Verratet ihr hier euren echten Namen?

Was ist denn der „echte Name“? Ist mein Name das, was in meinem Reisepass steht oder ist es das, den ich gewählt habe, weil er mich tatsächlich darstellt?
Ist ein Mensch der im falschen Körper steckt nicht vielmehr das, als was er sich fühlt, als das Geschlecht mit dem er geboren wurde und in den Dokumenten steht. Ich bin jedenfalls um ein vielfaches mehr VEN R. als der Name, der mir auferlegt wurde. Wenn man mich nach meinem Namen fragt, dann sage ich hier ihn auch, weil das ICH bin. Das andere ist Bürokratie.

Gruß
Herr VEN

Bei manchen Vornamen reicht der Vorname in Kombination mit Wohnort und vielleicht eine grobe Information über Beruf oder Sport oder andere Tätigkeiten, die im Internet vermerkt sind und schon kann die volle Identität offen gelegt werden.

Ich finde es schön, sich mit Namen anzusprechen, wenn es auf ein Kennenlernen hinaus läuft oder man sich anderweitig tiefer kennenlernt.

Problematisch wird es, wenn man sich vor dem Treffen schon zu vielen Themen unterhält.
Ich habe einen tendenziell selteneren Namen und arbeite in einem männerdominierten Bereich.
Wenn man meinen Vornamen, meinen Beruf und meinen Landkreis weiß, kann man mich ergoogeln.
Da ich momentan viele schöne Gespräche rein online führe habe ich meinen Wohnort rausgenommen, damit ich aus den anderen Infos kein Geheimnis machen muss.

Sich erstmal nur mit einem Nickname ansprechen finde ich allerdings auch völlig okay. Ich mag es nur nicht, den scheinbar echten Namen genannt zu bekommen, und am Ende stellt es sich heraus, dass derjenige anders heißt.
Ich habe es einmal erlebt, dass ich mich mit jemandem schon mehrmals getroffen hatte, und erst bei ihm zu Hause, als mir die Mitbewohnerin etwas über ihn erzählt hat, ist der echte Name gefallen. Du verbindest ja die Person auch mit dem Namen 🙄

Ansonsten weiß jemand spätestens wenn er bei mir klingelt Vor- und Nachnamen. Da verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl, und bisher war das auch vollkommen in Ordnung.

Steht doch im Profil

Hier bin ich bis auf persönlich Bekannte und wenige Ausnahmen seit ich hier angemeldet bin, Blümchen. So unterschreibe ich auch in den CMs und wenn mich jemand fragt überlege ich mir schon, ob ich meinen Vornamen bekannt gebe.
Für mich darf diese Anonymität, die der Neckname darstellt gern so erhalten bleiben.

Für mich ist es der Name, mit dem du angesprochen wirst, mit dem du dich identifizierst. Ob der im Pass steht oder du ihn dir ausgewählt hast ist mir an sich egal.

Ein "nicht echter" Name ist für mich ein Synonym, was alle "losen Joykontakte" bekommen, damit sie glauben, sie wären auf der etwas persönlicheren Ebene des Namens angekommen. Jeder andere in deinem Umfeld, Freunde etc, nennen dich aber bei einem anderen Namen, und du weißt ggfs nichtmal mehr, welchen Namen du der Person genannt hast.

Vornamen sind unsere wirklichen und der Nachname ist eh nicht wichtig. Spätestens wenn mehr daraus wird und ein Treffen bei uns stattfindet, dann ist der Nachname bekannt. Klingelschild kann ja jeder lesen. 😆

Meine Stammtischbesucher, die Mod-Teams aus meinen Gruppen, Menschen, mit denen ich per Clubmail kommuniziere und weite Teile des Community Managements kennen meinen Vornamen.
Selten steht er mal in einem privaten Thread in meinen Gruppen.

Das genügt.

P.s. Ich mag es allerdings sehr, mit meinem Vornamen angesprochen zu werden... ein regelrechter kink.

Ich bin nicht Rumpelstilzchen.
Um die Geheimhaltung meines realen Vornamens mach ich nicht viel Gedöns.

Wenn ich doch mal mit jemandem länger schreibe und er mir sympathisch ist..oder auf Events, wenn mir jemand Nettes begegnet, dann nenne ich auch meinen richtigen Vornamen. Denn Dana ist es nicht

Das ist auch für mich der Kern meiner Überlegungen.
Wenn ich nicht will, dass mit Suchmaschinen aus den vorhandenen Informationen mehr Informationen zu erhalten sind, als ich jeweils passend finde, muss ich mir auch überlegen, was ich wo mitteile.

