es sogar?
Eine Pflegefamilie ist mitunter besser als eine pseudo "ideale Familie"?