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Erstes mal mit Nicht-Binär als "Mann"

Erstes mal mit Nicht-Binär als "Mann"
Liebe Leute, ich habe den Wunsch bisschen mehr Erfahrung zu sammeln/suchen und würde gerne erfahren wie "es" mit einer körperlich nicht-binären Person ist. Konnte hier im Forum aber nichts finden was meine Neugier befriedigt (oder es war zu tief begraben, bestimmt bich ich nicht der Erste mit dem Anliegen);
Männer finde ich meist zu "krass" (weiß nicht wie ich es beschreiben soll: Zu Maskulin? Oder so?),
Frauen sind wundervoll, das weiß ich *g* (Dafür bin ich dankbar!)
Aber Alles dazwischen und daneben und überhaupt? Da würde ich gerne mehr Entdeckungen machen.
Hat jmd. Tips/Anregungen oder gar ein unverbindliches Treffen (das wäre mir besonders wichtig!) was meiner Neugier helfen könnte?
Danke im Voraus, Community!
*****alS
7.906 Beiträge
Ich bin ganz ehrlich: Sex mit mir ist vermutlich wie Sex mit einem Mann. Also, zumindest vom rein körperlichen Aspekt her auf jeden Fall, aber vermutlich auch darüber hinaus. Nicht, dass ich mich unbedingt wie ein Klischee-Macho verhalte aber - das tun auch andere Männer nicht. Aber letzten Endes merkt man bei mir vielleicht am Umgang in einer Beziehung, dass ich mich da nicht unbedingt an Männern orientiere, aber vermutlich weniger beim Sex.

Ich hatte zwar selbst nie mit einem Mann Sex, und ich hatte auch mit mir selbst nie Sex (wie auch), aber Frauen, die gerne mit Männern Sex haben, genießen auch Sex mit mir - daraus folgere ich, dass es so komplett anders vermutlich nicht ist.


Aber, wenn du willst, frag ich mal meine Frau und meine Freundin nach Meinungen - beide sind hier vertreten, vielleicht hat eine Lust zu antworten, wenn Interesse besteht.

Treffen zum Ausprobieren kann ich dir leider nicht anbieten - ich bin zwar genderqueer, aber bei meiner Sexualität bin ich langweilig und stehe nur auf Frauen. Sorry!
Danke für Deine Antwort!
Vermutlich hast Du da ziemlich Recht mit Deiner Einschätzung;
Klar besteht Interesse, aber da ich Deine Einstellung teile glaube ich nicht sehr an einen argen Erkenntnisgewinn sollten Wir das ausprobieren *zwinker*

Und daran auf Frauen zu stehen ist nichts langweilig.
******_Mz
1.780 Beiträge
Zitat von ******Aux:
Hat jmd. Tips/Anregungen oder gar ein unverbindliches Treffen (das wäre mir besonders wichtig!) was meiner Neugier helfen könnte?

Auch wenn ich nicht nicht-binär bin:
Mich haben schon häufiger Männer kontaktiert, die anscheinend neugierig auf mich als TV waren.
Jene Männer kontaktierten mich, hatten aber Angst vor einem Telefonat oder Treffen.
Bist Du sicher, dass Du das bis zum realen Treffen überhaupt durchziehen könntest?
Hey Sylvia, Danke für Deine Antwort!
Ich kann das verstehen so als betrunkener Maulheld im INternet unterwegs zu sein, aber ... ich denke das mein Interesse größer ist und ich mir das schon zutrauen würde. Kommt aber bisschen drauf an was Du mit "durchziehen" meinst *zwinker*
******_Mz
1.780 Beiträge
Mit "durchziehen" meine ich, dass es tatsächlich zu einem Treffen mit jener Person käme.
Ach so. Na, ich glaube da bin ich nicht so.Glaube ich *zwinker*
******_Mz
1.780 Beiträge
Dabei fällt mir ein, dass zu einem ähnlichen Thema jemand schrieb, dass er keine Angst hätte, sich mit mir zu treffen. Als ich dann mit ihm Kontakt aufnehmen wollte, reagierte jene Person nicht mehr. *lach*
Es ist schon ein Unterschied, ob das hier jemand schreibt oder auch tatsächlich in die Tat umsetzt.
Natürlich ist es das! Aber zumindest reagieren sollte doch drin sein, und selbst wenn man kneift *zwinker*
******_Mz
1.780 Beiträge
Nicht nur reagieren, sondern auch dazu stehen und keine Ausreden erfinden. *zwinker*
Okay *zwinker*
*****al6 Frau
561 Beiträge
Nicht, oder non-binär bezeichnet keine körperlichen Aspekte. Es ist eine Geisteshaltung, eine Definitionssache.
Es ist so das sich jemand unabhängig von seiner maskulinen der femininen Körperlichkeit, als weder männlich noch weiblich betrachtet. Der Begriff non-binär ist eindeutig und bedeutet sich nicht den zwei herkömmlichen Geschechtern zugeordnet zu fühlen.
Entschuldige für meine unklare Formulierung, ich habe da zu wenig Ahnung... ich sollte meine Frage nachjustieren; Also ich meine vermutlich eine Person die unabhängig von Ihrer "körperlichen Erscheinung" (oder der mentalen)in keines meiner Raster passtdie ich gewohnt bin. Ich denke alles weitere würde ich wohl von Fall zu Fall abhängig machern, ergäbe es sich
*****al6 Frau
561 Beiträge
Dann definiere erst einmal was Du möchtest. Einfach nur nicht das zu wollen was Du nicht kennst, ist ein bisschen dünn. Da fühlt sich letztendlich niemand angesprochen, zumal Du selbst nicht weißt was Du willst.
Vielleicht hast Du Recht, ja.
Und das ist ein bisschen dünn- aber für mehr reicht es nicht.
Wenn sich niemand angesprochen fühlt ist das ja auch total Okay, und wenn ich wüsste was ich will hätte ich vermutlich nicht so ungenau formuliert. Oder eine solche Frage ans Forum hier gestellt.
Ich kenne die Gemeinschaft hier jedenfalls auch als solche das man auch ausgesprochen naive oder unbedarfte Fragen und Wünsche äußern darf.
*****alS
7.906 Beiträge
Zitat von *****al6:
Der Begriff non-binär ist eindeutig und bedeutet sich nicht den zwei herkömmlichen Geschechtern zugeordnet zu fühlen.

