Verratet ihr hier euren echten Namen?

Meinen Vornamen gebe ich eigentlich immer raus. Wer will schon wissen, ob ich wirklich Melanie, Stefanie oder Roswitha (keiner der Namen stimmt ) heiße und was soll man damit anfangen.

Gibt man ein Gesichtsbild raus, kann man ggf. viel mehr rausfinden. Alleine über die Bildersuche habe ich schon soviele in Xing oder LinkedIn gefunden oder als Modell auf einer amerikanischen Modelwebsite.
Wer einmal lügt…
Wenn ich herausfinde, dass man mich mit einem Alias abgespeist hat, dann bin ich draußen. Kann jeder machen, wie er will. Ich finde es „blöd“.

Bei sowas hilft nur selbstsicheres Auftreten und klar machen, dass es einem egal ist, auch wenn es vielleicht nicht so ist.
Bei mir weiß sogar ein Teil meines Teams, wie ich ticke.

Sie schreibt:

Wir haben beschlossen, mit unseren Gesichtern und Vornamen recht offen umzugehen, da wir für unsere Präsenz hier einstehen können.
Gleichzeitig verstehen wir aber auch jede Person, die das aus beruflichen oder privaten Gründen anders handhabt.
Für uns wäre es auch kein Problem, wenn jemand seinen/ihren Namen erst beim ersten Treffen nennen möchte.

..aber:
Software Development ist eins meiner Hobbies und wer hofft, aufgrund eines nicht genannten Namens annähernd anonym zu sein, den muss ich leider enttäuschen. Es gehört einiges dazu, online auch nur halbwegs anonym zu bleiben.

Wer ein Bild seines Gesichts hier hochlädt, ist mit dem entsprechenden Knowledge relativ schnell gefunden.
Es gibt zig Programme auf entsprechenden Seiten, mit denen man eine IP super einfach "resolved" und damit ziemlich genau den aktuellen Aufenthaltsort bestimmen kann, wenn der Nutzer sich dagegen nicht schützt, was die allerwenigsten tun.

Vor Hans-Olaf, dem Stalker drei Häuser weiter, mag es schützen, nicht gleich alles offenzulegen - aber wenn es jemand wirklich drauf anlegt, findet er/sie euch..

Ich nutze meine Kenntnisse nicht für "unethical" Hacking, aber ich fand es erschreckend, zu sehen, was alles möglich ist mit ziemlich kleinem Aufwand und Wissen.

Wenn ich auf eine Party gehe erfahren auch fremde meinen Namen warum sollte ich hier so ein bowhow darum machen

Er hat mich angesprochen als ich mit nem Bekannten das Vereinsheim verlassen habe. Dem ist er aufgefallen weil er wohl die Tage davor auch schon da war, wir sind aufm Dorf😉. Und er hat direkt erkannt das ich den Typ nicht kenne und das Treffen nicht abgesprochen ist. Es gab dann ne Ansage und er ist nie mehr aufgetaucht.
Im Nachhinein gesehen war er wohl harmlos. Aber mir war noch einige Zeit unwohl wenn ich abends unterwegs war.
Zu dem Zeitpunkt war ich der Meinung das ich vorsichtig mit meinen Infos umgeh. Wie schon erwähnt hätte er es vielleicht auch ohne Namen geschafft aber seitdem ist der kein Bestandteil mehr im Nick und er wird auch nicht in gleich in ner einzelnen Nachricht erwähnt 🤷🏼‍♀️

Ich gehe hier mit meinem Vornamen recht offen um - bis vor einem Jahr war dieser noch Teil meines Joy-Namens und er ist nach wie vor im Wasserzeichen meiner älteren Bilder meines Profils zu finden.

Bei ganzen losen Schreibkontakten hier im Joy bleibe ich zwar inzwischen bei meinem Profilnamen, aber wenn ich mit einer Person ein bisschen mehr schreibe, wechsele ich auch gerne zu meinem echten Namen, das wirkt für mich einfach persönlicher. Und wie von @******h15 schon treffend gesagt: schon alleine durch mein Gesicht auf den Fotos kann man mit recht überschaubaren Kenntnissen viel über mich herausfinden. Ich stehe aber zu dem, was ich hier mache.

@****ni : dieses "ich stehe dazu , was ich hier mache" mag erstmal vordergründig ein Thema sein, was man hier auf joy vermuten mag, wenn jemand sich nicht outen will.
Es gibt aber auch noch ganz andere "Gefahren ". Die Bedrohung, die mir widerfahren ist, war z.b. nicht die, dass mich jemand outen wollte, sondern aus einem Smalltalk hatte sich zufällig ein Austausch über politische Themen per pm (kurz nach der Landtagswahl hier in Sachsen) entwickelt. Darauf wollte mir der freundliche Nazi seine Meinung mit Gewalt in mein linksgrün versifftes Gehirn hämmern.

Mein Vorname ist selten und ich habe mehrfache Stalking- Erfahrungen sammeln dürfen.
Ich gebe ihn nur an, wenn ich der Person, mit der ich schreibe, so weit vertraue, dass sie auch im Zorn nicht unter die Gürtellinie schlagen würde.

Darauf, mit meinem Vornamen angesprochen zu werden, fand/ finde ich auch offline nicht "persönlicher"-
schließlich weiß ich ja, wie ich heiße.
Also nein, ich lege da keinen Wert drauf.