Wenn es persönlicher wird, teile ich meinen Vornamen mit.
Weitere Informationen gibt es erst, wenn ich es für passend halte.
Für ein zurückhaltendes Vorgehen habe ich bei anderen Menschen in diesem Zusammenhang viel Verständnis.
Für einen guten Austausch braucht es meist nicht mehr an solchen persönlichen Daten.
Dafür aber Offenheit in anderen Bereichen.

In unserem Profil sind die Vornamen genannt.

Daraus machen wir also kein Geheimnis und es liest sich besser.

Also ich hab hier schon im Forum bei dem entsprechenden Thema meinen Vornamen gepostet und meinen Beruf an anderer Stelle. Darüber würde man mich auch finden. Und dann? Angst vor Stalking habe ich nicht, erpressbar bin ich auch nicht und überhaupt, der Joy ist doch eine legale Plattform, für die man sich nicht schämen muss.

Ist gar nicht so schwer 🤷🏼‍♀️
Ist mir vor gut 20 Jahren im nem Regionalen Forum passiert. Anhand der Gruppen konnte er aufs Hobby schließen, durch ein geliktes Bild die Region eingrenzen. Damit hat er nen Zeitungsartikel über unseren Verein gefunden, in dem ich mit Foto und Namen erwähnt wurde. Und dann stand er da

Ich nenne meinen Vornamen (aber auch nur den Vornamen), da er selbst in Verbindung mit Stadt und / oder Beruf keine Rückschlüsse für evtl. Stalking bieten kann. Meistens ergibt sich das bei intensiverem Schreiben bereits. Definitiv vor einem persönlichen Treffen.

Wäre mein Vorname so selten wie es bei einigen anderen der Fall ist, würde ich es aus Vorsichtsmaßnahme nicht tun. Und verstehe daher auch die hier bereits genannten Gründe, warum dies oft erst später oder im persönlichen Kontakt bei Vertrauensbasis passiert.

Blöd fand und finde ich immer noch, wenn die Männer mir eben einen falschen Vornamen nennen - rückblickend waren das eben auch insgesamt keine ehrlichen Männer. Das erzeugt bei mir grundsätzlich mittlerweile ein Störgefühl, wenn sie sich damit "anstellen". Ausnahme auch hier: wenn der Vorname so selten ist, dass er recht schnell google-bar ist. Ist einmal vorgekommen, hat er mir nachvollziehbar erklärt, war für mich völlig ok.

@****ni : unfassbar... Bin immer wieder irritiert, was für Menschen es gibt...

Wäre er nicht aber auch ohne Kenntnis des Vornamens fündig geworden?

Wenn man nett kommuniziert über CM, dann kann man nach einiger Zeit schon seinen Vornamen verraten. So handhaben wir das.
Ansonsten kennen unsere Swingerfreunde hier unsere Vornamen und auch Leute, die wir in den Clubs oder bei anderen Events kennenlernen.

Ist wahrscheinlich auch individuell wie groß die Gefahr für stalking ist.
Eine Beate aus Berlin, die weder im Verein oder sonst großartig in den sozialen Medien ist, ist schwieriger zu stalken, als eine Rebecca-Maria aus Buxtehude , die Weinkönigin ist

Grundsätzlich können Stalker überall lauern.
Nachbarschaft, Arbeitskollegen, Expartner usw.

Mag sein, hat es aber sicher noch einfacher gemacht

Für mich gibt es noch einen weiteren Grund, mit bestimmten persönlichen Informationen eher zurückhaltend zu sein:
Ich will nicht, dass bei dem Gegenüber durch die Mitteilung dieser Informationen ein eventueller, innerer Druck entsteht, nun selber mit diesen Informationen herauszurücken. Das halte ich für das Miteinander auch nicht gut.

Früher oder später mach' ich das auf jeden Fall. Ich finde es zwar nicht seltsam mit Nickname angesprochen zu werden (so wie viele andere in meiner Nerd-Bubble auch kein Problem damit haben und deren bürgerliche Namen man eigentlich gar nicht kennt und auch im Grunde gar nicht braucht, weil es darauf ankommt, was sie machen und nicht, wer sie sind), aber die meisten anderen finden das seltsam.

Also - je nachdem wie weit der Kommunikationsrahmen so fortschreitet, ob man vielleicht mal telefoniert oder sich trifft oder derlei Dinge, stellt man sich ja auch mit Namen vor. Ich würde meinen, das ist ein ganz normaler Vorgang. "Das macht man so." Oder so. 😁

@****ni

....und wie ist es denn dann weitergegangen?
Hat er dich belästigt und was konntest du dagegen tun ?