So eindeutig ist der gar nicht. Es gibt ja da doch diverse Ausprägungen, die in ihrer Selbstdefinition gewaltig voneinander abweichen. Das zu unterschlagen tut der Thematik schon deshalb nicht gut, weil sich die Bedürfnisse der einzelnen Varianten der Genderidentität, die alle unter "Nicht-Binär" zusammengefasst sind, ja doch unterscheiden.

Darüber hinaus aber glaube ich war dem TE war schon bewusst, von wem er da spricht - zumindest hatte ich den Eindruck. Da konkret zu sagen "dieses oder jenes" ist in meinen Augen da dann kontraproduktiv, wenn es ja vor allem darum geht den eigenen Horizont zu erweitern - etwas, dass ich im Übrigen sehr begrüße, denn nur so können Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden und Toleranz gefördert. Daher finde ich manche Worte hier im Thread auch unnötig scharf.

Was mich allerdings bei näherer Betrachtung tatsächlich auch etwas stört, ist die klare Begrenzung auf den Sex. Denn ich glaube, Sex ist das am allerwenigsten spannende an genderqueeren Menschen - denn welche Möglichkeiten unsereiner da hat, wird halt leider doch sehr von unseren Körperteilen geprägt.
*****al6 Frau
561 Beiträge
Natürlich darf man unbedarfte Fragen stellen. Aber man sollte dann auch akzeptieren wenn man erklärt bekommt, das es keine eierlegenden Wollmilchsäue gibt.
Wie soll sich jemand angesprochen fühlen wenn Du nicht definierst was Du suchst? Schreib doch einfach mal Deine Wünsche / Gedanken auf. Nur dann kann sich jemand finden.
*****al6 Frau
561 Beiträge
Natürlich darf man unbedarfte Fragen stellen. Aber man sollte dann auch akzeptieren wenn man erklärt bekommt, das es keine eierlegenden Wollmilchsäue gibt.
Wie soll sich jemand angesprochen fühlen wenn Du nicht definierst was Du suchst? Schreib doch einfach mal Deine Wünsche / Gedanken auf. Nur dann kann sich jemand finden.
*****al6 Frau
561 Beiträge
@*****alS
In einem solchen Forum kommt man nicht umhin, mache Dinge zu simplifizieren. In der Gruppe der Trans und Non-Binären gibt es so Ende ebenso viele Schubladen wie es Protagonist*innen gibt - da kann man schlichtweg nicht auf jede einzelne Befindlichkeit eingehen.
*****alS
7.906 Beiträge
Zitat von *****al6:
da kann man schlichtweg nicht auf jede einzelne Befindlichkeit eingehen.

Das ist schon richtig. Aber gerade dann muss es doch auch für den TE ok sein, hier eine ganze Gruppe anzusprechen und dann Individuen auszuwählen, anstatt vorher ganz gezielt nach einem Individuum zu suchen, oder?
Außerdem sprichst du halt, aus deiner Perspektive heraus, dennoch allgemein über alle Nicht-Binären, wenn du sagst, dass sich da "kaum jemand findet". Obwohl du selbst feststellst, dass die Menschen hier so unterschiedlich sind, dass man kaum eine einzige Aussage finden kann, die auf alle passt. Das passt in meinen Augen einfach nicht zusammen.