Ich bin sogar schon einmal aus einer Gruppe ausgetreten, in der eifrig bevornamt wurde-
nachdem ein Gruppenmitglied, dem ich im persönlichen Schriftverkehr länger vorher schon einmal meine Gründe offengelegt hatte, plötzlich meinte, mich öffentlich in einem Gruppen- Thread damit aufziehen zu müssen.

Das, was @*******uld über "Druck" schrieb, kann ich genau so unterschreiben.
Ich fühle mich immer ein wenig betreten, wenn ich namentlich unterschriebene CMs erhalte- weil ich das nicht adäquat zurückgeben kann.

Vielleicht hat jemand einen seltenen Namen und dann ist es ja einfach jemanden zu identifizieren.

Wir sind da ein bisschen uneinig.
Er hat/hätte kein Problem damit, seinen Namen zu nennen und Gesicht zu zeigen.
Sie ist diesbezüglich ein bisschen polaroid und bittet um Diskretion, weil in der Firma unter Kollegen gelegentlich schon Anspielungen auf "diverse Perversionen" gefallen sind, unter die man nicht mit subsummiert werden möchte.

Unser Kompromiss: Gegenüber Unbekannten weitestgehende Anonymität, mehr Infos gibt es sobald ein Kontakt persönlich wird.

Ich unterschreibe immer mit meinem Vornamen, für mich eine Frage von Höflichkeit. Wenn mein Gegenüber hartnäckig keinen Namen nennt erzeugt das bei mir eher eine gewisse Skepsis, ob die Kommunikation wirklich ernsthaft gewünscht ist.

Allerdings gebe ich zu - die Schilderungen der Stalkingerfahrungen hier, lassen das doch nochmal in einem anderen Licht erscheinen...

Heutzutage sollte man wirklich vorsichtig sein.

Ich habe einen seltenen Vornamen, und da kann man schon im Internet herausfinden, was ich hier in unserer Stadt für ein Geschäft hatte.
Internet vergisst ja leider nichts, selbst wenn es längst real nicht mehr existiert.

Dennoch, bei vertrauenswürdigen Kontakten nehme ich schon unsere echten Rufnamen.

„Hey Siri, call me an ambulance!“
„Ok. From now on, I will call you ‚an ambulance‘.“
🤣

Finde die vorsicht mit dem Vornamen irgendwie seltsam für mich. Wenn das internet etwa Infos zu Hobbys, Job etc hat, ist ja nicht der Vorname schuld. Eher Anmeldungen bei diversen social Medias und was weiß ich.
Ich kann mich nicht googlen, selbsr mit vor und nachname, Geburtsort, Wohnort, Geburtstag.... nö keine richtigen treffen. Dafür bedarf es wohl einen hacker. Und den würde auf meinem PC mehr als mein Vornamen interessieren.

Ein White Hat

Wenn ich heutzutage und in meinem Job nicht bei LinkedIn oder Xing gelistet bin, ist das im Einstellungsprozess so gut wie ein Ausschlusskriterium. Deshalb stellt sich da die Frage nach dem "ob" für mich nicht.

Man kann bei LinkedIn und Xing einstellen, dass man nicht zu googeln ist. Halte ich für empfehlenswert.

Das lässt natürlich immer noch eine Suche über die Plattform selbst zu, aber ist schonmal ein guter Schritt

Ja, hatten wir auch schon. Vor allem waren beide Namen, sprich der Undercover-Name und der reale Name sich recht ähnlich, so dass es mir auch schwer viel mich an den richtigen Namen zu gewöhnen.

meiner alter name hier war mein Vorname
erst vor kurzen habe ich mich umbenannt

So soll es sein.
Es gibt Menschen, da gibt es keine Grundlage, vernünftig zu sprechen. 1x Ansage, sollte ein 2.Mal nötig sein muss man bereit sein, auch mehr zu machen.
Leider gibt es durch die Polizei keinen Schutz vor solchen Leuten, da bleibt eben nichts anderes übrig.

Falls du selbst es nicht kannst, sprich einen Kampfsport beherrscht, bitte einen Mann aus deinem Umfeld um Klärung. Ich glaube auch, wenn jemand so gestört handelt, wird er auf das Objekt der Begierde da auch am wenigsten hören.
In deinem Fall, falls du keine Fotos hast, muss man natürlich abwarten, bis er sich zeigt.

Ich hatte sowas noch nie selbst, und hätte durch mein Handeln wohl weniger Ärger. Aber wie leicht Stalker über Monate ihrem "Hobby" nachgehen können, ist ein Armutszeugnis.

Es gibt ja nicht nur die Möglichkeit, über Hobbys, Social Media, Xing und LinkedIn gefunden zu werden.
Es gibt auch Arbeitgeber, die ihr Team im Internet präsentieren. Es gibt vergangene Tätigkeiten, über die (immer noch) etwas im Internet zu finden ist (und wenn es in einem Internet-Archiv ist).
Da fragt sich es sich für mich, weit weit es hilft, einen geläufigen Namen zu haben.
Selbst auf einen Namen, der - flapsig ausgedrückt - eher einer Sammelbezeichnung gleicht, würde ich mich da nicht verlassen.

Auch wenn man sich vielleicht nicht selbst in der Suchmaschine findet, kann dies anderen Menschen eventuell doch gelingen, wenn es etwas grundsätzlich Findbares gibt.
Dazu bedarf es keiner Hacker-Fähigkeiten. Das kennen von selten genutzten Möglichkeiten bei Suchmaschinen und das Finden von Zusammenhängen, auf die man vielleicht selbst nicht kommt, sind da denkbare Möglichkeiten.