Ich finde die Frage des TE legitim, und ich würde mich eigentlich freuen, wenn mehr Menschen zumindest die Frage nach dem Sex mit nichtbinären Personen beantworten würden - wenn sich sogar ein Date für den TE daraus ergibt, um so besser. Trotz inzwischen aber 20 (mit diesem) Beiträgen hier im Thema befasst sich genau ein Beitrag damit.
Ich hatte zwar keinen Sex, ich kann dir aber sagen, es ist nicht anders, als mit anderen Geschlechtern auch. ☺️
*******les Paar
42 Beiträge
Hi Samuel,
Zitat von ******Aux:
Männer finde ich meist zu "krass" (weiß nicht wie ich es beschreiben soll: Zu Maskulin? Oder so?),
Frauen sind wundervoll, das weiß ich *g* (Dafür bin ich dankbar!)
Aber Alles dazwischen und daneben und überhaupt?
Ich (Bio-Mann) als 50/50 oder 55/45 (w/m) Enby kann natürlich nur von mir sprechen, aber ich verhalte mich natürlich anders im Bett als der normale Heteromann oder auch Homomann. Ich habe Tage, da fühle ich mich männlicher und bin aktiv zupackend und es gibt Tage, da fühle ich mich weiblicher und will mich einfach nur fallenlassen können. Je nach Tagesform läuft dann auch die sexuelle Begegnung ab (meine Frau kann darüber mehr Auskunft geben *lach*). Ich habe sehr wenige eingefahrene Muster, was es für meine Frau sicher nicht immer einfacher macht, aber dafür sorgt die Flexibilität auch dafür, dass es nach 12 Jahren nie langweilig geworden ist. Das Schöne am Enby-Leben ist die Flexibilität. Dafür ist es anstregend, sich immer wieder selbst Halt geben und sich selbst finden zu müssen, weil nichts einfach starr und fest vorgegeben ist. Aber ich kann nur von mir selbst sprechen, es gibt ja so wenige geoutete Enbys da draußen...
Alles Liebe von Ray *regenbogen*
*******corn
2.163 Beiträge
Ich bezeichne mich selbst als genderfluiden/genderqueeren Mann. Ich finde das einfach deutlich aussagekräftiger als non-binary. Ich kann mich da @*****alS nur anschließen. Wenn du keine homo- oder pansexuelle Seite hast, wirst du keinen Sex mit mir wollen.

Meine Sexualität ist fast identisch mit der eines heterosexuellen Mannes. Der einzige Unterschied ist, dass ich deutlich weniger fixiert auf primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale bin. Das könnte aber auch einfach eine sexuelle Präferenz sein, unabhängig davon, dass ich mich nicht rein männlich fühle.


Ich hatte letztes Jahr (im Ansatz) Sex mit einem nicht binären Homosexuellen Mann. Wir haben erst gekuschelt und das war wunderschön. Für mich hat er sich nicht männlich angefühlt. Ich hab ihn dann erlaubt weiterzugehen. Und eine Weile war das für mich auch noch toll. Rein technisch betrachtet hab ich noch nie eine bessere Penismassage bekommen. Ab dem Moment, in dem seine Lust auf mich zu groß wurde, hat er sich für mich aber wie ein Mann angefühlt und schwupps, ging bei mir gar nichts mehr. Ich hab das ganze dann abgebrochen.

Die gleiche Erfahrung hab ich auch umgekehrt gemacht. Habe mit einer lesbischen Frau getanzt, geknutscht, gekuschelt. Sie fand es gut und hat mich dann mit zu ihr nach Hause genommen. Ab einen gewissen Punkt meiner Lust, hat es sich für sie falsch angefühlt. Es kam nicht zum Sex.

Den für mich erfüllensten Sex hatte ich mit genderqueeren Frauen. Das schieb ich aber auch eher auf die perfekte menschliche Passung.
*****alS
7.906 Beiträge
@*******les - das, was du als "männlicher verhalten" und "weiblicher verhalten" bezeichnest, sind aber doch nur Genderstereotype. Gerade als genderqueerer Mensche müsste dir das doch bewusst sein.

Ich hatte Sex mit vielen Frauen, die sehr aktiv und fordernd waren (also deiner Definition nach "männlich") und doch Cis-Frauen waren und daran auch nie gezweifelt haben. Und ich bin mir sicher, es gibt auch jede Menge Männer, die einfach nur Männer sind und trotzdem sehr kuschelig und/oder passiv unterwegs sind. Das sind individuelle Vorlieben, die man, glaube ich, nicht allgemein auf Gender mappen kann.
Ich finde das Thema ehrlich gesagt viel zu komplexe und sehr von Gefühlen gesteuert, als dass es mit einfachen Worten zu erklären ist.

Ein Kunde von mir (Non-binär) hat für sich (um es anderen zu erleichtern), das Pronomen er gewählt und weil es seinem biologischen Geschlecht näher kommt. Wirkt aber sehr feminin, ohne jetzt typisch frauliche Kleider zu wählen.

Als Mensch sehr ansprechend für mich, aber nur wegen des männlichen Geschlechtsmerkmal, weil ich mit weiblichen einfach nicht anfangen kann. Er wäre auch ansprechend für mich gewesen, würde er das Pronomen sie wählen, oder gar keins.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht unglücklich ausgedrückt.
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